Presse Hessenliga FC
Bayern Alzenau – SVS 4.11.2017
osthessensport
vom 1.11.17
Hessenliga
– Paliatka hofft auf Besserung – „Viel schlechter geht es nicht“
Burghaun (pf) – Nach
dem 4:6-Debakel gegen Tabellenschlusslicht Vellmar bleibt Fußball-Hessenligist
SV Steinbach nicht viel Zeit, sich auf die nächste schwere Aufgabe
vorzubereiten: Bereits am Samstag (14.30 Uhr) steht für das Team von
Spielertrainer Petr Paliatka das Auswärtsspiel beim Tabellendritten Bayern
Alzenau an.
Markus Schaub (vorne) will mit dem SV
Steinbach in Alzenau das Debakel aus dem Vellmar-Spiel vergessen machen. Foto:
Christine Görlich
„Viel
schlechter geht es nicht“ – mit dieser Aussage bringt Steinbachs Spielertrainer
Petr Paliatka die Leistung vom Dienstag auf den Punkt und sucht weiter
vergeblich nach Erklärungen für die historische Niederlage: „In zehn Jahren im
Verein habe ich so einen schlechten Auftritt noch nicht erlebt. Vielleicht
hatten einige im Kopf, dass wir das Spiel gewinnen müssen und haben sich
deshalb zu viel Druck gemacht. Wir hatten einfach zu viele Totalausfälle auf
dem Platz – so, als ob die Jungs zum ersten Mal Fußball spielen würden.“ Da
änderten auch die vier selbst erzielten Treffer nichts mehr an der Erkenntnis:
„So können wir nicht auftreten. Die Einstellung hat nicht gestimmt und im
Vergleich zu den vergangenen Wochen war das eine Wende von 180 Grad.“
Trotz allem
aber ist Paliatka, der den Fokus nur auf das eigene Team richten will, für das
Gastspiel beim Tabellendritten Bayern Alzenau am Samstag (14.30 Uhr) positiv
gestimmt und begründet: „Ich denke, das ist sogar besser für uns, als
Außenseiter in das Spiel zu gehen. Dann können wir befreit aufspielen.“ Bestens
funktioniert hat diese Einstellung in der laufenden Saison zumindest schon
einmal: Am zweiten Spieltag, als der SVS sensationell mit 3:2 bei
Regionalliga-Absteiger Watzenborn-Steinberg gewann.
Doch vor dem 16. Vorrundenspiel, womit beide Teams die Hälfte der Saison hinter
sich bringen, ist Alzenau ist bestechender Form und blieb nach der bisher
einzigen Saisonniederlage in Hadamar zuletzt zwölfmal in Folge ungeschlagen. Es
bleibt also abzuwarten, welches Gesicht der SV Steinbach am Samstag zeigt. In
der vergangenen Saison zumindest gelang vor heimischer Kulisse ein
spektakulärer 3:2-Sieg, jedoch enttäuschten die Osthessen bei der 1:6-Auswärtspleite
ähnlich wie am Dienstag gegen Vellmar. Doch auch personell ist der SVS zurzeit
arg gebeutelt: Der Einsatz des angeschlagenen Michael Wiegand ist ebenso
fraglich wie der von Offensivmann Petr Kvaca, der
sich erneut eine Zerrung zugezogen hat. Darüber hinaus hofft Paliatka noch,
dass Fabian Wiegand am Samstag wieder in den Kader der abstiegsbedrohten Steinbacher zurückkehrt.
torgranate
vom 2.11.17
Wiegand
fordert nach Debakel letzten Willen
Hessenliga:
SVS kann in Alzenau nur gewinnen
Michael Wiegand fordert
eine Leistungssteigerung. Archivfoto: Charlie Rolff
„Gegen Vellmar
war es einfach nur Scheiße. Trotzdem geben wir nicht auf“, gab sich Steinbachs
Coach Petr Paliatka nach dem bitteren 4:6 gegen Schlusslicht Vellmar sogleich
trotzig bis kämpferisch. Am Samstag (14.30 Uhr) beim Dritten Alzenau kann die
abstiegsbedrohte Elf vom Mühlengrund nun wieder nur gewinnen.
