Presse SC Willingen –
SV Steinbach 9.3.2019
osthessensport
vom 7.3.2019
Verbandsliga
– Rützel vor Schlüsselspiel ratlos – SVS in Willingen
Osthessen (fs/lb) – Vor einem richtungsweisenden Spiel im Abstiegskampf
der Fußball-Verbandsliga steht die Eichenzeller Britannia am Samstag (15.30
Uhr) beim TuSpo Grebenstein
– die 1:5-Pleite gegen Weidenhausen hat aber viele Fragen aufgeworfen.
Zeitgleich empfängt die SG Johannes Eintracht Baunatal, Spitzenreiter Steinbach
ist eine halbe Stunde später beim SC Willingen im Einsatz, der kurz vor
Rundenbeginn den Trainer gewechselt hat.
Petr Kvaca
(links) und der SV Steinbach müssen nach Willingen, Dominik Schlag und der FC Eichenzell nach Grebenstein.
Foto: Christine Görlich
Willingen – SV Steinbach
(Samstag; 16 Uhr)
„Wir nehmen uns vor, das Spiel nicht zu
verlieren. Wenn man aus der Winterpause rauskommt, weiß man nie so richtig, wo
man steht. Die ersten zwei, drei Spiele nach dem Winter sind sehr wichtig und
entscheidend, in welche Richtung es dann letztendlich gehen wird“, analysiert
Steinbachs Trainer Petr Paliatka, der in der Vorbereitung mit Verletzungssorgen
zu kämpfen hatte. Dominik Hanslik und Tom Wiegand und
Pascal Manß werden auch am Wochenende definitiv
ausfallen, während hinter Jan Ullrich noch ein Fragezeichen steht. Dennoch will
der Spitzenreiter die Tabellenführung verteidigen.
Beim Gegner wiederum gab es unter der
Woche ein mittelgroßes Beben: Trainer Uli Drilling hat sein Amt kurz vor dem
Start vergangene Woche niedergelegt, nachdem ihm mitgeteilt wurde, dass der
Verein nach der Saison nicht länger mit ihm plant. Über die Gründe hüllt sich
der Verein in Schweigen, wie die WLZ berichtet. „Die Reaktionen bei meiner
Abschiedsrede in der Kabine haben bestätigt, dass mein Verhältnis zur
Mannschaft intakt war“, wird Drilling zitiert. In Sandershausen
war Co-Trainer Rainer Schramme, der selbst von der Entwicklung überrascht
worden war, für das Team verantwortlich.
Waldeckische
Landeszeitung vom 2.3.2019
Entwicklung
überrascht Uli Drilling und den Verein
Darum trennen sich die Wege des SC Willingen und seines Trainers
Ist
nicht mehr Willingens Coach: Uli Drilling. Foto:
© ni
Willingen – Warum trennen sich zwei
Tage vor dem ersten Punktspiel des Jahres die Wege des Verbandsligisten SC
Willingen und seines Trainers? Nun, überrascht hat das Ereignis beide Seiten.
Für Uli Drilling lag die Überraschung
darin, dass der Verein mit dem Coach ab nächster Saison nicht mehr planen
wollte. Und für die Verantwortlichen des SCW darin, dass der Medebacher dann am Freitag hinwarf. .„Die Sache hat sich
rasend schnell entwickelt“, erklärte der Sportliche Leiter Hubertus Albers,
„das war nicht in unserem Sinne“. Und: „Wir hätten gerne mit ihm bis zum
Saisonende weitergemacht.“
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Aber eben nicht darüber hinaus.wie Drilling am Dienstagabend vergangener Woche in
einem guten Gespräch, wie beide Seiten betonten, erfuhr. „Wir haben ihm gesagt,
dass wir nächste Saison anders planen“, so Albers. Daraus zog der Coach nach
reiflicher Überlegung die Konsequenzen.
