Presse Hessen Dreieich
– SVS 21.09.2019
osthessensport
vom 18.9.2019
Hessenliga
– Spielfreudiger SVS bei angeschlagenem Starensemble
Burghaun (pf)
– Mit der Erkenntnis, dass der SV Steinbach noch weiß, wo das Tor steht, geht es
für den Aufsteiger in der Fußball-Hessenliga in die nächste Runde: Am Samstag
(18 Uhr) steht das Auswärtsspiel beim angeschlagenen Regionalliga-Absteiger
Hessen Dreieich an, den der SVS nur allzu gerne noch tiefer in die Krise
stürzen möchte. Doch Trainer Petr Paliatka will sich vom Fehlstart der
Südhessen nicht blenden lassen.
Foto:
Christine Görlich
Drei der vergangenen vier Spiele verlor
der SCHD, der mit erst sieben Punkten auch überhaupt noch nicht in der
Hessenliga angekommen ist – trotz erfahrener und gefährlicher Akteure im Kader.
Varol Akgöz, Toni Reljic,
Tino Lagator oder Zubayr
Amiri – sie alle sind regionalligaerprobt und haben sich bereits einen Namen
gemacht, dazu kommen Junioren-Nationalspieler wie Enis Bunjaki
und nicht zuletzt Anxhelo Mumajesi:
Der Albaner wurde vergangene Woche als Last-Minute-Transfer präsentiert und
bringt Erfahrung aus der ersten albanischen Liga mit.
Doch wie es so oft ist: Gute Spieler
machen noch kein gutes Team – und so läuft das angeschlagene Dreieich unter
Neu-Coach Lars Schmidt nach dem Umbruch im Sommer den Erwartungen noch
meilenweit hinterher. Ganz anders der SV Steinbach: Das Mannschaftsgefüge
stimmt, die Laune ist auch trotz sechs Pflichtspielen in Folge ohne Sieg gut
und das Gefühl eines Torerfolgs kennt der SVS seit vergangener Woche auch
wieder. Das ist aber auch das einzige, was Trainer Petr Paliatka aus der
Vilbel-Partie mitnehmen kann. „Da hat uns die Ordnung gefehlt, wir haben ganz
schlecht gegen den Ball gearbeitet. Wir müssen so spielen wie in den Spielen
zuvor“, fordert der Coach und bezieht sich auf die fußballerisch guten
Auftritte in Stadtallendorf oder Waldgirmes. Auch in Dreieich
will der SVS wieder gut mitspielen.
Dass der SCHD einen Fehlstart hingelegt
hat, beeinfluss die Steinbacher hingegen nicht wirklich in der Vorbereitung auf
das Duell im Hahn Air Sportpark: „Dass sie so wenig Punkte haben, ist
wahrscheinlich für jeden ein Wunder. Aber deswegen wird es nicht leichter“,
weiß Paliatka, zumal mit Petr Kvaca ein ganz wichtiger Mann auszufallen droht:
Der 29-Jährige liegt mit Fieber flach. Auch Tim Kleemann fehlt weiterhin mit
Hüftproblemen, eine genaue Diagnose kennt Paliatka noch nicht. Für ihn dürfte
wieder Daniel Heinrich den Kasten hüten.
Pascal Manß
(r., im Duell vor zwei Saisons gegen den heutigen Gießener Alban Lekaj) und der SV Steinbach stehen vor dem Kellerduell
gegen Dreieich. Archivfoto: Bernd Vogt
Dreieich hinter den
Erwartungen
Steinbachs Kellerduell
gegen den Regionalliga-Absteiger
Ein Punkt hinter dem
Regionalliga-Absteiger Hessen Dreieich, das wäre für den Fußball-Hessenligisten
SV Steinbach vor der Saison wohl eine Wunschvorstellung gewesen. Nach acht
Spielen gibt die Tabelle jedoch genau diese Konstellation her, allerdings im
Tabellenkeller. Am Samstag (18 Uhr) könnte Steinbach im Hahn Air Sportpark
wichtige Punkte holen.
Mit dem wie und was bei den Hausherren möchte sich SVS-Trainer Petr Paliatka
nicht befassen. Dreieich landete gegen Bad Vilbel und Schlusslicht Fernwald die volle Punkteausbeute, zudem gelang ein
Unentschieden gegen Hanau. Die restlichen vier Partien gingen jeweils an den
Gegner. Aus dem gehandelten Kandidaten für die vorderen Plätze wurde ein Team,
das aktuell in den Keller blickt. Bei der letztwöchigen 0:2-Niederlage gegen Eddersheim stellte Dreieich-Trainer Lars Schmidt ein
Abschlussproblem fest.
