Presse 2. Mannschaft
KOL 17/18
torgranate
vom 7.9.2017
"Ich dachte, ich muss sterben"
Fladung mit erster
Bestandsaufnahme
David Fladung kann mit der
bisherigen Saison nur zufrieden sein.
Nach der besten
Platzierung einer Reserve des SV Steinbach, Platz drei in der Kreisoberliga,
ist die Elf von David Fladung auch in dieser Saison
wieder klasse aus den Startlöchern gekommen, konnte bis auf die Partie gegen
Weiterode (0:2-Heimniederlage) alle Spiele gewinnen. Der 31-jährige Trainer
stellt sich einer Bestandsaufnahme.
Fast sprudelt
es aus Fladung heraus: „Ausgerechnet gegen Weiterode
haben wir unser bestes Spiel gemacht“, sagt der Trainer schmunzelnd und will so
gleichermaßen zum Ausdruck bringen, „dass im Fußball eben nichts planbar ist“.
Will heißen: Saisonziele, die in Richtung Gruppenliga tendieren könnten, gibt
es nicht. Die Favoriten seien andere. „Wenn mich vor der Saison jemand gefragt
hätte, hätte ich die ‚Hessen‘ als Top- und Hönebach
sowie Bebra als Geheimfavoriten genannt.“ Hönebach
bestätigt Fladungs Eindruck, von Bebra kann sich Fladung am Sonntag selbst einen ganz frischen Eindruck
machen und die SG Hessen/Spvgg. werde schon noch ins
Rollen kommen.
Sein Team überzeugt bislang vor allem in der Offensive, die schwer ausrechenbar
ist. So spielt Sascha Schleinig bislang eine starke
Serie, auch Pascal Manß zeigt auf, wenn er denn vom
Hessenliga-Kader abgestellt wird, dass er in Zukunft für höheres berufen sein
dürfte. Zuletzt kam auch noch Neuzugang Max Schäfer hinzu, der direkt einen
Doppelpack schnüren konnte. Mirco Bott und Paul Mörmel stellen ohnehin schon
seit Jahren ihre Wichtigkeit für die Mannschaft unter Beweis.
Fladung selbst spielt im 3-5-2-System etwas weiter
zurückgezogen auf der „Sechs“, tritt auch deshalb nicht mehr so oft als
Torschütze in Erscheinung. Kürzlich tauchte er aber gar wieder im Kader der
Hessenliga-Mannschaft gegen Ederbergland auf, spielte
danach 90 Minuten im Hessenpokal gegen Lehnerz Linksverteidiger. „Nach einer
Viertelstunde habe ich gedacht, ich sterbe“, beschreibt Fladung
seinen nach eigener Meinung einmaligen Auftritt. „Man gewöhnt sich doch
schneller an die tieferen Klassen, da musste ich schon ganz schön laufen. Wenn
ich gebraucht werde, bin ich da, aber da dürfen ruhig andere spielen.“
Autor:
Johannes Götze
torgranate vom 17.9.17
Diesmal war es deutlich enger - Fotos
KOL
Nord: Steinbach II siegt
Hier streckt Hohenrodas Nico Wiesenthal Sascha Schleinig
nieder, doch der Elfmeterpfiff blieb aus. Foto: Kevin Kremer
Mit 8:1 und 7:1
schoss die Hessenliga-Reserve des SV Steinbach in der Vorsaison die FSG
Hohenroda ab, diesmal gestaltete sich das Duell deutlich ausgeglichener,
wenngleich auch diesmal Steinbach im heimischen Mühlengrund die Oberhand mit
3:0 (1:0) behalten sollte.
Im ersten Spiel
unter Thorsten Heiderich, der erst am Freitag seine
erste Einheit geleitet hatte, vertraute die FSG auf eine defensive
Grundausrichtung, wollte immer wieder Nadelstiche setzen und befolgte den Plan
auch mit viel Entschlossenheit. Gerade in der Schlussphase der ersten Halbzeit
hätte sich Hohenroda ein
Tor verdient gehabt, scheiterte aber in Person von Mittelstürmer Felix
Heinemann zweimal am glänzend parierenden Nikolai Pappert
(44., 45.).
Insgesamt ging allerdings auch schon die Pausenführung in Ordnung, denn
Steinbach war deutlich feldüberlegen, hatte das Plus an klaren Chancen.
Klingeln sollte es allerdings nur einmal, als Spielertrainer David Fladung und Sascha Schleinig eine
Ecke kurz ausführten und Fladungs anschließende
Flanke Kapitän David Giebel über die Linie drückte (27.). Bis die endgültige
Entscheidung gefallen war, dauerte es hingegen bis weit in die Schlussphase, da
spielte Marco Apel Sascha Schleinig frei, der den
Sack gegen seinen Heimatverein zumachte und so auch das Bruderduell gegen
Patrick Schleinig für sich entscheiden konnte (84.).