Viermal
hintereinander war der SVS schließlich vor dem „Handballergebnis“ (Steinbachs Vorstandsmitglied
Berthold Helmke) ungeschlagen geblieben. „Da waren wir stabil und haben die
Grundtugenden des Abstiegskampfes an den Tag gelegt. Das Spiel gegen Vellmar
war hoffentlich ein für längere Zeit einmaliger Betriebsausfall“, hofft Steinbachs „Leader“ Michael
Wiegand, mit sechs Treffer Toptorjäger in Reihen der Schwarz-Weißen, der
sich gegen den OSC selbst ebenfalls in keiner guten Verfassung gesehen hat.
„Schwierig zu sagen, warum. Vielleicht war für einige der Druck zu groß. Fakt
ist, dass uns der letzte Wille abgegangen ist und wir auf einem tiefen Platz zu
viel spielerisch lösen wollten, was definitiv die falsche Option gewesen ist.“
Immerhin: Am Prischoß dürfte das Geläuf der Erfahrung
nach besser sein, „entsprechend“, so Wiegand, „wollen wir hinten erstmal sicher
stehen und dann über wenige Kontakte gezielte Konter setzen. Gut, dass Munki (Florian Münkel, d. Red.)
noch zwei Tore gegen Vellmar erzielt und somit Selbstvertrauen getankt hat.
Gerade weil Petr Kvaca immer noch nicht richtig fit
ist, brauchen wir Florian in einer Topverassung.“
Neben Kvaca (Oberschenkel) steht auch hinter Pascal Manß (Sprunggelenksprobleme) ein dickes Fragezeichen für
das Spiel in Franken. Wiegands Bruder Fabian ist dagegen nach überstandenem
Infekt einsatzbereit.
„Ich selbst habe mir gegen Vellmar nach einem Zusammenprall mit dem Torwart
einen Pferdekuss zugezogen. Das wird aber wieder“, versichert derweil Michael
Wiegand, der zuletzt ob seiner starken Leistungen Begehrlichkeiten geweckt
hat. Kein Geheimnis, dass das Verhältnis zu Marco Lohsse,
unter dem Wiegand früher bei Lehnerz II gespielt hat, gut ist. Über Wechsel
nach der Saison hat der Mittelfeldmann aber gar keine Lust zu reden: „Steinbach ist mein
Heimatverein, und mit dem will ich die Klasse halten. Alles andere ist derzeit
zweitrangig.“
Alzenaus Trainer Angelo Barletta sieht derweil im Steinbacher 4:6 eine Gefahr: „Unser Gegner war unter dem neuen
Trainer auf dem aufsteigenden Ast. Die waren in der gleichen Situation wie wir
jetzt. Jeder hatte gegen Vellmar einen Sieg erwartet.“ Dass sein Team die
Favoritenrolle inne hat, ist dem Coach aber bewusst.
„Die nehmen wir auch an.“ hall, db
osthessensport
vom 4.11.17
Hessenliga
– Steinbach geht in Alzenau unter – „Spiel auf ein Tor“
Alzenau (pf) – Eine heftige 0:5 (0:4)-Klatsche setzte es für Fußball-Hessenligist
SV Steinbach beim FC Bayern Alzenau. Im Gegensatz zum 4:6 am Dienstag gegen
Vellmar konnte sich der SVS zwar etwas steigern, doch mit Alzenau traf das Team
von Petr Paliatka auf einen scheinbar übermächtigen Gegner, der seine Klasse vor
allem in der ersten Halbzeit ausspielte.
Steinbachs
Spielertrainer Petr Paliatka. Foto: Christine Görlich
„Die Alzenauer waren uns klar überlegen und sie haben richtig
gut gespielt. Es war ein Spiel auf ein Tor, aber mit so einem Gegner müssen wir
uns nicht messen“, musste Steinbachs Spielertrainer Petr Paliatka die verdiente
Niederlage anerkennen. Es war die zweite Klatsche innerhalb weniger Tage für
den aktuellen Tabellen-15., der weiter mitten im Abstiegskampf steckt. Zwar
musste Michael Wiegand, der dem SVS zuletzt mit seinen Treffern einige Punkte
sicherte, kurzfristig passen, „aber auch mit der besten Elf wäre es ganz schwer
geworden. Deshalb wollten wir nichts riskieren und haben ihn draußen gelassen“,
erklärte Paliatka nach der Partie.
