Presse
Bayern Alzenau – SVS 20.5.17
torgranate
vom 16.5.17
Fabian
Assmann erklärt seine gecancelte Einigung
A-Junioren-Verbandsliga:
Viktoria statt Steinbach
Fabian Assmann erklärt
seinen Wechsel. Foto: privat
Bei all den
Streitereien zwischen Hugo Kochanski (Führungsteam SV Steinbach) und Martin Geisendörfer (Finanz-Vorstand TSV Lehnerz) spielte Fabian
Assmann eine nicht unerhebliche Nebenrolle. Im Gespräch mit Torgranate verrät
der 18-Jährige, der aktuell für A-Junioren-Verbandsligist JFV Aulatal spielt, warum er sich letztlich für Viktoria
entschieden hat.
Rückblende: Am
vergangenen Dienstag erschien bei torgranate.de ein Artikel, indem Kochanski beschrieb, dass Assmann
zunächst beim SV Steinbach
seine Zusage gegeben habe, danach diese aber zurückzog, da Viktoria Fulda
ins Rennen eingestiegen sei und den Spieler mit allerlei Versprechungen gelockt
habe. Letztlich wollte Kochanski dabei vor allem auf die Methoden des
Jugendfördervereins aufmerksam machen - eben dass dieser sich um einen Spieler
bemüht, der bereits bei einem Verein im Wort steht und dennoch um ihn gebuhlt
wird - und Assmann keinesfalls persönlich attackieren. Assmann bedauert, dass
der Streit zwischen den Funktionären auch auf seinem Rücken ausgetragen wurde
und gibt die Entstehungsgeschichte seines Wechsels preis.
Bereits im vergangenen Jahr habe demnach ein Wechsel zu Viktoria Fulda
im Raum gestanden, da allerdings entschied er sich aus verschiedenen Gründen -
unter anderem wegen des dieser Tage abzulegenden Abiturs am Hersfelder Obersberg - gegen einen Wechsel in die Barockstadt,
stattdessen schloss er sich dem JFV Aulatal an. Daraufhin sei der Kontakt zu Fuldas
scheidendem Trainer Sebastian Vollmar nie abgebrochen. Irgendwann sei auch der SV Steinbach in Person von
Hugo Kochanski auf den Jugendspieler aufmerksam geworden und im zweiten
Gespräch sei es letztlich auch zu einer mündlichen Einigung gekommen. Kochanski
habe daraufhin erklärt, dass er zwecks vertragstechnischer Details noch auf ihn
zukommen würde.
FSJ als
schlagkräftiges Argument
Danach habe
Viktoria die Bemühungen noch einmal intensiviert und Assmann in den folgenden
zehn Tagen auch nichts mehr von Kochanski gehört. Besonders verlockend für den
gebürtigen Hersfelder, der in Mecklar wohnt: Das
Angebot des Jugendfördervereins parallel zu seinem Engagement sein Freiwilliges
Soziales Jahr über den Verein bestreiten zu können. Da Assmann ohnehin geplant
habe, sein Studium erst im Oktober 2018 aufzunehmen - Favorit ist
Sportmanagement - und im Rahmen des FSJ gleichzeitig die Möglichkeit zu haben,
in einer Schule zu arbeiten, bei Viktoria im Trainerteam eines Jugendteams
dabei zu sein und seine B-Lizenz absolvieren zu können, kam dieses Angebot wie
gerufen. Nach dem dritten Gespräch mit Viktoria habe er von sich aus Kochanski
informiert, um ihm mitzuteilen, dass sich eine weitere Möglichkeit aufgetan
habe, wenig später entschied er sich schließlich, dem Ruf des JFV Viktoria zu
folgen: und sagte Kochanski ab.
„Ich habe mir die Entscheidung auch keinesfalls leicht gemacht, habe alle möglichen
Leute wie meine Eltern, Trainer und Freunde um Rat gebeten und die Meinungen
gingen alle in dieselbe Richtung“, erörtert Assmann seine Entscheidungsfindung
und betont: „Klar hat Hugo Kochanski die Entscheidung bedauert, allerdings auch
Verständnis dafür gezeigt.“ Den Ausschlag für das Engagement bei Viktoria habe
für den Innenverteidiger letztlich das Gesamtpaket gegeben, gerade auch unter
der Prämisse, dass er nun noch ein Jahr Jugend-Hessenliga spielen könne und
somit nicht direkt den Sprung von der Jugend-Verbandsliga in die
Senioren-Hessenliga schaffen müsse. Außerdem gebe ihm diese Entscheidung für
2018 ein wenig mehr Spielraum, denn dann könne er frei von jeglichen
sportlichen Verpflichtungen seinen Studienort wählen, dieser hätte bei einem längerfristigen
Engagement in Steinbach
zwangsläufig in der Umgebung liegen müssen.