Der Eddersheimer Trainer sah dagegen einen Gegner,
der besser spielt, als es der Tabellenplatz aussagt - was Paliatka nicht aus
der Ruhe bringt: "Wir haben bis jetzt acht Spiele und haben gemerkt, dass
wir mit und gegen jeden Gegner spielen können." Ob der Gegner Dreieich
heißt oder nur einen Punkt vor Steinbach steht, interessiert den SVS-Trainer
nicht. Was zählt, sei eine Verbesserung gegenüber dem letzten Spiel. "Ich
erwarte von uns eine Steigerung, was den Ballbesitz angeht", war Paliatka
damit gegen Bad Vilbel nicht zufrieden.
In dem vom Tschechen bezeichneten "schlechtestem Spiel der Saison"
gelang zwar nach vier Ligaspielen wieder ein Treffer, doch die Defensive machte
nicht mit. "Wir müssen zusehen, dass wir wieder sicherer stehen und
Ordnung rein bekommen", so Paliatka. Weiterhin offen ist die Diagnose bei
Torhüter Tim Kleemann, Petr Kvaca kränkelt und könnte das Dreieich-Spiel, dem
unerwarteten Kellerduell, ausfallen. (tw) +++
Website Dreieich vom 20.
September 2019
6-Punkte-Spiel
am Samstagabend: SV Steinbach zu Gast beim SCHD
Der Motor des SC Hessen Dreieich läuft noch nicht so
recht rund in der diesjährigen Hessenliga-Saison. Konnten vor zwei Wochen noch
drei wichtige Punkte gegen den FSV Fernwald
eingefahren werden, scheiterte der SCHD bei FC Eddersheim
zuletzt an der eigenen Chancenverwertung. Nun muss gegen den SV Steinbach im
Duell der Kellerkinder ein wichtiger Heimsieg her, bevor im Oktober die
Aufstiegsfavoriten Fulda und Kassel nach Dreieich kommen.
Sieben Punkte aus sieben Spielen stehen für Dreieich
zu Buche, sechs Punkte aus acht Spielen konnte der SV Steinbach bisher sammeln.
Für beide zu viel zum Sterben und zu wenig zum Leben. Steinbach möchte seinen
zweiten Saisonsieg einfahren, um die Abstiegsplätze zu verlassen, während der
SC Hessen den zweiten Heimsieg braucht, um sich ein dickeres Polster zur „roten
Zone“ zu verschaffen. Kurzum: Es geht bereits nach einem Viertel der laufenden
Spielzeit um viel für beide Clubs, ein echtes 6-Punkte-Spiel also.
Das Trainerteam des SCHD um Lars Schmidt und
Taktikfuchs Sven Kunisch sucht auch vor der achten
Saisonpartie am neunten Spieltag (das Nachholspiel gegen den KSV Hessen Kassel
steht weiterhin aus) noch nach der richtigen Formation, um hinten griffig und
kompakt zu stehen und vorne dominant und torgefährlich zu agieren. Auffällig
war die frühe Rückbesinnung von einer Dreier- auf die Viererkette nach
handgestoppten sechs Minuten in Eddersheim.
Akribisch analysierte die sportliche Leitung des
Regionalliga-Absteigers die unnötige Niederlage in Eddersheim:
„Wir haben das Eddersheim-Spiel natürlich
aufgearbeitet. Normal zeigen wir den Jungs Ausschnitte, diesmal haben wir uns
die erste Halbzeit zusammen komplett angeschaut, damit sie selbst sehen, wie
das Spiel verloren wurde. Aufgrund der zweiten Halbzeit, in der wir in der
gegnerischen Hälfte agieren und Chancen vergeben, entstand der Eindruck, dass
wir etwas hätten holen können. Aber wenn du teilweise so lethargisch in die
Situationen reingehst, wie wir in der ersten Halbzeit, dann hast du die Punkte
einfach nicht verdient gehabt. Ich hoffe, dass sie das entsprechend annehmen
und ackern“, so Chefcoach Lars Schmidt.