Von der ersten
Minute an war den Gastgebern anzumerken, dass sie keine Zweifel daran lassen
wollten, wer den Platz am Ende als Sieger verlässt. Folgerichtig schlug es nach
nicht einmal zwei Minuten zum ersten Mal im Kasten von Steinbachs Keeper Marco
Motzkus ein, nachdem Paliatka, der wieder von Beginn an spielte und den Fehler
im Nachhinein auf seine Kappe nahm, ein Rückpass misslang und die Alzenauer Offensive um den überragenden Dreifachtorschützen
Christopher Krause die Situation ausnutzte. Durch drei weitere Treffer
innerhalb von nur fünf Minuten sorgten die Hausherren bereits früh für klare
Verhältnisse – zu schnell kombinierte sich Alzenau durch den teils blauäugig
agierenden Steinbacher Defensivverbund.
Zwar konnten
die Gäste durch Vuk Toskovic,
der beim Stand von 0:1 eine hundertprozentige Möglichkeit (20.) zum Ausgleich
vergab, auch ab und an selbst vor dem gegnerischen Tor gefährlich werden,
jedoch fehlte oft die letzte Entschlossenheit, was Alzenau eiskalt bestrafte.
Dass Can Cemil Özer das 0:3 aus Steinbacher Sicht aus
stark abseitsverdächtiger Position erzielte, änderte am letztlich
hochverdienten Sieg des aktuellen Tabellendritten nichts mehr. Der SV
Steinbach, der sich in der zweiten Hälfte gut aus der Affäre ziehen konnte,
aber zehn Minuten vor dem Ende noch das 0:5 schlucken musste, kassierte damit
in den vergangenen beiden Spielen ganze elf Gegentore und wird wohl wie schon
der Vorsaison zur „Schießbude der Liga“.
Alzenau: Takidis;
Kaiser, Calabrese (58. Bejic), Krause, Demir (58. Kalata), Niesigk, Jourdan (70. Wörner), Wade, Özer, Wilke, Sawaneh.
Steinbach: Motzkus; Yildiz, Trabert, Bott, F.
Wiegand (55. Dimitrijevic) – Paliatka, Schaub – Ludwig (46. Schäfer), T.
Wiegand, Toskovic – Münkel
Schiedsrichter: Gahis Safi
(Bruchköbel)
Tore: 1:0 Christopher Krause (2.), 2:0
Christopher Krause (28.), 3:0 Can Cemil Özer (30.), 4:0 Christopher Krause
(33.), 5:0 Alieu Sawaneh
(79.)
torgranate vom 4.11.2017
Schon zur Pause ist alles entschieden
Hessenliga: Steinbach in Alzenau chancenlos
Für Petr Paliatka (rechts) und den SV
Steinbach war bei Bayern Alzenau nichts zu holen. Foto: Steffen Turban
Für den SV
Steinbach war beim FC Bayern Alzenau nichts zu holen. Die Elf von
Spielertrainer Petr Paliatka verlor am Ende 0:5 (0:4).
Die Alzenauer machten früh klar, dass sie das Spiel gegen die Steinbacher gewinnen wollten. Bereits in der
zweite Minute erzielte Christopher Krause, der an diesem Tag nicht zu
stoppen war, die Führung für die Gastgeber. Nach einem Pass von Elias Niesigk über die rechte Seite traf Krause zum 1:0. Die
Gäste benötigten zehn Minuten, um das erste Mal gefährlich vor das gegnerische
Tor zu kommen. Mit einem Fernschuss von links prüfte Vuk
Toskovic Alzenaus Keeper Ioannis
Takidis, der den Ball aber sicher hielt (12.). Neun
Minuten später war es erneut Toskovic, der für Torgefahr
beim SV sorgte. Doch auch sein Distanzschuss reichte nicht, um auszugleichen.
"Wie im letzten Spiel haben wir früh ein Gegentor kassiert. Das hat
unseren Spielplan natürlich über den Haufen geworfen. Hätten wir im Gegenzug
das 1:1 gemacht, hätten wir noch eine Chance gehabt. So war aber das Spiel
bereits zur Pause entschieden", sagte Steinbachs Spieler Sebastian
Bott nach der Partie.
Denn die Barletta-Elf baute auf der anderen Seite das
Ergebnis aus. Zunächst traf Krause selbst, ehe er das dritte Alzenauer Tor für Can Özer über rechts vorbereitete. Vor allem
über diese Seite ließen die Gäste aus Steinbach den Alzenauern zu viel Platz und es ergaben sich Räume, um zum
Torerfolg zu kommen. So auch in der 34. Spielminute als Krause seinen dritten
Treffer an diesem Tag erzielte. Vorausgegangen war dem Tor ein Schuss von Aret Demir an den rechten Pfosten. Den Abpraller konnte
Krause dann verwerten, um auf 4:0 zu erhöhen. Mit diesem Ergebnis ging es in
die Pause.