Autor:
Johannes Götze
torgranate
vom 17.5.17
Schock:
Steinbach doch nicht gerettet
Verband
hat sich geirrt
Sinnbildlich: Sasa Dimitrijevic und der SV Steinbach liegen
plötzlich wieder am Boden. Foto: Charlie Rolff
Schock für den
SV Steinbach: Der Hessenliga-Klassenerhalt, der am Montag schon feucht-fröhlich
gefeiert wurde, ist plötzlich doch nicht mehr sicher! Wie Verbandsfußballwart
Jürgen Radeck (Ortenberg)
gegenüber den betroffenen Vereinen bestätigte, spielt nun plötzlich doch wieder
der Regionalligist KSV Hessen Kassel eine Rolle.
Paradox: Radeck hatte noch am Montag gegenüber torgranate.de
bestätigt, dass, falls Drittligist FSV Frankfurt oder aber Regionalligist
Hessen Kassel in die Hessenliga hinzukommen würden, die Absteigerzahl
nicht erhöht werde: „Das haben wir so entschieden“, verdeutlichte der
Verbandsfußballwart, der alle Vereine der Hessenliga am Dienstag auch genau
darüber informierte, kurz später allerdings gegenüber den betroffenen Vereinen
einen Rückzieher machte. In der E-Mail heiße es, sofern Hessen Kassel die
Insolvenz bis Saisonende einreiche und deswegen noch in die Hessenliga
absteige, müsse ein Team mehr aus der Hessenliga runter. Ein Blick in die
Spielordnung klärt auf, was Saisonende bedeutet. Darin heißt es: Die Insolvenz
muss vor dem letzten Spiel eingereicht werden - sprich allerspätestens Samstag
14 Uhr ; ohne das dies genau
ausgeführt ist - dann werden in der laufenden Spielrunde neun Punkte abgezogen.
Genau das wäre schlecht für den SV Steinbach. Reicht Kassel die
Insolvenz danach ein, würde Kassel mit neun Minuspunkten in die kommende Serie
starten - Steinbach würde
dies nicht mehr tangieren. Schon wieder ein Wettlauf mit der Zeit für den SVS.
Zumindest der FSV Frankfurt tangiert die Hessenliga allerdings zunächst nicht.
Beim KSV Hessen Kassel stellt sich die Sachlage höchst kompliziert dar: Der
Verein, der gerade mit allen Möglichkeiten versucht, das riesige Finanzloch für
die laufende und kommende Runde zu stopfen, spielt mit dem Gedanken eine
Planinsolvenz einzuleiten. Reicht er diese bis Samstag vor dem Spiel ein,
bekäme der KSV neun Punkte in der laufenden Runde abgezogen und wäre vor dem
letzten Spieltag doch nicht mehr gerettet. Ein Sieg in Saarbrücken wäre am
Samstag vonnöten, um auf der sicheren Seite zu sein, andernfalls müssen die KSVler einen Blick auf die hessischen Konkurrenten TSV Steinbach (in Pirmasens)
und Teutonia Watzenborn-Steinberg (gegen Homburg)
werfen, die jeweils Schützenhilfe für den sicheren Klassenerhalt auch bei
Punktabzug leisten könnten. Ein eigener Sieg ist bei der aktuellen Formkurve
und dem Gegner höchst fraglich, Saarbrücken ist Rangdritter der
Südwest-Staffel.
SVS muss im
Extremfall bis Ende Mai warten
Ebenfalls
höchst paradox: Trotz des Abstiegs aufgrund des Punktabzugs würde der
nordhessische Traditionsclub als „sportlicher Absteiger“ gelten und deswegen
die Absteigerzahl in der Hessenliga auf das Maximum
von fünf Teams heben (vorausgesetzt Watzenborn-Steinberg
steigt ab; sehr wahrscheinlich). Dann würden sich am Samstag (15 Uhr) plötzlich
wieder Ederbergland
(in Kelsterbach),
Steinbach (in Alzenau)
und Baunatal sowie Griesheim im direkten
Duell (beiden würde ein Remis reichen) darum bemühen müssen, diesen Platz zu
vermeiden. Seligenstadt ist nach dem freiwilligen Rückzug Absteiger Nummer
eins, Urberach, Rot-Weiß
Darmstadt und Kelsterbach
können die drei sportlichen letzten Plätze nicht mehr verlassen. Steinbach hat alles in der
eigenen Hand, müsste dafür aber einen Sieg beim Tabellenvierten holen.
