Presse SVS – SV Hadamar
23.7.2016
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SV Hadamar 8.7.16
Die Neuen beim
Hessenliga Team RW Hadamar
Hintere Reihe: Co Trainer Nikolas Dempewolf, Lukas Haubrich,Michael Schmitz, Markus Neugebauer, Jörn Heep, Cheftrainer Florian Dempewolf
vordere Reihe: Jerome Zey, Tsukasa
Kitano, Steffen Rücker
Hintere Reihe: Steffen Moritz, Sebastian Gurok,
Robin Böcher, Marcel Horz,
Jura Gros, Joans Herdering, Benjamin Kretschmer, Eric Fredl
(Physiotherapeut)
Mittlere Reihe: Walter Reitz, Wolfgang Wüst, Thoams Wilhelmy, Eric Böcher, Pasacl Heene, David Sembene, Mirko Dimter, Ahmed Marankoz, David Schug, Selim Aljusevic,Florian Decise Mario Verazzo (Betreuer) Alexander Maurer (Co Trainer)
Vordere Reihe: Baris Özdemir, Max James Haubus,
Martin Wilk, Leon Hasselbach, Christopher Strauch, Nicola Beslac,
Alexander Schraut, Patrick Kuczok, Christian Eckerlin.
Es fehlt: Marvin Rademacher
osthessen news
18.07.2016 - FUSSBALL
Berthold
Helmke und Jürgen Wiegand wollen die Liga halten Fotos Julius Böhm
Quo vadis
Hessenligisten? (3): SV Steinbach
"Wir
backen kleine Brötchen, aber sie sind da" - SVS glaubt an den
Klassenerhalt
Man schwankt
zwischen Märchen und Fußball-Wunder bei dem, was der Sportverein aus dem 1.450 Seelen-Örtchen
Steinbach (Gemeinde Burghaun) im letzten Jahr auf die
Beine gestellt hat. Eine überragende Saison wurde mit der hochverdienten
Meisterschaft in der Verbandsliga Nord gekrönt. Heißt: Im kommenden Jahr tritt
der SVS erstmals in der Vereinsgeschichte in der Hessenliga gegen Teams wie
Rot-Weiß Frankfurt oder Borussia Fulda an. Auf den Begriff „Abenteuer“ lässt
sich Berthold Helmke aus dem Führungsteam der Steinbacher
aber nicht ein: „Die gibt’s nur im Dschungel - unsere Meisterschaft war am Ende
die logische Folge einer guten Saisonleistung. Und mit dieser Leistung wollen
wir uns auch möglichst lange in der Hessenliga behaupten.“ ON|Sport
hat ihn und Cheftrainer Jürgen Wiegand im Mühlengrund getroffen, um über die
Zukunft des Aufsteigers zu sprechen.
ON|Sport-Redakteur
Julius Böhm löcherte die ...
Feststeht:
Niemand hatte mit der fulminanten Meisterschaft gerechnet - auch im Verein
nicht. „Wir wären ausgelacht worden, hätten wir dieses Ziel angepriesen“, ist
sich Helmke sicher, „aber im Laufe der Saison hat sich die Mannschaft super
entwickelt, immer unter den Top drei gespielt und schließlich Blut geleckt.“
Ganz steinbach-untypisch wurden die sogenannten „Sechs-Punkte-Spiele“ gegen
Sand, Hünfeld oder Kassel II überwiegend positiv gestaltet. Als vier Spieltage
vor Schluss der SVS mit neun Punkten Vorsprung an der Spitze der Tabelle stand,
zweifelten selbst die größten Pessimisten nicht mehr. „Wir haben uns einen
Traum erfüllt. Wir haben 24 Spiele am Stück nicht mehr verloren. Am Ende war es
auch einfach nur verdient“, sagt Helmke.
Am 23. Juli startet das "Abenteuer Hessenliga". Nicht aber mit Angst
oder einem entsprechenden Mauerfußball. "Kalle Müller ist für
Offensivfußball bekannt. Er war selbst einst Mittelstürmer. In Steinbach wurde
seit jeher attraktiver und ansehnlicher Fußball geboten, und das soll auch
so bleiben", sagt Helmke. Und auch die Ligazugehörigkeit soll sich in
naher Zukunft nicht ändern: "Ich glaube, wir können in der Hessenliga
mithalten", sagt Cheftrainer Jürgen Wiegand, "spielerisch und
taktisch allemal - einzig an der körperlichen Präsenz müssen wir noch arbeiten.
Qualitativ sind wir auch im letzten Jahr schon gut aufgestellt gewesen."
Namen wie Münkel, Paliatka,
Kvaca, Rohde, Bott, Terentew
und Wiegand haben in der Verbandsliga für Aufsehen gesorgt - das Besondere:
Viele kommen sogar aus dem Dorf oder der Umgebung oder sind so gut integriert,
dass sie Quasi-Steinbacher sind. "Vor 20 Jahren
hatten wir mächtig Glück mit den Fußballergenen, die vererbt wurden", sagt
Helmke und lacht, "mit übermäßig viel Geld haben wir den Aufstieg sicher
nicht geschafft." Aber wie bindet man dann talentierte Spieler an den
Verein? "Es sind viele kleine Pluspunkte, die sich aufhäufen. Wie gesagt:
Geld ist es nicht, aber vielleicht der gewisse Wohlfühlfaktor."