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Im zweiten Durchgang verwalteten die Alzenauer dann das Ergebnis, während es dem SVS nicht gelang,
gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. Lediglich Toskovic
prüfte Torwart Takidis (67.), ansonsten beschränkten
sich die Steinbacher auf die Defensivarbeit, "um nicht
unterzugehen", wie Bott betonte. Für die Gastgeber ergab sich erst in der
74. Minute wieder eine Chance. Nach einem Freistoß köpfte Alzenaus Kapitän Marcel
Wilke über das Tor. Auch in der Folge wurde die Barletta-Elf
nur nach Standardsituationen gefährlich, so wie nach dem Eckball von Can Özer,
den Alieu Sawaneh müstergültig ins Tor köpfte.
"Wir haben dann eins, zwei Gänge zurück geschaltet", äußerte sich Alzenaus Kapitän Marcel
Wilke zur zweiten Halbzeit. Der Mannschaft von Spielertrainer Petr Paliatka
gelang nach vorne auch nicht mehr viel, weil ihnen zum Ende hin die Kraft
fehlte und so blieb es beim 5:0-Sieg. über den sich die Alzenauer sehr freuten. "Endlich mal ein frühes Tor. Das war
Gold wert. Dann hat das Spiel seinen Lauf genommen", freute sich Wilke
nach dem Abpfiff über die drei Punkte. / se
Die
Statistik:
Bayern Alzenau: Takidis - Wilke, Sawaneh, Kaiser,
Calabrese (57. Bejic) - Krause, Demir (57. Kalata), Jourdan (70. Wörner),
Wade, Özer - Niesigk.
SV Steinbach: Motzkus -
F. Wiegand, Bott, Trabert, Yildiz, - T. Wiegand, Ludwig (46. Schäfer),
Paliatka, Toskovic, Schaub, Yildiz - Münkel.
Schiedsrichter: Gahis Safi (Erlensee).
Zuschauer: 250.
Tore: 1:0 Christopher Krause (2.), 2:0 Christopher Krause (28.), 3:0 Can Özer
(30.), 4:0 Christopher Krause (34.), 5:0 Alieu Sawaneh (79.).
Fotos: Bernd
Vogt
Bayern
Alzenau - SV Steinbach 5:0 (4:0)
Petr
Paliatka: "Brauchen uns nicht mit Alzenau messen"
Schon zur
Halbzeit stand es 4:0 für die Bayern aus Alzenau. Damit war das Spiel gegen den
SV Steinbach entschieden. Am Ende kassierten die Steinbacher
fünf Gegentore und mussten mit einer 0:5 (0:4)-Niederlage die Heimreise
antreten.
"Mit einer
Mannschaft wie Alzenau brauchen wir nicht versuchen mitzuhalten", so Petr
Paliatka, Spielertrainer des SV Steinbach nach der deutlichen Niederlage.
"Das war heute ein Klassenunterschied", sagte Paliatka deutlich, der
sich selbst die Schuld zum frühen Tor zum 0:1 gibt (2.).
Eine einzige
Chance brachten die Steinbacher in Alzenau zu Stande.
Vuk Toskovic lief alleine
auf Torwart Ioannis Takidis zu, den der Alzenauer Schlussmann, aber halten konnte. "In der
zweiten Hablzeit haben wir uns nur noch hinten rein
gestellt. Das Spiel war nach der ersten Hälfte schon entschieden." (fvo)
FC Bayern Alzenau: Ioannis Takidis - Rico
Kaiser, Francesco Calabrese (56. Kristijan Bejic), Christopher Krause, Aret
Demir (56. Patrick Kalata), Elias Niesigk,
Dominique Jourdan (70. Philipp Wörner), Anthony Wade,
Can Özer, Marcel Wilke, Alieu Sawaneh.
SV Steinbach: Marco Motzkus - Ferhat Yildiz, Sebastian Bott, Steffen Trabert,
Tom Wiegand, Marcel Ludwig (46. Max Schäfer), Markus Schaub, Fabian Wiegand
(56. Sasa Dimitrijevic), Petr Paliatka, Vuk Toskovic, Florian Münkel.
Schiedsrichter: Gahis Safi (Erlensee).
Tore: 1:0 Christopher Krause (2.), 2:0 Christopher Krause (28.), 3:0 Can
Özer (30.), 4:0 Christopher Krause (34.), 5:0 Alieu Sawaneh (79.). +++