Gelingt dies nicht und Steinbach
nähme den fünftletzten Platz ein, wird es noch paradoxer: Wird Hessen Kassel
14. oder 15. in der Regionalliga - könnte für Steinbach das große Warten
bis Ende Mai beginnen. Denn, nur wenn Elversberg
gegen Unterhaching (28. und 31. Mai) sowie Waldhof Mannheim gegen den SV Meppen
(gleichen Spieltermine) den Aufstieg in die 3. Liga realisieren würden, würde
eben jener 15. Tabellenplatz für den Regionalliga-Klassenerhalt reichen.
Schafft den Aufstieg eines der beiden Teams, reicht Platz 14 für Kassel. Ach
so: Hessen Kassel kann theoretisch 14. werden und Teutonia Watzenborn-Steinberg
gar noch 15. Dann hätte auch noch der sportlich Drittletzte der Hessenliga
Chancen auf den Klassenerhalt - Kelsterbach
oder Rot-Weiß
Darmstadt. Noch ein bisschen was in Sachen Rechenspiele gefällig? Tritt der
FSV Frankfurt nicht in der Regionalliga an, würde sich die Absteigerzahl
in der Regionalliga um eins verringern und sich die Chancen für Kassel und Watzenborn-Steinberg noch einmal erhöhen.
Das sagt der Verein!
Autor:
Johannes Götze
torgranate
vom 17.5.17
Insolvenz
bei Kassel vorerst vom Tisch - Steinbach wohl doch durch
Achterbahnfahrt
geht weiter
Nun doch
gerettet? Julian Rohde und der SV Steinbach trauen dem Braten noch nicht so
ganz.
Der KSV Hessen Kassel
muss wohl doch nicht - wie zunächst befürchtet - noch im Laufe der aktuellen
Saison einen Insolvenzantrag stellen. Das erklärte Finanzvorstand Dirk Lassen
in einem Bericht gegenüber der HNA. Damit wäre Hessenligist SV Steinbach nun
also doch vor dem letzten Spieltag gerettet.
„Ich kann Ihnen
definitiv sagen, dass wir bis zum letzten Spieltag nicht Insolvenz anmelden
werden. Wir haben uns finanziell etwas Luft verschaffen können. Wir müssen
diesen Schritt nicht gehen“, so Lassen gegenüber der HNA. Somit müssten die Löwen keinen Punktabzug befürchten
und würden auch im kommenden Jahr sicher in der Regionalliga Südwest an den
Start gehen.
Durch Seligenstadts Rückzug sowie der Tatsache, dass mit Watzenborn-Steinberg
nur noch ein hessischer Verein aus der vierten Liga absteigen könnte, wäre der SV Steinbach in der
Hessenliga damit wohl doch sicher gerettet.
So ganz traut Steinbach-Funktionär
Hugo Kochanski dem Braten aber nicht: "Ganz ehrlich, ich will mich auf gar
nichts mehr verlassen. Wir haben am Montag schon gefeiert, dann kam am
Dienstagabend die Mail, dass wir doch nicht durch sind. Jetzt wären wir wieder
sicher gerettet. Wir sollten das Spiel am Samstag in Alzenau einfach gewinnen,
dann kann passieren was will", so Kochanski.
Steinbachs
Achterbahnfahrt
Schock: Steinbach doch nicht gerettet
Steinbach hält Klasse
Steinbach wohl gerettet
Mainecho
vom 15.05.2017
Seligenstadt zieht sich in die Gruppenliga zurück
Jetzt ist es
amtlich: Die Sportfreunde Seligenstadt ziehen sich freiwillig aus der
Hessenliga zurück und werden einen Neubeginn in der Gruppenliga
Frankfurt-Ost wagen. Gleichzeitig wird die dritte Mannschaft der Abteistädter
aufgelöst. Seligenstadts »Zweite« spielt in der kommenden Saison in
der Kreisliga A. Infolgedessen wird Lars Schmidt, Trainer der 1. Mannschaft,
seine Arbeit an der Aschaffenburger Straße nach der Saison beenden.
Thomas Marton
wird dann wie bisher das Gruppenliga-Team betreuen. Die langjährigen Betreuer
Hermann und Harry Deutschbein werden nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Lücke
die der kürzlich verstorbene, für die Finanzen zuständige Manfred Deutschbein
hinterlassen hat, ist zudem noch nicht gefüllt. Dies alles bestätigte gestern
auf Anfrage unserer Redaktion Seligenstadts Fußballchef Sven Kittler. »Ich habe
diese Entscheidung nach vielen intensiven Gesprächen so treffen müssen. Das ist
in der jetzigen Situation das Beste für den Verein. Die Entscheidung nehme ich
gerne auf mich«, so Kittler.