Wir sind
qualitativ gut aufgestellt
Zum Beispiel
gibt es da Jan Händler, den Betreuer des Teams. Vor jedem Training und jedem
Spiel liegen wie in der Bundesliga Trikots, Hosen, Trainingsanzüge und was sonst
noch dazugehört frisch gewaschen in der Kabine - die Spieler brauchen
eigentlich nur ihren "Kulturbeutel". Das Vereinsgelände ist gut
ausgebaut und das Fußballstadion bringt eine "gewisse Aura" und viel
Tradition mit sich. Rund um den Verein funktioniert das Ehrenamt noch
vorbildlich gut und die Bratwurst im Steinbacher
Mühlengrund ist legendär. "Man kann das nicht so richtig erklären. Wir
versuchen einfach, dass es den Spielern gut geht und helfen auch bei Problemen.
Und wir sind ein zuverlässiger Verein: Wir backen zwar kleine Brötchen, aber
sie sind da", versucht Helmke, den SVS zu erklären, "natürlich gibt
es bei uns auch eine Aufwandsentschädigung, denn die Jungs haben schließlich
einen großen Aufwand mit Training und Spielen. Aber einem Spieler, der viel
Geld haben möchte, müssen wir absagen. Er würde auch nicht zu uns passen."
Ein weiteres Erfolgsgeheimnis ist der richtige Riecher bei Neuverpflichtungen:
"In Fulda heißt es oft, es gibt keine hessenligatauglichen Spieler mehr in
der Region. Das ist zum einen ein schlechtes Zeichen für den Nachwuchs und zum
anderen nicht unbedingt wahr - in unseren Augen zumindest. Man muss nur richtig
suchen", sagt Helmke, der selbst schon für Steinbach spielte. Dennoch:
Auch in Steinbach wurde auf die besondere Lage und die neue Herausforderung in
der Hessenliga reagiert. "Wir haben mit Sasa Dimitrijevic und Cino Schwab zwei Spieler geholt, die uns qualitativ
verbessern", sagt Wiegand und erwartet viel von den beiden. (Julius Böhm)
+++
0sthessensport
vom 20.07.2016
Hessenliga – Steinbach freut sich am Samstag
Neuland zu betreten
Burghaun
(hg) – In Steinbach startet am Samstag (16.30 Uhr)
mit dem Heimspiel gegen Hadamar eine neue Ära: Es ist das erste Spiel in der
Fußball-Hessenliga. Als Abenteuer möchte Berthold Helmke aus dem Steinbacher Führungsteam die neue Klasse nicht beschreiben,
aber ohne Zweifel betrete der Verein Neuland. Ziel für die erste Saison im
hessischen Oberhaus ist der Klassenerhalt.
Berthold Helmke. Foto:
privat.
„Die Mannschaft hat sich intensiv
vorbereitet“, schildert Helmke, der das Team gut gerüstet sieht: „Auch, wenn
unser Trainer Kalle Müller noch ein paar Ecken und Kanten sieht.“ Die Steinbacher hatten sich den Aufstieg in die
Hessenliga mit einer überragenden Saison in der Verbandsliga gesichert. Die
Meisterschaft war bereits mehrere Spieltage vor Ende der Spielzeit perfekt und
nach den 32 Spieltagen trennten den SVS sechs Punkte von Verfolger
Schwalmstadt. „Ich sehe die Hessenliga nicht als Abenteuer, weil Abenteuer sind
immer mit Risiken, teilweise für Leib und Leben, verbunden. Das ist die
Hessenliga für uns nicht“, sagt Helmke: „Es ist eher Neuland.“ Auch als Wunder
würde er den Aufstieg nicht bezeichnen: „Es steckt viel Arbeit, Vorbereitung
und Vorlauf dahinter. Es kam nicht von einem Jahr aufs nächste. Die Mannschaft
ist über Jahre gut aufgebaut worden und das schon länger als die vier Jahre, in
denen Kalle Müller bei uns Trainer ist.“
Ziel für die erste Saison sei der
Klassenerhalt. Die ersten Punkte auf dem langen Weg dahin könnten am Samstag
gegen Hadamar gesammelt werden und die Steinbacher
hoffen im ersten Hessenliga-Heimspiel auf eine gute Kulisse, auch wenn eine
Stunde später das Stadtderby zwischen Lehnerz und Borussia Fulda angepfiffen
wird. „Wir bauen darauf, dass viele Sportbegeisterte aus dem Hünfelder Raum sich nicht auf den Weg nach Lehnerz machen,
sondern im Mühlengrund hängen bleiben“, sagt Helmke. Gegner Hadamar ist für den
SVS ein Unbekannter. „Bis auf Lohfelden, Lehnerz und
Borussia kennen wir die meisten Mannschaften und Sportstätten nicht, nur
teilweise über die zweiten Mannschaften“, erklärt Helmke, warum diese Saison
eine besondere Herausforderung darstellt: „Wir können uns nur über die
Vereins-Websites und die Medien informieren, aber das kann die konkreten
Erfahrungen aus zum Teil mehreren Spielen gegeneinander nicht ersetzen.“ Auch
auf die Video-Zusammenfassungen, die von der Hessenliga in Zusammenarbeit mit
Lotto Hessen gedreht werden, habe der SVS bislang noch keinen Zugriff.
osthessensport vom 21.7.2016
Hessenliga – Steinbachs historische Premiere –
Hadamar kommt
Burghaun (fs) –
Historisches ereignet sich am Samstag am Steinbacher
Mühlengrund: Ab 16.30 Uhr bestreitet der SV Steinbach gegen RW Hadamar das
erste Spiel in der Fußball-Hessenliga in der Vereinsgeschichte. Die Vorfreude
im kleinsten Ort des hessischen Oberhauses ist riesig.
