Presse Winterpause
2020/21
Marko Mazar
kommt in 2021/22 – Presse-
Fabian Göb aus Nüsttal und Felix Matthaei kommen
auch -Presse
25.2.2021: Moritz Ickler für 2021/22 verpflichtet -
Presse
28.3.2021: Weichenstellung für unsere Reserve – Nesta
Vogt bleibt und vier Neue
Daniel
Hanslik Portrait torgranate vom 30.4.2021 mit unserer ‚Anmerkung
osthessensport
vom 4.11.20
Hessenliga
– Paliatka sicher: „Hätten noch einige Punkte holen können“
Burghaun (pf) – Der SV Steinbach ist
unter Coach Petr Paliatka in dieser Saison zu einer guten Hessenliga-Truppe
gereift, umso größer ist die Enttäuschung natürlich, dass die Jungs aus dem
Mühlengrund das nur über zwölf Spiele zeigen konnten und durch Corona erneut
auf den Fußball verzichten müssen. Das erinnert nicht nur den Steinbacher
Trainer an die Situation im Frühjahr.
Der
Platz im Mühlengrund, hier Petr Paliatka (Mitte) mit Jürgen Wiegand (links) und
Berthold Helmke aus dem Seniorenführungsteam beim Trainingsauftakt im Sommer,
wird erstmal wieder einige Wochen leer bleiben. Foto: Pascal Fischer
Enttäuscht ist Paliatka, aber nicht,
weil er kein Verständnis für die Entscheidung von Politik und Verband bezüglich
der Unterbrechung hat: „Es bringt nichts, sich aufzuregen. Wir haben im
Frühjahr gesehen, dass es was geholfen hat. Die Zahlen sind jetzt wieder höher
gegangen, deswegen war es eine Frage der Zeit“. Enttäuscht deshalb, weil sich
der SV Steinbach im Gegensatz zur Vorsaison oft für seine Leistungen belohnen
konnte, wenn auch noch das eine oder andere Pünktchen mehr drin war, als
Mannschaft auftrat und Spaß machte. „Die Jungs waren richtig gut drauf, wir
hätten noch ein paar gute Spiele machen und Punkte sammeln können bis zum
Winter“, betont der Coach. Sein Team eröffnete die Hessenliga-Runde mit einem
furiosen 4:1 in Baunatal, entschied unter anderem das Derby in Flieden für sich
und hat 15 Punkte nach zwölf Partien. In der Vorsaison waren es zum Abbruch 16
– aber nach 21 Spielen.
Noch dienstags trainierte der SVS und
bereitete sich auf das Derby in Hünfeld vor, zeitgleich gab der HSV beim HFV
wiederum Corona-Verdacht an, am Mittwochmorgen war das Spiel abgesagt, einen
Tag später dann der ganze Spieltag und alles andere bis Jahresende. „Ich habe
geglaubt, dass wir das Wochenende noch durchziehen“, sagt Paliatka, der das
Training dann für die Woche absagte und das Team in die Pause verabschiedete,
in der auch die verletzten Spieler wie Kubilay Kücükler, Max Stadler oder
Daniel Heinrich wieder rankommen können.
So früh wie möglich möchte der Coach
dennoch wieder ins Training einsteigen, sollte es die Lage zulassen. „Im
Frühjahr war es eine sehr lange Zeit, ich will das nicht nochmal machen. Dann
müssen wir es genauso angehen wie diesmal“, hofft der 36-Jährige darauf, dass
die erneuten Wochen ohne Fußball die Mannschaft nicht zurückwerfen.
Ohnehin macht jeder seiner Spieler
während der nächsten Wochen etwas für sich, um zur Vorbereitung fit zu sein.
Einerseits die, andererseits aber auch die Restrunde wird nächstes Jahr aber Kräfte
kosten: „Wir müssen die Spiele alle spielen, da hätte das eine Spiel in Hünfeld
mehr oder weniger auch nichts gebracht“, sagt Paliatka, der die hohe Belastung
durch die Mittwochsspieltage aber gut händeln konnte: „Wir haben alles richtig
gemacht mit dem breiten Kader. Wenn einer gefehlt hat, konnten wir ihn zu 100
Prozent ersetzen. Ich musste mir vorm Spiel keine Gedanken machen, dass eine
Position nicht gut besetzt ist“. Und noch ein positiver Aspekt abseits des
Fußballs: „Wir können uns jetzt schön auf Weihnachten vorbereiten“, lacht
Paliatka.
torgranate
vom 5.11.2010
Hessenliga:
Finanzielle Schwierigkeiten
Vorläufiges
Insolvenzverfahren gegen Hanau 93
Paukenschlag in der Hessenliga! Wie das
Onlineforum op-online berichtet, befindet sich der FC Hanau 93 in finanziellen
Schwierigkeiten. Das Amtsgericht Hanau hat heute ein vorläufiges
Insolvenzverfahren gegen den Club eingeleitet. Dies wurde durch Mitteilungen
des Gerichts bekannt.
Vereinsvorsitzenden Frank Feuerriegel
gibt sich allerdings gegenüber op-online gelassen und betont, dass es sich
konkret um zurückgehaltene Zahlungen aus der Zeit im zurückliegenden Frühjahr,
als der Spielbetrieb bedingt durch die Pandemie ausgesetzt war und folglich
auch keine Zahlungen an die Spieler geleistet worden sind, handelt. Daher geht
der Vorsitzende sogar davon aus, dass gar kein Insolvenzverfahren gegen seinen
Verein eröffnet werden muss. „Ich gehe davon aus, dass die Akte in zwei Wochen
geschlossen sein wird“, sagt er gegenüber der Internet-Plattform.
Auf der vereinseigenen Website äußert sich der Verein folgendermaßen: „Bei
unserem Partner, der Krankenkasse „Knappschaft“, sind die Spieler im Kader
unserer 1. Mannschaft gesetzlich krankenversichert. Hier war ein
Beitragsrückstand aufgelaufen, der kurzfristig nicht ausgeglichen werden
konnte. Daraufhin hat die „Knappschaft“ wegen dieser offenen Forderung den oben
erwähnten Insolvenzantrag gestellt. Hanau 93 ist nun in Verhandlung mit dem
Insolvenzverwalter mit dem Ziel, den Sachverhalt schnellstmöglich zu klären, die
offene Forderung der „Knappschaft“ zu begleichen und damit den Insolvenzantrag
aus der Welt zu schaffen.“
osthessensport
vom 6.11.2020
Hessenliga – „Keine Zweifel“: Paliatka und Weber verlängern
beim SVS
Burghaun (oz/pf) – Petr Paliatka als Cheftrainer
und Joachim „Jo“ Weber als Co.- und Torwarttrainer werden auch in der Saison
2021/22 die erste Fußballmannschaft des SV Steinbach trainieren. Das gibt der
Hessenligist am Freitagabend bekannt.
Daumen
hoch: Petr Paliatka und der SVS waren sich schnell über eine längere Zusammenarbeit
einig. Foto: Christine Görlich
„Die beiden arbeiten mit größtem
Engagement vertrauensvoll und erfolgreich zusammen und sie finden die gute
Balance zu unseren Spielern. Das sieht man im Verein und in der Hessenliga in
der wir, kaum für möglich gehalten, in jeder Hinsicht konkurrenzfähig
mitspielen“, betont Berthold Helmke aus dem Seniorenführungsteam des SVS: „Die
Entwicklung unserer jungen Mannschaft ist ja auch offensichtlich und gibt
Hoffnung zu noch größerer Spielstärke. Diesen Weg wollen wir gemeinsam
fortsetzen. Deshalb ist die vorzeitige Verlängerung folgerichtig und
konsequent. Da gab es keinen Zweifel und es bedurfte keiner weiteren
Überzeugungsarbeit. Wir haben zusammen noch viel vor
osthessennews
06.11.2020 –
Petr Paliatka und Jo Weber bleiben dem
SV Steinbach auch in der nächsten Saison treu Archivfoto: Bernd Vogt
Vorzeitige
Vertragsverlängerung
SV Steinbach weiter mit
Paliatka und Weber
Petr Paliatka als Cheftrainer und Jo
Weber als Co.- und Torwarttrainer werden auch in der Saison 2021/22 dem SV
Steinbach treu bleiben. Dies gab der Vorstand des Hessenligisten in einer
Pressemitteilung bekannt.
"Die beiden arbeiten mit größtem Engagement vertrauensvoll und erfolgreich
zusammen und finden eine gute Balance zu unseren Spielern", sagte Berthold
Helmke. Das sehe man an den Ergebnissen in der Hessenliga. Dort ist der SV
Steinbach völlig überraschend eine der positiven Überraschungen der Saison und
steht derzeit auf Tabellenplatz elf.
Die Entwicklung unserer jungen Mannschaft ist beachtlich und macht Hoffnung auf
mehr", so Helmke. Diesen Weg wollen die Steinbacher gemeinsam mit Paliatka
und Weber fortsetzen. Deshalb sei die vorzeitige Verlängerung folgerichtig und
konsequent. (pm)+++
torgranate
vom 14. November 2020, 08:00 Uhr Johannes Götze
„Joe“ Weber spricht über den SVS
Utopie ist längst gelebte Praxis
Tafelarbeit für den Lehrer: Joachim
Weber soll fünf Punkte notieren, die den SV Steinbach auszeichnen. Lange
überlegen muss der Co-Trainer hierfür nicht. Foto: Johannes Götze
Vergangene Woche vermeldete der
Hessenligist SV Steinbach die Vertragsverlängerungen mit den Trainern Petr
Paliatka und Joachim „Joe“ Weber. Während Paliatka den Hut auf hat, wird dem
Co- und Torwarttrainer Weber eine nicht minder wichtige Rolle zuteil.
Joe, verrate uns, wie schwer es als
Hünfelder in Steinbach ist?
Es ist gar nicht schwer. Ich bin jetzt
seit 21 Jahren mit meiner Frau Victoria, einer gebürtigen Steinbacherin,
zusammen. Ich lebe in Steinbach, ich fühle mich schon lange als Steinbacher.
- ANZEIGE -
Aber dennoch wird es dich persönlich
geärgert haben, dass kürzlich das Derby in Hünfeld wegen der Pandemie ins
Wasser fiel.
Nein. Für mich ist Hünfeld gegen
Steinbach das Derby schlechthin, dass es in der Hessenliga noch nie gab. Und
hätten bei diesem Spiel nur 100 Zuschauer kommen dürfen, wäre das unwürdig
gewesen. Ich bin froh, dass die Vernunft gesiegt hat und alles abgesagt wurde.
Obwohl sich Hünfeld in einem Negativlauf
befand?
Alle Spieler haben verdient, dass ihnen
700, 800 Leute zuschauen, wie sie sich zerreißen. Und wie ein Derby ausgeht,
das kann sowieso niemand prophezeien. Fakt ist, dass ich dem Hünfelder SV in
jedem Spiel den Sieg wünsche – außer wenn es gegen uns geht.
Entsprechend wünscht du dir, dass beide
Teams in der Hessenliga bleiben?
Natürlich. Für den SV Steinbach ist aber
jedes Jahr Hessenliga ein Geschenk, wobei es in dieser Saison bis zur
erzwungenen Unterbrechung echt gut lief.
Woran liegt das?
Gerade die Auswärtsfahrten waren
gigantisch und die Punktausbeute natürlich auch. Vielleicht liegt es daran,
dass wir in der Vorsaison fast nur nach uns schauten, dann aber merkten, dass
es von der individuellen Klasse nicht ganz reicht.
Und was ist nun anders?
Wir stellen uns auf die Gegner ein.
Versuchen sie höher und vor allem strukturierter anzulaufen. Wir wollen sie zu
langen Bällen zwingen, um selbst schneller und auch mehr im Ballbesitz zu sein.
Das klappt ganz gut.
Dir, so hört man aus Mannschaftskreisen,
wird eine zentrale Rolle zuteil.
Ich bin bei uns für die Gegneranalyse
zuständig, schaue mir meist montags den Gegner für das kommende Wochenende
genau an und gebe die Infos an Petr weiter. Unser Verhältnis ist nicht nur
dahingehend ein sehr gutes. Im Training simulieren wir anschließend das
gegnerische Aufbauspiel und versuchen im Spiel selbst unseren Profit daraus zu
ziehen. Dass alle Hessenliga-Spiele den Trainern auf Video zur Verfügung
gestellt werden, ist schon eine tolle Sache.
Das Verhältnis zwischen Paliatka und dir
ist also ein sehr enges. Das soll ganz zum Anfang nicht so gewesen sein.
Als Petr als Spieler nach Steinbach kam,
war ich Kapitän und wir standen in der damaligen Bezirksoberliga in der
Winterpause mit dem Rücken zur Wand. Auch ich wurde befragt und habe mich gegen
eine Verpflichtung ausgesprochen. Ich war der Meinung, dass wir die Karre mit
den eigenen Spielern aus dem Dreck ziehen sollten. Gut, dass nicht auf mich
gehört wurde. Mittlerweile ist Petr ein Steinbacher, ist ewig im Verein und hat
hier ein Haus gekauft.
Ergo: Der Start zwischen euch ist
vergessen?
Über die Geschichte scherzen wir heute.
Petr war es, der auf mich zukam und fragte, ob ich neben der Tätigkeit als
Torwarttrainer auch Co-Trainer werden möchte. Erst war ich nur für die
Defensive zuständig, mittlerweile eben auch für Videoanalysen. Wir tauschen uns
regelmäßig aus, sprechen Aufstellungen und Trainingsinhalte ab.
Und was ist Petr Paliatka für ein
Trainer?
Ein sehr guter Trainer. Vor allem weil
er gegenüber den Jungs unglaublich authentisch ist. Bei ihm zählen
Trainingsleistungen: Einerseits muss auch mal ein „Star“ auf der Bank sitzen,
andererseits bekommt wirklich jeder Spieler seine Chance, wenn er sie verdient.
Davon scheint der Verein zu zehren.
Ja, wir leben aktuell nicht von der
eigenen Jugendarbeit, wo erst in vier, fünf Jahren wieder ein Schwung mit guter
Perspektive kommt. Vielmehr haben wir uns den Ruf erarbeitet, dass es bei uns
möglich ist, als junger Spieler höherklassig zu spielen, auch wenn woanders
vielleicht ein paar Euro mehr zu verdienen sind.
Hättest du – denken wir einige Jahre
zurück – gedacht, dass Hessenliga in Steinbach möglich ist?
Als ich Kapitän war, wurden wir mal
Vierter in der Verbandsliga, standen gar vor Lehnerz. Helmut Zentgraf war
gerade neuer Vorsitzender geworden und fragte mich, ob dass das Optimum sei.
Ich antwortete, dass Hessenliga Utopie ist. Berthold Helmke aus dem
Führungsteam klinkte sich ein und sagte, dass der SVS immer nach noch mehr
strebt. Und das zeichnet den SV Steinbach aus. Mit unfassbarem Herzblut und
Leidenschaft noch mehr herauszuholen.
Nicht vergleichbar mit anderen Vereinen?
Auf diesem Niveau wahrscheinlich nicht.
Kürzlich haben wir unser Vereinsheim winterfest gemacht. Da waren Trainer, Co-Trainer
und Kapitän von der ersten Mannschaft dabei. In Steinbach wird Vereinsleben
gelebt: Ob bei den Sängern oder bei den Schützen, aber der Mittelpunkt ist der
Mühlengrund.