Man müsse sich neu aufstellen, die Identifikation mit den Zuschauern wieder
herstellen und dadurch auch wieder einen Anreiz für Sponsoren aus der Region
schaffen. Man sei zudem nicht mehr gewillt, den riesigen, kaum zu stemmenden
Aufwand für drei Mannschaften weiter zu betreiben. Hierzu fehle es neben den
finanziellen Mitteln besonders an Manpower. »Um den Gerüchten ein Ende zu
bereiten, die Sportfreunde sind keineswegs pleite. Nur wird es mit diesem Etat
sehr schwierig in der Hessenliga zu bestehen und dazu noch ein Gruppenliga-Team
zu unterhalten«, sagt der Sportchef.
Möglicherweise hätten es drei, vier Akteure aus der Gruppenliga in die
Hessenliga-Mannschaft geschafft, dies sei aber, gemessen an den Anforderungen
in der Liga, zu wenig. So wäre selbst ein Rückzug nur eine Klasse tiefer, in
die Verbandsliga, aus Kittlers Sicht kaum realisierbar. »Auch hier hätten wir
zu wenig ligataugliche Akteure gehabt«, erklärt er. Dass der Funktionär
allerdings das Ziel ausgibt, in der Gruppenliga um den Aufstieg mitspielen zu
wollen, verwundert dann schon ein wenig. Doch auch dazu hat Sven Kittel eine
Antwort parat, die auch in der offiziellen Pressemitteilung der Sportfreunde
nachzulesen ist: »In der Summe hat die Abteilungsleitung beschlossen, dass die
Fußball-Abteilung der Sportfreunde Seligenstadt eine Atempause benötigt, um
sich nicht nur in sportlicher Hinsicht neu zu organisieren, um sich zukünftig
wieder mehr auf das Eigentliche konzentrieren zu können: Die Freude am Fußball
und am eigenen Vereinsleben.«
Hermann Deutschbein wollte die Entscheidung des Clubs nicht detaillierter
kommentieren. Der 61-Jährige bestätigte lediglich: »Ich werde diesen Weg nicht
mitgehen. Wir hätten eine schlagkräftige Mannschaft gehabt und auch sonst war
schon einiges in die Wege geleitet worden.«
Anscheinend sahen dies Kittler und seine Mitstreiter anders. Trainer Lars
Schmidt, der gerne an der Aschaffenburger Straße weitergemacht hätte, hielt
sich bedeckt: »Das ist eine Entscheidung des Vereins. Aus und basta.«
Achim Dürr
Osthessensport vom 18.5.17
Hessenliga – Nach Achterbahnfahrt: Steinbach will positiven
Abschluss
Burghaun (ms) – Noch
einmal müssen die Fußballer des SV Steinbach in der Hessenliga ran, dann geht
es mit dem Klassenerhalt im Rücken in die wohlverdiente Sommerpause. Am Samstag
(15 Uhr) steht das Auswärtsspiel bei Topteam Bayern Alzenau auf dem Plan und
die Steinbacher wollen noch einmal ganz groß
aufspielen.
Foto: Christine Görlich
Spätestens seit
Mittwochnachmittag ist der Klassenerhalt des SV Steinbach nach dem Rückzug von
Seligenstadt und der offiziellen Bestätigung des KSV Hessen Kassel, dass der
Antrag auf Insolvenz definitiv nicht mehr vor dem Saisonende eingereicht wird,
Gewissheit. „Die letzten Tage waren wie eine Achterbahnfahrt. Was da den
Vereinen zugemutet wird, ist schon enorm. Das muss vom Verband klar definiert
werden“, findet SVS-Trainer „Kalle“ Müller, der immer noch misstrauisch ist, ob
seine Steinbacher tatsächlich schon gesichert sind:
„Am Mittwochmorgen hat mir auch schon jemand gesagt: ‚Jetzt kann nichts mehr
passieren.‘ Eine Stunde später hieß es, dass Kassel
vielleicht in die Hessenliga kommt und wir runter müssen. Ich hoffe mal, dass
es jetzt wirklich dabei bleibt.“
Gegen die
Bayern aus Alzenau können die Steinbacher nun völlig
befreit aufspielen und wollen zum Abschluss noch einmal ein Topteam der
Hessenliga ärgern. „Wir werden nochmal alles daransetzen, mindestens einen
Punkt zu holen und Alzenau möglichst lange das Leben schwerzumachen“, kündigt
Müller an, dem aber bewusst ist, wie schwer die Aufgabe ist, die auf den SVS
wartet: „Alzenau hat eine sehr gute Offensive und richtig gute Einzelspieler.