Kein Wort zu den Gründen
Der 52-jährige B-Lizenzinhaber war erst
im vergangenen Sommer von den Upländern verpflichtet
worden. Die hatten sich im Januar 2018 völlig überraschend direkt vor Beginn
der Wintervorbereitung nach dreieinhalb Jahren von Uwe Schäfer getrennt.
Übergangsweise hatte Albers übernommen und die Mannschaft zum Klassenerhalt
geführt.
Über die Gründe, warum die per
Handschlag besiegelte Zusammenarbeit nicht fortgeführt wird, darüber hüllen
sich die Verantwortlichen in Schweigen. Und Drilling auch: „Wir haben
abgemacht, dass die Pressehoheit beim Verein liegt." Drilling betonte
aber, dass er sich sportlich nichts vorzuwerfen habe. „Wir wollten eine
sorgenfreie Saison spielen und das gibt die aktuelle Tabelle auch her.“
Drilling: Verhältnis zum Team intakt
Dabei habe er zusammen mit Co-Trainer
Rainer Schramme und auch Torwarttrainer Stefan Bangert einiges bewegt, etwa im
taktischen Bereich. Gleichwohl wäre die neue Situation - die Kündigung zum
Saisonende - nicht förderlich gewesen, sie hätte von der Aufgabe des
Tabellenzehnten, bei sieben Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze die nötigen
Zähler zu holen, ablenken können. „Deshalb glaube ich, dass dies der bessere
Weg ist“, so Drilling.
Schramme bis zum Saisonende?
Das Abschlusstraining leitete bereits
der Co-Trainer. „Auch ich bin davon überrascht worden“, sagte Schramme, „und
ich bedauere es, denn ich habe sehr gut mit Uli zusammengearbeitet“. Er könne
die Entscheidung aber nachvollziehen.
Übernimmt
bis auf weiteres: Rainer Schramme. Foto: malafo
Ob der 47-jährige Berndorfer
nach dem Auftritt bei der TSG Sandershausen an diesem Sonntag auch bis zum
Saisonende alleinverantwortlich an der Linie steht, soll kommende Woche
entschieden werden. „Wir setzen uns zusammen und stimmen uns mit Rainer ab“,
erklärte Hubertus Albers. Die Trennung hatte des SC Willingen am Freitagabend
per E-Mail bekanntgegeben.
Waldeckische
Landeszeitung vom 07.03.19 19:38
Fußball-Verbandsligist SC Willingen
strickt Lösung in Trainerfrage bis zum Saisonende
SC Willingen mit Schramme und Albers an der Linie
Über
dem roten Strich bleiben: Der zum Cheftrainer aufgerückte Rainer Schramme will
mit den Willinger Verbandsliga-Fußballern schnell die
nötigen Punkte holen.
© malafo
Willingen – Der bisherige Co-Trainer
Rainer Schramme und der Sportliche Leiter Hubertus Albers trainieren den
Fußball-Verbandsligisten SC Willingen bis zum Saisonende.
Beim 2:2 gegen die TSG Sandershausen war Schramme noch allein an der Linie, an
diesem Samstag (16 Uhr) gegen Spitzenreiter SV Steinbach wird Albers neben ihm
stehen.
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Eine Neuausrichtung war notwendig
geworden, nachdem der bisherige Chefcoach Uli Drilling am vergangenen Freitag
zurückgetreten war. Drei Tage zuvor hatten ihm die SCW-Verantwortlichen
ebenso überraschend mitgeteilt hatten, dass sie für nächste Runde nicht mehr
mit ihm planen.
„Ich bin froh, dass Hubi
wieder einspringt und zwar in gleichberechtigter Position“, war Schramme selbst
ein Befürworter eines neu zusammengestellten Teams, dem weiterhin auch
Torwarttrainer Stefan Bangert angehört. „Die Zeiten der Alleinkämpfer im
Trainergeschäft in diesen Klassen ist vorbei“, ergänzte der 47-jährige Berndorfer, der damit auch besser seine Polizeidienste händeln kann.
Albers war schon im vergangenen Frühjahr
nach der Entlassung von Uwe Schäfer bis zum Saisonende eingesprungen und hatte
den Ligaerhalt geschafft.