Giebel setzte nach abgefälschtem Freistoß Fladungs
noch den Schlusspunkt.
Fragwürdige
Schiedsrichterentscheidungen
Zur Diskussion
stand die Leistung des Schiedsrichters, der vor der Pause zwei glasklare
Elfmeter für Steinbach nicht pfiff: Als Nico Wiesenthal Sascha Schleinig gelegt hatte, musste selbst Heiderich
schmunzeln (16.), ähnlich deutlich war das Einsteigen des FSG-Keepers Thorsten Weiss, als er Fladung harsch
stoppte (37.). Und in dieser Szene wäre neben Strafstoß die Rote Karte zweite
Konsequenz gewesen. Und auch in der Schlussphase gab es nach Philip Mosebachs überhartem Einsteigen gegen Marco Apel keine zwei
Meinungen, nur Schiedsrichter Pascal Diebel vertrat
eine andere (82.). Und vielleicht war es auch der inkonsequenten Pfeiferei
geschuldet, dass Mosebach kurz vor Schluss die Gäule
durchgingen und er Max Schäfer heftig foulte. Mit Gelb-Rot war er ausgezeichnet
bedient, Schäfer konnte aber nach dem Spiel schon vorsichtig Entwarnung geben,
was Heiderich milde stimmte, der Mosebach
harsch zu einer prompten Entschuldigung aufgefordert hatte.
Fladung und Weiss lieferten
sich darüberhinaus ein packendes Duell, das der FSG-Schlussman allerdings für sich entscheiden sollte. Fladung hatte drei Freistöße aus für ihn guten Positionen.
Den ersten aus rund 30 Metern setzte er an den Innenpfosten (24.), den zweiten
aus 28 Metern hielt Weiss genauso stark (47.), wie
den dritten aus 25 Metern (52.).
Die
Statistik:
SV Steinbach II: Pappert – St. Wiegand, N. Kochanski, Terentew, S. Kochanski
(58. Apel) – Giebel, Schäfer – S. Schleinig, Fladung, M. Bott (46. Manß) –
Mörmel (78. Bosold).
FSG Hohenroda: Weiss – Mosebach – Wiesenthal,
Burghardt, P. Schleinig – Fischer, Krüger (61. R.
Rudolph), Nushi (75. Istuk)
– Erbe, Sut – Heinemann (61. J. Rudolph).
Schiedsrichter: Pascal Diebel (SG Sorga/Kathus).
Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 David Giebel (27.), 2:0 Sascha Schleinig
(84.), 3:0 David Giebel (90.).
Gelb-Rote Karte: Philip Mosebach (88., Hohenroda).
Autor:
Johannes Götze
torgranate
vom 5.10.17
Fladung
unschlüssig, ob das Derby gelegen kommt
Kreisoberliga
Nord: Steinbach II vor Dittlofrod-Spiel dreimal ohne
Sieg
David Fladung (vorne) und der SV Steinbach II reisen zum
Nachbarn. Foto: Kevin Kremer
Zum
Nachbarschaftsduell zwischen der SG Dittlofrod/Körnbach und dem SV Steinbach II kommt es am Sonntag (15
Uhr) in der Kreisoberliga Nord. Während die Dörfer gerade einmal drei Kilometer
trennen, sind die Teams auch sportlich zurzeit auf Augenhöhe.
Beide Teams
haben 19 Punkte auf dem Konto, die um ein Tor bessere Differenz hat momentan Dittlofrod/Körnbach. Während es bei der SG zurzeit aber äußerst
rund läuft - zwölf Zähler gab es in den vergangenen fünf Partien - ist Steinbach II seit drei
Begegnungen ohne Sieg. "Die Spiele gegen Mecklar/Meckbach/Reilos und Rotenburg/Lispenhausen hätten wir eigentlich gewinnen müssen",
hadert Spielertrainer David Fladung, der personelle
Probleme der ersten Mannschaft nicht als Ausrede gelten lassen möchte.
Dass es nun ausgerechnet zum Nachbarschaftsduell in Dittlofrod
kommt, mag der 31-Jährige schwer beurteilen: "Ich weiß nicht so recht, ob
uns das Derby gelegen kommt. Schließlich kann in so einem Derby immer alles
passieren. Wir wollen aber auf jeden Fall gewinnen", betont Fladung, der wenig überrascht ist über die gute Saison des
Lokalrivalen: "Sie haben den Kader gehalten und ein paar gute Leute
geholt. Ich sehe sie gut aufgestellt."