Aber wir brauchen uns mit unserer Offensive auch nicht verstecken. Ich denke,
dass es ein schönes Spiel wird.“ Das Hinspiel gewannen die Steinbacher
knapp mit 3:2 dank des Treffers von Daniel Hanslik in
der Schlussviertelstunde. Innerhalb von nur 18 Minuten waren im November am Steinbacher Mühlengrund bereits vier Tore gefallen. „Wir
müssen aufpassen, dass wir bei ihnen nicht ins offene Messer laufen. Sie haben
vorne sehr schnelle Spieler und mit Salvatore Bari auch einen Spieler, der nur
eine Halbchance für ein Tor braucht“, macht SVS-Coach Müller klar. Mit 28 Toren
in 31 Spielen führt Bari die Hessenliga-Torschützenliste vor Rot-Weiss Frankfurts Varol Akgöz (27)
und Steinbachs Hanslik (21) an. Mit Florian Münkel ist der zweite SVS-Stürmer auf Platz fünf mit 16
Treffern zu finden. „Wir können nach vorne auch immer gefährlich sein und das
wissen wir auch“, meint Müller selbstbewusst, der in Alzenau allerdings auf Tom
Wiegand (Schulter) verzichten muss. Auch die angeschlagenen Sasa Dimitrijevic
und Sebastian Bott werden laut Müller wohl nicht auflaufen können: „Es wäre
schon ein Wunder, wenn die beiden spielen könnten.“ Dafür sind die
gelb-rot-gesperrten Julian Rohde und Petr Kvaca
wieder spielberechtigt.
Website
Alzenau vom 18.5.17
Samstag um 15 Uhr letztes Saisonspiel zuhause gegen
Steinbach
Nach dem
Spiel noch gemütliches Beisammensein vor und im VIP-Raum
Mit dem
Heimspiel gegen den osthessischen SV Steinbach geht eine erfolgreiche Saison 2016/2017
zu Ende. Aufgrund der gezeigten sportlichen Leistungen unserer Mannschaft und
des bis zum Schluss spannenden Kampfes um die Aufstiegsplätze, bei dem
wir leider knapp gescheitert sind, überwiegt bei der ehrgeizigen Mannschaft und
des nicht minder ambitionierten Trainerteam innerlich die Enttäuschung, über
die vergebene Chance auf den Aufstieg in die Regionalliga.
Und die Chance
war wirklich da und zum Greifen nahe. Mit der neu zusammen gestellten
Mannschaft, konnte von Beginn an begeisternder Fußball gezeigt werden. Schnell
wurde vergessen, dass wir im Jahr zuvor, nur durch die Hilfe von Lohfelden am letzten Spieltag, den Abstieg in die
Verbandsliga verhindern konnten. Das neue Team, um Ihren Kopf Angelo Barletta schürte im Umfeld und auch bei sich, gleich höhere
Erwartungen. In den Heimspielen wurden diese auch erfüllt. Mit nur einer
knappen und unverdienten Niederlage gegen Hessen Dreieich, wurde das eigene
Stadion zur Macht. Auswärts hingegen, lief es am Anfang nicht ganz so rund.
Absolut vermeidbare Niederlagen in Griesheim, Steinbach und Vellmar, oder
unnötige Unentschieden in Lohfelden, Baunatal oder
Hadamar kosteten am Ende den Aufstiegsplatz. Wären nur zwei dieser sechs
genannten Spiele gewonnen worden, hätten wir zumindest das Relegationsspiel
erreicht. So ist es nicht verwunderlich, dass trotz aller guter
Spiele, ein wenig Enttäuschung Einzug gehalten hat, über die verpasste Chance
in die Regionalliga aufzusteigen.
Dies sollte
aber schnell aus allen Köpfen gestrichen werden. In ein paar Wochen geht es
schon wieder von vorne los. Und die Saison 2017/2018 wird bestimmt nicht
leichter. Mit Hessen Dreieich, dem wahrscheinlichen Absteiger Watzenborn-Steinberg, Borussia Fulda und eventuell RW
Frankfurt oder Stadtallendorf, falls eine dieser der Beiden in der Relegation
scheitert, stehen die Topfavoriten für die nächste Saison schon fest. Dazu
kommen mit Hadamar, Baunatal, Lehnerz weitere sehr ambitionierte Teams, die
vorne mitspielen wollen. Unser toller vierter Tabellenplatz wird uns da nicht
mehr weiterhelfen, sondern geht als Topresultat in die 97jährige
Vereinshistorie von Bayern Alzenau ein.
Leider verlassen ausgerechnet vier umliegenden Mannschaften die
Hessenliga. Insbesondere der freiwillige Rückzug unseres Nachbarn Seligenstadt
trifft uns hart. Die Derbys waren immer spannend und hatten eine besondere
Anziehungskraft auf das Publikum. Auch Urberach, Kelsterbach und RW Darmstadt
waren schnell zu erreichen und viele Alzenauer
besuchten die Auswärtsspiele bei diesen Teams. Hoffen wir, dass die noch nicht
feststehenden Aufsteiger aus der Nähe kommen und für Derbystimmung
sorgen.
