Presse R/W Frankfurt – SVS 27.8.2016

 

osthessensport vom 25.8.15

Hessenliga – Steinbach muss zum Vizemeister – Müller schwärmt

Burghaun (fs) – Nach dem überraschenden 6:2-Heimsieg wartet auf den SV Steinbach mit Rot-Weiss Frankfurt das nächste Topteam der Fußball-Hessenliga. Beim Auswärtsauftritt am Samstag (15 Uhr) im Frankfurter Brentanobad trifft die Elf von „Kalle“ Müller auf einen technisch beschlagenen Gegner, von dem der 54-Jährige schwärmt.

 

 „Ich glaube, das ist nochmal eine andere Hausnummer als Stadtallendorf“, vermutet Müller, der Frankfurts Trainer Daniyel Cimen noch zu Zeiten kennt, als der mittlerweile 31-Jährige gemeinsam mit Müllers Sohn Marius bei Eintracht Frankfurt II in der Regionalliga spielte. „Man sieht seine Handschrift. Die Spielweise von Rot-Weiss imponiert mir unheimlich, gerade vom Technischen und vom Kombinationsspiel her. Die erzielen unheimlich toll herausgespielte Tore, Kara und Akgöz sind Topleute für die Liga“, schwärmt der 54-Jährige vom Gegner, der in der Vorsaison nur knapp in den Aufstiegsspielen zur Regionalliga scheiterte und bisher sieben Zähler aus drei Partien einfahren konnte.

Bei den angekündigten Temperaturen von über 30 Grad und dem großen Platz im Brentanobad ist viel Laufarbeit und Wille gefragt, fordert Müller: „Das kann für beide Mannschaften zur Kraftprobe werden. Bei der Wärme gehört einfach Willenskraft dazu. Wir müssen möglichst fit sein.“ Neben den Langzeitfehlenden Alex Terentew und Fabian Wiegand tut allerdings gerade die Rotsperre von Rechtsaußen Petr Kvaca, der nach seinem Platzverweis gegen Stadtallendorf für zwei Spiele gesperrt wurde, unheimlich weh. „Wir hätten ihn gerade dort gut gebrauchen können, da er gegen Stadtallendorf sein definitiv bestes Spiel gemacht hat“, bedauert Müller, der ansonsten jedoch nicht viel umstellen wird, zu gut war der Auftritt gegen die Mittelhessen. Von der bisherigen Spielanlage will Müller auch beim Vizemeister eh nicht abrücken: „Wir dürfen uns nicht nur aufs Verteidigen beschränken und müssen mutig spielen. Wenn wir sie ständig vor unserem Tor haben, wird es bei deren Qualitäten der Einzelspieler gefährlich, die sind einfach perfekt am Ball. Wir dürfen nur wenige Fehler machen, die werden sonst gnadenlos bestraft. Wir wollen uns gut verkaufen und nicht unter die Räder kommen.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

torgranate vom 25.8.2016

SVS will nicht vermessen sein

Hessenliga: Steinbach muss zum großen Favoriten

 

http://torgranate.de/fotos/at/full/095e1ca2-fbd3-470e-a17f-9855f37c3079Markus Schaub (links) durfte am vergangenen Wochenende sein Hessenligadebüt für den SVS feiern. Foto: Florian Volk

Nach dem grandiosen 6:2-Erfolg gegen Stadtallendorf führt den SV Steinbach die Reise nun zur vermeintlichen Übermannschaft Rot-Weiss Frankfurt ans Brentanobad. Dort, so ehrlich ist der Hessenliga-Aufsteiger zu sich selbst, wäre ein Zähler schon ein riesiger Erfolg.