Aber reizt nicht doch manchmal ein Job
an vorderster Front?
Manchmal kribbelt es. Aber in Steinbach
kann ich mich aufs Fahrrad setzen, bin in zwei Minuten am Sportplatz und kann
im Sommer sogar meine Kinder mit an den Platz nehmen, während wir trainieren.
Das bekomme ich sonst nirgends geboten. Aber vielleicht passt irgendwann mal alles
zusammen.
Zur Person:
Joachim Weber, genannt Joe, ist
gebürtiger Hünfelder. Beim HSV erlernte er das Fußballspielen und blieb dort
bis zum zweiten Seniorenjahr. 2003 wechselte er zum SV Steinbach. Dort war er
als Innenverteidiger stets gesetzter Führungsspieler und auch einige Jahre
Kapitän. Mit dem SVS marschierte er in der Ära Markesic von der Kreisober- in
die Verbandsliga, erreichte auch das Hessenpokal-Halbfinale. Unter dem
derzeitigen Coach Petr Paliatka ist er Co- und Torwarttrainer.
Der 39-Jährige ist Grundschullehrer und Konrektor der
Johann-Adam-Förster-Schule in Hünfeld. Weber ist in Steinbach sesshaft
geworden, lebt dort mit Frau und zwei Kindern. Neben Fußball und Skat gehört
Tennis seine Leidenschaft. Weber ist für Blau-Weiß Hünfeld als Spieler und
Trainer aktiv, auch im Bezirk war er Trainer. Sein jüngerer Bruder Andreas ist
als Tenniscrack weit über die Region hinaus bekannt.
osthessensport
vom 19.11.2020
Hessenliga – Munterer Talk mit Kücükler – Eine
Mutprobe auf Mallorca
Burghaun (pf) – Fußball, Rap oder
Tattoos – über die buntesten Themen hat Kubilay Kücükler vom SV Steinbach am
Mittwochabend geplaudert. Der Mittelfeldspieler des SV Steinbach war zum
Live-Talk auf der Instagram-Seite der Lotto Hessenliga eingeladen und
beantwortete nicht nur die Fragen von Moderator Daniel Haug, sondern auch von
Zuschauern, Fans und sogar Mitspielern.
Foto: Christine Görlich
Kubilay Kücükler (unten) stand Rede und
Antwort. Screenshot: Instagram/LOTTO Hessenliga
Aktuell genieße er die Zeit mit der
Familie und seiner kleinen Tochter, seit Samstag geht der Blick aber auch schon
in Richtung Restrunde: Mit einem Trainingsplan macht sich Kücükler fit für das
kommende Jahr, ein Personal Trainer hat ein Kraft-Ausdauer-Training
zusammengestellt, das der Steinbacher gerade akribisch abarbeitet. „Es ist
ärgerlich, dass ich noch nicht so viel zum Einsatz gekommen bin“, machte
Kücükler kein Geheimnis daraus, dass er im Vorjahr noch mehr zum Zug kam.
Deshalb gibt er gerade alles: „Ich habe die Mentalität, immer zu spielen“,
stellte er im Talk klar und gab sich ehrlich und gesprächig.
So wurde unter anderem seine Laufbahn
aufgegriffen, die von der Künzeller Jugend über Müs und Petersberg ging und
dann nach Steinbach führte. „Mein Vater war verrückt nach Fußball“, erzählte
Kücükler – er hatte den Traum, den Sohn irgendwann als Profi zu sehen. Ganz so
weit hat es nicht gereicht, aber Kücükler findet: „Hessenliga ist schon sehr
hart, aber ich kann es und das habe ich bewiesen. Man muss auf 100 Prozent
sein, um da spielen zu können, aber mit Selbstdisziplin kann man alles
schaffen“. Den einen oder anderen „blöden Spruch“ habe er sich im Laufe der
Jahre anhören müssen, geht aber locker damit um.
Was er jungen Spielern rät? „Sich ein
Ziel setzen und den Weg dahin finden“. Weniger ans Geld, und auch ans Feiern
denken, Letzteres sagte Kücükler mit einem Augenzwinkern. Dabei kam auch die
Story aus Mallorca auf den Tisch, wie das Tattoo des Logos des RSV Petersberg
auf seinem Arm entstand, das mittlerweile übertätowiert ist: „Wir sind aufgestiegen
und mit einigen Kaltgetränken und das Selbstbewusstsein ganz oben gewesen. Aber
bereut habe ich das gar nicht, ich habe eine ganz besondere Verbindung mit
Petersberg“.
Auch Teamkollegen und Kontrahenten aus
der Hessenliga hörten zu, was Kücükler auch zur Situation in der Liga berichten
konnte – und klarstellte: „Die Menschen in Steinbach sind mit Herzblut dabei.
Da ist es nur gerecht, dass wir das Beste rausholen wollen und das ist die
Hessenliga“. Vorstand und Trainer setze auf junge, talentierte Spieler. Bestes
Beispiel: Thore Hütsch, der von Gruppenliga-Schlusslicht Künzell kam. „Wir
haben uns qualitativ verbessert, laufen nicht nur dem Ball hinterher wie
letztes Jahr, sondern machen auch mal das Spiel. Der SV Steinbach gehört in die
Hessenliga“, glaubte der 26-Jährige fest daran, dass der SVS fester Bestandteil
von Hessens Beletage werden könne.
Und seine Spielvorbereitung? „Meine
Freundin guckt mich an und sagt: Was machst du da?“, lachte Kücükler, der
ausführte: „Ich esse am Abend vorher gut, schlafe acht bis neun Stunden,
frühstücke gut, schaue mir ein paar Videos an, die motivieren, höre Musik und
gehe mit Freude und Spaß ins Spiel“.
Kollege Dominik Rummel von der SG
Barockstadt hakte abschließend nochmal bei Kücüklers „Rap-Karriere“ nach. Was
hatte es damit auf sich? „Ich bin mit Ausländern aufgewachsen. Da kann man mit
Freunden etwas Musikalisches machen oder Fußball spielen“. Die Musik war aber
„kein großes Ding, das war eher Spaß“. Und auch das Können an der Konsole kam
auf den Tisch: SVS-Keeper Grbovic musste Kritik von Kücükler einstecken, der
selbst aktuell mit Türkgücü München eine Karriere spielt.
osthessensport
v. 26.11.2020
Hessenliga
– Christian Lüllig coacht künftig den FC Eddersheim
Hattersheim (pf/oz) – Der FC Eddersheim
hat einen Nachfolger für Rouven Leopold gefunden: Christian Lüllig wird künftig
den Fußball-Hessenligisten trainieren, wie der Club am Donnerstag bekanntgibt
Die Hessenliga bei Osthessen-Zeitung
wird präsentiert von der R+S Group.
Lüllig ist „gebürtiger“ Eddersheimer und
hat auch seine Fußballerlaufbahn im Kindesalter mit dem FCE-Trikot begonnen.
„Er verlagerte schon sehr früh die Prioritäten auf das Trainergeschäft und war
in den letzten Jahren unter anderem für die TSG Wörsdorf, den SV
Wehen-Wiesbaden II und zuletzt für den SV Gonsenheim verantwortlich. Der
41-jährige A-Lizenz-Inhaber wird nun ab Januar den vakanten Trainerposten bei
unserem Hessenliga-Team übernehmen und hierbei von den bisherigen Co-Trainern
Marcel Kaffenberger und Peter Rufa sowie unseren Torwart-Trainern Patrick
Schuch und David Tempel im Trainerteam unterstützt“, schreibt der FC
Eddersheim.
„Christian war von Beginn an unsere Wunschlösung und wir sind sehr froh, dass
wir diese umsetzen konnten. Wir sind überzeugt, dass Christian mit seinen Vorstellungen
und seiner Philosophie perfekt zum FCE passt und wir gemeinsam die nicht
einfache Lage meistern werden“, beschreibt der Sportliche Leiter Erich Rodler
die erfolgreich abgeschlossene Suche eines Nachfolgers von Rouven Leopold.
osthessensport
vom 27.11.2020
Hessenliga
– Zvekic: Die beste Entscheidung, die ich treffen konnte
Burghaun (pf) – Nikolaj Zvekic ist nach
nur einem halben Jahr beim SV Steinbach nicht mehr wegzudenken: Der 19-Jährige
hat sich im Mittelfeld des Fußball-Hessenligisten festgespielt und bereut den
Wechsel in den Mühlengrund zu keiner Sekunde – im Gegenteil.
Voller Einsatz: Nikolaj Zvekic (rechts)
ringt hier Hanaus Toptorjäger Varol Akgöz nieder. Foto: Christine Görlich
„Das hätte ich mir vor zehn Monaten niemals
gedacht“, sagt Zvekic, der Anfang des Jahres nicht an Fußball denken konnte.
Einerseits wegen des Corona-Abbruchs, andererseits wegen seiner schweren
Verletzung: Der 19-Jährige hatte sich Innen- und Syndesmose-Band gerissen und
das Wadenbein gebrochen (Weber C-Fraktur). Doch das ist vergessen, mittlerweile
hat Zvekic starke zwölf Spiele mit dem SVS in der Hessenliga hinter sich, aus
denen es 15 Punkte gab. Aber vor allem für ihn persönlich lief es klasse,
elfmal stellte ihn Coach Petr Paliatka von Beginn an auf.
„Ich bin überglücklich und allen dankbar
für diese Gelegenheit. Zum SV Steinbach zu gehen, war die beste Entscheidung,
die ich treffen konnte“, freut sich Zvekic, der bei seinem Wechsel in den
Seniorenbereich klare Prioritäten gesetzt hatte: „Ich wollte viele Spielminuten
sammeln. Und das familiäre Drumherum hier hat mir sehr gut gefallen, der
Vorstand hat sehr bodenständig mit mir gesprochen“. Geld habe dabei keine große
Rolle gespielt – und Zvekic hatte die Verantwortlichen offenbar auch schnell
mit seiner Art überzeugt, die Dinge „mit Leidenschaft und mental gut
anzugehen“.
Der 19-Jährige wurde als
Innenverteidiger ausgebildet und hat diese Position auch gespielt, als er aus
Fulda in die U17 von Dynamo Dresden gewechselt war. „Aber seitdem ich zu
Viktoria Fulda zurückgekommen war, habe ich fast nur noch als Sechser
gespielt“, erzählt Zvekic, der am defensiven Mittelfeld großes Gefallen
gefunden hat: „Ich fühle mich dort sehr wohl. Das ist eine Position, wo man
sich gut zeigen kann, es geht hauptsächlich um das Kämpferische und die
Zweikämpfe“. Man hört es heraus, wenn Zvekic erzählt: Der Steinbacher nimmt
jede Minute auf dem Rasen für sich mit und erinnert sich zum Beispiel gerne an
das Derby gegen die SG Barockstadt, das erst in der Schlussminute mit 0:1
verloren ging. „Das hat mega viel Spaß gemacht, sowas treibt dich auch an“.
torgranate
v. 30. November 2020, 07:46 Uhr Steffen Kollmann
Hessenliga-Analyse
Die Chance ist so groß wie nie
Während die SG Barockstadt um Marcel
Trägler (links) eine tolle Saison spielt, müssen sich der Hünfelder SV und
Marcel Dücker mächtig steigern. Foto: Charlie Rolff
2020 ist alles anders. Nachdem im
Frühjahr die alte Spielzeit coronabedingt abgebrochen wurde, musste die neue
Saison Ende Oktober unterbrochen werden. Wie es weitergeht, steht in den
Sternen. Dennoch blicken wir in unserer Torgranate-Analyse auf das Geschehene
zurück und wagen einen Ausblick. Den Anfang macht die Hessenliga.
Die Lage:
Gerade einmal 30 Prozent aller 380
Spiele sind absolviert, dennoch lässt sich an der Spitze eine klare Tendenz
feststellen: Es deutet alles auf einen Titelzweikampf zwischen der SG
Barockstadt und Hessen Dreieich hin. Beide Mannschaften haben erst einmal
verloren - Dreieich im direkten Duell bei Wintermeister Barockstadt -, so dass
das Polster nach zwölf absolvierten Spielen auf die Verfolger schon ziemlich
beträchtlich ist. Deutlich mehr Mannschaften müssen den Blick Richtung
Abstiegsränge werfen. Platz 6 und 20 trennen nur zwölf Punkte, so dass die vier
verbliebenen Osthessen Flieden, Steinbach, Neuhof und Hünfeld allesamt im
Abstiegskampf stecken - so, wie es im Vorfeld schon prophezeit wurde.
Top:
Ehre wem Ehre gebührt: Losgehen muss es
in dieser Rubrik mit der Barockstadt. Elf von zwölf Spielen wurden gewonnen,
gerade einmal 0,5 Gegentreffer im Schnitt kassiert. Die Abgänge der
Schlüsselspieler Dominik Crljenec und Andre Fließ wurden mit den Neuen
hervorragend kompensiert, insbesondere Mittelfeldspieler Tolga Duran (zuvor
Siegen) entzückt mit seiner technischen Klasse. Dazu haben etablierte Akteure
wie Marcel Trägler einen großen Sprung nach vorne gemacht. Und die Art und
Weise, wie Trainer Sedat Gören seine Truppe spielen lässt, kann sich sehen
lassen.
Ein Sonderlob hat auch der SV Flieden verdient. Die Buchonia war erst verspätet
als bester Verbandsliga-Zweiter aufgestiegen und galt als heißer Abstiegskandidat,
steht mit 1,5 Zählern pro Spiel als zweitbester Osthesse aber super da. Und
das, obwohl der so wichtige Sturmtank Fabian Schaub verletzungsbedingt selten
zum Einsatz kam. Beachtlich ist auch die Entwicklung des SV Steinbach in der
vierten Hessenliga-Saison der Vereinsgeschichte. Die "Jungen Wilden"
haben sich spielerisch klasse entwickelt und durften nicht umsonst als erstes
Team in dieser Saison einen Spieltag lang auf Platz eins übernachten. Der SV Neuhof steht trotz
abermals großen Umbruchs im Sommer ebenfalls über dem Strich. Fazit: Vier von
fünf Osthessen erfüllten oder übertrafen bislang sogar die Erwartungen.
Flop:
Nur bei einem Team aus der Region lief
es bislang nicht rund: dem Hünfelder SV. Der Verbandsliga-Meister, im Vorfeld
als zweitbeste osthessische Mannschaft gehandelt, fand schwer in die Saison und
verabschiedete sich am Ende mit fünf Spielen ohne eigenen Treffer. Gerade an
der Torausbeute muss Trainer Johannes Helmke in seiner ersten Hessenliga-Saison
arbeiten, wenn der Ball wieder rollt.
In Erinnerung bleibt:
Fünf Osthessen bedeuten: So viele
Hessenliga-Derbys wie nie zuvor! Zumindest bis zur Unterbrechung. Und gerade in
den letzten Wochen vor der erneuten Zwangspause überschlugen sich die
Nachbarschaftsduelle geradezu. Während Barockstadt alle Duelle zu Null und
souverän (bis auf das 1:0 in Steinbach) gewann, durfte sich mit Ausnahme von
Hünfeld schon jeder einmal Derbysieger nennen. Highlights zwischen Hünfeld und
Steinbach sowie Neuhof und Flieden mussten coronabedingt verschoben werden.