Julian Rohde empfängt mit
dem SV Steinbach am Samstag Hadamar zum ersten Hessenligaspiel der
Vereinsgeschichte. Foto: Christine Görlich
Dass dem SVS ein – auch finanziell
wichtiges – Auftaktderby gegen Borussia Fulda verwehrt wurde, ist für Trainer
„Kalle“ Müller mittlerweile abgehakt: „Das müssen wir jetzt einfach so
hinnehmen und akzeptieren, damit beschäftigen wir uns nicht mehr. Das wäre
natürlich schön gewesen von den Zuschauereinnahmen her, aber in jedem Spiel
gibt es nur drei Punkte. Gegen wen es geht, ist auch egal, für den SV Steinbach
ist das einfach ein historisches Spiel.“ Überhaupt profitiere der SVS auch
davon, dass im Kreis Hersfeld-Rotenburg kein Verbandsligafußball mehr gespielt
werde und die Euphorie im Umkreis groß sei: „Am Samstag wollen garantiert 8000
bis 9000 Leute Fußball schauen, in Lehnerz passen aber nur 5000 rein. Wenn der
Rest nach Steinbach kommt, passt das“, flachst Müller, der realistisch auch mit
600 Zuschauern zufrieden wäre.
Nicht zufrieden ist er hingegen mit der
Vorbereitung: „Das bin ich als Trainer nie, da gibt es immer Kleinigkeiten, die
einem nicht schmecken. Beispielsweise haben Spieler eben Schichtdienst, das
wird für uns mit den grundsätzlichen Samstagsspielen auch noch Probleme mit
sich bringen.“ Auch, dass beispielsweise Cino Schwab
erst vergangene Woche verpflichtet wurde und erst seit zehn Tagen mit der
Mannschaft trainiert sowie Sasa Dimitrijevic mit muskulären Problemen Teile der
Vorbereitung verpasste, schmeckt dem 54-Jährigen nicht. „Grundsätzlich bin ich
mit den Neuzugängen aber sehr zufrieden, der ein oder andere hat in den fünf
Wochen schon Fortschritte gemacht“, lobt Müller, der gegen Hadamar nur auf Alex
Terentew (Außenmeniskus) verzichten muss.
Was mit Hadamar auf den Liganeuling
zukommt, vermag Müller nur bedingt zu sagen: „Das ist eine ziemliche
Unbekannte, dort hat sich auch viel getan mit acht Neuzugängen und neuem
Trainer. Da kann man sich kein richtiges Bild machen.“ Klar ist aber schon
jetzt: Der SVS will auch in der neuen Liga das altbekannte Spielsystem –
offensiv, frühes Pressing, viel Laufarbeit –
durchziehen: „Das wird eine neue Hausnummer werden, aber wir sind mutig genug,
nicht davon abzugehen. Ich bin gespannt, wie wir diese Spielweise in der Liga
durchziehen können. Wichtig ist, dass wir nicht mit Angst in die Spiele gehen.“
Das gilt natürlich auch für das Auftaktspiel gegen Hadamar, unabhängig davon,
was am Ende dabei herumkommt: „Wenn wir einen Punkt holen oder gar gewinnen,
wäre das schon top, wir haben ein schweres Auftaktprogramm. Aber letztendlich
ist mir viel wichtiger, wie wir uns gegen so eine Mannschaft präsentieren, die
unter die besten Acht will. Chancenlos zu sein und am Ende 1:0 zu gewinnen,
wäre über die gesamte Saison gesehen fataler.“
torgranate vom 21.7.2016 Autor: Steffen Kollmann
Trabert hat vor dem ersten Spiel noch Bauchschmerzen
Steinbach
startet gegen Rot-Weiss Hadamar ins "neue
Gefilde" Hessenliga
Steffen Trabert (weißes Trikot) freut
sich auf den Saisonstart. Foto: Charlie Rolff
Lange
genug wurde auf die Partie hingearbeitet, am Samstag (16.30 Uhr) ist es endlich
soweit. Der SV Steinbach startet gegen den SV Rot-Weiss
Hadamar ins Neuland Hessenliga. Kein Wunder also, dass die Vorfreude bei
Spielern und Verantwortlichen riesig ist.
"Wir
haben fünf Wochen lang geschwitzt. Jetzt sind natürlich alle heiß auf das
Spiel, wir freuen uns auf das neue Gefilde Hessenliga", erklärt Kapitän Steffen Trabert. Optimal sind die
Rahmenbedingungen aber nicht. Zum Einen geht es nicht
gegen einen osthessischen Vertreter, zum anderen begegnen
sich der TSV Lehnerz und Borussia Fulda nur eine Stunde später. Die Fußballfans
der Region können sich daher nicht beide Begegnungen zu Gemüte führen.
"Aus Vereinssicht ist das sicherlich ärgerlich, als Spieler ist es relativ
egal. Aber natürlich willst du nicht vor 30 Zuschauern spielen, 500 wären ein
toller Rahmen", hofft Trabert. Und mit Gegner Hadamar haben sich die
Spieler mittlerweile auch angefreundet. Viel kann der Steinbacher
Kapitän zwar nicht über den Ligakonkurrenten sagen, eine Marschroute für das
Spiel hat sich der 28-Jährige dennoch zurechtgelegt. "Wir wollen einen
guten Start, das ist klar. Auch Bayern München möchte ja keinen Fehlstart
hinlegen. Am wichtigsten für uns ist es, nicht zu verlieren."
Ein bisschen verhalten - doch das hat seinen Grund. "In den vergangenen
zwei Wochen hatten wir einige Personalprobleme, aus Verletzungs-, privaten oder
beruflichen Gründen. Wir konnten nicht mit unserer Top-Formation auflaufen,
deswegen habe ich noch Bauchschmerzen", sagt der Abwehrchef. "Wir
wissen noch nicht, wo wir stehen und haben noch ein paar Abstimmungsprobleme.
Aber das haben andere Vereine ja auch."