„Ich denke, dass wir alle das Stadtallendorf-Spiel gut einzuordnen wissen. Wir hatten einen echten Sahnetag und wir haben uns in einen Rausch gespielt. Der Gegner hatte hingegen nicht seinen besten Tag und hat auch keine Mittel mehr gegen uns gefunden“, sagt SVS-Funktionär Hugo Kochanski im Nachgang, der zugibt: „Mir ging‘s wie jedem Steinbacher, ich habe mir nach der Halbzeit verwundert die Augen gerieben. Stadtallendorf hat 20 Minuten lang den Ball nur noch berührt, um Anstoß zu machen.“

Zur Einordnung zieht Kochanski den Auftritt der eigenen zweiten Mannschaft einen Tag später heran: „Ich war am Sonntag in Wildeck. Da stand es zur Halbzeit auch 2:1, dann führen wir auch wieder 6:1 und geben das Spiel fast noch komplett aus der Hand. Fußball ist eben extrem schnelllebig.“

Für das Spiel in Frankfurt erwartet Kochanski keine Punkte: „Das wäre völlig vermessen. Uns geht es darum, uns wirklich gut aus der Affäre zu ziehen. Wenn wir spielerisch und läuferisch an Stadtallendorf anknüpfen und am Ende dennoch verloren haben, ist das nicht tragisch.“ Schließlich habe sich Rot-Weiss auf die Fahnen geschrieben, Meister werden zu wollen. Dafür legte die Cimen-Elf auch den passenden Start hin: Drei Spiele, sieben Punkte und 12:2 Tore. Zweimal waren die Frankfurter bereits spielfrei.

Fehlen wird den Steinbachern am Samstag Petr Kvaca, der gegen Stadtallendorf vom Platz flog und bekanntermaßen für zwei Spiele gesperrt wurde. „Petr hat mir ein Bild von seiner Wade und seiner Achillesferse geschickt, er wurde voll erwischt. Ich frage mich was schlimmer ist: Die Beleidigung oder das Foul? Irgendwas stimmt da nicht, wenn der foulende Spieler dafür nur Gelb bekommt“, ist Kochanski doch noch etwas sauer, weiß aber auch, dass sich Kvaca den Kommentar hätte sparen können.

 

 

0sthessensport vom 27.8.2016
Hessenliga - Herbe 1:7-Pleite für Steinbach - „Eine kleine Lehrstunde“

Frankfurt (tg) - Nach dem furiosen 6:2-Sieg gegen Steinbach in der Vorwoche musste sich Fußball-Hessenligist SV Steinbach nun bei RW Frankfurt mit 1:7 (0:2) geschlagen geben.

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Petr Paliatka zog sich eine Zerrung zu. Foto: Christine Görlich

„Das war eine kleine Lehrstunde für uns, da war eine Klasse Unterschied. Der Sieg ist in der Höhe gar nicht so unverdient“, meint SVS-Coach Kalle Müller, dessen Personalprobleme immer größer werden: Tom Wiegand hatte sich sich im Abschlusstraining gezerrt und konnte erst gar nicht auflaufen. Cino Schwab musste nach 17 Minute ausgewechselt werden, er zog sich bei einem langen Schritt eine Adduktorenzerrung zu. In der 65. Minute dann die nächste Zerrung: Bei Petr Paliatka traf es bei einer Grätsche die Oberschenkelrückseite. „Das ist für unseren Kader schon heftig. Wir müssen jetzt sehen, wie wir die Ausfälle kompensieren.“

In der Anfangsphase lief es für die Gäste gar nicht schlecht. „Wir waren gut im Spiel und haben keinen Torschuss zugelassen“, meint Müller. In der Phase, als die Steinbacher aufgrund der Verletzung von Schwab nur zu zehnt auf dem Platz standen, mussten sie wie aus dem Nichts das 1:0 durch Varol Akgöz hinnehmen, der aus abseitsverdächtiger Position traf. Danach waren die Osthessen stets unter Druck und kassierten in der 37. Minute nach einem schönen Doppelpass das 2:0. In der Halbzeitpause nahmen sich die Steinbacher noch einiges vor, um das Spiel zu drehen oder zumindest auszugleichen. „Ich habe gesagt, dass noch was machbar ist, wenn wir schnell das 1:2 machen“, so Müller. Der Anschlusstreffer gelang dem SVS auch. Nach guten Chancen von Daniel Hanslik und Florian Münkel erzielte Hanslik in der 52. Minute das 1:2. Er köpfte den Ball nach einem Freistoß von Julian Rohde ein. Die Hoffnung war aber auch schnell wieder weg: Fast direkt im Gegenzug trafen die Rot-Weißen schon zum 3:1 durch Tim Fließ. „Danach war es einfach schwer. Frankfurt hat frische Leute gebracht“, erklärt der SVS-Coach, dessen Team noch vier weitere Gegentreffer durch die eingewechselten Vuk Toskovic und Patrick Barnes kassierte. „Wir müssen das Spiel schnell abhaken. Es war einfach ein Qualitätsunterschied da“, meint Müller: „Wir müssen daraus die Lehren ziehen. Bitter sind nur die Ausfälle.“

RW Frankfurt: Takidis; Topcagic, T. B. Fließ, A. Fließ, Akgöz, Barnes, Pospischil, Abdul, Kopials, Kara, Park.