Apropos Neuhof: Der machte Anfang Oktober ungewollt Schlagzeilen, als fünf
Spieler und zwei Co-Trainer den Verein verließen, Vorwürfe wie zu großer
Sponsoreneinfluss wurden laut. Ein unschönes öffentliches Bild in einer
eigentlich ruhigen und recht erfolgreichen bisherigen Spielzeit.
Zahlenspiel:
Die Zahl der Saison lautet wohl 250.
Denn nur so viele Zuschauer durften ohne ein eigenes aufwendig angefertigtes, abgesegnetes
Hygienekonzept an die Sportplätze. So gab es gerade zum Saisonstart, als das
Wetter noch gut war, zahlreiche Spiele, die eine wesentlich bessere Kulisse
verdient gehabt hätten. Spitzenreiter in dieser Rubrik ist das Derby zwischen
Barockstadt und Flieden, das an einem Mittwochabend 950 Leute in die Johannisau
lockte - während am gleichen Tag andernorts, zwischen Griesheim und Steinbach,
kein einziger Zuschauer kommen durfte.
Ausblick:
Egal wie es weitergeht - der Weg zur
Meisterschaft führt einzig über Barockstadt und Dreieich. Es sieht also gut
aus, dass erstmals seit 20 Jahren (Borussia Fulda in der Saison 2000/01) ein
Team aus der Region in die Regionalliga aufsteigt. Zumal im Vergleich zu
anderen Ligen Platz zwei für eine Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigt.
Daher - und weil es von der Regionalliga im Sommer keine Absteiger gab - ist
die Chance so groß wie wohl noch nie.
osthessensport
vom 25.12.2020
Besonderes
Jahr – Rückblick von Steinbachs Berthold Helmke
Burghaun (oz/fs) – Das Jahr 2020 war ein
ganz besonderes – Berthold Helmke blickt zurück und schaut nach vorne. Der
70-Jährige wohnt in Steinbach und ist Mitglied des Seniorenführungsteams beim
Fußball-Hessenligisten SV Steinbach.
Berthold Helmke. Foto: Christine Görlich
2020 – ein besonderes Jahr: Wie bewerten
Sie das Jahr für sich persönlich und gesellschaftlich?
Keine Angabe
Die Pandemie hat viele Probleme und Auswirkungen
mit sich gebracht. Was war für Sie besonders schlimm in den letzten Monaten?
Keine Angabe
Hat für Sie die Pandemie auch positive
Aspekte?
Keine Angabe
Was wünschen Sie sich für das kommende
Jahr 2021?
Keine Angabe
Zehn Kurzfragen:
1. Lieblingsverein: Natürlich mein
eigener und aus patriotischen Gründen Eintracht Frankfurt, international aber
Bayern München.
2. Idol: Ich habe kein spezielles
Götterbild; Nach wie vor habe ich große Anerkennung für Uli Hoeneß.
3. Sommer oder Winterzeit? Sommer.
4. WhatsApp oder Telefon? Beides.
5. Berge oder Meer? Mal so, mal so.
6. Theater oder Kino? Beides bisher
eher nicht.
7. Fleisch oder Gemüse? Sowohl als
auch.
8. Hund oder Katze? Ich liebe sie
beide.
9. Kaffee oder Tee? Kaffee ist unverzichtbar.
10. Wohnen: Stadt oder Land? Privat
muss man ländlich sagen; fußballerisch sind wir ja auch in den Städten Hessens
zuhause.
Hessenliga
– Marko Madzar in den Mühlengrund – „Wunsch beider Seiten“
Burghaun (pf) – Marko Madzar heißt die
erste Verstärkung des SV Steinbach für die neue Saison: Der 28-Jährige kommt
vom TSV Weyhers und erfüllt sich mit dem Wechsel in den Mühlengrund den Wunsch,
nochmal höherklassig anzugreifen. Und auch der Fußball-Hessenligist freut sich.
Marko
Madzar (in grün) wechselt im Sommer zum SV Steinbach. Foto: Manfred Völler
Die Hessenliga bei Osthessen-Zeitung
wird präsentiert von der R+S Group.
Hugo Kochanski aus dem Steinbacher
Seniorenführungsteam wollte Madzar schon nach dessen Bachrainer Zeit zum SVS
locken, damals wechselte er aber nach Eichenzell. „Es hatte aus verschiedenen
Gründen nicht funktioniert, aber wir haben da eine kleine Freundschaft
geschlossen und ich habe seinen Werdegang immer verfolgt“, sagt Kochanski. Der
Kontakt war also nie abgerissen und jetzt, wo Madzar wohl nochmal eine
Veränderung wollte, schlug Steinbach zu: „Er hat nochmal eine Herausforderung gesucht
und wir waren von Anfang an seine favorisierte Wahl“.
Madzar kommt vom TSV Weyhers, wo er in der laufenden Saison mit Marko Novakovic
coacht. Beide wechseln jedoch im Sommer – Novakovic nach Schmalnau und
Hettenhausen und Madzar nun eben zum SVS. „Er ist ehrgeizig, total heiß und
brennt darauf. Er hat fußballerisch schon viel erlebt und es war der Wunsch von
beiden Seiten“, so Kochanski zum Wechsel, den Madzar mit seinen jetzt 28 Jahren
nochmal wagen wollte, bevor es zu spät ist. Und die Steinbacher erhoffen sich
von den offensiven Qualitäten des Bosniers einiges.
Die Kaderplanung läuft auch beim SVS und Kochanski kann verkünden, „dass die
Tendenz sehr gut ist, dass der Kader so zusammenbleiben wird“. Auch nach
weiteren potenziellen Neuzugängen schaue man sich um, eventuell kommen nach
Madzar noch „junge Perspektivspieler“ hinzu – der Hessenligist will an seinem
Weg mit einem jungen Team und punktuell erfahrenen Akteuren festhalten.
torgranate
vom 25. Januar 2021, 21:00 Uhr Johannes Götze
Madzar wechselt zum SVS
Ein
Musterbeispiel für Integration
Marko Madzar will sich erneut höherklassig als Spieler beweisen. Foto: Charlie Rolff
Am 27. Juni 2015 trat Marko Madzar die
Reise an, die sein Leben verändern sollte. In der kroatischen Heimat brach er
auf, um in Deutschland Fuß zu fassen. Fünfeinhalb Jahre später kommt ihm das
Ganze wie ein Traum vor, der ihn im Sommer zum Hessenligisten Steinbach führt.
Der seinerzeit in Bachrain die Fäden
ziehende Venko Pavic stammt aus dem gleichen Ort wie Madzar. In einem losen
Gespräch erklärte Pavic, wo denn der TSV Bachrain spielt und dass Deutschland
doch eine gute Option für seine Zukunft sein könnte. Madzar, der kein Wort
deutsch sprach, fing an sich mit dem Thema zu beschäftigen, kannte bis dato nur
„Fulda Reifen“ und unkte, als er las, dass Bachrain siebte Liga spielt.
Schließlich war der heute 28-Jährige selbst Spieler der zweiten Liga in Bosnien
und spielte zuvor gar schon in Tschechiens zweiter Liga für Ostrava –
Heimatstadt von SVS-Trainer Petr Paliatka.
Doch Madzar, dessen Bruder Ivica zwei Jahre zuvor in Bad Hersfeld gelandet war,
entschied sich für das Abenteuer mit offenem Ausgang. „Mein Bruder sagte mir,
dass ich es einfach versuchen soll. Wenn es nach drei Monaten nichts ist, wäre
es doch immerhin ein schöner Urlaub“, erinnert sich Madzar. Doch es kam anders.
Ganz anders. Beim TSV Bachrain schlug der Kroate ein wie eine Rakete. 24 Tore
erzielte er in seiner ersten Saison. Und noch viel wichtiger: Trat er die Reise
nach Deutschland noch allein an, lernte er nach wenigen Monaten seine jetzige
Frau kennen.
Madzar wollte sich von Beginn an integrieren, lernte die Sprache in rasanter
Geschwindigkeit und spricht sie mittlerweile fast in Perfektion. Und beruflich?
Über einen Bachrainer Gönner fasste er in einer Dachdeckerei Fuß, in der er
noch heute arbeitet. Sein privates Glück machte schließlich ein Hauskauf im
Hünfelder Stadtteil Großenbach komplett. „Wie im Traum“, sagt Madzar über die
bisherige Reise in seiner neuen Heimat. Er spricht dabei von „angekommen“.
Floskeln sind das nicht, sondern seine vollste Überzeugung.
"Ich kann nicht wie der kroatische
König auftreten"
Dass die Integration so reibungslos
funktionierte für den Offensivspieler? Weil er, wie er erzählt, rasend schnell
die deutschen Tugenden für sich in Anspruch nahm. „Hier wird anders gearbeitet,
hier wird anders gelebt. Ich kann doch nicht auftreten, als sei ich der
kroatische König.“
Madzar ist klar im Kopf. Und das gilt ebenso für seinen fußballerischen
Werdegang. Beim TSV Bachrain spielte er erfolgreich in der Gruppenliga,
anschließend Verbandsliga für Eichenzell. Vor anderthalb Jahren entschied er
sich früh, im Trainergeschäft Fuß zu fassen. A-Liga mit Weyhers. Der
Offensivfußball begeistert, doch für den Aufstieg langte es nicht – und wird es
wohl auch dieses Jahr nicht. Einen neuen Anlauf wird es nicht geben. Madzar
will sich noch einmal beweisen. „In Steinbach kann ich das.
Ich will Hessenliga spielen. Und würde ich es jetzt nicht versuchen, dann wäre
es zu spät“, sagt er und setzt sich zum Ziel, „mir einen Namen zu machen und
die B-Lizenz zu absolvieren. Dann kann ich in drei Jahren wieder als Trainer
arbeiten. Dann vielleicht in der Gruppenliga.“
Beim TSV Weyhers ist nun das Trainergespann komplett auseinandergeflogen, denn
Madzars „Co“ Marko Novakovic zieht es zu Ligakonkurrent SG
Schmalnau/Hettenhausen. Einen Nachfolger haben die Macher noch nicht gefunden,
wie Bernd Breidung aus dem Führungsteam des A-Ligisten erklärt. Dass Madzar
sich noch einmal höherklassig versuchen möchte, kann Breidung voll und ganz
nachvollziehen.
osthessennews
26.01.2021
28-Jähriger will angreifen
Mit langem Anlauf: Marko Madzar wechselt zum SV Steinbach
Lange hat es der Fußball-Hessenligist SV
Steinbach probiert, für die kommende Saison hat es geklappt: der SVS hat Marko
Madzar verpflichtet. Der 28-Jährige, der aktuell noch Spielertrainer beim TSV
Weyhers in der A-Liga ist, stand schon lange auf dem Zettel des Hessenligisten.
Schon in Bachrainer Zeiten wollte Steinbach Madzar gerne im eigenen Trikot
sehen, damals entschied er sich jedoch für den FC Eichenzell. Als seine Zeit
bei den Britannen endete, unternahmen Petr Paliatka und Co. einen erneuten
Versuch, für Madzar war die Aufgabe als Spielertrainer aber interessanter. Im
Sommer 2021 werden beide Seiten nun endlich zusammen finden.
"Der Kontakt zu ihm ist nie so richtig abgebrochen. Er hat Interesse, noch
einmal oben anzugreifen und sich zu beweisen", sagt SVS-Trainer Paliatka.
Und Paliatka ist guter Dinge, dass sich der lange Atem des Vereins lohnen wird:
"Marko ist ein richtig guter Fußballer, er ist zweikampfstark und was das
Wichtigste ist, er hat den Ehrgeiz, es unbedingt zu probieren."
Aus beruflichen Gründen wird der SV Steinbach, schon in der Restsaison, auf
Lukas Gemming verzichten müssen. Mit dem restlichen Kader sei man derzeit in
Gesprächen und hofft, dass "80 bis 90 Prozent" (Paliatka) ihre Zusage
geben. Zudem sei man in aussichtsreichen Gesprächen mit jungen Spielern, um den
Steinbacher Weg weiterzugehen. (tw) +++
Hessenliga – Göb und Matthaei verstärken Steinbach
Steinbach (oz/sm) – Fußball-Hessenligist
SV Steinbach bekommt im Sommer Verstärkung: Fabian Göb wechselt vom
Kreisoberligist DJK 1.FC Nüsttal in den Mühlengrund. Zudem kommt Felix Matthaei
vom JFV Hünfelder Land. Das gibt Berthold Helmke aus dem SVS-Führungsteam
bekannt.
Göb ist 19 Jahre alt und hat laut den
Steinbachern Talent. Im kommenden Jahr möchte der 19-Jährige sein Abitur
machen, groß geworden ist er bei seinem Heimatverein in Nüsttal. Dort schaffte
er es bis in die A-Juniorenverbandsliga, wo er sich als Mittelstürmer
torgefährlich erwies. Seit Anfang der Saison spielt er in der Nüsttaler
Seniorenmannschaft. „Fabian ist die Entscheidung zum Wechsel schwer gefallen,
verdankt er seinem Heimatort, wo er auch weiterhin wohnt und Freunde hat, sehr
viel. Er versteht deshalb die Enttäuschung, die er hinterlässt und bedankt sich
ausdrücklich bei allen Kameraden“, so Helmke. Doch sein Wunsch, eine neue
Herausforderung anzunehmen und die Möglichkeit, es in die Hessenliga zu
schaffen, habe den Ausschlag gegeben.
„Da ist er bei uns bestimmt gut
aufgehoben. Wir setzen auf Talente. Lange Jahre trug sein bisheriger Trainer
Daniel „Fitty“ Fladung unsere Farben. Er wird es sicherlich verstehen“, sagt
Helmke. Der SV Steinbach freue sich auf den neuen Spieler aus der Heimatregion.
Nach Marko Madzar ist Göb der zweite Neue für die Saison, die aufgrund der
Coronakrise eine „Wundertüte“ sei.
Der nächste Neuzugang heißt Felix
Matthaei. Er tritt in die Fußstapfen seines legendären Vaters Uwe, der als
Spieler in der ersten Mannschaft in den Jahren 1984 bis 1994 in
Meisterschaftsspielen 242 Einsätze und 91 Tore zu Buche schrieb. An zwei
Meisterschaften in der Kreisoberliga wirkte er mit und ist noch jetzt Spieler
der Alte Herren. Aus Wehrda stammend, blieb er durch den Fußball in Steinbach
hängen, heiratete Marion aus Roßbach, baute in Steinbach ein Haus und ist
inzwischen längst mit samt der Familie Steinbacher Urgestein. Sohn Felix begann
in der Steinbacher Jugend. Ab dem B-Juniorenjahrgang und dem Ende der
selbstständigen Jugendabteilung spielte er für den JFV Hünfelder Land. Jetzt
kehrt der 19-jährige im Erwachsenenalter zu seinen Wurzeln zurück und will in der
Hessenligamannschaft als Stürmer im wahrsten Sinne des Wortes angreifen. „Glück
auf. So schließt sich wieder ein Kreis auf dem Weg zu unserem Ziel“, so Helmke.
torgranate
vom 02. Februar 2021, 16:30 Uhr
Weitere
Neuzugänge
Steinbach schnappt sich Talente Göb und
Matthaei
Der SV Steinbach hat nach Marko Madzar
(bisher Spielertrainer Weyhers) weitere Neuzugänge eingetütet. Das 19-jährige
Talent Fabian Göb kommt nächste Saison aus der Kreisoberliga Mitte vom DJK 1.FC
Nüsttal zum Hessenligisten, wie dieser in einer Pressemitteilung bekanntgibt.
