Presse SVS – FSV
Fernwald 31.10.2021
osthessensport
vom 28.10.2021
Steinbach
– Fernwald (Sonntag; 15 Uhr)
Nach
dem Heimspiel ist vor dem Heimspiel: Der SV Steinbach darf vier Tage nach dem 0:0
gegen Hanau erneut auf eigenem Platz antreten. Zu Gast im Mühlengrund ist der
FSV Fernwald. Petr Paliatka mochte die Stimmen einiger Anhänger am
Mittwochabend gar nicht gerne hören. Die ließen verlauten: Wäre es nicht
besser, gegen Fernwald bewusst zu verlieren? Hintergedanke: Gegen Hanau holte
der SVS vier Punkte, die er in die Playdowns mitnehmen könnte – gegen Fernwald
noch keinen. Einerseits aber ist Steinbachs Trainer Sportler durch und durch,
andererseits liegen vor seinem Team noch sechs Spiele – auch wenn das Programm
hart wird und es nach Stadtallendorf, Erlensee oder gegen Barockstadt geht.
Paliatka glaubt vielmehr: „Gegen Fernwald ist was drin.“ Diese Erfahrung machte
sein Team bereits beim 1:3 im Hinspiel. „Wir müssen die Leistung vom Mittwoch
nur 90 Minuten lang zeigen“, fordert der Coach. Der FSV wiederum kassierte
unter der Woche eine 0:4-Schelle gegen Baunatal.
osthessensport
vom 321.10.21
Hessenliga – Steinbach verliert 1:5 – Paliatka: Ein
trauriger Tag
Burghaun
(ke) – Fußball-Hessenligist SV Steinbach bekam kaum ein Bein auf den Boden und
verlor sein Heimspiel gegen den FSV Fernnwald deutlich mit 1:5 (1:3). Nach 15
Spielen der Gruppe A bildet Steinbach weiterhin das Schlusslicht – Fernwald
schob sich auf Rang fünf vor, der zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt.
Foto:
Manfred Völler
Die
stark angespannte Lage zieht sich beim Gastgeber wie ein roter Faden durch die
Saison: Jetzt fehlte auch Michael Wiegand wegen einer Magen-Darm-Erkrankung,
für ihn sprang Innenverteidiger Lukas Hildenbrand in die Bresche. Und Petr
Kvaca lief auf, obwohl er dies wegen starken Hüftschmerzen gar nicht hätte tun
dürfen. All dies wollte Petr Paliatka aber nicht als Ausrede gelten lassen. „Es
war ein trauriger Tag“, sagte Steinbachs Trainer, „und es kann nicht sein, dass
wir das Spiel so herschenken und so leblos verlieren. Die Spieler haben nicht
gezeigt, dass sie wollen“. Mit seinem einzigen Torschuss ging der Gastgeber in
Führung: Nach drei Minuten bediente Homan Halimi auf der linken Seite Dominik
Hanslik, der zog in den Strafraum – und traf früh zum 1:0. Das aber schien den
Kontrahenten geweckt zu haben. Innerhalb von 25 Minuten drehte Fernwald das
Spiel und zog bis auf 3:1 davon. Der Sieger erwies sich spätestens im zweiten
Abschnitt als deutlich überlegen – in allen Belangen: ob im Zweikampfverhalten,
in der Spielanlage oder dem Kombinationsspiel. Der kleine Funke Hoffnung glimmte
nur kurz, als der SVS zu Beginn des zweiten Durchgangs mehr Druck ausübte –
Fernwald aber mit dem 4:1 alles klar machte. Steinbach beging erneut zu viele
individuelle Fehler, und Paliatka ergänzte noch: Laufen und verteidigen kann
man. Das machen sogar die Spieler in der A-Liga.“
Steinbach: Fischer; Reichmann,
Wiegand, Neacsu, Hanslik (46.Ludwig), Uth, Kvaca (46. Madzar), Halimi (68.
Göb), Zvekic, Hildenbrand, Stadler
Fernwald: Sahin; Burger, Bender,
Freese, Goncalves, Solak (68. Strack), Richter, Sesay, Mukasa, Vural, Dinler
(82. Göbel)
Schiedsrichter: Timo Hager (Ginsheim)
Tore: 1:0 Dominik Hanslik
(4.), 1:1 Louis Goncalves (11.), 1:2 Samuel Sesay (34.), 1:3 Mirko Freese
(36.), 1:4 Ceyhun Dinler (65.), 1:5 Ceyhun Dinler (81., Foulelfmeter)
Zuschauer: 130.
torgranate
vom 31. Oktober 2021
Hessenliga: Fernwald schlägt Steinbach
Mit Kantersieg auf Play-off-Platz
Steinbachs
Dominik Hanslik (links) traf zwar zum 1:0 und gewinnt hier den Luftzweikampf
mit Fernwalds Julian Bender, doch letztlich gingen die Punkte mit nach
Mittelhessen. Foto: Charlie Rolff
Der
SV Steinbach liegt dem FSV Fernwald. Nach dem 3:1 in der Vorwoche siegten die
Mittelhessen auch im Rückspiel. Nach dem 5:1 (3:1)-Auswärtssieg grüßt der FSV
nun aus der Play-off-Tabellenregion.