Steinbach: Motzkus, Petrasch, Tabert, M . Wiegand, Münkel, Paliatka (65. Ludwig), Dimitrijevic, Bott, Hanslik, Rohde, Schwab (17. van Leeuwen).

Schiedsrichter: Christian Ballweg (Zwingenberg)

Tore: 1:0 Varol Akgöz (30.), 2:0 Ghani Wessam Abdul (37.), 2:1 Daniel Hanslik (52.), 3:1 Tim Fließ (53.), 4:1 Vuk Toskovic (60.), 5:1 Vuk Toskovic (61.), 6:1 Patrick Barnes (77.), 7:1 Vuk Toskovic (78.)

Zuschauer: 100.

 

torgranate vom 27.8.2016
Steinbach kommt bei Rot-Weiss Frankfurt unter die Räder
Hessenliga: 1:7-Pleite in Südhessen

http://www.torgranate.de/fotos/at/full/39609551-ff71-40b3-b441-c3567ad098f2Foto: Oliver Müller

Bittere Niederlage für den SV Steinbach: Der Aufsteiger hat beim Vorjahreszweiten Rot-Weiss Frankfurt eine 1:7 (0:2)-Pleite hinnehmen müssen.

Die Steinbacher fanden zwar ordentlich in die Begegnung, bekamen aber mit dem ersten Torschuss im Spiel gleich den ersten Gegentreffer. Varol Akgöz war der Nutznießer eines klasse Gegenangriffs, dem ein Ballverlust von Daniel Hanslik vorausging (17.). Ghani Wessam Abdul erhöhte noch vor der Pause nach toller Kombination auf 2:0 (38.), doch auch eine höhere Führung für die Hausherren wäre aufgrund eines klaren Chancenplus nicht unverdient gewesen.

"Trotzdem habe ich meinen Spieler in der Pause gesagt, dass wir nicht den Kopf in den Sand stecken müssen. Nach einer Begegnung fragt niemand nach den vergebenen Chancen und eine Zwei-Tore-Führung ist nicht die Welt", gewährte SVS-Coach Kalle Müller Einblicke in seine Kabinenansprache. Und er sollte zunächst Recht behalten: Nach einem Freistoß von Julian Rohde nickte Daniel Hanslik ein (52.) - nur noch 1:2. Doch die Freude sollte nicht lange anhalten, Tim Fließ sorgte im Gegenzug dafür, dass der Zwei-Tore-Vorsprung wieder hergestellt wurde.

"Das war letztlich der Knackpunkt im Spiel", meinte Müller nachher. Denn nun spielte sich Frankfurt in einen Rausch und spielte mit dem Aufsteiger phasenweise Katz und Maus, sodass die Osthessen letztlich mit einer 1:7-Pleite im Gepäck die Heimreise antreten sollten. Bitter: Mit Tom Wiegand, der sich bereits beim Aufwärmen verletzte, sowie Petr Paliatka und Cino Schwab zerrten sich gleich drei Spieler des SV Steinbach. "Personell wird es langsam eng, auch weil Sebastian Bott die nächsten zwei Wochen dienstlich verhindert ist", ärgerte sich Müller mehr über den personellen Aderlass als der deutlichen Niederlage.