Groß geworden ist Göb bei seinem
Heimatverein in Nüsttal.
Dort brachte er es bis in die A-Junioren-Verbandsliga, wo er sich als
Mittelstürmer torgefährlich erwies. Anfang der Saison begann er seine Zeit im
Seniorenbereich in Nüsttal.
"Fabian ist die Entscheidung zum Wechsel schwer gefallen, verdankt er
seinem Heimatort, wo er auch weiterhin wohnt und Freunde hat, sehr viel. Er
versteht deshalb die Enttäuschung, die er hinterlässt und bedankt sich
ausdrücklich bei allen Kameraden. Doch sein Wunsch, eine neue Herausforderung
anzunehmen und die Möglichkeit, es in die Hessenliga zu schaffen, hat den
Ausschlag gegeben. Da ist er bei uns bestimmt gut aufgehoben. Wir setzen auf
Talente", schreibt der SVS, der sich auf einen Spieler aus der
Heimatregion freut.
Auch Matthaei kommt
Nur 28 Minuten später kam der
Hessenligist dann auf die Idee, einen dritten Neuzugang bekanntzugeben. Felix
Matthaei tritt in die Fußstapfen seines legendären Vaters Uwe, der als Spieler
der ersten Mannschaft in den Jahren 1984 bis 1994 in Meisterschaftsspielen 242
Einsätze und 91 Tore zu Buche schrieb. An zwei Meisterschaften in der
Kreisoberliga wirkte er mit und ist noch jetzt Spieler der Alten Herren. Aus
Wehrda stammend, blieb er durch den Fußball in Steinbach hängen,
heiratete Marion aus Roßbach, baute in Steinbach ein Haus und ist inzwischen
längst mit samt der Familie Steinbacher Urgestein.
Sohn Felix begann in Steinbachs eigener Jugend. Ab dem B-Juniorenjahrgang und
dem Ende der selbstständigen Jugendabteilung spielte er für den JFV
Hünfelder Land. Jetzt kehrt der 19-Jährige im Erwachsenenalter zu seinen
Wurzeln zurück und will in der Hessenligamannschaft als Stürmer angreifen.
osthessennews02.02.2021
Steinbach vermeldet zweiten Zugang
Fabian Göb und Felix Matthaei stürmen an
den Mühlengrund
Zweiter und dritter Neuzugang für den SV
Steinbach: Wie der Fußball-Hessenligist in einer Pressemitteilung bekannt gab,
wechselt Fabian Göb vom Fußball-Kreisoberligisten DJK 1. FC Nüsttal an den
Mühlengrund, außerdem kehrt Felix Matthaei zu seinem Heimatverein zurück. In
der vergangenen Woche bestätigte der SVS bereits die Verpflichtung von Marko
Madzar.
Der 19-jährige Göb spielte mit den A-Junioren von Nüsttal in der
A-Jugend-Verbandsliga, wo er als torgefährlicher Stürmer in Erscheinung trat.
"Sein Wunsch, eine neue Herausforderung anzunehmen und die Möglichkeit, es
in die Hessenliga zu schaffen, haben den Ausschlag gegeben", sagt Berthold
Helmke aus dem Führungsteam der Steinbacher und fügt an: "Wir freuen uns
auf einen Spieler aus unserer Heimatregion."
Ebenfalls aus der Region kommt Felix Matthaei. Er ist sogar der Sohn eines
echten Steinbacher Urgesteins. Sein Vater Uwe spielte zwischen 1984 und 1994
für den SVS und erzielte in 242 Pflichtspielen 91 Tore. Sein Sohn will nun in
seine Fußstapfen treten. Felix Mathae begann das Fußballspielen in der Jugend
des SVS, wechselte dann nach der Auflösung der Jugendabteilung zum JFV
Hünfelder Land. Jetzt kehrt er zu seinem Heimatverein zurück. Der 19-Jährige
will in der Hessenligamannschaft als Stürmer angreifen. "Dafür wünschen
wir ihm viel Glück", so Helmke.
SVS-Trainer Petr Paliatka sprach in der vergangenen Woche bereits von guten
Gesprächen und geht davon aus, mit dem Großteil des bisherigen Kaders
weiterarbeiten zu können, zudem ist Marko Madzar als Zugang bereits bekannt.
Man sei zudem mit jungen Spielern in Gesprächen, die eine Verstärkung für
Steinbach darstellen könnten. Neben Lukas Gemming, der aus beruflichen Gründen
nicht zur Verfügung stehen wird, könnte allerdings auch Leon Wittke den Verein
verlassen. Der 23-Jährige wird mit der SG Barockstadt in Verbindung gebracht
(wir berichteten). (tw/pm) +++
osthessensport
vom 15.2.2021
Hessenliga – Mühlengrund in Corona-Zeiten voll guter Laune
und Stolz
Burghaun (pf) – Viel Zeit haben im
Moment einige, besonders auch die Fußballer. Doch die nutzt der SV Steinbach
beispielsweise für die Kaderplanung in der Hessenliga, während Trainer Petr
Paliatka hervorhebt, wie sehr ihm der Club am Herzen liegt. Auch wenn es in der
mittlerweile schon seit Monaten unterbrochenen Hinrunde mehr Punkte hätte geben
können, ist der Stolz groß.
Petr Paliatka und der SVS gehören zusammen
wie Fuß und Ball. Foto: Christine Görlich
Den Spaß haben die Steinbacher trotz
mehrmonatiger Zwangspause noch nicht verloren. „Viel kann man ja nicht machen.
Aber die Jungs melden sich, wenn sie mal was für sich machen, und machen auch
viel Spaß in der WhatsApp-Gruppe“, erzählt Trainer Petr Paliatka – der nicht
selten die Scherze abbekommt und sich um sein Team keine Sorgen macht: „Die
sind immer gut gelaunt“.
Derweil war die Führungsriege aber nicht
untätig und gab zuletzt die Neuzugänge Marko Madzar (Weyhers), Fabian Göb
(Nüsttal) und Felix Matthaei (Hünfelder Land) bekannt, die auch Paliatka schon
gefallen: „Wir sprechen immer darüber, was wir brauchen. Ich sage meine
Wünsche, wenn ich sehe, dass es irgendwo klemmt“, sagt Paliatka, der diesbezüglich
Planungssicherheit hat, dass die meisten Spieler auch nächste Saison an den
Verein gebunden sind. Und mit den Neuen geht der SVS seinen Weg auch weiter.
„Das sind wirklich Jungs, die reinpassen. Man sieht in den Gesprächen sofort,
ob jemand was erreichen will“.
Dass Nüsttals Trainer und Paliatkas
Ex-Teamkollege David Fladung vielleicht nicht ganz glücklich darüber sein
dürfte, dass Göb sich für den SVS entschieden hat, nimmt der Coach gelassen,
der jedoch schon seit Beginn seiner Amtszeit vor einigen Jahren an Madzar dran
war. „Ich bedauere, dass er sich damals anders entschieden hatte“. Nun will der
Ex-Eichenzeller, der zuletzt Spielertrainer in Weyhers war, nochmal Gas geben.
„Das ist eine gute Option. Ich weiß, dass er Fußball spielen kann“, so Paliatka.
Der Trainer denkt aktuell weniger über
Fußball und mehr über den SVS selbst nach – das merkt man sofort. Der Ball
ruht, das Vereinsleben wird vermisst – doch gerade in so einer Phase kommen
andere Dinge in den Vordergrund. So ist Paliatka die aktuelle Tabelle zwar
nicht mehr ganz im Sinn, viel wichtiger als der Punktestand sei aber das
Auftreten in der Hinrunde gewesen: „Ich war froh, wie die Spiele verlaufen
sind. Für uns in Steinbach ist das sowieso überragend, dass wir sowas auf die
Beine stellen“. Mit einem Durchschnittsalter von Anfang 20 bestritt das
1400-Einwohner-Dorf teilweise seine Partien in Hessens höchster Spielklasse.
„Das ist das, was uns auch stolz macht. Ich bin froh, dass ich so eine Truppe
habe, die harmoniert“, betont Paliatka, der das Ganze selbst auch als Spieler
miterlebt hat und weiß: „Das, was auf dem Platz passiert, spielgelt alles ein
bisschen wider“. Dazu gehöre auch die Arbeit rundherum – angefangen beim
dreiköpfigen Seniorenführungsteam Berthold Helmke, Jürgen Wiegand und Hugo
Kochanski (Paliatka: „Ohne die geht das gar nicht“) bis hin zu den freiwilligen
Helfern, die gerade die Schiedsrichter-Kabine renovieren oder an anderen
Stellen nebenbei tätig sind.
Doch was die Fortsetzung der Saison
angeht, muss auch im Mühlengrund abgewartet werden: „Es fehlt einfach, mal
wieder in der Kabine zu sein mit den Jungs. Man weiß gar nicht, was man mit so
viel Freizeit anfangen soll. Das Leben ist ein ganz anderes“, so der Coach, der
jede Entscheidung akzeptieren würde, aber natürlich nicht hofft, dass es seinen
SVS trifft, wenn es um die Absteiger geht, der aber ohnehin knapp über dem
Strich steht
Hessenliga – Moritz Ickler in den Mühlengrund
Burghaun (oz/pf) – Der SV Steinbach hat
ein weiteres Talent an Land gezogen: Der 19-jährige offensive Mittelfeldspieler
Moritz Ickler aus dem nördlichen Nachbarkreis schließt sich ab der neuen Saison
2021/22 dem Fußball-Hessenligisten an und kommt aus Niederjossa.
SVS-Coach
Petr Paliatka bekommt ein weiteres Talent für seinen Kader. Foto: Christine
Görlich
„Er ist noch Schüler und hat seine
Position rechts im offensiven Mittelfeld. Er stammt aus der
A-Juniorenverbandsligamannschaft des JFV Aulatal. von wo er vorletztes Jahr in
der Winterpause zum Nord-Kreisoberligisten SG Niederjossa/Breitenbach
gewechselt war, aber im Seniorenbereich wegen der Coronapause nur zu wenigen
Einsätzen kommen konnte, jedoch schon seine Torgefahr aufblitzen lassen ließ“,
beschreibt Berthold Helmke aus dem Steinbacher Führungstrio den Neuzugang: „Er
ist sehr ehrgeizig und will den Sprung in unsere Hessenligamannschaft in
Angriff nehmen. Dazu hat er mit einem Zweijahresvertrag die nötige Zeit zur
Entwicklung“.
Nach Marko Madzar, Fabian Göb, und Felix Matthaei ist er der vierte Neue für
die neue Saison in Steinbach. „Darüber hinaus wird unser Kader weitestgehend
zusammenbleiben. Entsprechende Gespräche haben das ergeben“, so Helmke, der
anmerkt: „Wir haben gute Chancen, auch nächste Saison in Hessens höchster
Klasse zu spielen. Mehr als die Vorrunde wird nach unserer seit dem Lockdown
unveränderten Prognose, wenn überhaupt, nicht mehr durchgezogen werden können.
Nach der Zwischenwertung einer halben Saison wären dann sechs Absteiger, wie in
der Liga nach 38 Spielen vorgesehen, auch völlig untragbar. In diesem Fall
scheint eine Reduzierung auf die Hälfte sportlich fair“, meint er. Zur Zeit
steht der SVS punktgleich mit dem Tabellen-Neunten klar über dem Strich – „wo
immer er auch gezogen wird“.
tprgranate
vom 25. Februar 2021, 13:56 Uhr
19-Jähriger kommt aus Niederjossa
Ickler wechselt in den Mühlengrund
Der SV Steinbach darf sich über den vierten Neuzugang für die neue Saison freuen. Foto. Kevin Kremer
Hessenligist SV Steinbach kann einen
weiteren Neuzugang präsentieren. Vom Nord-Kreisoberligisten SG
Niederjossa/Breitenbach kommt Moritz Ickler und schließt sich im Sommer dem SVS
an.
Der Youngster fühlt sich auf der rechten
Mittelfeldseite am wohlsten und gehörte der erfolgreichen
A-Junioren-Verbandsligamannschaft des JFV Aulatal an, ehe er im vergangenen
Winter zu Niederjossa/Breitenbach ging. "Er ist sehr ehrgeizig und will
den Sprung in unsere Hessenligamannschaft in Angriff nehmen. Dazu hat er mit
einem Zwei-Jahres-Vertrag die nötige Zeit zur Entwicklung", vermelden die
SVS-Verantwortlichen in einer Pressenotiz.
Nach Marko Madzar, Fabian Göb und Felix Matthaei ist er der vierte Neuzugang
für die kommende Saison. "Darüber hinaus wird unser Kader weitestgehend
zusammenbleiben. Entsprechende Gespräche haben das ergeben. Wir haben gute
Chancen, auch nächste Saison in Hessens höchster Klasse zu spielen. Mehr als
die Vorrunde wird nach unserer Prognose, wenn überhaupt, nicht mehr
durchgezogen werden können. Nach der Zwischenwertung einer halben Saison wären
dann sechs Absteiger, wie in der Liga nach 38 Spielen vorgesehen, völlig
untragbar. In diesem Fall scheint eine Reduzierung auf die Hälfte sportlich
fair. Zur Zeit stehen wir ja punktgleich mit dem Tabellenneuten klar über dem
Strich - wo immer er auch gezogen wird", heißt es weiterhin von den
Club-Verantwortlichen
osthessennews
25.02.2021 –
19-Jähriger kommt aus der KOL
Nächster Neuer für Steinbach: Moritz Ickler wechselt in den
Mühlengrund
Der 19-jährige offensive
Mittelfeldspieler Moritz Ickler schließt sich zur kommenden Saison dem SV
Steinbach an. Das gab der Verein in einer Pressemeldung bekannt. Ickler spielte
zuletzt für den Kreisoberligisten SG Niederjoss/Britenbach.
Der offensive Mittelfeldspieler wurde in beim JFV Aulatal ausgebildet, kam dort
auch in der A-Jugend Verbandsligamannschaft zum Einsatz. Von dort zog es ihn
dann nach Niederjossa/Breitenbach, wo er Corona-bedingt allerdings wenige
Spiele machte. "Er ist sehr ehrgeizig und will den Sprung in unsere
Hessenligamannschaft in Angriff nehmen. Dazu hat er mit einem Zweijahresvertrag
die nötige Zeit zur Entwicklung", sagte Berthold Helmke aus dem
Vorstandsteam der Steinbacher.
Nach Marko Madzar, Fabian Göb, und Felix Matthaei ist er der vierte Neue für
die kommende Saison. Darüber hinaus wird der Kader wohl weitestgehend
zusammenbleiben. Entsprechende Gespräche wurden bereits geführt. ."Wir
haben gute Chancen, auch nächste Saison in Hessens höchster Klasse zu spielen.
Mehr als die Vorrunde wird nach unserer Prognose nicht mehr gespielt werden
können. Zur Zeit stehen wir ja punktgleich mit dem Tabellenneunten klar über
dem Strich", so Helmke. (pm)+++
kicker vom 25.2.2021 Hessenliga
SV Steinbach holt Talent Moritz Ickler und regt weniger
Absteiger an
Der SV Steinbach 1920 hat sich mit
Moritz Ickler vom Kreisoberligisten SG Niederjossa/Breitenbach ein weiteres
Talent für die neue Saison gesichert. Bei der Wertung der aktuellen Spielzeit
nimmt der Hessenligist indes eine klare Position ein.
