Presse 1. Hanauer FC –
SVS 4.9.2021
osthessensport
vom 3.9.2021
Hessenliga – Steinbach und HSV treffen auf große Namen
Burghaun/Hünfeld
(pf) – Ganz dicke Bretter gilt es am Wochenende für den SV Steinbach und den Hünfelder
SV zu bohren. Der SVS steht mit erst einem Punkt schon etwas unter Druck und
reist in der Fußball-Hessenliga am Samstag (15 Uhr) zu Hanau 93, das bisher
auch nicht viel mehr geholt hat. Und der Hünfelder SV ist am Sonntag (15 Uhr)
Gastgeber des Regionalliga-Absteigers Eintracht Stadtallendorf.
Pascal Manß will mit
dem SVS in Hanau endlich den ersten Saisonsieg einfahren. Foto: Christine
Görlich
Der
SV Steinbach hat zwar erst einen Punkt nach vier Spielen auf dem Konto, was
Trainer Petr Paliatka aber nicht in den Vordergrund stellen will: „Natürlich
ist das nicht gut, ich hatte mir auch mehr erhofft. Aber die, die in Baunatal
auf dem Platz waren, haben gut gespielt“, war der Coach mit der Leistung nicht
unzufrieden und erhofft sich weiter eine Steigerung: „Die letzten beiden Spiele
waren wirklich in Ordnung. Ich hoffe, dass wir das beibehalten und weiter so
spielen. Viele Jungs werden langsam erst fit. Wir müssen gucken, dass alle in
einen guten Zustand kommen“. Trotz des namhaften Gegners, der mit
höherklassiger Erfahrung nur so gespickt ist, hofft der Steinbacher Trainer,
„dass wir diesmal das glückliche Ende haben“. In jedem Fall war die
Konstellation vor der Runde nicht unbedingt so zu erwarten: Der SVS ist mit
einem Punkt Vorletzter, der HFC mit ebenfalls erst einem Zähler das
Schlusslicht.
osthessensport
vom 4.9.2021
Hessenliga – Michael Wiegand köpft Steinbach zum Big Point
Hanau
(pf) – Der SV Steinbach hat ausgerechnet im Kellerduell bei personell
hochkarätig besetzten Hanauern überraschend, aber absolut verdient den ersten
Saisonsieg in der Fußball-Hessenliga eingefahren: Mit 2:1 (1:0) siegte die
Paliatka-Elf an der Kastanienallee.
Michi Wiegands Treffer
machte den ersten Steinbacher Saisonsieg perfekt. Foto: Christine Görlich
Michael
Wiegand war es mit dem Kopfball ins Glück für den SVS: Nach Flanke von Marko
Madzar hob er in der Mitte ab und setzte die Kugel zum 2:1 ins Netz, das die
Steinbacher dann über die Zeit brachten. Homan Halimi hätte in der Schlussphase
sogar noch erhöhen können, scheiterte jedoch an der Querlatte. Alles in allem
trotzdem ein nicht unverdienter Erfolg für den SVS, der damit im Keller etwas
aufatmen kann – und sich drei Punkte vom HFC distanziert sowie sich am SV
Neuhof vorbeischiebt.
„Wir
werden eine schöne Heimfahrt haben“, schmunzelte Trainer Petr Paliatka, dem die
Erleichterung anzumerken war: „Wir hatten jetzt drei Spiele in einer Woche,
gegen Flieden gut gespielt, in Baunatal unglücklich verloren. Der Start war
ganz schlecht, was die Punkte angeht, wir hatten einige Verletzte. Aber das
hier sind schöne Momente“, strahlte Steinbachs Coach nach dem Erfolg in Hanau
und beschrieb den Moment, als es geschafft war: „Fast alle sind umgefallen,
weil sie so gekämpft haben“ – und es hatte sich gelohnt.
Petr
Kvaca hatte den SVS, der mit der gleichen Startformation wie beim 1:3 in
Baunatal antrat, nach gut 20 Minuten in Führung gebracht: Am Ende einer schönen
Kombination war es der Routinier, der vor dem Tor cool blieb. Dominik Hanslik
hätte sogar auf 2:0 erhöhen müssen, doch er vergab die dickste von vielen
weiteren Steinbacher Möglichkeiten. Zwar war Steinbach zu Beginn des zweiten
Durchgangs dann nicht ganz wach, kassierte zügig nach dem Seitenwechsel den
Ausgleich und fand in der Folge nicht richtig in die Zweikämpfe, auch die
Fehler im Passspiel häuften sich. Doch die Gäste schüttelten das gegen Ende ab
und kämpften sich zurück in die Partie.
Hanau
93: Brao;
Kaiser, Kovjenic, Sejdovic, Biehrer, Calabrese, Cetin, Kara, Akgöz (62. Ünal),
Bejic (46. Wüst), Abdul (46. Topcu).
Steinbach:
Bagus;
Reichmann, F. Wiegand, M. Wiegand, Neacsu, Hanslik (62. Madzar), Hütsch (30.
Halimi), Kvaca, Bott, Stadler, Manß (74. Ludwig).