Zumindest am Samstag steht Trainer Karl-Josef Müller bis auf Alex Terentew (Knieverletzung) der komplette Kader zur
Verfügung. Alles in allem ist Trabert auch optimistisch, dass der Klassenerhalt
gelingen kann. "Wir haben in diesem Sommer zwar viele Neuzugänge, der Kern
ist aber geblieben. Wir sind vielleicht nicht die besten Fußballer, aber wir
sind ein Team", betont der 28-Jährige. "Wir hoffen alle, dass wir die
Hessenliga länger als ein Jahr genießen dürfen."
In
eigener Sache: Torgranate-Magazin wird beim Derby verteilt
Wenn
am Samstag mit dem Hessenliga-Auftakt der Startschuss für die Fußballsaison
2016/2017 erfolgt, erscheint pünktlich auch die neue Ausgabe des
Torgranate-Magazins powered by
Krah+Enders. Wie schon im vergangenen Jahr dient das
Derby zwischen dem TSV Lehnerz und dem SC Borussia Fulda dabei als perfekte
Veranstaltung für die erste große Verteilaktion. Denn im Rahmen des
Prestigeduells wird ein Sonderkontingent an Magazinen, das von den
Top-Ausbildungsbetrieben Rindt Druck sowie Parzeller
Print & Media gesponsert wird, nach dem Spiel im Bereich der Kassen
kostenlos an die Zuschauer verteilt. Gleiches gilt für das erste
Hessenliga-Spiel des SV Steinbach gegen Hadamar (Samstag, 16.30 Uhr).
Wer nicht bis zum Spiel auf die dritte Ausgabe des Magazins warten möchte, kann
sich dieses ab Samstag in allen Geschäftsstellen der Fuldaer Zeitung zum Preis
von 3,90 Euro sichern oder online bestellen. Inhaltlich wird das
Torgranate-Magazin auch in diesem Sommer für ordentlich Gesprächsstoff sorgen –
mit Blick auf das Derby rücken dabei insbesondere die Interviews mit Borussia
Fuldas Beiratsvorsitzendem Markus Röhner sowie
Neuzugang Dominik Rummel in den Fokus. Näheres zu den Inhalten wird in den
kommenden Tagen auf unserem Portal veröffentlicht.
torgranate vom 21.7.2016
Mainzer und Braunschweiger Nachwuchskicker
testen in Steinbach
U19-Teams der Bundesligisten spielen am Mühlengrund
Ein
besonderes Highlight kriegen die osthessischen Fußballfans am
Donnerstagnachmittag (17 Uhr) in Steinbach geboten. Dort stehen sich nämlich
die A-Junioren-Bundesligisten des FSV Mainz 05 und von Eintracht Braunschweig
gegenüber.
Dass
das Spiel quasi auf halber Strecke zwischen beiden Vereinen stattfindet, liegt
am guten Kontakt zwischen Eintracht-Coach Sascha Eickel
und Hugo Kochanski aus dem Steinbacher
Führungsteam. Eickel war mit seinem Team schon zuvor
Gast beim neuen Hessenligisten und hat daher einige gute Erfahrungen gesammelt.
Für alle interessierten Männer liegt der Eintritt bei drei Euro, zwei Euro
müssen Frauen und Kinder auf den Tisch legen.
Nassauische
Neue Presse vom 22.7.2016
Fußball-Hessenliga Schluss mit lustig !
22.07.2016 Von PATRICK JAHN Für die
Fußballer des SV Rot-Weiß Hadamar endet mit dem morgigen Pflichtspielauftakt
die Vorbereitungsphase auf die neue Hessenliga-Saison. Um 16.30 Uhr geht es bei
Aufsteiger SV Steinbach um die ersten Punkte. Allerdings wartet ein
hochmotivierter, euphorischer Gegner.
Foto: Thomas Klein (Sportfoto Klein) Hoch,
höher, Jura Gros. Der Hadamarer beim Kopfball.
Hadamar.
Fünf
Wochen Schweiß und harte Arbeit sind vorüber, für den SV Hadamar wird es in der
Fußball-Hessenliga morgen wieder ernst. Neu-Trainer Florian Dempewolf
wirft einen Blick zurück: „Ich bin sehr zufrieden, denn vieles ist sehr positiv
verlaufen. Wir sind bereit.“ Auch das Trainingslager in Bad Blankenburg (Thüringen),
in dem vor allem im taktischen Bereich viel gearbeitet wurde, bezeichnet Dempewolf als „vollen Erfolg“. Einzig das Testspiel gegen
den Thüringer Verbandsligisten Wacker Gotha (0:2) habe „unter den harten
Einheiten gelitten“.
Wenn
es um die Spielphilosophie geht, erkennt der neue Coach Fortschritte: „Die
Mannschaft hat es in den Vorbereitungsspielen sehr gut gemacht, wir wirken vor
allem defensiv deutlich stabiler. Ein solcher Prozess nimmt immer eine gewisse
Zeit in Anspruch, deswegen müssen wir geduldig sein.“ Auch mit seinen
Neuzugängen ist der Trainer zufrieden: „Alle neuen Spieler haben sich gezeigt
und durchweg gute Eindrücke hinterlassen.“ Vor allem vom 19-jährigen Jerome Zey ist Dempewolf angetan: „Er
ist wirklich sehr engagiert, wir werden noch viel Spaß an ihm haben. Natürlich
muss er sich noch an die robuste Spielweise gewöhnen und sich weiterentwickeln.
Doch das ist natürlich auch meine Aufgabe.“
Beim
Blick auf den Auftaktgegner SV Steinbach fällt eine Prognose schwer, denn die
Truppe aus der Gemeinde Burghaun (Kreis Fulda) gilt
als die große Unbekannte. Florian Dempewolf meint:
„Der Verein lebt ganz klar von der Euphorie, ist Meister und Pokalsieger
geworden. Steinbach wird ganz sicher mit großem Selbstvertrauen auftreten und
uns das Leben schwer machen. Einen Aufsteiger hätte ich gerne zu einem späteren
Zeitpunkt der Saison gehabt.“
Mit
dieser Meinung wird der Dietkirchener richtig liegen.