Der SV Steinbach 1920 plant die neue
Saison und regt für die aktuelle Spielzeit eine modifizierte Abstiegsregelung
an.
Marko Madzar, Fabian Göb und Felix
Matthaei bekommen im Sommer beim SV Steinbach 1920 mit Moritz Ickler einen
weiteren aufstrebenden Fußballer der jungen Generation an die Seite. Der
19-Jährige, der vorzugsweise im rechten offensiven Mittelfeld zum Einsatz
kommen soll, kommt vom Kreisoberligisten SG Niederjossa/Breitenbach. Ein
Zweijahresvertrag in Steinbach soll Ickler die nötige Zeit verschaffen, sich in
der Hessenliga zurechtzufinden.
Was die weitere Saison anbelangt, da
rechnet der SVS damit, dass maximal noch die Hinrunde durchgezogen werden
könne. Diese dann stark verkürzte Saison müsse gerade bei der Abstiegsfrage
etwas anders wie geplant gewertet werden. Die Steinbacher schreiben in einer
Mitteilung: "Nach der Zwischenwertung einer halben Saison wären dann sechs
Absteiger, wie in der Liga nach 38 Spielen vorgesehen, völlig untragbar. In
diesem Fall scheint eine Reduzierung auf die Hälfte sportlich fair."
Direkter Eigennutz steht erstmal nicht hinter dieser Aussage, da der SVS nach
momentanem Stand auf Platz elf so oder so gerettet wäre.
torgranate
vom 02. März 2021, 06:49 Uhr Johannes Götze
Hessenliga:
Vladan Grbovic im Porträt
Vier-Kilometer-Spurt
zum erhofften Vertrag
Vladan
Grbovic ist die unumstrittene Nummer eins des Hessenligisten SV Steinbach. Er
galt gleich in einer ganzen Reihe von Spielen als Punktegarant. Foto: Charlie
Rolff
Hätte der SV Steinbach in dieser Saison
nicht Vladan Grbovic im Tor stehen, das Punktekonto wäre nicht so prall
gefüllt. Dass der Serbe im Tor des Hessenligisten landete, hing an einem
Samstagvormittag im August allerdings am seidenen Faden.
Orte, die den Namen Steinbach tragen, gibt es
in Deutschland dutzendfach, allein in Hessen deren sechs. Da kann man schon mal
durcheinanderkommen. Vladan
Grbovic ging das nicht anders, als ihm sein Berater ein Angebot des SV
Steinbach darlegte. Bei Offenbach am Main hatte Grbovic den Verein zunächst
verortet, Burghaun an der Haune war hingegen die richtige Lösung.
Freitagsabends bekam Grbovic die Option offeriert. Immerhin ein Hessenligist,
dazu einer, der die Nummer eins neu besetzen möchte.
Grbovic war vereinslos und das Transferfenster drohte zu schließen. Ihm war
klar: Diese Chance will ich nutzen. In Frankfurt, dort wohnt der 24-Jährige,
setzte er sich an jenem Samstag in die Regionalbahn, strandete in Burghaun,
wartete vergebens auf den Bus, erreichte niemanden aus dem Vorstand des SV
Steinbach und blickte mit Panik auf die Uhr. In 40 Minuten sollte sein
Probetraining starten. Via Smart-Phone-Navigation setzte er zum längsten Spurt
seines Lebens an. Riss die über vier Kilometer, meist bergauf, ab und stand
pünktlich auf dem Trainingsplatz. Sacknass war er geschwitzt, den Vertrag hatte
er anschließend in der Tasche. „Ich wusste, dass ich das packen muss.
Pünktlich. Ich hatte Angst, dass ich jetzt alles verliere.“
Um diese Aussage zu verstehen, lohnt ein Blick auf Grbovics Werdegang. In einer
Kleinstadt in Serbien zur Welt gekommen, machte er schnell als talentierter
Torhüter auf sich aufmerksam. In der Jugend-Nationalmannschaft war er stets
dabei, hatte hinter Predrag Rajkovic – damals wie heute der beste Keeper des
Landes – keine Chance. Für Angebote von prominenten serbischen Teams langte es
dennoch. Als Heranwachsender entschied er sich bei Cukaricki anzuheuern. Der
dritten Kraft im Lande, einer der Hauptstadt-Clubs aus Belgrad. Doch ihm fehlte
Lobby, weil, wie er sagt, „in Serbien vieles über Connections funktioniert und
entscheidend ist, wessen Neffe du bist“.
Kaum Gehalt und Verletzungen
Ihn zog es in die zweite serbische Liga,
in der er kaum Geld sah, und anschließend nach Spanien zu einem Drittligisten,
wo er sich mit seinem Berater überwarf. Das Ziel, Profifußballer zu bleiben,
geriet mehr und mehr in Gefahr. Die Schule hatte er schon früh vernachlässigt.
Er verließ sich auf Talent und Ehrgeiz. Die Alternativen waren rar – und hätten
ihn nach Thailand oder Kasachstan führen können.
2017 folgte stattdessen der Umzug nach Frankfurt – dort hatte er seine
heutige Frau kennengelernt. Beim KSV Tempo hielt er sich fit – und spielte
Kreisliga. Eines der größten serbischen Torhütertalente landete in den Untiefen
des hessischen Amateurfußballs. Aber nicht allzu lang. Türk Gücü Friedberg
klopfte an. Und unter Mustafa Fil stieg er über die Aufstiegsspiele in die
Hessenliga auf. Dort verlor er seinen Stammplatz – vielleicht sogar wegen eines
nicht diagnostizierten Kreuzbandrisses. Grbovic verzichtete auf einen Eingriff
und griff lieber neu an: nun bei Hessenligist FV Bad Vilbel.
Erneut sollte er sich nicht etablieren können. Erst im letzten Saisonspiel
18/19 durfte er ran, um sich potenziellen neuen Clubs präsentieren zu können.
Doch da krachte es gewaltig im Knie. Erneuter Kreuzbandriss plus
Meniskusschaden inklusive Operation. Grbovic stand ohne Verein da und mühte
sich zurückzukommen. Viel Zeit ging ins Land zwischen dem verhängnisvollen
Maitag 2019 und dem Anruf aus Steinbach im August 2020. Kein Spiel bestritt er
in dieser Zeit. Dass er an jenem Samstagmorgen zum Spurt ansetzte – wer mag es
ihm verdenken.
Noch ist nichts fix
Dass Vladan Grbovic in dieser Spielzeit
die unangefochtene Nummer eins ist und mit guten Leistungen besticht, ist
anderen Vereinen nicht verborgen geblieben. Er weckt Begehrlichkeiten und hat
den Anspruch, so hochklassig wie möglich zu spielen. „Heute kann mir niemand
garantieren, dass Steinbach in der nächsten Saison noch Hessenliga spielt. Aber
sollte Steinbach die Liga halten, und ich kein lukratives Angebot von einem
Verein oberhalb der Hessenliga erhalte, werde ich bleiben“, sagt Grbovic, der
betont, „dass mir Steinbach in einer schweren Zeit Vertrauen geschenkt hat und
ich das zu schätzen weiß“. Die Gespräche laufen, eine Entscheidung ist offen.
torgranate
vom 25. März 2021, 11:19 Uhr
Steinbachs Funktionär mit Vorschlag
Helmkes Idee: Startgutschrift
Steinbachs Funktionär Berthold Helmke
macht den Vorschlag, bereits ergatterte Punkte mit in die neue Saison zu
nehmen. Foto: Verein
Mit seinen Vereinen sprachen die Kreise
des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) in den vergangenen Tagen im Rahmen von
Video-Kreiskonferenz, um sich Meinungsbilder einzuholen – so auch mit dem Clubs
aus Lauterbach/Hünfeld. Anregungen waren gefragt, wie es mit der aktuell unterbrochenen
Saison weitergehen könnte.
Während sich die meisten Beteiligten nur
bezüglich der auf der Tagesordnung genannten Möglichkeiten Annullierung oder
Beendigung der Hinrunde aussprachen, kam von Steinbachs
Vorstandsmitglied Berthold Helmke ein ganz anderer Vorschlag.
„Wenn wir jetzt abbrechen und alles annullieren, wäre alles, was wir bisher
gespielt haben, entwertet. Ich fände es deutlich besser, wenn wir uns Gedanken
darüber machen würden, ob wir die bisher erreichten Punkte als eine Art
Startgutschrift mit in die neue Saison nehmen. Schließlich gibt es unterhalb
der Hessenliga weder Auf- noch Absteiger. Das wäre aus meiner Sicht eine faire
Lösung“, so Helmke, der seinen Club SV Steinbach als Beispiel nimmt.
Sein SVS steht mit 15 Punkten aus bislang zwölf Spielen im Mittelfeld der
Tabelle. „Wir können also ganz beruhigt und objektiv solche Vorschläge machen,
denn egal was auch entschieden wird: absteigen werden wir nicht“, erklärt der
als Rechtsanwalt tätige Helmke. „Vielleicht können wir aber im Mai noch zwei,
drei Partien absolvieren. Wenn alle wüssten, dass man die errungenen Punkte mit
in die neue Saison nehmen wird, hätten die Spiele einen echten Anreiz und alles
was schon gespielt worden ist, wäre nicht umsonst gewesen. Damit würde eine
weitgehende Gerechtigkeit einhergehen.“
Absteigern einen Bonus geben?
Helmke ist bewusst, „dass es den Sack
mit sieben Zipfeln in so einer Situation nicht geben wird. „Es kam sofort von
einem anderen Verein der Einwand, dass nicht alle Teams gegeneinander gespielt
haben und ich gebe zu, dass das nicht der Idealfall ist. Den gibt es ohnehin
nicht, wobei ich meinen Vorschlag als den fairsten für alle empfinde.“
Allerdings gibt es in der Hessenliga ein Problem: die Absteiger aus der
Regionalliga. Stadtallendorf und wohl auch Alzenau kommen mindestens runter.
Welche Startgutschrift steht ihnen als zu? „Darüber muss man in aller Ruhe und
Sachlichkeit diskutieren. Vielleicht dient die Punktzahl des Tabellenzweiten
als Orientierung. Oder eben der Punktedurchschnitt aller Teams. Da würde sich
eine gerechte Lösung finden lassen“, gibt sich der 70-Jährige zuversichtlich.
Jürgen Radeck als Verbandsvertreter hätte den Vorschlag gut aufgenommen, sagt
Helmke: „Er sieht es als Idee, die von den fest eingefahren Gedankenspielen
abweicht und will es im Verband prüfen lassen“, so der Steinbacher, der anfügt:
„Man muss auch einmal über den Tellerrand hinausblicken.“
Annullierung wahrscheinlich
Möglich ist auch eine Teilung der
Hessenliga, die in der kommenden Saison 2021/2022 eventuell mit 22 Mannschaften
spielen muss. Der Verband überlegt jedenfalls, ob die Hessenliga in eine Süd-
und Nord-Gruppe aufgeteilt wird. „Bloß nicht“, so Helmke warnend: „Die
Bedeutung der obersten hessischen Spielklasse würde komplett herabgewertet
werden.“
Die Entscheidung, wie mit der seit Ende Oktober unterbrochenen Saison verfahren
wird, will der HFV am Samstag im Rahmen einer Verbandsvorstandssitzung fällen.
Die Meinungsbilder der einzelnen Kreise tendieren klar in Richtung
Annullierung. Durch den jüngst verlängerten Lockdown bis zum 18. April ist das
Mannschaftstraining weiterhin nicht möglich, weshalb jede andere Entscheidung
als eine Annullierung eine große Überraschung darstellen würde.
osthessensport
vom 28.3.2021
Stimmen
zum Saisonabbruch – „Was ist mit Wechseln und Sperren?“
Osthessen (pf) – Des einen Freud ist des
anderen Leid: Der Saisonabbruch im Amateurfußball ruft bei den Vereinen und
Funktionären gemischte Reaktionen hervor. Einige hätten sich Mut für neue Wege
gewünscht, andere blicken auch bereits voraus und äußern Bedenken, was die neue
Runde oder formale Dinge angeht
Georg Storch (von links), Berthold
Helmke und Anton Römmich äußern sich zum Saisonabbruch. Fotos: Görlich Media
Georg Storch, FSV Thalau:
Storch überrascht die Entscheidung des
Abbruchs nicht, er will aber auch keinesfalls davon sprechen, dass die
Annullierung seinen FSV gerettet hätte. Immerhin haben die Thalauer bisher vier
Teams hinter sich gelassen und noch ein Spiel weniger als viele Konkurrenten.
Auch mit einer Quotienten-Wertung hätte es nach aktuellem Stand wohl gereicht.
„Mir war es eigentlich schon vor Wochen klar, dass wir diese Saison kein
Fußball mehr spielen“, sagt das Mitglied des FSV-Führungsteams. Doch Storch
spricht einen anderen Aspekt an: „Was passiert mit der Wechselfrist? Am
liebsten wäre mir, wenn man die ausfallen lässt“. Er nennt das Argument, „dass
du eigentlich nicht schon wieder wechseln kannst, wenn nur zehn Spiele gespielt
wurden. Aber normal müsste das schon längst feststehen“. Teilweise haben Teams
in unteren Klassen erst drei oder vier Partien absolviert, gerade der FSV hat
bisher schon einige Abgänge zu verzeichnen. Und eine Annullierung bedeutet für
Storch gleichzeitig, „dass es diese Saison eigentlich nie gegeben hat. In meinen
Augen müssten Vereinswechsel bestehen bleiben, auch die Sperren, die Spieler am
Anfang abzusitzen hatten, müssten sie nochmal absitzen“.
Körle wird wohl freiwillig aus der
Verbandsliga absteigen, auch das würde einige Fragen nach sich ziehen, beispielsweise
ob von unten aufgefüllt werden kann. „In der Hessenliga gibt es vielleicht
Vereine, die finanziell platt sind. Dann geht das runter bis in die
Kreisoberligen“, vermutet Storch, dass das Thema gerade erst anrollt. Und dann
bleibt die Ungewissheit für die neue Saison, wo der Thalauer vermutet, dass
aktuelle Corona-Tests bei Spielern oder auch Zuschauern eine Rolle spielen
könnten, damit der Spielbetrieb wieder halbwegs zur Normalität zurückfindet.
Anton Römmich, SG Bad Soden:
„Irgendwie haben wir es so erwartet.
Aber Fakt ist: Diese Entscheidung wird die SG Bad Soden nicht umwerfen“, stellt
Trainer Anton Römmich klar, der aber keinen Hehl daraus macht, „dass wir nicht
sehr erfreut sind und es schwierig ist, damit umzugehen“. Die Sodener, die den
besten Punkteschnitt in der Verbandsliga haben, hätten sich mehr
lösungsorientiertes Denken seitens des Verbandes und mehr Ideen gewünscht: „Es
wurde ein einfacher und gemütlicher Weg gewählt und die ganze Zeit nur von
einer Annullierung gesprochen“, ärgert sich Römmich und führt das Stichwort
Teststrategie als Beispiel an – zumal Corona den Fußball weiterhin begleiten
werden: „Dass das nicht fernbleibt, sieht man ja bei der Nationalmannschaft. Es
wird immer wieder aufploppen und Quarantäne-Phasen geben“. Und zu dem Großteil
der Clubs, die sich für einen Abbruch ausgesprochen hatten, gehört die SG Bad
Soden nicht: „Wir standen nicht mit dem Rücken zur Wand oder haben um die
goldene Ananas gespielt. Wir hatten eine perfekte Ausgangslage, auf die wir als
Verein schon lange hingearbeitet haben. Natürlich sehen wir uns benachteiligt,
das ist schade für den Aufwand, den wir betrieben haben“.