Tuchel
spricht Klartext: "Lukaku ist überspielt"
Steinbachs
Trainer Petr Paliatka war erneut zum Umbau seiner Startelf gezwungen. Michael
Wiegand und Pascal Manß fehlten mit Magen-Darm-Beschwerden, Petr Kvaca hingegen
schleppte sich mit Schmerzen zumindest 45 Minuten über den Platz. Und beim
Blick auf die Auswechselbank ließ sich feststellen, dass Christian Beikirch
einen Kaderplatz ergatterte. Vor zwei Jahren, am 27. Oktober 2019 – ebenfalls
gegen Fernwald –, war der Keeper letztmals ein Teil des SVS. Seitdem pausierte
er.
Doch Steinbach ließ sich davon nicht beirren. Einen Auftakt mit Knall erlebten
die wenigen Zuschauer im Mühlengrund. Dominik Hanslik besorgte unter guter
Mithilfe von Fernwalds Keeper Mithat Sahi nach vier Minuten die Führung.
Selbstvertrauen sollte es nicht geben, nur sieben Minute später glich Louis
Goncales für den FSV aus. Beiden Toren gingen gelungene Spielzüge voraus. Zu wenig
Zielwasser hatten beide anschließend im Tank, ehe die Gäste mit einem
Doppelschlag vor die Vorentscheidung sorgten. Samuel Sesay nickte wie schon
beim Hinspiel eine Ecke ein (35.), ehe Fernwald nur eine Minute später einen
groben Schnitzer im Aufbauspiel des SVS bestrafte. Mirko Freese hatte leichtes
Spiel und umkurvte Nico Fischer.
Sorgten die Tore vor der Pause noch dafür, dass das Treiben kurzweilig
daherkam, ebbte die Ansehnlichkeit mit zunehmender Spieldauer ab. Die
Paliatka-Mannen hatten nichts entgegenzusetzen, Sahin im FSV-Tor verlebte einen
ruhigen Herbsttag. Selbst sein Pendant Fischer musste kaum eingreifen, zwei
Gegentore schluckte Steinbach dennoch. Ceyhin Dinler durfte einen Doppelpack
schnüren. Erst traf er per Schienbein (65.), dann vom Elfmeterpunkt (80.).
Steinbachs Aushilfskapitän Fabian Wiegand hatte Nicolas Strack gelegt. Die
Mannschaft von Daniyel Bulut machte mit dem Dreier einen gehörigen Sprung, von
Rang acht ging es drei Plätze nach oben auf Rang fünf und somit auf einen Play-off-Platz.
"Wir sind nie ins Spiel gekommen. Warum, kann ich nicht erklären",
sagte Wiegand, der schwere Beine nach der Hanau-Partie bei sich und seinen
Nebenleuten feststellen musste: "Zwei Spiele binnen weniger Tage auf dem
tiefen Platz kosten Körner. Zudem gehen wir personell am Krückstock. Kommen
zwei Spieler hinzu, fallen zwei andere aus. Das geht an keinem Verein einfach
so vorbei." Den Sprung in der Tabelle will indes Fernwalds Trainer Bulut
nur kurz genießen, "denn Woche für Woche ergibt sich ein anderes Bild.
Heute war es mal ein klares Spiel, ansonsten aber ist alles sehr eng. Ich bin
stolz auf meine Truppe, denn nach der Klatsche gegen Baunatal am Mittwoch und
dem frühen Rückstand war es nicht selbstverständlich, so zurückzukommen. Hut
ab. Und sollten wir nicht in die Play-off-Runde kommen, haben wir gegen
Steinbach sichere sechs Punkte geholt."
Die
Statistik:
SV Steinbach: Fischer;
Reichmann, Hildenbrand, Neacsu, F. Wiegand – Stadler, Zvekic, Uth, Hanslik (46.
Ludwig) – Kvaca (46. Madzar), Halimi (68. Göb).
FSV Fernwald: Sahin;
Bender, Burger, Vural, Sesay, Dinler (81. Göbel) – Mukasa, Goncalves, Freese
(77. Schäfer) – Solak (68. Strack), Richter.
Schiedsrichter: Timo Hager (VfB Ginsheim).
Zuschauer: 110.
Tore: 1:0 Dominik Hanslik (4.), 1:1 Louis Goncalves (11.), 1:2 Samuel Sesay
(35.), 1:3 Mirko Freese (36.), 1:4, 1:5 Ceyhun Dinler (65., 80., Foulelfmeter).