Über dem roten Strich bleiben
Und was ist in der nächsten Runde? Damit
beschäftigt sich Schramme zunächst nicht. „Wir werden sicherlich irgendwann im
April mal reden.“ Zunächst soll sich voll auf das Sportliche konzentriert
werden.
„Wir müssen sehen, dass wir über dem
roten Strich bleiben“, fordert Schramme. Bei wahrscheinlich fünf Absteigern
beträgt der Vorsprung wenig komfortable sieben Punkte. Daran hat sich auch mit
dem verdienten Remis gegen Sandershausen nichts
geändert.
Doppelfunktion:
Hubertus Albers ist Sportlicher Leiter und wieder Trainer. Foto: ni
Nach dem Gastspiel beim Rangzweiten
reist jetzt der Tabellenführer an. „Ich finde das gar nicht schlecht, dass wir
gleich die Topteams vor der Brust haben“, meinte Schramme, „da müssen wir
gleich voll da sein“. Auf dem Kunstrasen in Heiligenrode ist das gelungen, „das
war eine gute Leistung“.
Auf dem gleichen Geläuf im Uplandstadion ist der SCW personell ähnlich aufgestellt.
Fraglich ist nur weiterhin Christian Kuhnhenne
(umgeknickt), der am Dienstag noch nicht trainieren konnte.
Wahrscheinlich kehrt Stammkeeper
Yannick Wilke ins Tor zurück, nachdem Michael Schirk
beim Auftakt den Vorzug bekommen hatte. „Das war das Ergebnis der Trainingsbeteiligung
in der Vorbereitung“, erklärte der Coach, „das muss man dann auch honorieren“.
Der Rüthener zahlte es spätestens mit seiner Glanztat
in den Schlusssekunden zurück.
Steinbach personell gebeutelt
Auf die Partie gegen Steinbach freut
sich Schramme, „das sind richtige sportliche Herausforderungen“. Die hatten die
Upländer beim 2:2 im Hinspiel, als in letzter Minute
noch der Ausgleich kassierte wurde, schon einmal angenommen.
„Wenn ich ehrlich bin, dann hätten wir
verlieren müssen“, erinnerte sich auch Petr Paliatka daran. „Ich habe wieder
nicht viele Optionen“, ergänzte der SVS-Spielertrainer angesichts der
permanenten personellen Engpässe. „Aber gerade das hat die Mannschaft auch
zusammenrücken lassen und stark gemacht“, ist dem 34-jährigen Ex-Profi nicht
bange.
Dem wollen die Willinger mit ihrer Geschlossenheit begegnen.
Schramme: „Kompakt stehen und schnell in die Spitze spielen.“ Und damit die
drei Punkte einfahren.
osthessensport
vom 8.3.2019
Verbandsliga
– Erste Steinbacher Hälfte „spiegelt Vorbereitung
wider“
Willingen (pf)
– Keine Punkte konnte der SV Steinbach am Samstag in Willingen holen: Mit 1:4
(0:2) verlor die Paliatka-Elf aufgrund einer schwachen ersten Hälfte am
Kunstrasen beim SCW, die Partie mussten witterungsbedingt sogar zweimal kurz
unterbrochen werden. An der Tabellenspitze der Fußball-Verbandsliga steht der
SVS noch immer, weil auch Sandershausen unter die
Räder kam.
Für Petr Paliatkas
Steinbacher gab es eine Pleite zum Restrundenstart.
Foto: Christine Görlich
Weder das Wetter noch die Personallage –
Markus Schaub verletzte sich zusätzlich kurz vor Anpfiff – wollte Steinbachs
Spielertrainer Petr Paliatka als Grund für die Niederlage nennen, vielmehr
missfiel dem Coach der Auftritt seiner Mannschaft im ersten Durchgang: „Wir
sind nicht in die Zweikämpfe gekommen, Willingen war uns klar überlegen. Das
war sehr enttäuschend und hat ein bisschen die ganze Vorbereitung
widergespiegelt“, haderte der 34-Jährige. Erst in der zweiten Halbzeit spielte
der SVS guten Fußball, die Konter der Willinger, die
die Gastgeber eiskalt ausspielten, verhinderten aber einen Punktgewinn.