Schiedsrichter: Christian Stübing
(Breitenborn)
Tore:
0:1
Petr Kvaca (21.), 1:1 Dominik Wüst (47.), 1:2 Michael Wiegand (80.)
Zuschauer:
250.
torgranate
vom 04. September 2021
Hessenliga: Steinbach 2:1
Wiegand tütet den Sieg ein
Steinbachs Trainer Petr
Paliatka. Foto: Kevin Kremer
Jubel
beim SV Steinbach: Der SVS feierte mit dem 2:1 (1:0)-Auswärtssieg bei Hanau 93
den ersten Saisonsieg. Die Mannschaft von Petr Paliatka gewann die Partie
absolut verdient.
Rose:
'In der Mannschaft stimmt alles'
Trainer
Petr Paliatka hatte nachher keine Stimme mehr: "Das ist ja kein Wunder
nach so einem Spiel", so Paliatka, dessen Elf von Beginn an ordentlich
auftrat. "Wir waren schnell in den Zweikämpfen, haben das 1:0 gemacht und
hätten eigentlich vor der Pause noch ein Tor nachlegen müssen."
Gespielt wurde auf der Sportanlage an der Kastanienallee in Kesselstadt. Seit
vielen Jahren ist dies die Hanauer Heimat. Diesmal aber ging es auf den neben
dem A-Feld liegenden Trainingsplatz. "Aus Aberglaube", begründete der
zweite Vorsitzende Adolfo Alonso. "Wir mussten am Mittwoch wegen des
Flutlichts gegen Alzenau dort spielen und haben eine gute Leistung gezeigt. Von
daher hatten wir überlegt, dass uns der Platz vielleicht Glück bringt", so
Alonso.
Die Steinbacher Führung zur Pause war hochverdient. Der SVS spielte höchst
diszipliniert und ließ kaum eine nennenswerte Möglichkeit der Hausherren zu. Im
Gegenteil: Die beste Chancen lagen auf Seiten von Steinbach. Kurz vor der Pause
hätten die Gäste innerhalb von 40 Sekunden zweimal mit dem 0:2 für die
Vorentscheidung sorgen können. Aus diesen Möglichkeiten hätte mehr
herausspringen müssen. So aber blieb es bei dem einen Treffer durch Petr Kvaca,
der herrlich herausgespielt war. Die Vorlage von Max Stadler, der den Ball
flach zurücklegte, sowie die Direktabnahme von Kvaca, waren klasse.
Dann der Schock: 90 Sekunden nach Wiederbeginn machte Hanau durch den erst zur
Halbzeit eingewechselten Wüst per Flachschuss das 1:1. "Danach hatte ich
von draußen meine Mühe, die Mannschaft wieder in die Spur zu kriegen. Da gingen
die Köpfe schon etwas runter", so Petr Paliatka. "Wie wir uns danach
aber wieder aus dem Schlamassel herausgezogen haben, das hat mir
gefallen."
Chancen zum Siegtor hatten beide Seiten. Die besten Möglichkeiten besaß aber
weiter Steinbach. Der Lohn in der 82. Minute: Michael Wiegand köpfte zum
Auswärtssieg ein. "Das ist letztlich auch auf keinen Fall
unverdient", so der Steinbacher Trainer.
Den letzten Sieg feierten die Hanauer übrigens ausgerechnet gegen Steinbach.
Das 2:0 am Mühlengrund war das letzte Spiel 2020, bevor die Runde wegen Corona
abgebrochen wurde. Nun hängt Hanau völlig überraschend im tief im Keller.
"Ich kann überhaupt nicht sagen, wie sehr ich enttäuscht bin", sagte
Hanaus Trainer Kreso Ljubicic. "Man kann sich nicht erklären was passiert
sein muss, wenn man sieht, welches Feuerwerk wir am Mittwoch gegen Alzenau
abgebrannt haben und was wir diesmal gegen Steinbach gezeigt haben."
Erneut nur einen Platz auf der Bank war für Mitja Hofacker reserviert. Der
ehemalige Johannesberger nimmt das aber sportlich. "Ich fühle mich
trotzdem sehr wohl in Hanau. Beim Torwart ist es nunmal so, dass immer nur
einer spielen kann. Meine Chance wird kommen", hält sich Hofacker parat.
Vielleicht ja schon am kommenden Dienstag. Dann kehrt Hofacker mit Hanau 93 zum
Spiel bei der SG Barockstadt nach Fulda zurück.
Die
Statistik:
Hanau
93: Brao; Kaiser, Kovjenic, Sejdovic, Calabrese, Abdul, (46. Topcu), Biehrer,
Cetin, Kara, Bejic (46. Wüst), Akgöz (63. Ünal).
SV Steinbach: Bagus;
Reichmann, Bott, Neascu, Hütsch (29. Halimi), M. Wiegand, F. Wiegand, Stadler,
Manss (73. Ludwig), Kvaca, Hanslik (62. Madzar).
Schiedsrichter: Christian Stübing (SV Breitenborn).
Zuschauer: 200.
Tore: 0:1 Petr Kvaca (20.), 1:1 Dominik Wüst (47.), 1:2 Michael Wiegand (82.)