Rot-Weiss Frankfurt: Takidis; Topcagic, Abdul, Kopilas, T. Fließ, A. Fließ, Kara, Pospischil (65. Freund), Park, Barnes (80. Wade), Akgöz (55. Toskovic).
SV Steinbach: Motzkus; Petrasch, Dimitrijevic, Bott, Trabert, Schwab (17. van Leeuwen), Hanslik, Rohde, Wiegand, Paliatka (67. Ludwig), Münkel.
Schiedsrichter: Christian Ballweg (Bickenbach). Zuschauer: 100. Tore: 1:0 Varol Akgöz (17.), 2:0 Ghani Wessam Abdul (38.), 2:1 Daniel Hanslik (53.), 3:1 Tim Fließ (54.), 4:1 Vuk Toskovic (60.) 5:1 Vuk Toskovic (61.), 6:1 Patrick Barnes (77.), 7:1 Vuk Toskovic (80.).

website RW Frankfurt vom 29.8.2016
7:1 gegen SV Steinbach

rw-stb-11Mit 7:1 (2:0) fegte unser Team Hessenliga-Aufsteiger SV Steinbach aus dem Stadion am Brentanobad. Bei konsequenterer Torchancenauswertung hätte man durchaus auch zweistellig gewinnen können. Bis auf eine leichte Schwächeperiode, in der die Gäste aus Osthessen zum Anschlusstreffer kamen, hatten die „Roten“ bei Temperaturen um die 35 Grad das Geschehen im Griff und demontierten die Mannschaft von SVS-Trainer Jürgen Wiegand. Mit drei Siegen aus vier Spielen nimmt das Team von RW-Trainer Daniyel Cimen so langsam Kurs Richtung Tabellenspitze. Beeindruckend ist vor allem das Torverhältnis von 19:3 Toren, das derzeit mit Abstand beste der Liga.

rw-stb-7Enttäuschend war an diesem heißen Sommertag nur die geringe Zuschauerzahl. Nur das angrenzende Schwimmbad war brechend voll und die Bundesliga ging auch wieder los. Da musste man schon besonders hartgesotten sein, um sich bei diesen hohen Temperaturen das Offensivspektakel unserer Jungs nicht entgehen lassen zu wollen. Und die Zuschauer hatten trotz der Hitzewelle unter dem schattigen Dach – in der prallen Sonne auf der Gegengerade stand übrigens verständlicherweise niemand – ihren Spaß am Auftritt unseres Teams, sofern sie nicht zu der kleinen Gruppe der Steinbacher Anhänger gehörten. Unsere „Roten“ starteten von Beginn an mit Tempo und Spielfreude in die Partie gegen den SV Steinbach – nicht zu verwechseln mit dem Regionalligisten TSV Steinbach, der erst kürzlich im Hessenpokal bei uns gastierte. Das Team brauchte jedoch eine Viertelstunde Anlaufzeit, um ins Rollen zu kommen. Als Initialzündung diente dabei das 1:0 von Varol Akgöz, welches er auf Zuspiel von Patrick Barnes in die Schnittstelle der Abwehr erzielte. Akgöz enteilte der sich aufgrund einer Verletzung in Unterzahl befindenden Gäste-Abwehr und schob zum Führungstreffer ein (15.).

rw-stb-26Es folgte Einbahnstraßen-Fußball im Stadion am Brentanobad. Gleich vier hochkarätige Tormöglichkeiten ließen unsere Stürmer teilweise kläglich verstreichen. Zunächst traf Christian Pospischil auf Zuspiel von Barnes die Querlatte, dann schoss Cem Kara links am Tor vorbei und auch Akgöz brachte die Kugel auf Zuspiel von Tim Fliess nicht im Kasten von SVS-Tohüter Marco Motzkus unter. Nach einer halben Stunde hatte sich der „Wirbelsturm“ etwas beruhigt. Zudem konzedierte Schiedsrichter Christian Ballweg aus Zwingenberg die erste Trinkpause, in der sich die Akteure mit kühlem Wasser aus den Eimern oder der Trinkflasche erfrischen konnten. Da passte es den Frankfurtern ganz gut in den Kram, dass Ghani Wessam Abdul noch vor der Halbzeitpause nach einem sehenswerten Doppelpass mit Varol Akgöz auf 2:0 erhöhte (37.). Und kurz vor der Pause knallte Akgöz die Kugel per Volleyabnahme noch einmal gegen die Latte, sodass das Ergebnis aus Sicht der Osthessen schon etwas schmeichelhaft war.