Für das Spiel gegen Steinbach hat Schmidt einen klaren
Matchplan und kündigt personelle Maßnahmen an: „Ich werde definitiv
Veränderungen vornehmen, um da jetzt Bewegung reinzubringen. Wir haben immer
wieder versucht, die Jungs in die Spur zu bringen. Jetzt müssen wir mit
Veränderungen in Kader und Aufstellung neue Akzente zu setzen, um Antrieb zu
geben. Das wird für den einen oder anderen Spieler nicht unbedingt behaglich
sein, aber diesen Weg müssen wir jetzt zusammen gehen.“
Den Gegner weiß der erfahrene Übungsleiter realistisch
einzuordnen: „Steinbach ist für einen Aufsteiger erwartungsgemäß in die Saison
gestartet. Sie haben noch nicht so viele Punkte gesammelt, was aber auch in der
Oberliga kein Selbstläufer ist. Sie sind dennoch ein Gegner, den man ernst
nehmen muss, gerade in unserer Situation. Wir müssen sehen, dass wir in der
Offensive häufiger hinter die gegnerische Abwehr kommen, was wir auch beim
letzten Spiel nicht allzu oft geschafft haben. Darauf wird ein Augenmerk
liegen, worauf wir die Jungs hingewiesen haben. Morgen wollen wir das umgesetzt
sehen.“
Der Anpfiff zur wegweisenden Partie im Hahn Air
Sportpark (Am Bürgeracker 24, 63303 Dreieich) ertönt am Samstag, den 21.
September um 18 Uhr. Der SC Hessen Dreieich begleitet die Partie wie immer live
über die Social Media-Kanäle Facebook,
Twitter
und Instagram sowie per Liveticker auf der
vereinseigenen Homepage.
(ms)
Vorfreude
auf das nächste Spiel!
21. September 2019 18:00 |
|
osthessensport vom 21.9.19
Hessenliga – Kvacas
Treffer zu wenig – Steinbach rutscht ab
Dreieich (fs) – Die
Durststrecke des SV Steinbach hält weiter an: Beim bisher nicht gerade
formstarken SC Hessen Dreieich musste sich der Fußball-Hessenligist mit 1:3
(1:1) geschlagen geben und wartet jetzt schon seit sechs Spielen auf einen
Sieg. Der Aufsteiger rutschte durch die fünfte Saisonniederlage auf Platz 17 ab
(update).
Nur Petr Kvaca (rechts) traf für den SV Steinbach.
Foto: Christine Görlich
Durchaus rätselhaft war, wieso die Steinbacher
sich im zweiten Durchgang so die Butter vom Brot nehmen ließen: Dreieich war
bis dato ähnlich durchwachsen aufgetreten wie in der gesamten bisherigen
Saison, der SVS ließ sich nach Wiederbeginn aber immer weiter hinten
reindrängen und machte dann in der Defensive auch noch Fehler, die eiskalt
bestraft wurden: Dumitru Neacsu ließ sich aus der
Innenverteidigung ziehen, Varol Akgöz bediente Fabian
Pfeifer und der brachte Dreieich Mitte des zweiten Durchgangs im Nachschuss in
Führung (64.). Kurz darauf foulte der Steinbacher Innenverteidiger Ghani Abdem-Wessam im Strafraum
unnötigerweise, Denis Streker hatte bei seinem
Strafstoß allerdings jede Menge Glück: SVS-Keeper Daniel Heinrich war fast
dran, irgendwie trudelte der Ball aber doch noch über die Linie (76.). In der
Schlussphase hätten Zubayr Amiri (78.) und Toni Reljic (88.) das Ergebnis sogar noch höher schrauben
können, Heinrich hielt jedoch zweimal stark – auf der Gegenseite landete eine
verunglückte Flanke von Kubilay Kücükler am Innenpfosten (90.+2). „Aber man
muss es auch mal so klar sagen: Heute war einfach nicht mehr drin. Dreieich war
eine der besten Mannschaften, gegen die wir bisher gespielt haben“, analysiert
SVS-Coach Petr Paliatka die Begegnung, bricht allerdings eine Lanze für sein
Team: „Die Jungs haben alles gegeben, da kann man keinem einen Vorwurf machen.“
Dabei war das 1:1 zur Pause nicht mal
unverdient: Die Steinbacher hielten gut mit und ließen kaum etwas zu, gerieten
auf einmal jedoch mit dem ersten Torschuss in Rückstand: Fabian Wiegand konnte
den Ball nicht klären, Anxhelo Mumajesi
bediente Akgöz und der Ex-Offenbacher traf überlegt
(21.). Der SVS steckte jedoch nicht auf: Erst verpasste Petr Kvaca eine Flanke
von Luca Uth nur knapp (29.), dann köpfte er nach einer Ecke von Leon Wittke
zum 1:1-Ausgleich ein (41.). „Es war ähnlich wie in Fulda. Wir stehen gut, dann
macht der Gegner aus einer Chance ein Tor. Das 2:1 war dann auch erst die
zweite Chance im Spiel. Aber nochmal: Dreieich war uns klar überlegen, das muss
man einfach anerkennen“, betont Paliatka, der den Blick lieber nach vorne
richtet: „Wir müssen das abhaken und versuchen, nächste Woche zu punkten.“
Dreieich: Koob; Pitas (60. Talijan), Burcu (63. Reljic), Mladenovic, Alikhil, Akgöz, Mumajesi (69. Amiri), Streker, Ghani Wessam, Malkiewicz, Pfeifer.