Berthold Helmke, SV Steinbach:
„Grundsätzlich ist es richtig, nicht auf
Teufel komm raus fertig zu spielen“, meint Steinbachs Funktionär Berthold
Helmke, der im November bereits befürchtete, „dass allenfalls die Vorrunde
beendet werden kann. Aber nach zwölf Spielen kann man keine Absteiger
kreieren“. Dazu kommt es mit dem Abbruch nun auch nicht, doch Helmkes Vorschlag
in der Lauterbach-Hünfelder Kreiskonferenz, Punkte mit in die neue Saison zu
nehmen, fand am Ende keine größere Beachtung beim Verband. Der
Spielausschussvorsitzende Jürgen Radeck, der der virtuellen Sitzung beiwohnte,
habe die Option intern prüfen wollen.
„Ich hätte keine rechtlichen Bedenken
gesehen und es wäre gerecht gewesen, wenn man ein sportliches Ergebnis
mitgenommen hätte“, betont Helmke. Bisher ergatterte Punkte, so sein Vorschlag,
hätten zum Start der neuen Saison gutgeschrieben werden können. Und um alle
Teams auf den gleichen Stand zu bringen, hätte das eine oder andere Spiel noch
im Mai oder Juni stattfinden können. „Man hätte den gordischen Knoten
zerschlagen können. Jetzt können wir bei schönstem Wetter kein Spiel machen,
man hat sich Gestaltungsspielräume genommen. Und Ende Mai wären bestimmt Spiele
möglich, es werden immer mehr Leute geimpft und wenn die dritte Welle
überstanden ist, läuft sich das Virus irgendwann auch mal tot“, hadert Helmke
etwas mit der Annullierung, zumal niemand weiß, ob die nächste Saison komplett
gespielt werden kann: „Wenn wir dann wieder annullieren, wird der Fußball
langsam zur Farce“. Und auch für den Sonderfall der Absteiger, die aus der
Regionalliga in die Hessenliga kommen, hätte Helmke einen Vorschlag gehabt: Ein
Start mit dem Punktekontingent des besten Teams, das nicht aufsteigt – also der
SG Barockstadt, oder im Aufstiegsfall der Fuldaer des SC Hessen Dreieich. Doch
so oder so: Für den SV Steinbach bedeutet der Abbruch vor allem eins – es geht
ins fünfte Hessenliga-Jahr der Vereinsgeschichte.
torgranate vom 28. März 2021, 17:53 Uhr
Nord-Kreisoberligist
stellt Weichen
Vogt
bleibt bei Steinbach II
Steffen
Vogt (lonks) bleibt Coach des SV Steinbach II. Foto: Torgranate
Nord-Kreisoberligist SV Steinbach II
stellt im Hintergrund die Weichen für die kommende Saison. Wichtigste News:
Spielertrainer Steffen Vogt hat seinen Vertrag bei der Hessenliga-Reserve
verlängert und wird auch 2021/2022 für den SVS II tätig sein.
Dazu stoßen mit Verteidiger Johannes
Modenbach, Offensivmann Niklas Finn Weber und Mittelfeldspieler Tim Hunstock
aus dem eigenen Nachwuchs des JFV Burghaun/Haunetal zu Kader. Wieder zurück
meldet sich Noah Bräuer. Er hatte bis ins Alter der B-Junioren für den JFV
gespielt und danach pausiert.
"Nach Marko Madzar, Fabian Göb, Felix Matthaei und Moritz Ickler sind das
jetzt acht Neue für unsere beiden Seniorenteams. Wir freuen uns auf die
Nachwuchsleute aus quasi eigenen Reihen. Damit ist unsere Saisonplanung weit
fortgeschritten", so Vorstandsmitglied Berthold Helmke.
torgranate vom 30. April 2021, 07:20 Uhr
Johannes Götze
Daniel Hanslik im Porträt
Dankbar, glücklich, gläubig
Fußball ist in manchen Teilen der
Republik Religion. In Kaiserslautern tragen die Gläubigen Rot, verehren statt
Gott den Teufel und haben mit Daniel Hanslik einen Osthessen zu einem ihrer Hoffnungsträger
im Existenzkampf auserkoren.
Daniel Hanslik beim
Torjubel: Die Finger nach oben, die Augen geschlossen. Er will damit
Dankbarkeit ausdrücken. Foto: Imago/Jan Huebner
Mit dem unsteten Leben eines Musikers
hat der Alltag eines Ballkünstlers auf professionellem Niveau eine Menge
gemeinsam. Und so drückt das von Hannes Wader besungene Lebensgefühl „Heute
hier, morgen dort“ nicht selten das aus, was der Unterhauner Daniel
Hanslik als „Tagesgeschäft“ bezeichnet. Profifußball ist ein Tagesgeschäft.
So wie im vergangenen Herbst: Hanslik zeigte in der Vorbereitung bei
Zweitligist Kiel, dass mit ihm zu rechnen ist. Der Stürmer hinterließ als
Außenverteidiger gegen Ajax Amsterdam, Twente Enschede und FC St. Pauli
Eindruck. Er traf, bereitete vor. Doch wie bereits ein Jahr zuvor langte es
nicht, um Trainer Ole Werner nachhaltig zu überzeugen.
Erst sagte Kiel: Du bleibst! Dann änderte sich die Meinung. Am letztmöglichen
Transfertag. Nachts um 2 Uhr erhielt Hanslik einen Anruf, Drittligist
Kaiserslautern buhle um ihn. Am nächsten Morgen, seinem 24. Geburtstag, packte
er einen Koffer voll mit Klamotten, setzte sich ins Auto und spielte fortan für
Kaiserslautern statt Kiel.
Mit Freundin Kira, die hatte Hanslik in seiner Wolfsburger Zeit kennen und
lieben gelernt, war er da gerade erst zusammengezogen. Beide hatten zuvor eine
Fernbeziehung geführt, die ebenfalls die halbjährige Leihe von Kiel nach
Rostock aushielt. Jetzt endlich zusammen und doch gleich wieder getrennt? Zum
Glück, sagt Hanslik, ist Kira den Weg in die Pfalz mitgegangen. Vorher sei das
bereits eine Belastungsprobe gewesen, die er nicht schon wieder gebraucht
hätte. Die Wohnung in Kiel hat er wegen seines Wechsels auf Zeit nicht
gekündigt. Die sei vor den Stadttoren und küstennah gut gelegen, vor allem
seien dort Hunde gestattet.
Existenzängste in der Pfalz
In Kaiserslautern sollte es ebenfalls
etwas Ländliches werden. Diesmal Wald statt Küste. Nach ein paar Wochen im
Hotel bezogen Daniel, Kira und Hund Lilo eine bei Airbnb inserierte möblierte
Wohnung in einem kleinen Dorf. Dort kennt man ihn natürlich. Alles FCK-Fans.
Hanslik mag den Smalltalk, wenn er mit Lilo seine Runden dreht. Da schaltet er
ab vom Alltagsstress.
Alltagsstress heißt Abstiegskampf. Die ganze Pfalz bangt um ihren FCK. Nicht
wenige sagen, dass ein Abstieg in die Regionalliga dem Club die Existenz
kostet. Der finanzielle Kollaps ist nur vier Spiele entfernt. Hanslik spürt
das. Dort, wo die halbe 54er-Weltmeistermannschaft spielte, wo „König“ Otto
Rehhagel 1998 noch den Meistertitel auf dem Betzenberg feierte. Einer der
traditionsbehafteten Clubs der Republik in Liga vier? Hanslik spürt diese Wucht
an Existenzängsten. „Gerade den Mitarbeitern geht das sehr nahe“, sagt er und
beschreibt, „dass damit der Druck auf das Team wächst. Wir sind diejenigen, die
in der Verantwortung stehen. Spurlos geht das nicht an mir vorüber.“ Hanslik
arbeitet nicht nur deshalb mit einem Mentaltrainer.
Umso erstaunlicher, dass sich das Team in der so kritischen Phase gesteigert
hat. Und Hanslik trifft. Vier Tore in drei Spielen, die wichtige Punkte
brachten. Und dann krachte es im Oberschenkel. Beim bis dato letzten Spiel
gegen Haching musste er von der Tribüne aus zuschauen. Bestens gelaunt war er
nachher dennoch. Das Team hat ja gewonnen. Nichts anderes zähle jetzt. Schon
gar keine Einzelschicksale. Hanslik war schon immer Teamplayer.
Noch keine Gespräche mit Kiel
Gerade in Zeiten des Misserfolgs zahle
sich das aus. Denn nichts ist im Fußball unsteter als Erfolg. Als Stürmer
sowieso. In Wolfsburg trainierte er mit den Bundesliga-Profis, rechnete
wöchentlich mit einem Kaderplatz und ging jedes Mal leer aus. In Kiel war der
Trainer, zu dem er großes Vertrauen hegte, nach wenigen Wochen weg. „Es kommt,
wie es kommen soll“, sagt Hanslik, der betont: „Ich bin mit meinem Weg
glücklich – und vorbei ist der noch lange nicht.“
Eigentlich wollte er Polizist werden, hatte bereits drei Semester studiert.
Dass er im Profifußball landete, bezeichnet er noch immer als „Glücksfall“, zu
dem ihm eine Fabelsaison beim SV Steinbach und mit Kujtim Mustafi, Vater des
Schalkers Shkodran, ein gut vernetzter Berater verhalfen.
Hanslik ist dafür dankbar. Nicht nur Mustafi. Denn der Halb-Pole ist ein
gläubiger Mensch, wurde katholisch erzogen und lebt seinen Glauben. Wenngleich
nicht mehr jeden Sonntag in der Kirche. „Ich setze mich anders damit
auseinander. Letztlich muss jeder hierfür seinen eigenen Weg finden. Für mich
weiß ich aber, dass mir der Glaube unheimlich Halt gibt.“ Ein Kreuz trägt er um
den Hals, sein Torjubel mit geschlossenen Augen und Blick gen Himmel soll seine
Dankbarkeit deutlich machen.
Und seine Tore sollen den Verein mit der Strahlkraft und dem Umfeld eines
Bundesligisten in der Dritten Liga halten. Vier Spiele noch, um über dem Strich
zu bleiben. Da will Hanslik wieder dabei sein. Helfen. Seinen Lauf fortführen.
Am liebsten bis in die neue Saison hinein, wie er sagt. Dann ist er wieder
Kieler. Zumindest Stand jetzt. „Es gab noch kein Gespräch. Ich halte mir alle
Türen offen. In unserem Geschäft weiß man nie, wie es kommt.“ Heute hier,
morgen dort.
Sportlicher Weg
Ausgebildet wurde Daniel Hanslik bei
Heimatverein SV Unterhaun, ein Jahr beim SV Steinbach und beim JFV Bad
Hersfeld. Nach einer Saison beim SVA Bad Hersfeld explodierte Hanslik in
Steinbach: 22 Tore und 12 Vorlagen bei einem Hessenliga-Abstiegskandidaten.
Er entschied sich für Wolfsburgs U?23: Im zweiten Jahr wurde er
Torschützenkönig und Regionalliga-Meister. Die halbe Zweite Liga fragte an, er
unterschrieb für drei Jahre in Kiel, der Vertrag läuft bis Juni 2022. Bis
Saisonende ist er an Drittligist Kaiserslautern verliehen.
PS: Den kleinen Seitentritt des Autors in der
Berichterstattung über unseren Verein sind wir inzwischen gewohnt.
Der Verein, den Daniel in Richtung Wolfsburg verlassen hat
war kein „Hessenliga Abstiegskandidat“ sondern ein
Hessenligist, der die Liga sportlich – auch und gerade dank einer großartigen
Leistung Daniels- geschafft hatte.
Warum also diese Spitzen, die inhaltlich auch noch falsch
sind?
Berthold Helmke, SVS-Seniorenführungsteam
osthessensport
8.5.2021
Hessenliga – Paliatka für komplette Saison, wenn… – Zwei
große Verluste
Burghaun (pf) – Ein
kleines Kommen und Gehen gibt es auch in diesem Sommer beim SV Steinbach, der
sich aber nicht aus der Ruhe bringen lässt und vielmehr gerade mehr denn je
hofft, dass im Amateurfußball und auch in den Mühlengrund bald wieder etwas
Normalität einkehrt. Seine prominentesten Abgänge bedauert Coach Petr Paliatka
zwar, doch das gibt anderen Jungs beim Hessenligisten künftig ja vielleicht die
Chance.
Leon Wittke (vorne) jubelt künftig nicht mehr mit den
Steinbachern. Archivfoto: Christine Görlich
Die Hessenliga bei
Osthessen-Zeitung wird präsentiert von der R+S Group.
Besonders die Abgänge
von Leon Wittke (Barockstadt) und Lukas Gemming (Niederaula) schmerzen den SVS.
Doch in beiden Fällen spricht Trainer Petr Paliatka von „verständlichen“
Wechseln. Wittkes Rückkehr zur SGB bot gleichzeitig die Aussicht auf
Regionalliga. „Zu dem Zeitpunkt dachte jeder, dass sie aufsteigen dürfen. Aber
ich habe ihm auch gesagt, er soll es probieren, die Möglichkeit gibt es
vielleicht nur einmal“. Natürlich bedauert Paliatka den Verlust, sicher hat
Wittke die Zeit beim SVS aber nicht schlecht getan – und andersrum genauso.
„Das ist ja unser Ziel:
Junge Leute soweit bringen, dass sie sich in der Verbands- oder Hessenliga
etablieren. Natürlich schaffst du das nicht bei allen und wir wollen auch
unsere Leute halten, aber das ist nicht immer machbar. Wir sind alle Sportler
genug, das zu verstehen, wenn jemand so eine Möglichkeit hat“, so Paliatka.
Eher weniger Möglichkeiten hatte Gemming wiederum, der polizeilich stark
eingebunden ist und den Aufwand nicht mehr mitgehen kann. „Er wurde versetzt
und muss pendeln, ohne Training wird es dann schwierig. Er hatte uns im
Dezember schon zugesagt, aber dann hat sich das so ergeben“, bedauert Paliatka,
der aber im äußert Positiven mit beiden auseinandergeht: „Die Tür bleibt
natürlich offen. Beide waren, was Schnelligkeit und Einsatz angeht, sehr gut
dabei, immer vorbildlich. Das hat Spaß gemacht. Und sie sind noch jung, man
weiß nie, was kommt. Vielleicht sieht man sich bald wieder“.
Und wie es geht,
Spieler immer wieder ersetzen zu müssen, dürfte der SV Steinbach mittlerweile
wissen. Beispiele seit Daniel Hanslik gab es einige. Neu zum Kader stoßen – das
war bereits bekannt – die Nachwuchsspieler Moritz Ickler, Fabian Göb und Felix
Matthaei sowie mit Marko Madzar ein Routinier.