Die Meisterschaft der Steinbacher in der Verbandsliga
Nord, in der das Team nur vier Niederlagen quittierte, ist in der
Vereinschronik unerreicht, denn niemals zuvor war die Elf von Trainer
Karl-Josef Müller Hessenligist. Worauf es am Samstag ankommt, ist für Dempewolf klar: „Wir müssen hochkonzentriert zu Werke
gehen, wollen hinten stabil stehen und trotzdem ansehnlich nach vorne spielen.
In der Hessenliga kann jeder jeden schlagen, deswegen denke ich, dass die
Mannschaft, die weniger Fehler macht, gewinnen wird.“
Aus
personeller Sicht können die Fürstenstädter bis auf Torhüter Christopher
Strauch und Neuzugang Jörn Heep, der nach seiner
Leisten-OP wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, aus dem Vollen
schöpfen. Natürlich ist der Verlust von Kapitän Strauch ein herber, doch
Vertreter Leon Hasselbach hat sich in der Rückrunde bereits als starker Rückhalt
bewiesen. „Wir sind froh, dass wir ihn haben“, sagt der Trainer und schickt
eine Zielvorgabe ins rund 165 Kilometer entfernte Steinbach: „Ein guter Start
ist wichtig, deswegen wollen wir auf keinen Fall mit leeren Händen nach Hause
fahren.“
Wer
die Mannschaft unterstützen möchte, kann um 12.30 Uhr (Faulbacher
Straße) im Bus mitfahren.
Freitag,
22. Juli:
19.00 Bayern Alzenau – Spfr. Seligenstadt
Samstag, 23. Juli:
15.00 TSV Lehnerz – Borussia Fulda
15.00 Vikt. Urberach – KSV Baunatal
15.00 Vikt. Kelsterbach – Hessen Dreieich
15.00 FC Ederbergland – Stadtallendorf
15.00 Vikt. Griesheim – RW Darmstadt
15.00 FSC Lohfelden – OSC Vellmar
16.30 SV Steinbach – SV RW Hadamar
osthessensport vom 23.7.2016
Hessenliga – Remis bei Steinbacher Premiere – Motzkus
hält Elfmeter
Burghaun
– Von Hannah Günther – Zur Premiere in der Fußball-Hessenliga erreichte
der SV Steinbach gegen Hadamar ein 2:2 (0:2)-Unentschieden. Schlüsselszene im
Spiel war ein stark von Marco Motzkus gehaltener Elfmeter Mitte der ersten
Halbzeit, kurz nachdem die Gäste durch einen Doppelschlag 2:0 in Führung
gegangen waren.
„Das
war in Manier von Manuel Neuer“, lobte Steinbachs Trainer Kalle Müller seinen
Keeper: „Mit 38 Jahren Hessenliga zu spielen und dann gleich so einen Einstand
zu haben, freut mich für ihn.“ Nach einem Foul von Cino
Schwab hatte sich Jonas Herdering den Ball zurechtgelegt und nicht ganz flach
neben den linken Pfosten gezielt. Motzkus war schnell genug unten und parierte
den Ball. „Wäre der drin gewesen, wäre das Spiel gelaufen gewesen“, mutmaßte
Müller. Die Steinbacher fanden dann aber zunehmend
besser ins Spiel. Einen Schuss von Petr Kvaca ließ
Leon Hasselbach zur Ecke abklatschen (18.), Daniel Hanslik
zog knapp am langen Pfosten vorbei (34.), einen Freistoß von Julian Rohde aus
27 Metern halbrechter Position konnte der Keeper gerade noch mit den
Fingerspitzen über die Latte lenken (36.), Kvaca zog
aus kurzer Distanz deutlich drüber (40.) und einmal brach sogar Jubel aus:
Hasselbach parierte zunächst einen Schuss von Petr Paliatka,
dann stocherte Kvaca den Ball über die Linie (42.).
Das Schiedsrichtergespann um Patrick Haustein (Großen-Buseck) entschied
allerdings auf Freistoß für Hadamar. Direkt vor der Pause setzte Florian Münkel dann noch einen Kopfball nach Flanke von Rohde knapp
daneben. Die Gäste spielten zwar auch immer wieder nach vorne, konnten sich
aber kaum noch Möglichkeiten erarbeiten, meist waren es Distanzschüsse oder
direkt aufs Tor gezogene Freistöße aus dem Mittelfeld.
„In
der zweiten Halbzeit hatten wir das Spiel im Griff“, schilderte Müller.
Steinbach schnürte die Gäste fast komplett in deren Hälfte ein, verpasst es
aber zunächst, sich zwingende Chancen herauszuspielen. Der letzte Pass war
meist zu ungenau. Das erste Hessenliga-Tor für den SVS erzielte Neuzugang Sasa
Dimitrijevic, der mit dem Ball am linken Eck mit hohem Tempo in den Strafraum
stürmte, zwei Gegner und den Torwart aussteigen ließ und dann aus spitzem
Winkel einschob (63.). Mehrere erfolglose Ecken und geblockte Schüsse später
wurde Dimitrijevic im Strafraum gefoult. Münkel legte
sich den Ball zurecht und hämmerte das Leder in der linken Torhälfte unter die
Latte (80.). In den verbleibenden gut zehn Minuten taten auch die Gäste wieder
mehr fürs Spiel, konnten aber auch zwei Fehler in der Steinbacher
Hintermannschaft nicht für sich nutzen. „Die Art und Weise, wie wir dieses
Unentschieden erkämpft haben, war gut“, zeigte sich Müller zufrieden.