Auch heute
gegen Steinbach geht es für uns noch um eine sportliche Entscheidung. Wir
können zwar in der Tabelle nicht mehr vor oder zurück, aber wir möchten unserem
Toptorjäger Salvatore Bari die Torjägerkrone sichern helfen. Aktuell führte er
mit zwei Treffern vor seinem Konkurrenten von RW Frankfurt. Der letztjährige
Hessenligatorschützenkönig Akgöz hat 27 Treffer auf
seinem Konto, während unser Salva 29 Einschüsse vorzuweisen
hat. Hoffen wir, dass er sich rechtzeitig von seinem Infekt erholt hat und in
den Kampf um die Torjägerkrone aktiv eingreifen kann.
Vor dem Spiel
heißt es wie jedes Jahr, Abschied von lieb gewonnen Spielern zu nehmen. Neben
Björn Weisenborn, Yannick Wolf, Fabian Bäcker, Markus
Auer und Philipp Blam, verlassen und mit Ricardo
Döbert und insbesondere Julian Steigerwald zwei „Urgesteine“ den FC Bayern
Alzenau. Wünschen wir Allen, aber insbesondere Julian und Ricardo, gegen
Steinbach einen erfolgreichen Abschied aus dem Alzenauer
Trikot.
Nach dem Spiel
wollen wir alle, Spieler, Trainer, Funktionäre und Fans, die erfolgreiche
Saison gemeinsam ausklingen lassen. Nach der obligatorischen Pressekonferenz
wird uns Stadionsprecher Toni Ritter mit Musik im und vor dem VIP-Raum zum
gemütlichen Beisammensein einladen. Die Mannschaft würde sich freuen, wenn sich
viele Zuschauer noch auf ein oder mehrere Bierchen mit Ihr zusammen
setzen.
Veröffentlicht:
18. Mai 2017
torgranate
vom 20.5.17
Steinbach
kommt zum Saisonabschluss unter die Räder
Hessenliga:
1:6-Klatsche in Alzenau
Daniel Hanslik
(links) traf zwar, etwas zu holen gab es für Steinbach aber nicht.
Der SV
Steinbach kam beim Saisonabschluss der Hessenliga-Spielzeit ordentlich unter
die Räder. Beim FC Bayern Alzenau setzte es eine 1:6 (0:3)-Klatsche, dadurch
rutschte die Elf von Karl-Josef Müller im Abschlussranking noch auf den 14.
Rang ab.
Den Gästen aus Steinbach merkte man direkt
an, dass der fünftletzte Platz aus eigener Kraft erreicht werden sollte. Daniel
Hanslik hatte nach starker Balleroberung bereits nach
drei Minuten die erste Riesenchance im Spiel, traf aber nur das Außennetz.
Stattdessen folgte fast direkt im Anschluss der bittere Nackenschlag, als die
Hausherren gut konterten und Aret Demir die Führung
erzielte. Im Stile einer Spitzenmannschaft eben.
Der SVS ließ sich nicht beeindrucken und blieb dran, sowohl Petr Kvaca als auch Steffen Trabert nach einer Ecke konnten Alzenaus Keeper Ricardo
Döbert jedoch nicht überwinden. Das Tor erzielten folglich erneut die Bayern.
Nach einem Abwehrfehler sagte Elias Niesigk
Dankeschön (24.). Und es kam noch dicker für die Gäste. Da Marcel Wilke nach
einer Ecke völlig frei stand, ging es mit einem 0:3 in die Pause. Keeper Marco
Motzkus verhinderte in einer Eins-gegen-Eins-Situation gar ein höheres
Halbzeitergebnis.
Für ihr Bemühen wurden die Steinbacher kurz nach dem
Seitenwechsel dann belohnt. Nach Vorlage von Kvaca,
der nach Gelb-Rot-Sperre wieder in der Startelf stand, erzielte Hanslik seinen 22. Saisontreffer. Lange hielt die
Glückseligkeit jedoch nicht an. Zunächst hielt Motzkus stark gegen den
eingewechselten Patrick Kalata, bei Demirs direkt
verwandelter Ecke schaute der Schlussmann jedoch in die Röhre (64.). Und es kam
noch dicker für die Mannen vom Mühlengrund, Francesco Calabrese erhöhte zwei
Minuten später auf 5:1.
Zwar traf der eingewechselte Marcel Ludwig unmittelbar nach seiner Einwechslung
die Latte (73.), das Tor erzielte aber erneut Alzenau.