Dass die SGB nun wohl
nicht aufsteigt, hat für Steinbach einen – nicht böswillig gemeinten –
Nebeneffekt, gleichzeitig mit Hoffnung verbunden: „Wenn wieder Zuschauer
zugelassen sind, freuen wir uns natürlich auf die Derbys, das ist immer etwas
Schönes“, betont Paliatka, der eine Hessenliga mit 22 Teams und damit 42
Spielen in einer ganzen Saison durchziehen würde – allerdings mit einem kleinen
„wenn“: „Wenn ich wüsste, dass es wieder abgebrochen wird, hätte ich gesagt,
wir teilen die Liga. Aber das glaube ich nicht“, so der Coach optimistisch mit
Blick auf die Impf-Fortschritte und sinkenden Zahlen: „Mir wäre es lieber, wenn
wir viel spielen. Die Pause war lange genug. Außer Neuhof und uns haben alle
einen Kunstrasen, das kriegen wir auch irgendwie hin. Es wird natürlich
anstrengend, aber für alle“.
osthessensport vom 21.05.2021
Hessenliga – SV
Steinbach lässt Grbovic ziehen – Wechsel nach Gießen
Gießen/Burghaun (pf/oz)
– Der SV Steinbach verliert einen seiner Leistungsträger: Der 24-jährige
Torwart des Fußball-Hessenligisten, Vladan Grbovic, hat einen
Zwei-Jahres-Vertrag beim Regionalliga-Club FC Gießen unterschrieben. Das
vermeldet der FCG am Freitag.
Foto: FC Gießen
Grbovic spielte in der
Jugend bei FK Sloga Kraljevo in der zweiten Liga Serbiens und schaffte es bis
in die U19-Nationalmannschaft. Nach seiner Zeit in der Jugend führte ihn sein
Weg über die erste Liga in seiner Heimat, die dritte spanische Liga und Türk
Gücü Friedberg schließlich zum SV Steinbach.
„Ich bin nach Gießen
gekommen, weil nach ich nach vier Jahren nun bereit für eine richtige
Herausforderung bin. Ich habe einen festen Job und eine neue Wohnung. Der FC
Gießen ist ein großer Verein mit vielen Fans. Bin sehr stolz das Trikot des FC
Gießen zu tragen und ich möchte hier noch besser werden und mich einbringen. Ich
habe hier ein sehr gutes Trainerteam. Ich konnte das Angebot einfach nicht
ablehnen“, wird Grbovic in der Vereinsmeldung zitiert und fügt zu seinen Zielen
an: „Ganz oben steht der Klassenerhalt. Ich bin ein Kämpfer und ich will jedes
Spiel gewinnen. Ich möchte mich schon jetzt bedanken und alle Fans des FC
Gießen begrüßen“.
Grbovic überzeugte nach
seinem Wechsel zum SVS mit guten Leistungen und war ein starker Rückhalt und
einer der Garanten für den guten Saisonstart bis zum Abbruch.
Pressenotiz des
Sportverein Steinbach
Torwart aus Berlin für
den SVS in die Hessenliga
(bh) Durch den Verlust
unseres Keepers Vladan Grbovic, den es in die Regionalliga zum FC Gießen zog,
mussten wir unser Torwartteam für unsere Hessenligamannschaft neu formieren,
was uns kurzfristig auch gelungen ist..
Der 23 jährige Nico
Fischer kommt vom VSG Altenglienicke (Berlin) nach Steinbach. Er unterschrieb
zunächst einen Jahresvertrag.
Er spielte zuletzt in
der Landesliga Berlin in der 2. Mannschaft der Volkssportgemeinschaft des
Berliner Stadtteils, übrigens ein Vereinsname, der schon weit vor DDR-Zeiten
bestand und lange Tradition hat. Gebürtig und groß geworden ist Nico im
Westberliner Stadtteil Wedding.
Er ist ein eher
bodenständiges Nachwuchstalent. Die Hessenliga in Steinbach ist für ihn eine
Herausforderung, die er mit einer beruflichen Neuorientierung verbindet. Er wird
seinen Wohnsitz in Steinbach nehmen und im osthessischen Bereich arbeiten.
Der 1,93 Metermann
bildet mit unserem langjährigen Torwart Daniel
Heinrich und mit Maurice Pappert
unsere Torwartposition ab. Daniel, der in den vergangenen Monaten länger verletzt
war, hat uns auch für die nächste Saison zugesagt und wird um die Stammposition
konkurrieren.
Nach Marko Madzar,
Fabian Göb, Felix Matthaei und Moritz Ickler ist er der fünfte Neue für die
neue Saison.
Wir freuen uns sehr,
das enorm wichtige Torwartproblem damit gelöst zu haben. Wir sind für unsere
fünfte Hessenligasaison gerüstet.
Steinbach, den
26.05..2021
Sportverein Steinbach
1920 e.V.
Berthold Helmke, Hugo
Kochanski, Jürgen Wiegand
Seniorenführungsteam
osthessensport
v. 26.5.2021
Hessenliga – Steinbach holt Torwart Nico Fischer aus Berlin
Burghaun (oz/gü) –
Durch den Verlust des Keepers Vladan Grbovic, den es in die Regionalliga zum FC
Gießen zog, musste Fußball-Hessenligist SV Steinbach sein Torwartteam neu
formieren. Kurzfristig konnte der 23-jährige Nico Fischer verpflichtet werden.
Er kommt vom VSG Altenglienicke (Berlin) nach Steinbach. Er unterschrieb
zunächst einen Jahresvertrag.
Foto: Verein.
Grbovic spielte zuletzt
in der Landesliga Berlin in der zweiten Mannschaft der Volkssportgemeinschaft
des Berliner Stadtteils, übrigens ein Vereinsname, der schon weit vor
DDR-Zeiten bestand und lange Tradition hat. Gebürtig und groß geworden ist
Fischer im Westberliner Stadtteil Wedding. „Er ist ein eher bodenständiges
Nachwuchstalent. Die Hessenliga in Steinbach ist für ihn eine Herausforderung,
die er mit einer beruflichen Neuorientierung verbindet. Er wird seinen Wohnsitz
in Steinbach nehmen und im osthessischen Bereich arbeiten“, teilt der Verein in
einer Pressemitteilung mit: „Der 1,93-Meter-Mann bildet mit unserem
langjährigen Torwart Daniel Heinrich und mit Maurice Pappert unsere
Torwartposition ab. Daniel, der in den vergangenen Monaten länger verletzt war,
hat uns auch für die nächste Saison zugesagt und wird um die Stammposition
konkurrieren.“ Nach Marko Madzar, Fabian Göb, Felix Matthaei und Moritz Ickler
ist er der fünfte Neue für die neue Saison beim SVS. „Wir freuen uns sehr, das
enorm wichtige Torwartproblem damit gelöst zu haben. Wir sind für unsere fünfte
Hessenligasaison gerüstet“, so der Verein.
torgranate vom 26. Mai
2021, 17:57 Uhr
Fischer wechselt zum
SVS
"Torwartproblem
gelöst"
Nico Fischer wechselt zum SV Steinbach. Foto: Verein
Der SV Steinbach hat einen Nachfolger für Vladan Grbovic gefunden:
Wie der Hessenligist vermeldet, wird in der kommenden Saison Nico Fischer für
den SVS im Tor stehen. Der 23-Jährige ist in der Region ein unbeschriebenes
Blatt: Er spielte zuletzt für den VSG Altglinicke in der zweiten Mannschaft –
einem Berliner Landesligisten.
Wie der SVS in seiner Pressenotiz schreibt, sei Fischer ein
bodenständiges Nachwuchstalent, der in Steinbach eine neue
Herausforderung sucht und dies mit einer beruflichen Neuorientierung verbindet.
Fischer wird nach Steinbach ziehen und das Torhütertrio gemeinsam mit Daniel
Heinrich und Maurice Pappert komplettieren. Nach Marko Madzar, Fabian Göb,
Felix Matthaei und Moritz Ickler ist Fischer der fünfte Neue für die neue
Saison. "Wir sind für unsere insgesamt fünfte Hessenligasaison gut
gerüstet und extrem froh, das Torwartproblem gelöst zu haben", schreibt
der SVS.
osthessensport vom
6.6.2021
Hessenliga – Aufgalopp
beim SVS – „Machen so weiter wie vorher“
Burghaun (pf) – Pure Freude
hat die Nachricht, dass Fußballtraining wieder möglich ist, auch beim SV
Steinbach ausgelöst. Trainer Petr Paliatka möchte seinem Team gleich am Montag
die Möglichkeit geben, wieder im Mühlengrund zu kicken. Natürlich nach der
langen Pause erstmal mit einem Spaßfaktor.
Foto: Christine Görlich.
„Noch keine richtige Vorbereitung“, ruft
Paliatka aus, aber drei lockere Trainingseinheiten pro Woche. „Bis wir eine
Entscheidung haben, wann das erste Punktspiel stattfindet. Dann können wir
richtig loslegen“. Im Rahmen der Möglichkeiten will der Coach seine Jungs
einfach wiedersehen, hofft darauf, dass auch ein kleines Grillen zustande kommt,
und freut sich natürlich wieder auf Fußball: „Die Planung läuft, auch an
Freundschaftsspielen sind wir schon dran. Es ist schön, endlich wieder die
Probleme zu haben“, so der 37-Jährige mit einem Augenzwinkern, dessen
Mannschaft nun erstmal aus dem „Winterschlaf“ kommen müsse.
Der Trainer weiß aber
auch: „Manche haben etwas gemacht, andere nicht“. Und so gilt es erstmal,
locker einzusteigen und „aufzupassen, dass sich keiner verletzt“. Mit vielen
Absagen rechnet er verständlicherweise nicht, einige Jungs haben schließlich
schon angerufen, als die Nachricht kam, dass Training unter gewissen
Voraussetzungen wieder möglich ist. „Das war wie eine Neugeburt“, lacht
Paliatka, der trotz der besonderen Umstände in diesem Jahr aber die Steinbacher
Philosophie unterstreicht: „Wir haben wieder viele junge Spieler. Für uns
ändert sich nichts. Wir machen so weiter, wie wir aufgehört haben“.
Unsicher ist noch, wann
der neue Keeper aus Berlin, Nico Fischer, einsteigen wird. Den Abgang von
Vladan Grbovic nach Gießen jedenfalls hat Paliatka verdaut: „Wenn du so eine
Möglichkeit hast, ist das verständlich. Die Jungs sollen ja auch weiterkommen“.
Weniger verständlich sind für den Coach dagegen die Gedanken einer Teilung der
Liga, eine Mammutsaison würde der SVS in Kauf nehmen. „Ich hoffe, dass wir im
August anfangen können, wenn die Zahlen unten bleiben“. Etwas mehr Zeit als
sechs, sieben Wochen werde das Team dennoch brauchen, um wieder auf das Level
von vor einem halben Jahr zu kommen
Pressenotiz
des Sportverein Steinbach
Weitere Zugänge für
unser Kreisoberliga Team
Alle Vier kommen vom
GFC Dynamo Hünfeld
(bh) Nach einjährigem
Gastspiel in Coronazeiten als Spielertrainer bei dem GFC Dynamo Hünfeld Südend
kehrt Nico Helmschrot zurück. Aus
beruflichen Gründen will er nur noch als Angriffsspieler agieren.
Ihm folgt ebenfalls
nach einem Jahr bei Dynamo Nelson
Wiegand, der ohnehin Steinbacher ist.
Beide bringen ihre 23
Jahre alten Mannschaftskameraden, den Hünfelder
Philipp Weber (Abwehr) und Aaron Eigenbrod (Abwehr) mit.
Alle Spieler kommen aus
eigenem Antrieb und Entschluss in den Mühlengrund. Aaron aus Burghaun hat dabei
auch eine Steinbacher Vergangenheit. Er war Spieler unserer C-Junioren
Hessenligamannschaft in der Saison 2011/12.
Nach Marko Madzar,
Fabian Göb, Felix Matthaei. Moritz Ickler, Johannes Modenbach, Niklas Finn
Weber, Tim Hunstock, Noah Bräuer und Nico Fischer sind es jetzt dreizehn Neue
für unsere beiden Seniorenmannschaften.
Damit sind unsere
Kaderplanungen weitestgehend abgeschlossen. Ausgeschlossen sind weitere
Verstärkungen aber nicht. Es kann losgehen.
Steinbach, den
07.06.2021
Sportverein Steinbach
1920 e.V.
Berthold Helmke, Hugo
Kochanski, Jürgen Wiegand
Seniorenführungsteam
torgranate
07. Juni 2021, 16:50 Uhr
SV Steinbach II
Zwei Rückkehrer und zwei Neue
Nico Helmschrot ist zurück im Steinbacher Dress. Foto:
Kevin Kremer
Die
Kreisoberliga-Mannschaft des SV Steinbach erhält Zuwachs. Vom GFC Dynamo
Hünfeld Südend kehren Nico Helmschrot und Nelson Wiegand nach Steinbach zurück
und bringen Phillip Weber sowie Aaron Eigenbrod mit.
Wie es in der
Pressemitteilung des Vereins heißt, wolle Helmschrot, der beim C-Ligisten als
Spielertrainer aktiv war, aus beruflichen Gründen künftig nur noch als Spieler
agieren. Er und Wiegand verließen die zweite Mannschaft der Steinbacher vor einem
Jahr, um beim Aufbau des GFC Dynamo
mitzuwirken. Weber und Eigenbrod, der zur C-Jugend-Meistermannschaft 2012 des
SVS gehörte, sollen die Defensive verstärken.
Nach 13 Neuzugängen für die erste und zweite Mannschaft erklärt Berthold Helmke
aus dem Führungsteam des SV Steinbach die Kaderplanungen für weitestgehend
abgeschlossen. "Ausgeschlossen sind weitere Verstärkungen aber
nicht", ergänzt er.
osthessensport
vom 7.6.2021
Kreisoberliga Nord – SVS holt Quartett von Dynamo Hünfeld
Burghaun (oz/pf) –
Weitere Zugänge für die zweite Mannschaft stellt der SV Steinbach vor: Alle
Vier kommen vom C-Ligisten GFC Dynamo Hünfeld zum Fußball-Kreisoberligisten,
angeführt von Nico Helmschrot, der bei Dynamo im ersten Jahr des Bestehens als
Trainer tätig war.
Nico Helmschrot (Mitte) wechselt zurück in den Mühlengrund.
Foto: Ralph Görlich
Die Kreisoberliga Nord
bei Osthessen-Zeitung wird Ihnen präsentiert vom Brillenstudio Hofmann.
„Nach einjährigem
Gastspiel in Coronazeiten als Spielertrainer beim GFC Dynamo Hünfeld Südend
kehrt Nico Helmschrot zurück. Aus beruflichen Gründen will er nur noch als
Angriffsspieler agieren“, teilt Berthold Helmke aus dem Steinbacher
Führungsteam mit. Ihm folgt ebenfalls nach einem Jahr bei Dynamo Nelson
Wiegand, der ohnehin Steinbacher ist. Beide bringen ihre 23 Jahre alten
Mannschaftskameraden Philipp Weber und Aaron Eigenbrod mit. „Alle Spieler
kommen aus eigenem Antrieb und Entschluss in den Mühlengrund. Aaron aus
Burghaun hat dabei auch eine Steinbacher Vergangenheit. Er war Spieler unserer
C-Junioren Hessenligamannschaft in der Saison 2011/12“, so Helmke.