In
der Anfangsphase des Spiels hatte der Aufsteiger noch deutlich sichtbar mit der
Nervosität zu kämpfen. „Die Anspannung hat man in der Kabine schon gemerkt“,
beschrieb der Trainer: „Jeder wollte keinen Fehler machen.“ Das Spiel der Steinbacher war sehr hektisch. „Unsere zwei dummen Fehler
im Stellungsspiel hat Hadamar dann genutzt“, meinte Müller. Beim 1:0 der Gäste
verschätze sich die Steinbacher Innenverteidigung
acht Meter vor dem Strafraum bei einem hohen Ball. Michael Schmitz lief alleine
auf Motzkus zu, der auf Ball und Gegner ging. Der Schiedsrichter ließ Vorteil
laufen und Schmitz setzte den Ball aus spitzem Winkel an den langen Pfosten,
von wo er über die Linie sprang. Beim 2:0 kurz nach Wiederanpfiff schob erneut
Schmitz aus etwa zwölf Metern flach ein.
Steinbach: Motzkus; Trabert, M. Wiegand, Münkel, Paliatka, Dimitrijevic
(84. Schleinig), Kvaca,
Bott, Hanslik, Rohde, Schwab.
Hadamar: Hasselbach; Horz,
Gros (76. Zey), Schraut, Özdemir (66. Böcher), Kretschmer, Schmitz, Rücker (84. Heene), Haubrich, Rademacher,
Herdering.
Schiedsrichter: Patrick Haustein (Großen-Buseck)
Tore: 0:1 Michael Schmitz (13.), 0:2 Michael
Schmitz (15.), 1:2 Sasa Dimitrijevic (63.), 2:2 Florian Münkel
(80., Foulelfmeter)
Zuschauer: 650.
Verschossener
Foulelfmeter: Jonas
Herdering (Hadamar, 20.) - Marco Motzkus hält.
Torgranate vom
27.7.2016 Autor: Ralph Kraus
Gehaltener
Elfmeter macht Steinbach Mut
Nach einem 0:2 gegen Hadamar noch gepunktet
Die Steinbacher
Zugänge Daniel Hanslik und Sasa Dimitrijevic holten
mit ihrem Team einen Punkt. Foto: Ralph Kraus
Das erste Hessenligaspiel in der
Vereinsgeschichte des SV Steinbach hat vor allem eines: Richtig Spaß gemacht.
Nach 90 spannenden Minuten gab es mit dem 2:2 (0:2) auch ein Resultat, mit dem
letztlich beide Seiten gut leben können.
Die 700 Besucher am Mühlengrund mussten
aber zunächst mächtig durchatmen. Steinbach begann nervös, war
2:2 Florian Münkel (79., Foulelfmeter).
zu Beginn noch überhaupt nicht in der neuen Liga angekommen. Schlimme taktische
Fehler ließen furchtbares erahnen, als Hadamar per
Doppelschlag innerhalb von nur 60 Sekunden mit zwei Toren davon gezogen war.
„Wo sind denn unsere Sechser“, fragten sich die aufmerksamen Anhänger. In der
Tat sahen Petr Paliatka und Michael Wiegand in beiden
Szenen nicht gut aus.
Nachher waren sich dann auch beide Trainer einig: Knackpunkt im Spiel war
letztlich die 19. Minute, als Cino Schwab unnötig
foul spielte und Hadamar
beim fälligen Elfmeter bereits auf 0:3 hätte davon ziehen können. Marco Motzkus
parierte aber und hielt seine Mannschaft damit im Spiel. Mehr noch: Der
gehaltene Elfmeter weckte die Lebensgeister beim SVS. Jetzt waren die
Schwarz-Weißen endlich enger am Mann, fighteten sich ins Spiel. Spätestens so
ab der 30., 35. Minute war Steinbach
in der Hessenliga angekommen und die Aufholjagd hatte begonnen.
„Man hat gemerkt, dass nach dem vergebenen Elfmeter ein Ruck durch die
Mannschaft ging“, freute sich SVS-Coach Karl-Josef Müller, dessen Elf schon vor
der Pause zu zwei, drei guten Möglichkeiten kam, die den Anschluss hätten
bedeuten können.
So aber dauerte es bis zur 63. Minute, ehe ein kluges Zuspiel von Daniel Hanslik das 1:2 einbrachte. Sasa Dimitrijevic umkurvte noch Keeper Hasselbach und ließ sich dann als
erster Steinbacher Hessenliga-Torschütze feiern. Jetzt hatte Steinbach die Gäste aus dem
Westerwald im Sack. Kopfballchancen von Kvaca (65.)
und Münkel (69.), aber auch der im letzter Sekunde
geblockte Ball von Daniel Hanslik (72.) hätten den
Ausgleich bereits bringen können. Der fiel dann nach einem ähnlichen Foul wie
vorher vor dem möglichen 0:3. Diesmal wurde Daniel Hanslik
gefoult. Anders als zuvor Jonas Herdering bewies Florian Münkel
vom Punkt aus Nervenstärke und glich aus.
„Weiter, weiter: Da geht noch mehr“, forderte „Kalle“ Müller sofort vom
Spielfeldrand, doch daraus wurde nichts: Nach dem Ausgleich gab es keine
Chancen mehr für ein mögliches Siegtor. „Das war trotzdem super in Ordnung. Mit
dem Ergebnis und dem guten Spiel kann ich leben.“, so Müller.
Steinbach: Motzkus;
Schwab, Bott, Trabert, Dimitrijevic (84. Schleinig),
M. Wiegand, Paliatka, Kvaca,
Rohde, Hanslik, Münkel.
Hadamar:
Hasselbach; Schraut, Haubrich, Rademacher, Horz, Herdering, Rücker (83. Heene),
Özdemir (66. Böcher), Gros (74. Tey),
Schmitz.