rw-stb-10Nach Wiederbeginn begann die beste Phase des Aufsteigers. Florian Münkel wurde im Strafraum zu viel Raum gelassen und setzte den Ball nur knapp über das Gehäuse von RW-Torhüter Ioannis Takidis, der kurz darauf noch einmal gegen Julian Rohde sein Können unter Beweis stellen musste. Nach einem Rohde-Freistoß von der linken Seite, landete der Ball jedoch auf dem Kopf von Daniel Patryk Hanslik, der zum Anschlusstreffer der Steinbacher einnickte (53.). Oft hatte man schon kuriose Spielverläufe erlebt, wo plötzlich die unterlegene Mannschaft zu Punkten kam, doch diese Erwägung wurde schnell zur Utopie aus Sicht der Osthessen. Denn die Antwort hatte unsere Mannschaft sofort parat. Freistoß Christian Pospischil, die Flanke segelte in die Mitte, wo Innenverteidiger Tim Fliess erneut seine Torjägerqualitäten unter Beweis stellte und mit seinem Kopfball zum 3:1 den alten Abstand wiederherstellte (54.).

Nach diesem Tor war für den routinierten Akgöz Feierabend, denn Cimen tauschte ihn gegen Joker Vuk Toskovic aus und das sollte sich als richtiger Schachzug erweisen. Begünstigt durch kapitale Schnitzer in der Hintermannschaft der Osthessen, konnte Cem Kara den Ball seelenruhig im Strafraum quer spielen. Toskovic hatte keine Mühe, um zum 4:1 einzuschieben (60.). Nur eine Minute danach brauchte Toskovic wieder nur noch in das leere Tor zu schieben, diesmal auf Querpass von Barnes und das 5:1 war schon nach etwas mehr als einer Stunde perfekt (61.). Nach der zweiten Trinkpause musste Takidis im RW-Tor noch einmal gegen Michael Wiegand eingreifen, mehr kam dann von den resignierenden Gästen nicht mehr. Stattdessen krönte Patrick Barnes seine ansteigende Form auf Querpass von Kara mit dem 6:1 (76.).

rw-stb-28Und der Schlusspunkt war mit dem sehenswertesten Tor des Nachmittages der Höhepunkt des Nachmittages. Nach einem langen Ball stürmte der eingewechselte Anthony Wade auf das Tor der Gäste zu. Der ehemalige Eschborner scheiterte an SVS-Tormann Marco Motzkus. Den Abpraller knallte Toskovic erst gegen die Latte und im zweiten Versuch brachte er den Ball zum spektakulären 7:1-Endstand in die Maschen (81.). Toskovic krönte seine gute Leistung mit drei Toren zum – wenn auch nicht lupenreinen – Hattrick. Und der Sieg hätte tatsächlich auch zweistellig ausfallen können, wenn unsere Mannschaft während der gesamten Spieldauer seine Chancen besser genutzt hätte und der Schiedsrichter nicht drei Minuten zu früh abgepfiffen hätte. Angesichts der Hitze verzichtete der Schiedsrichter auf das Dranhängen der verlorenen drei Minuten während der zweiten Trinkpause, was am Ende allen Beteiligten relativ egal war.

Das sagte unser Trainer Daniyel Cimen auf der Pressekonferenz:

„Der Sieg geht so in Ordnung. Mich ärgern nur tierisch die fünf bis sechs Minuten nach der Halbzeit. Der Spielverlauf wäre auf den Kopf gestellt worden und danach hätte keiner mehr gefragt. Die Chancenverwertung müssen wir uns zu Herzen nehmen. Wir dürfen das nicht auf die leichte Schulter nehmen, weil das heute wieder gut gegangen ist. Wir hatten das Glück, nach dem 2:1 direkt das 3:1 zu machen. Nächste Woche werden wir dafür vielleicht bestraft und dann sind die ersten sehr guten 45 Minuten umsonst. Da müssen wir lockerer aus der Kabine kommen. Das ist Meckern auf hohem Niveau, aber da müssen wir uns schleunigst verbessern.

Nichtsdestotrotz ist der Sieg auch in der Höhe verdient“, analysierte RW-Trainer Daniyel Cimen, der derzeit personell aus dem Vollen schöpfen kann: „Wir haben uns für diesen breiten Kader entschieden und damit einen harten Konkurrenzkampf. Das bringt für mich Woche für Woche schwierige Entscheidungen. Die Mannschaft setzt es gut um und die Einwechselspieler geben Gas. Sie erhöhen das Tempo und die Qualität. Deswegen sind wir momentan so erfolgreich“.