Der Führungstreffer des SCW durch
Florian Heine fiel schon nach einer Viertelstunde. Insgesamt machte Steinbach
zu viele individuelle Fehler – so auch vor dem zweiten Gegentreffer, als Keeper
Christian Beikirch den Ball nach vorne abklatschen ließ und Philipp Ullbrich kurz vor der Pause einlud. Schon früh am
Nachmittag machten Wind und Regen es den Akteuren auf dem Platz schwer, nach
dem Seitenwechsel musste gar zweimal für wenige Minuten unterbrochen werden.
„Das Wetter war eine Katastrophe, es hat gehagelt, das war furchtbar“, sagte
Paliatka. Überlegungen, die Partie abzubrechen, gab es jedoch nicht.
Plötzlich war Steinbach gut im Spiel und
kam durch den Kopfballtreffer von Michael Wiegand zum 1:2-Anschluss. „Da haben
wir das gespielt, was ich mir vorstelle“, lobte Paliatka, dessen Team sich auch
vom 1:3 nicht unterkriegen ließ und weiterkämpfte: Max Schäfer und Marcel
Ludwig scheiterten am Aluminium und Michael Wiegand alleine vor SCW-Keeper
Michael Schirk, der dann noch einmal glänzend gegen
Petr Kvaca parieren musste. Durch einen Konter erzielte Willingen dann noch das 4:1, letztlich ging die
Partie aus Steinbacher Sicht verdient verloren.
„Aufgrund der ersten Halbzeit“, bemerkte Paliatka, der gegen Grebenstein am kommenden Sonntag auf den positiven zweiten
Durchgang aufbauen möchte. Spitzenreiter bleibt der SVS dennoch, weil Verfolger
Sandershausen ebenfalls ordentlich auf die Mütze
bekam und mit 0:5 in Eschwege verlor – es deutet sich ein so spannendes
Titelrennen wie noch nie an.
Willingen: Schirk;
Mütze, P. Ullbrich, Keindl,
Albers (75. S. Butterweck), M. Ullbrich (75.
Schumann), Butz (87. Wissemann), Bott, Kroll, Heine,
Vogel.
Steinbach: Beikirch – F. Wiegand, Paliatka,
Trabert, Ristevski (76. Schäfer) – Faust (46.
Ullrich), M. Wiegand – Ludwig, Dimitrijevic, Koch (72. Gemming)
– Kvaca.
Schiedsrichter: Johannes Helmut Baumann (Fernwald)
Tore: 1:0 Florian Heine (14.), 2:0 Philipp Ullbrich
(41.), 2:1 Michael Wiegand (54.), 3:1 Sebastian Butz (60.), 4:1 Sebastian Butz
(68.)
Zuschauer: 150.
Waldeckische
Landeszeitung vom 9.3.2019
Upländer
trotzen starkem Wind, Regen und Hagel - Sebastian Butz zweifacher Torschütze
SC Willingen schlägt den Spitzenreiter SV Steinbach 4:1
Jubel um Doppeltorschützen: Sebastian
Butz (14) wird von seinen Mitspielern für das 3:1 gefeiert, kurz danach
erzielte er auch das 4:1. Links Steinbachs Spielertrainer Petr Paliatka.
© Artur
Worobiow
Willingen – Starker Wind, Regen, Hagel
und zweimal mussten beide Mannschaften zum Schauern in die Kabine. Am Ende war
es dem SC Willingen egal, er besiegte Verbandsliga-Spitzenreiter SV Steinbach
mit 4:1 (2:0).