Zu einem völlig ungleichen Duell kommt es indes in Hönebach.
Der souveräne Spitzenreiter (zehn Siege, ein Remis) empfängt den bisher noch
sieglosen Neuling aus Niederjossa. Bessere Chancen
auf die ersten drei Punkte hat da wohl die ebenfalls noch sieglose SG Ober-/Untergeis, die den Tabellenelften Wildeck
empfängt (beide Sonntag, 15 Uhr).
torgranate
8.10.2017
Erster
Derbysieg seit elf Jahren
KOL
Nord: Dittlofrod/Körnbach
siegt verdient
Levin Baumgart
erzielte zwei Tore.
Elf lange Jahre
musste die SG Dittlofrod/Körnbach
warten, bis mal wieder ein Derbysieg gegen den Nachbarn gefeiert werden konnte.
Dementsprechend wurde der 5:3 (2:1)-Erfolg gegen die Hessenliga-Reserve
bejubelt.
Und, keine
Frage, der Erfolg war verdient. Zwar hatte Steinbach über die gesamte Spielzeit
ein optisches Übergewicht, allerdings spielte der Gastgeber immer wieder extrem
zielstrebig die schnellen Gegenstöße aus, hatte ein deutliches Mehr an klaren
Chancen, verpasste einen höheren Sieg vor allem wegen des gut aufgelegten
SVS-Keeper Marcel Gimpel.
Die Tore eins bis drei der Spielgemeinschaft waren allesamt blitzsauer: Beim
1:0 spielte Hadir Fattah einen klasse Steckpass, sein
Strumkollege Levin Baumgart blieb eiskalt (15.).
Klasse war, wie Andreas Kircher das 2:0 nachlegte, als er sich mit all seiner
Körperlichkeit durchsetzte und aus spitzem Winkel
auch Gimpel etwas überraschte (24.).
Vier Tore in
fünf Minuten
Dem 3:1 ging
ein langer Ball Fattahs voraus, den Marc-André Lange an der Grundlinie prima
verarbeitete und Baumgart aus 16 Metern veredelte (59.). Überhaupt wirkten
gerade Fattah, Baumgart und Kircher in der Offensive extrem variabel,
rochierten permanent und stellten Steinbachs Abwehr um Alex Terentew, der sich
zu oft nur mit Fouls zu behelfen wusste und deswegen auch mit Gelb-Rot vom
Platz flog, fortwährend vor Probleme.
Steinbach hingegen erspielte sich nicht so viele Chancen, wie man das von der
eigentlich ungemein spielfreudigen Mannschaft um Spielertrainer David Fladung gewohnt ist. Dennoch nahm das Spiel noch einmal
richtig Fahrt auf, doch Dittlofrod hatte auf zwei
Anschlusstreffer in der Schlussphase jeweils die postwendende Antwort parat.
So verkürzte zunächst Fladung per Foulelfmeter,
nachdem Mujib Waziri Sascha
Schleinig gelegt hatte (86.). Doch im Gegenzug
stellte Philipp Lange den alten Vorsprung wieder her, den wiederum Ferhat
Yildiz antworte, doch Fattahs 5:3 wiederum nur eine Zeigerumdrehung später,
stock dem SVS endgültig den Stecker. Bemerkenswert: Yildiz stellte sich in den
Dienst des Vereins, nachdem er bereits am Vortag 90 Minuten in der Hessenliga
aufgelaufen war, spielte der Ex-Hünfelder auch in Dittlofrod über die volle Distanz, zeigte dabei immer noch
viel Lauffreude.
Die
Statistik:
SG Dittlofrod/Körnbach: Zipper – Sippel, Veapi, Minich, Mihm – Pabst, M. Lange – Kircher, Bruckner – Fattah, Baumgart (P.
Lange, Waziri).
SV Steinbach II:
Gimpel – S. Kochanski, N. Kochanski, Terentew, Apel – Fladung,
Giebel – Schleinig, Bosold,
Yildiz – M. Bott (Mörmel, St. Wiegand, Göllmann).
Schiedsrichter: Dirk Langguth (SV Niederjossa).
Zuschauer: 250.
Tore: 1:0 Levin Baumgart (15.), 2:0 Andreas Kircher (24.), 2:1 Sascha Schleinig (39.), 3:1 Levin Baumgart (59.), 3:2 David Fladung (86., Foulelfmeter), 4:2 Philipp Lange (87.), 4:3
Ferhat Yildiz (89.), 5:3 Hadir Fattah (90.).
Gelb-Rote Karte: Alex Terentew (84., Steinbach II).
Autor:
Johannes Götze