Hessenliga-Toptorjäger Salvatore Bari traf kurz nach seiner Einwechslung (82.)
zum 6:1-Endstand. Durch die Niederlage sowie Ederberglands
6:3-Erfolg in Kelsterbach rutschte der SVS zwar noch auf den 14. Tabellenplatz
ab, da Hessen Kassel jedoch auf einen Insolvenzantrag verzichtete, spielt Steinbach auch im nächsten
Jahr in der Hessenliga.
Die
Statistik:
Alzenau: Döbert;
Kaiser, Weisenborn, Zildzovic
(70. Bari), Calabrese, Demir, Niesigk, Jourdan (70. Bejic), Wade (46. Kalata), Wilke, Sawaneh.
Steinbach: Motzkus; Petrasch, Schaub, Trabert (78. Dimitrijevic), F. Wiegand,
Schwab (82. Milenkovski), M. Wiegand, Kvaca (72. Ludwig), Paliatka, Hanslik, Münkel.
Schiedsrichter: Tobias Vogel (Frankfurt).
Zuschauer: 250.
Tore: 1:0 Aret Demir (5.), 2:0 Elias Niesigk (24.), 3:0 Marcel Wilke (34.), 3:1 Daniel Hanslik (53.), 4:1 Aret Demir
(64.), 5:1 Francesco Calabrese (66.), 6:1 Salvatore Bari (82.).
Autor:
Steffen Kollmann
Fotos: Bernd
Vogt
Bayern
Alzenau - SV Steinbach 6:1 (3:0)
Keine Chance
gegen die Bayern
Das 3:2 aus
dem Hinspiel konnten die Mannen von Karl-Josef "Kalle" Müller am
Samstagnachmittag nicht wiederholen. Beim letzten Spiel der Hessenligasaison
2016/2017 ,gegen den FC Bayern Alzenau, ging der SVS
mit 1:6 (0:3) baden. Am Ende ist die Mannschaft von Angelo Barletta
zu stark und wird seiner starken Saison gerecht.
„Steinbach spielt einen super offensiven Fußball. Das gefällt mir richtig gut“,
so Angelo Barletta, Trainer von Bayern Alzenau. Denn
auch wenn das Ergebnis mehr als deutlich für die Bayern spricht, hat der SV
Steinbach bereits nach zwei gespielten Minuten die Führung auf dem Fuß, eher
gesagt Daniel Hanslik. Dieser kommt von rechts,
Torwart Ricardo Döbert kommt aber gleichzeitig auch herausgelaufen. Anstatt den
Ball in das lange Eck zu befördern, trifft er nur das Außennetz.
Auf der anderen
Seite macht Amar Demir die Sache dann genau richtig. Elias Niesigk
erobert den Ball in der eigenen Hälfte, Demir steht richtig, wird aber auch
keinerlei von einem Steinbacher Abwehrspieler
bedroht, und bringt Alzenau damit in Führung (4.). Und eben diese geben sie
auch nicht mehr aus der Hand.
„Heute hat es richtig Bock gemacht Fußball zu spielen. Bei uns geht es um
nichts mehr und bei Steinbach auch nicht“, so Barletta,
denn obwohl Steinbach eine deutliche Niederlage zu verkraften hat, halten sie
die Liga und das zeigen sie auch, aber selten.
Nach einer Ecke von Petr Paliatka steht Kapitän
Steffen Trabert mit dem Rücken zum Tor (21.) und Petr Kvaca
von der rechten Seite jagt er den Ball in den dritten Stock. „Obwohl wir am
Anfang gute Chancen hatten, sind wir gegen Spitzenmannschaften nicht abgeklärt
genug“, so Müller, der sich mit dem Spiel am Samstag an die gesamte Saison
erinnert gefühlt habe, „aus diesem Grund wollen wir das Spiel abhaken und den
Klassenerhalt feiern, auch wenn dies nach einer Niederlage wie dieser nicht gerade
einfach ist.“
In Durchgang
zwei gelingt dem SV Steinbach dann doch noch ein Treffer: Petr Kvaca legt für Hanslik auf und
der macht es nun besser als in der ersten Hälfte (53.). Das Tor zum 1:3 kommt
zu spät. Marcel Ludwig hat in der 74. Minute noch einmal das 2:5 auf dem Fuß,
aber auch Florian Münkel kann die Kugel im Nachschuss
nicht versenken (74.).
Auf der Seite des FC Bayern Alzenau gibt es nicht nur das Ende eine
sensationellen Saison zu feiern, sondern auch das 30. Saisontor von Salvatore
Bari, der damit Torschützenkönig der Fußball-Hessenliga ist. Nach seiner
Einwechslung in der 69. Spielminute trifft dieser in der 81. Minute und
besiegelt damit den 6:1-Endstand.