„Es waren wirklich schwierige
Witterungsbedingungen“, meinte ein völlig durchnässter Trainer Rainer Schramme,
„aber anscheinend kommen wir gut damit klar“. Schon beim 2:2 beim
Tabellenzweiten Sandershausen hatten die Upländer Wind und Wetter, wenn es auch nicht so krass war,
getrotzt.
Einig waren sich beide Seiten, der Willinger Erfolg war verdient. „Wir haben nahtlos an die
gute Leistung der letzten Woche angeknüpft“, fand Hubertus Albers, der bis zum
Saisonende zusammen mit Schramme das Trainerduo bildet. Gegenüber Petr Paliatka
konnte nur gratulieren, „wir haben aufgrund der ersten Halbzeit verdient
verloren, die haben wir komplett verschlafen“.
Heine nutzt Missverständnis eiskalt aus
Der Steinbacher
Spielertrainer stand angesichts der Personalprobleme von Beginn an in der
Viererkette und sah zunächst auf dem Kunstrasen ein stark verdichtetes
Mittelfeld. Als dann Sebastian Butz ein wichtiges Kopfballduell gewann, waren
sich Torwart Christian Beikirch und SVS-Kapitän Steffen Trabert nicht einig.
Florian Heine spritzte dazwischen, wurde gefoult, aber der Ball kullerte über
die Linie – 1:0 (10.).
Die frühe Führung spielte den Hausherren
in die Karten, die aufmerksam im 4-2-3-1 verteidigten und auf Konter lauerten.
Christoph Keindl, Matthias Bott und Jan-Hendrik Vogel
bekamen zudem im Spielaufbau immer mehr die Oberhand. „Männer, das sieht gut
aus“, lobte Abwehrchef Raphael Mütze seine Mitspieler. „Die Willinger
haben das sehr geschickt gemacht“, sah auch Paliatka den Gegner
zweikampfstärker. Sein Team entwickelte nur bei drei, vier Freistößen einen
Hauch von Gefahr.
Innenverteidiger Philipp Ullbrich erzielt 2:0
Glück für die Gäste, dass beim
ansonsten sehr guten Schiedsrichter Johannes Baumann bei einem klaren Handspiel
von Trabert im Strafraum die Pfeife stumm blieb (33.). Nach 42 Minuten dann
aber das verdiente 2:0, als der aufgerückte Innenverteidiger Philipp Ullbrich einen Freistoß von Bott mit der Hacke im Netz
unterbrachte.
Durchgang zwei war kaum vier Minuten
alt, da zwang der von starken Böen über den Platz getriebene Hagel zur ersten,
gut fünfminütigen Zwangspause. Die kam den Steinbachern
offenbar gelegen und Michael Wiegand köpfte unbedrängt
einen Freistoß von Marcel Ludwig zum 2:1 ein (56.). „Wir haben Gott sei dank schnell darauf reagiert“, freute sich Schramme mit
Butz über dessen 3:1 nur vier Minuten später aus 16 Metern nach Vorarbeit von
Heine. Der Tabellenführer ließ sich zwar nicht entmutigen, aber nach der
Kopfballchance des ansonsten abgemeldeten Mittelstürmers Petr Kvaca (64.) besorgte auf der Gegenseite Butz vorzeitig die
größten Zweifel. Vogel hatte Max Ullbrich über die
rechte Seite geschickt und dessen Rückpass auf den Youngster aus Winterberg kam
perfekt (68.).
Keeper Schirk
muss seine Klasse zeigen
Eine Viertelstunde vor Schluss war es
der Starkregen, der erneut für einige Minuten Pause sorgte. Auch danach suchten
die Gäste gegen nun mehr auf Ergebnisverwaltung bedachte Willinger
den Weg nach vorne. „Wir haben es in der zweiten Halbzeit einen Tick besser
gemacht“, so Paliatka, „und auch Chancen herausgespielt“. Dass es nicht noch
einmal unruhig wurde, dafür sorgte dann der bis dahin kaum beschäftigte Michael
Schirk, der erneut für den dieses Mal
grippegeschwächt zuschauenden Yannick Wilke im Tor stand. In der 77. Minute
hatte er beim Pfostenschuss von Max Schäfer Glück, aber dann flog der Keeper
einen Kopfball von Jan Ullrich aus dem Winkel zur Ecke (82.). Kurz danach blieb
er per Fußabwehr Sieger gegen Sasa Dimitrijevic (85.).