Schiedsrichter: Patrick Haustein (FCGroßen-Buseck).
Zuschauer: 700.
Tore:
0:1 Michael Schmitz (13.),
0:2 Michael Schmitz (14.),
1:2 Sasa Dimitrijevic (63.),
Nassauische Neue Presse online 24.07.2016
Von Marion
Morello
Verschossener Foulelfmeter: Marco
Motzkus (Steinbach) hält
gegen Jonas Herdering (19.).
Fußball-Hessenliga
Schmitz-Doppelpack verspielt
In
der Fußball-Hessenliga hat der SV Rot-Weiß Hadamar im Auftaktspiel bei Neuling
SV Steinbach trotz 2:0-Führung am Ende mit 2:2 die Punkte teilen müssen. Zudem
verschoss Jonas Herdering einen Foulelfmeter, der vermutlich die Entscheidung
bedeutet hätte.
Erster
Tabellenführer der neuen Fußball-Hessenliga-Saison ist Viktoria Griesheim, das
das Derby bei Aufsteiger Rot-Weiß Darmstadt mit 3:0 für sich entschieden hatte.
Vor sage und schreibe 4500 Zuschauern gelang dem TSV Lehnerz im Osthessen-Derby
gegen Borussia Fulda ein knapper 2:1-Sieg. Kurios wurde es beim FC Ederbergland: Trotz dreier Platzverweise gegen das eigene
Team gewann Eintracht Stadtallendorf mit 2:1. Die Partie Viktoria Kelsterbach
gegen den SC Hessen Dreieich musste beim Stand von 0:1 nach knapp einer Stunde
wegen einsetzenden Gewitters abgebrochen werden.
SV Steinbach – SV Rot-Weiß Hadamar 2:2 (0:2). Ausnahmezustand im kleinen
Dörfchen Steinbach: 650 Zuschauer machten sich auf den Weg, um das erste
Hessenliga-Spiel ihrer Mannschaft zu sehen. Vor allem jedoch in der
Anfangsphase wurde die Euphorie der Osthessen durch groß aufspielende Hadamarer gebremst. Die Gastgeber wirkten nervös, hatten
kaum Zugriff auf das Geschehen und mussten einen Doppelschlag von Michael
Schmitz schlucken: Der Angreifer profitierte beim 0:1 vom gewonnenen
Kopfballduell Jura Gros’, ließ sich auch von einem Foul von Torhüter Marco
Motzkus nicht aufhalten und markierte mit Hilfe des Innenpfosten das 0:1 (13.).
Nur Sekunden später bereitete erneute Jura Gros mustergültig vor, und Michael
Schmitz vollstreckte eiskalt zum 0:2 (15.).
Steinbach wirkte wie gelähmt, während die Fürstenstädter – angetrieben von der
Führung – wie entfesselt aufspielten. Doch schon früh kam der vermeintliche
Knackpunkt des Spiels, als Baris Özdemir im Strafraum gefoult worden war und
Jonas Herdering mit dem fälligen Strafstoß an Torwart Marco Motzkus scheiterte
(19.). Der Aufsteiger kam peu à peu
besser ins Spiel und hatte seine ersten guten Gelegenheiten. Zunächst fischte
Leon Hasselbach einen Freistoß von Julian Rohde aus dem Winkel (35.), wenig
später parierte der Schlussmann einen Schuss von Petr Kvaca
ebenfalls stark (38.).
Im zweiten Durchgang musste der SVH seinem hohen läuferischen Aufwand des
ersten Abschnitts mehr und mehr Tribut zollen, während die Gastgeber immer
besser aufkamen. So war der Anschlusstreffer in Minute 63 die logische Folge,
als Sasa Dimitrijevic nach klugem Zuspiel von Daniel Hanslik
das 1:2 gelungen war – keine Frage, den Treffer hätten die „Roten“ verteidigen
müssen.
Im weiteren Verlauf investierten die Rot-Weißen schlichtweg zu wenig, hatten
aber dennoch einige Kontergelegenheiten, die sie nicht gut ausspielten oder die
falsche Entscheidung trafen. Zehn Minuten vor dem Ende brachte sich Hadamar
dann endgültig um den Sieg, als Lukas Haubrich Daniel
Hanslik im Strafraum zu Fall brachte und Florian Münkel den folgenden Elfmeter sicher zum 2:2 verwandelte
(80.). Angesichts der Tatsache, dass Petr Kvaca und
Florian Münkel (65./69.) zuvor schon gute
Kopfballchancen hatten liegen lassen, musste man letztlich von einem gerechten
Remis sprechen. Das Minimalziel erreichte Hadamar zwar, die Enttäuschung über
zwei liegen gelassene Zähler zum Auftakt dürfte jedoch überwogen haben.
Steinbach: Motzkus, Trabert, Wiegand, Münkel, Paliatka, Dimitrijevic (83. Schleinig),
Kvaca, Bott, Hanslik,
Rohde, Schwab
Hadamar: Hasselbach, Horz, Schraut, Gros (76. Zey), Özdemir (66. Böcher),
Kretschmer, Schmitz, Rücker (83. Heene), Haubrich, Rademacher, Herdering
SR: Haustein (Großen-Buseck)
Tore: 0:1 (13.), 0:2 (15.) beide Michael Schmitz, 1:2 Sasa Dimitrijevic
(63.), 2:2 Florian Münkel (80., Foulelfmeter)
Zuschauer: 650.
osthessen news v. 23.7.2016 (Franziska
Vogt)
SV
Steinbach - RW Hadamar 2:2 (0:2)
Erster Hessenliga-Punkt in der SVS-Vereinsgeschichte
Nach
15 Minuten sah es so aus, als könnte das ein ganz schwerer Tag für den SV
Steinbach werden. Im ersten Hessenligaspiel der Vereinsgeschichte stand es nach
einem Doppelschlag 0:2 für die Gäste aus Hadamar - zudem zeigte der
Schiedsrichter auch noch auf den Elfmeterpunkt, aber Keeper Marco Motzkus hielt
und ermöglichte so die Aufholjagd des SVS. Am Ende stand es 2:2.