Der SV Steinbach hält somit als einziger Aufsteiger, zusammen mit Ederbergland, die Liga. (Franziska Vogt) +++
DIE STATISTIK ZUM SPIEL:
FC Bayern Alzenau: Ricardo Döbert - Rico Kaiser, Björn Weisenborn, Amar Zildzovic (69.
Salvatore Bari), Francesco Calabrese, Aret Demir,
Elias Niesigk, Dominique Jourdan
(69. Kristijan Bejic),
Anthony Wade (52. Patrick Kalata), Marcel Wilke, Alieu Sawaneh.
SV Steinbach: Marco Motzkus - Heiko Petrasch,
Markus Schaub, Steffen Trabert (81. Sasa Dimitrijevic), Fabian Wiegand, Cino Schwab, Michael Wiegand, Petr Paliatka,
Petr Kvaca, Daniel Hanslik,
Florian Münkel.
Schiedsrichter: Tobias Vogel (Frankfurt am Main).
Zuschauer: 250.
Tore: 1:0 Aret Demir (4.), 2:0 Elias Niesigk (24.), 3:0 Marcel Wilke (34.), 3:1 Daniel Hanslik (53), 4:1 Aret Demir (64.),
5:1 Steffen Trabert (66.), 6:1 Salvatore Bari (81.). +++
osthessensport
vom 20.5.2017
Hessenliga
– Steinbach mit deutlicher Pleite – „Spiegelbild vieler Spiele“
Alzenau (tg) – Der SV Steinbach musste zum Saisonabschluss in der
Fußball-Hessenliga eine 1:6 (0:3)-Niederlage bei Bayern Alzenau hinnehmen und
ist damit auf Rang 14 abgerutscht. Dennoch hat das Team von Kalle Müller
aufgrund des erreichten Klassenerhalts allen Grund zur Freude.
„Wir haben gar nicht schlecht gespielt. Es war
ein Spiegelbild vieler Spiele in dieser Saison“, sagt Müller: „Es hätte nach
der ersten Halbzeit auch 3:3 stehen können. Wir haben defensiv zu viel
angeboten und Alzenau das Toreschießen leicht
gemacht. Wir haben aber auch nach vorne gut gespielt.“ Während allerdings die Alzenauer ihre Chancen eiskalt ausnutzten, ließ der SVS
einige gute Möglichkeiten liegen. So stürmte Daniel Hanslik
in der 3. Minute alleine auf Bayern-Keeper Ricardo Döbert zu und wollte dann
auf Florian Münkel querlegen. Allerdings hätte Hanslik besser selbst abschließen müssen, Münkel war nämlich zu spät, sodass der Winkel zu spitz
wurde. In der 35. Minute scheiterte Petr Kvaca an
Döbert. Wenig später versuchte es Steffen Trabert ein Meter vorm Tor mit der
Hacke, der Ball wurde aber geradeso noch von der Linie gekratzt. Die Gastgeber
machten es wesentlich besser: Aret Demir brachte die
Bayern mit ihrer ersten Möglichkeit in Führung. Elias Niesigk
und Marcel Wilke legten in der ersten Hälfte noch nach. Nach dem Seitenwechsel
erzielte Daniel Hanslik nach Vorarbeit von Petr Kvaca den 1:3-Anschlusstreffer und Hoffnung auf eine
Aufholjagd keimte beim SVS auf. Die war allerdings nur von kurzer Dauer. Denn
innerhalb von zwei Minuten erhöhten die Alzenauer auf
5:1. „Nach so einem Ergebnis muss man erstmal schlucken“, sagt Müller, dessen
Freude über den Klassenerhalt natürlich überwiegt: „Wir haben eine überragende
Leistung über die gesamte Runde gebracht. Wir sind näher am Mittelfeld als am
Abstiegsplatz, haben die siebtmeisten Tore erzielt. Mehr geht nicht. Wenn man
vor der Saison auf Steinbach getippt hätte, hätte eine super Quote gegeben.“
Alzenau: Döbert; Kaiser, Wiesenborn, Zildzovic (72. Bari), Calabrese, Demir, Niesigk,
Jourdan (72. Bejic), Wade
(50. Kalata), Wilke, Sawaneh.
Steinbach: Motzkus; Petrasch,
Trabert (79. Dimitrijevic), F. Wiegand, M. Wiegand, Münkel,
Paliatka, Kvaca (74.
Ludwig), Schaub, Hanslik, Schwab (83. Milenkovski).
Schiedsrichter: Tobias Vogel (Unterliederbach)
Tore: 1:0 Aret
Demir (4.), 2:0 Elias Niesigk (23.), 3:0 Marcel Wilke
(33.), 3:1 Daniel Hanslik (53.), 4:1 Aret Demir (64.), 5:1 Francesco Calabrese (66.), 6:1
Salvatore Bari (83.)
Zuschauer: 200.