Nach Marko Madzar,
Fabian Göb, Felix Matthaei. Moritz Ickler, Johannes Modenbach, Niklas Finn
Weber, Tim Hunstock, Noah Bräuer und Nico Fischer sind es jetzt 13 Neue für die
beiden Seniorenmannschaften des SVS. „Damit sind unsere Kaderplanungen
weitestgehend abgeschlossen. Ausgeschlossen sind weitere Verstärkungen aber
nicht. Es kann losgehen“, so Helmke.
torgranate
vom 09. Juni 2021, 13:32 Uhr Tobias Konrad
Nico Fischer im Portrait
Aus der Hauptstadt in die Idylle
Als sicherer Rückhalt möchte sich Nico Fischer beim SV
Steinbach beweisen. Foto: privat
Der Weg, den Nico
Fischer wählt, ist ein ungewöhnlicher. Aus der 3,7-Millionen-Metropole Berlin verschlägt
es den 22-Jährigen ins dörfliche Steinbach mit seinen 1500 Einwohnern. Doch der
neue SVS-Keeper hat seine Gründe.
Der Hauptgrund seines
Wechsels kommt dem Keeper immer wieder über die Lippen. Spielen möchte er. Und
die Chancen sehe er in Steinbach
gegeben. „Weil der Verein auf junge Spieler setzt, ihnen eine Chance gibt“,
erläutert Fischer. Diese habe er in den zurückliegenden Jahren nie wirklich
erhalten. Einige Vereine hat er in Berlin schon durch, zuletzt war er bei der
VSG Altglienicke II. Spielpraxis sammelte er beim Landesligisten – wie auch bei
den vorigen Stationen – kaum. „Die Vereine setzen auf erfahrene Säulen. Das
zieht sich ein Stück durch die Region“, schildert der 22-Jährige.
Ein Berater stellte den Kontakt zum SVS her. Nach ein paar Treffen waren sich
beide Seiten einig, gemeinsam die Zukunft zu gestalten. Für Fischer ein großer
Schritt. Raus aus dem familiären Umfeld und dem Stadtleben. Rein in die
dörfliche Idylle. Als Einzelkämpfer. Seine Freundin bleibt in Berlin. Als
Herausforderung sieht er die kommenden Monate, eigenständig möchte er werden.
„Die Eltern wohnen nicht mehr direkt um die Ecke“, weiß er. Statt dem schnellen
Besuch muss er zum Telefon greifen. Nicht nur sportlich, auch menschlich möchte
Fischer reifen. Das Dorfleben kenne er von früher, verbrachte er doch immer
wieder Zeit an der Ostsee. Und sein erster Eindruck von Steinbach? „Klein, aber
fein.“
Ex-Profi Karim
Benyamina traf wie er wollte
Viel Neuland erwartet
ihn, den Konkurrenzkampf um die Nummer eins kennt er allerdings. Mit Daniel
Heinrich und Maurice Pappert hat Steinbach zwei weitere Torhüter, auf die sich
Fischer freut, aber zugleich in die Schranken weisen will. „Konkurrenz ist
wichtig für die Weiterentwicklung. Allerdings komme ich nicht, um auf der Bank
zu sitzen“, stellt der Berliner klar. In den Parks der Hauptstadt habe er sich
zuletzt fitgehalten. Sein präferiertes Torwartspiel konnte er dabei nicht
ausbauen, mag es Fischer doch, mitzuspielen. Er sieht sich als elfter
Feldspieler.
Einen zu weiten Blick in die Zukunft wagt er nicht, der Fokus richtet sich
komplett auf den SVS. Er will sich in Hessen etablieren, macht aber keinen Hehl
daraus, dass der Weg gerne weiter nach oben führen darf. Wie es sich anfühlt,
in der Regionalliga zu spielen, durfte Fischer immerhin schon erleben. Zu
Juniorenzeiten spielte er bei Viktoria Berlin, in Trainingseinheiten feuerten
ihm Ex-Profis wie Karim Benyamina (Union Berlin, Karlsruher SC) Torabschlüsse
um die Ohren. Für den 22-Jährigen eine „interessante Erfahrung. Benyamina hat
aus allen Winkeln getroffen. Da habe ich mich gefragt, was ich hier eigentlich
gerade mache. Daraus lernt ein junger Spieler und wächst für kommende
Aufgaben.“ Beim SVS wird Fischer nun zeigen wollen, was er gelernt hat.
osthessensport
vom 13.6.21
Hessenliga – Start am 15. August – Zweiteilung oder
Einfachrunde?
Grünberg – Von
Florian Seelig – In ganz Hessen soll der Ball nach fast zehn Monaten am 15.
August wieder rollen: Das Startdatum hat der Verbandsspielausschuss am Freitag
festgelegt, wie der neue Klassenleiter Thorsten Bastian den Vereinsvertretern
der Fußball-Hessenliga am Samstagmittag in Grünberg darlegte. Mächtig
Diskussionsbedarf gab es bei der Erörterung mit Vereinsvertretern der insgesamt
22 Hessenliga-Vereine in der Sportschule Grünberg aber vor allem über den
Spielmodus – eine endgültige Entscheidung fiel aber noch nicht.
von links: Walter
Sitorius, Thomas Kaden, Thorsten Bastian, Torsten Becker, Jörg Wolf. Fotos:
Florian Seelig
„Der hessenweite
Spielbeginn ist im Verbandsspielausschuss im Umlaufverfahren für den 15. August
festgelegt worden, wir sind aber ein Stückweit flexibel und könnten
beispielsweise in der Hessenliga eine Woche früher starten“, sagte der neue
Hessenliga-Klassenleiter Thorsten Bastian, der für einen möglichst frühen Start
warb: „Wir müssen eine Wertung hinbekommen, dafür brauchen wir wenigstens 50
Prozent der Spiele. Je später wir anfangen, desto mehr Wochenspieltage kämen
dazu.“ Die Wertungsgrundlage müsse allerdings noch besprochen und verabschiedet
werden. Der Starttermin soll bis auf wenige Ausnahmen für alle hessischen Ligen
gelten, später soll gerade in der Hessenliga nicht gestartet werden.
Bei einem
Hessenliga-Start am vorgesehenen Termin sind insgesamt 18 Spieltage bis zum 12.
Dezember vorgesehen, danach sollen 2022 ab dem 6. März bis zum 4. Juni (die
Aufstiegsspiele zur Regionalliga beginnen am 8. Juni) noch einmal 13 Spieltage
an Wochenenden absolviert werden. „Bei 22 Mannschaften benötigen wir insgesamt
42 Spieltage, das wären elf Werktagsspieltage, das ist ein Haufen Zeug. Bei
einem Start am 29. August sind es sogar 13“, gab Bastian zu bedenken.
Gleichwohl hängt der Start natürlich von den behördlichen Bedingungen ab,
gespielt werden kann aktuell nur, wenn sich ein Landkreis in Stufe zwei
befindet.
Kein Wunder also, dass
der Hessische Fußball-Verband über alternative Lösungen nachgedacht hat und den
Vereinsvertretern drei Modelle präsentierte: Viele Befürworter schon im Vorfeld
hatte eine Zweiteilung der Liga nach geografischen Gesichtspunkten mit zwei
Elfer-Gruppen. Alle osthessischen Teams wären dann gemeinsam mit Hanau 93,
Alzenau, Erlensee, Stadtallendorf, Fernwald und Baunatal in einer Liga – damit
wären mit der SG Barockstadt, Alzenau, Stadtallendorf und Hanau 93 gleich vier
Titelaspiranten in einer Liga. Danach soll es eine Aufstiegsrunde mit zehn
Mannschaften und eine Abstiegsrunde mit zwölf Mannschaften geben, insgesamt
sind 34 Spieltage vorgesehen.
Zweites Modell wäre
eine normale Runde mit Hin- und Rückspiel und insgesamt 42 Spieltagen, dritte
Variante eine Einfachrunde mit anschließender Auf- und Abstiegsrunde. Nachdem
jeder gegen jeden gespielt hat, sind eine Aufstiegsrunde mit zehn Mannschaften
(neun Spieltage) und eine Abstiegsrunde mit zwölf Mannschaften (elf Spieltage)
geplant, insgesamt sind 33 Spieltage vorgesehen. „Bei jedem Modell muss die
Spielordnung geändert werden, das muss jeweils noch juristisch geprüft werden“,
kündigte HFV-Vizepräsident Torsten Becker an. Nur zu bewusst ist sich der
Verband, dass die Corona-Pandemie dem Spielbetrieb erneut einen Strich durch
die Rechnung machen könnte, die Verbandsmitarbeiter Thomas Kaden und Walter
Sitorius warnten davor, dass die dritte Saison in Folge nicht zum Ende gebracht
werden könnte.
Zweiteilung oder
Einfachrunde? – Entscheidung vertagt
Vollkommen einig waren
sich die Vereinsvertreter, dass die Saison endlich wieder sportlich beendet
werden soll und die Varianten eins und drei daher ihre Vorzüge haben, für eine
normale Saison mit Hin- und Rückrunde war bis auf den Vertreter von Hessen
Dreieich eigentlich niemand – auch wenn beispielsweise Berthold Helmke vom SV
Steinbach zu bedenken gab, dass das die fairste Lösung sei. „Grundsätzlich sind
wir aber gegen 42 Spieltage, wir haben jetzt erst in der Regionalliga gesehen,
dass das nicht funktionieren kann. Ansonsten sind wir für beide Varianten
offen“, sagte beispielsweise der Alzenauer Vertreter. Gut die Hälfte der
Vereinsvertreter votierte für eine Einfachrunde, die andere Hälfte – darunter
fast alle osthessischen – für eine Zweiteilung der Liga. „Bei einer
Einfachrunde müsste dann klar definiert sein, dass die Mannschaften in der Auf-
und Abstiegsrunde die gleiche Anzahl von Heim- und Auswärtsspielen haben“, gab
Fliedens Vize-Vorsitzender Frank Happ zu bedenken.
Eine Entscheidung fiel
letztlich allerdings nicht: „Wir werden jetzt sicherlich nicht heute Abend
entscheiden, so und so wird es gemacht. Aber wir wollen uns ein Meinungsbild
verschaffen“, erläuterte Bastian. Innerhalb von sieben Tagen sollen die Vereine
eine endgültige Rückmeldung abgeben. „Wichtig ist, dass wir schnellstmöglich
dann in die Planungen gehen können.“
SBG-Fans stocksauer
Viel Erklärungsbedarf
seitens der Verantwortlichen gab es aber auch schon direkt nach Beginn der
Sitzung: Am Eingangsbereich der Sportschule hatten Anhänger der SG Barockstadt
nach dem verweigerten Regionalliga-Aufstieg und der Nachricht, dass die Stimme
des HFV letztlich die Entscheidung für den Hessenliga-Verbleib gegeben hatte,
Plakate mit der Aufschrift „Reuß=Lügner“ und „Scheiß HFV!) aufgehängt.
HFV-Vizepräsident Torsten Becker sagte: „Das ist unschön. Aber sicherlich gibt
es in der Thematik noch Erörterungsbedarf.“ Bastian wiederum betonte: „Wir hier
vorne können uns inhaltlich dazu nicht äußern, wir waren bei der
Gesellschafterversammlung nicht dabei.“ Allerdings soll es zeitnah eine
Videokonferenz geben, bei der Fragen geklärt werden sollen.
Bastian stellte jedoch
klar, dass der HFV in keinster Weise mit dem DFB zu vergleichen sei. Auch die
Causa Matthias Bausch, bis vor kurzem stellvertretender Verbandsfußballwart und
Hessenliga-Klassenleiter, wollte der neue kommissarische
Vize-Verbandsfußballwart nicht unkommentiert lassen: „Mit Matthias haben wir
einen sehr guten Mitarbeiter verloren. Das war aber kein HFV-Problem, sondern
vor allem ein Problem der Kommunikation der handelnden Vereine“, betonte
Bastian.
Pressemitteilung
des Vereins vom 25.6.2021
Nachruf
Der Sportverein
Steinbach trauert um ein Urgestein
© bh Unser
Vereinsmitglied und Ehrenmitglied Leopold Krämer, liebevoll „Lepps“ genannt,
verstarb im 95. Lebensjahr am 19.06.2021. Der Hessische Fußballverband verlieh
ihm den Ehrenbrief und die Verbandsehrennadel in Bronze.
Er war seit dem 01.01.1941
unser Mitglied und soweit wir zurückschauen können, nach dem schon früher
verstorbenen Egon Neidert der zweite Schiedsrichter unseres Vereins überhaupt.
Von 1948 bis 1964 vertrat er seine schwarz/weißen Farben auf den Sportfeldern der
Region.
In all den Jahren
danach blieb er treuer Zuschauer unserer Heimspiele von denen er kaum einmal
eines verpasste, Er war Sponsor und Gönner unserer Fußballmannschaften über
Jahrzehnte hinweg. Unvergessen bleibt auch unser Vereinsausflug mit ihm als
Reiseleiter nach Prag und Karlsbad vor der Wende.
Zuletzt kam er aus
Michelsrombach, wo er bei seiner Tochter mit seiner Ehefrau Herma, die
vorverstarb, seinen Lebensabend verbrachte, mit dem offenen Elektrofahrzeug zu
unseren Spielen in der Hessenliga in den Mühlengrund, solange, bis er es nicht
mehr schaffte. Wir haben seinen Stammplatz neben der Sprecherkabine in
Erinnerung und so wird es jetzt für immer bleiben.
Danke „Lepps“ für deine
Vereinstreue. Du wirst uns fehlen.
Sportverein Steinbach
1920 e.V.
osthessensport
v. 25.6.21
Nachruf – SV Steinbach trauert um Leopold Krämer
Burghaun (oz/pf) – Der
Sportverein Steinbach trauert um ein Urgestein. Vereinsmitglied und
Ehrenmitglied Leopold Krämer, liebevoll „Lepps“ genannt, verstarb im 95.
Lebensjahr am 19. Juni. Der Hessische Fußballverband verlieh ihm den Ehrenbrief
und die Verbandsehrennadel in Bronze.
Foto: privat
Der SV Steinbach
schreibt:
„Er war seit dem 1.
Januar 1941 unser Mitglied und soweit wir zurückschauen können, nach dem schon
früher verstorbenen Egon Neidert der zweite Schiedsrichter unseres Vereins
überhaupt. Von 1948 bis 1964 vertrat er seine schwarz/weißen Farben auf den
Sportfeldern der Region. In all den Jahren danach blieb er treuer Zuschauer
unserer Heimspiele von denen er kaum einmal eines verpasste. Er war Sponsor und
Gönner unserer Fußballmannschaften über Jahrzehnte hinweg. Unvergessen bleibt
auch unser Vereinsausflug mit ihm als Reiseleiter nach Prag und Karlsbad vor
der Wende. Zuletzt kam er aus Michelsrombach, wo er bei seiner Tochter mit
seiner Ehefrau Herma, die vorverstarb, seinen Lebensabend verbrachte, mit dem
offenen Elektrofahrzeug zu unseren Spielen in der Hessenliga in den
Mühlengrund, solange, bis er es nicht mehr schaffte. Wir haben seinen
Stammplatz neben der Sprecherkabine in Erinnerung und so wird es jetzt für
immer bleiben. Danke „Lepps“ für deine Vereinstreue. Du wirst uns fehlen“.