Es ist die 14. Minute in der ersten
Hessenligapartie des SV Steinbach. Der Gegner SV Rot-Weiß Hadamar liegt mit
einem Tor vorne. Doch die Gäste spielen mit viel Tempo, die neue Steinbacher Abwehr und das Mittelfeld sind unkonzentriert.
„Hadamar hat von Beginn an Druck gemacht und unsere Nervosität sofort erkannt
und ausgenutzt“, sagt Karl-Josef Müller, Trainer des SV Steinbach. Denn in der
14. Minute nutzt Micheal Schmitz, der bereits das 0:1 erzielt hatte, die
anfängliche Schläfrigkeit der Steinbacher aus.
Michael Wiegand verliert den Ball gegen Schmitz kurz vor dem Strafraum. Der
läuft frontal auf SV-Torwart Motzkus zu, dieser versucht ihn zu bremsen. Der
Versuch schlägt dennoch fehl. Souverän schiebt Michael Schmitz den Ball in das
Tor des SV und schießt Hadamar somit nach 14 Minuten verdient vorne. „In
der ersten Viertelstunde hat die ganze Mannschaft geschlafen. Die frühe Führung
war verdient“, sagt Karl Josef „Kalle“ Müller.
Wenig später dann der nächste Schockmoment für die
Hessenliga-Debütanten. Neuzugang Cino Schwab bringt
den zweifachen Torschützen Schmitz zu Fall (18.). Elfmeter für Hadamar. Jonas
Herdering steht dem erfahrenen SV Keeper Markus „Motze“ Motzkus gegenüber, der
mit 38 Jahren seine erste Hessenligasaison spielt. „Motze ist als
Elfmeterkiller bekannt. Der Schuss war perfekt in das Eck platziert. Der
gehaltene Elfmeter hat der Mannschaft den nötigen Weckruf gegeben“, sagt
Müller. Der gehaltene Elfmeter hat dem SVS den nötigen „Kick“ für den Rest der
Partie gegeben. „Wir hätten in der ersten Halbzeit locker 3:0 in Führung gehen
können. Nach dem gehaltenen Elfmeter kam der Gegner“, sagt Florian Dempelwolf, Trainer von Hadamar.
Danach legte der SV Steinbach seine
Nervosität ab und spielte Torchancen aus. Der SVS wird das erste Mal
gefährlich, als Florian Münkel den Ball quer auf den
Flügelmann Daniel Hanslik legt (34.). Der Ball geht
aber weit rechts am Tor vorbei. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit kommt der SVS
immer mehr und der Gastgeber trifft durch Daniel Hanslik.
Dieser Treffer wird vom Schiedsrichter auf Grund von einer Abseitsposition
nicht gegeben.
Nach der Halbzeitpause dreht der SVS auf und zeigt, was er kann. Der flach
geschossene Freistoß von Julian Rohde geht ganz knapp rechts am Tor vorbei und Kvaca verlässt die Kraft im Strafraum, bevor er zu einem Abschluss
kommt (51.). In der 63. Minute dann der erlösende Treffer. Neuzugang Sasa
Dimitrijevic holt den Ball im Mittelfeld von Petr Paliatka
ab, umspielt lässig Hadamas Kepper
Leon Hasselbach und schießt die Gastgeber zurück ins Spiel.
Von den Gästen die so stark in das Spiel
gestartet sind, sieht man in der zweiten Hälfte wenig. „Wir haben die
Konterchancen nicht genutzt. Das 1:2 war auf keinenfall
unverdient“, sagt Dempelwolf nach dem
Anschlusstreffer. Steinbach wird nun im Spielaufbau immer besser, kombiniert
viel und verzichtet auf lange Bälle. In der 79. Minute wird Flügelmann Hanslik gefoult. Die Chance für den SVS aus einem
0:2-Rückstand ein Unentschieden zu machen und somit den ersten Punkt am Konto
zu haben. Gesagt getan. Florian Münkel verwandelt den
Elfmeter souverän. Der SV Steinbach macht aus einem frühen 0:2 Rückstand ein
verdientes 2:2.
„Die Mannschaft hat Moral gezeigt. An sich geglaubt. Das Remis ist absolut
verdient. Mit ein bisschen mehr Tun und Glaube hätten wir ein 3:2 draus
gemacht. Ich bin mit der Leistung der Mannschaft sehr zufrieden. Die ersten
zwanzig Minuten müssen wir einfach ausschalten“, sagt Müller nach dem Ende des
Spieles. (Franziska Vogt)
STATISTIK ZUM SPIEL
SV Seinbach: Marco Motzkus, Sasa Dimitrijevic,
Sebastian Bott, Steffen Trabert, Cino Schwab, Daniel Hanslik, Julian Rohde, Michael Wiegand, Petr Paliatka, Florian Münkel, Petr Kvaca.
SV Rot-Weiß Hadamar: Leon Hasselbach, Alexander Schraut, Marcel Horz, Benjamin Kretschmer, Jonas Herdering, Jurij Gros,
Lukas Haubrich, Marius Rademacher, Michael Schmitz,
Steffen Rücker, Baris Özdemir.
Tore: 0:1 Michael Schmitz (11.), 0:2 Michael Schmitz (15.), 1:2
Sasa Dimitrijevic (63.), 2:2 Florian Münkel (79.,
Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Patrick Haustein (FC Großen – Buseck).
Zuschauer: 500. +++