Steinbach: Heinrich; F. Wiegand,
Bott, Neacsu, Uth – M. Wiegand, - Koch, Wittke –
Kvaca. Dimitrijevic (56. Kücükler), T. Wiegand, F. Wiegand, M. Wiegand, Neacsu, Wittke (64. Manß), Kvaca,
Bott, Koch, Uth (46. Gemming).
Schiedsrichter: Alessandro Scotece (Walldorf)
Tore: 1:0 Varol Akgöz (21.), 1:1 Petr Kvaca (42.), 2:1 Fabian Pfeifer
(64.), 3:1 Denis Streker (76., Foulelfmeter)
Zuschauer: 400.
Während Hessen Dreieich
(hier Varol Akgöz) jubelt, liegt der SVS am Boden.
Fotos: Bernd Vogt
Hessen Dreieich - SV
Steinbach 3:1 (1:1)
Dreieins für Dreieich:
Steinbach rutscht auf Platz 17 ab
Nichts war es mit dem
zweiten Auswärtssieg des Fußball-Hessenligisten SV Steinbach. Bei Hessen
Dreieich unterlag der Aufsteiger mit 1:3 (1:1) und findet sich nun auf dem
vorletzten Tabellenplatz wieder. Einzig Petr Kvaca konnte für die Steinbacher
treffen, denen das Spiel im zweiten Durchgang jedoch entglitt.
Es war ein richtungsweisendes Spiel für beide Mannschaften. Während Hessen
Dreieich den Weg aus dem Keller finden wollte, hatte auch Steinbach die Punkte
gegen einen Tabellennachbarn, auch wenn der Regionalliga-Absteiger eigentlich
in anderen Gefilden eingeschätzt wurde, dringend nötig. Der Beginn beider Teams
war entsprechend verhalten, ehe die Hausherren dank eines SVS-Fehlers in
Führung gingen.
Eine Flanke bekam
Fabian Wiegand nicht geklärt, der Ex-Offenbacher Varol Akgöz
bedankte sich und brachte seine Mannen in Führung (21.). Noch vor der Pause
sollten die Gäste aber ausgleichen, nach dem einfachsten Muster: Leon Wittke
brachte eine Ecke rein, im Sechzehner stieg Petr
Kvaca hoch und nickte ein (41.). "Meine Jungs haben gut verteidigt, aber
wir haben es nicht geschafft, den Ball in unseren Reihen zu halten",
haderte Steinbachs Trainer Petr Paliatka.
In Halbzeit zwei sollte Dreieich auch noch einen draufsetzen. Erst war es
Fabian Pfeifer, der die erneute Führung erzielte (67.), wenig später glückte
Denis Streker ein Glückstor vom Elfmeterpunkt, denn
der von Daniel Heinrich abgewehrte Ball trudelte doch noch ins Tor (75.). Damit
war der Widerstand der Gäste auch gebrochen, die im Anschluss noch Glück
hatten, dass die Hausherren nicht noch das vierte Tor nachlegten.
"Heute brauchen wir nichts schönreden, Dreieich war klar besser", so
Paliatka, der die Hausherren als bislang stärksten Gegner der Saison lobte.
Durch die Niederlage rutscht Steinbach auf Platz 17 ab und hat in der kommenden
Saison ein nicht minder wichtiges Spiel. Dann gastiert der 1. Hanauer FC 93,
aktuell vier Punkte vor dem SVS, am Mühlengrund. (tw)
Hessen Dreieich: Felix Koob - Nicklas Pitas, Canel Burcu, Nikola Mladenovic, Abassin
Alikhil, Varol Akgöz, Anxhelo Mumajesi, Ghani Wessam Abdul, Mateusz Malkiewicz, Fabian Marcel Pfeifer.
SV Steinbach: Daniel Heinrich - Sasa Dimitrijevic (57. Kubilay
Kücükler), Tom Wiegand, Fabian Wiegand, Michael Wiegand, Dumitru Alin Neacsu, Leon Wittke (69. Pascal Manß),
Petr Kvaca, Sebastian Bott, Fabian Koch, Luca Uth (46. Lukas Gemming).
Schiedsrichter: Alessandro Scotece
(Mörfelden-Walldorf).
Zuschauer: 358.
Tore: 1:0 Varol Akgöz (21.), 1:1 Petr Kvaca
(41.), 2:1 Fabian Marcel Pfeifer (67.), 3:1 Denis Streker
(75., Foulelfmeter). +++
torgranate
vom 21.9.2019
Für Stimmung sorgen 40 Franzosen
Hessenliga: Steinbachs verpasste Chance in Dreieich
Der SV
Steinbach um Trainer Petr Paliatka hat es auch in Dreieich nicht geschafft,
etwas Zählbares mitzunehmen. Foto: Charlie Rolff
Nachdem der SV
Steinbach beim SC Hessen Dreieich zum sechsten Mal in Folge ohne Sieg geblieben
ist, ist der Hessenliga-Neuling auf den vorletzten Tabellenplatz 17
abgerutscht.
Dabei war die Chance
wohl so groß wie nie, beim letztjährigen Regionalligisten etwas mitzunehmen.
Obwohl Steinbachs
Trainer Petr Paliatka von „gefühlt 90 Prozent Ballbesitz“ für die Hausherren
sprach, spielte sich Dreieich kaum einmal eine Chance heraus. Bis zur 75.
Minute führte allerdings auch fast jeder noch so kleine Steinbacher Fehler zu
einem Tor. War es beim 1:0 durch Varol Akgöz Fabian
Wiegand, der eine harmlose Flanke nicht klären konnte (21.), sah anschließend
Dumitru Neascu doppelt schlecht aus. Beim zweiten
Treffer ließ sich der Innenverteidiger aus der Abwehrkette herausziehen, ein
simpler Doppelpass reichte, um eine Top-Gelegenheit zu ermöglichen, später
foulte er vor dem 3:1-Endstand im Strafraum recht plump (67., 75.).
„Ich bin trotzdem zufrieden mit der Mannschaft, sie hat alles gegeben“,
konstatierte Paliatka. Zwar gelang es seiner Mannschaft nur selten, den Ball
langfristig in den eigenen Reihen zu halten, dennoch stand es nach Petr Kvacas Kopfballtor nach einer Ecke (41.) lange 1:1.
Geglänzt hatte Dreieich zu keinem Zeitpunkt, in der momentanen Verfassung
müssen die Hessen in der Tat schauen, nicht unten reinzurutschen – obwohl viele
Spieler mit Profierfahrung im Kader stehen und andere prominente Namen wie Tino
Lagator, bei Dreieichs Hessenligameisterschaft
vorletzte Saison immerhin noch bester Torschütze, 90 Minuten auf der Bank saßen.
„Für viele habe ich vielleicht eine überraschende Aufstellung gewählt, aber ich
habe Lehren aus den vergangenen Spielen gezogen“, begründete SCHD-Coach Lars
Schmidt seine sieben Umstellungen in der Startaufstellung. „Und die Jungs, die
draußen waren, haben mir das Gefühl gegeben, dass sie die anderen gepusht
haben. Das gibt mir ein gutes Gefühl für die nächsten Wochen“, so der
Ex-Bundesligaspieler, der letztlich einen „hochverdienten Sieg“ bejubelte.
Lautstark gefeiert wurden die Sieger im Anschluss übrigens von rund 40
Franzosen, die über das Wochenende aus der französischen Partnerstadt
Dreieichs, Joinville, angereist waren. Ansonsten ist die Regionalliga-Euphorie
längst verschwunden, zur ungewöhnlichen Anstoßzeit (Samstag, 18 Uhr) kamen
knapp 350 Leute.
Autor: Steffen Kollmann