„Das war eine starke Leistung“, freute
sich Albers. „Wir sind gut aus den Startlöchern gekommen“, ergänzte Schramme
mit Blick auf vier Punkte gegen das Spitzenduo, „das kann ruhig so weiter
gehen“. Am liebsten schon nächsten Samstag in Weidenhause
torgranate
vom 9.3.2019
Steinbach verpatzt Jahresauftakt
Verbandsliga Nord: Schwache erste Halbzeit im Upland
Fabian
Wiegand und Co. holten sich im Upland
eine blutige Nase. Foto: Charlie Rolff
Zwar bleibt der SV Steinbach auch nach
diesem Wochenende Tabellenführer der Verbandsliga Nord, weil Verfolger Sandershausen in Eschwege mal richtig baden ging, dennoch
war Spielertrainer Petr Paliatka mit dem Auftakt 2019 mal so gar nicht
zufrieden: 1:4 (0:2) hieß es beim SC Willingen, insbesondere aufgrund einer
verpatzten ersten Halbzeit.
"In der ersten Halbzeit war unsere
Leistung wirklich grausam", haderte Paliatka mit dem Auftreten seiner
Schützlinge, die schon in der Anfangsphase den ersten Gegentreffer schlucken
musste. Auf dem sehr guten, aber laut Paliatka schmalen neuen Kunstrasen im Upland ließen die Mannen vom Mühlengrund den letzten Willen
und die Kampfbereitschaft total vermissen, "während Willingen so robust
gespielt hat, wie man das eigentlich vorher erwarten konnte."
In der Kabine gab es Dampf, "wobei die Jungs selbst wussten, dass das in
den ersten 45 Minuten gar nichts war", so Paliatka. Nach der Pause zeigte
der SVS eine Reaktion, kam nach Flanke von Fabian Wiegand, dessen Bruder
Michael in der Mitte cool verwandelte, sogar rasch zum Ausgleich, "ehe wir
dann nur vier Minuten später in einen Konter laufen und wieder mit zwei Toren hintenliegen", bedauerte der Coach. Marcel Ludwig, Max
Schäfer (beide Pfosten) sowie Petr Kvaca und Fabian
Wiegand, die an Willingens
Keeper Michael Schirk scheiterten, hatten im weiteren
Verlauf zwar noch gute Chancen, nach dem neuerlichen Tor von Butz zum 4:1 war
die Partie dann aber entschieden.
Die Statistik:
SC Willingen: Schirk; Mütze, P. Ullbrich, Keindl, Albers (76. Schumann), M. Ullbrich
(76. Butterweck), Butz (87. Wissemann), Bott, Kroll,
Heine, Vogel.
SV Steinbach:
Beikirch; Dimitrijevic (77. Schäfer), Trabert, F. Wiegand, M. Wiegand, Faust, Kvaca, Ludwig, Schaub, Koch (72. Gemming),
Ristevski.
Schiedsrichter: Johannes Helmut Baumann (Fernwald).
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Florian Heine (10.), 2:0 Philipp Ullbrich
(41.), 2:1 Michael Wiegand (56.), 3:1, 4:1 Sebastian Butz (60, 68.).
Autor: Christian Halling
SC Willingen - SV
Steinbach 4:1 (2:0)
Steinbach stolpert in der Party-Hochburg
Einen Start zum Vergessen legte der
Fußball-Verbandsligist SV Steinbach hin. Beim SC Willingen kam der
Tabellenführer mit 1:4 (0:2) unter die Räder und muss mit leeren Händen die
Rückreise aus dem beliebten Party-Ort antreten. Einzig Michael Wiegand traf für
die Steinbacher nach schwacher erster Halbzeit.
Was sich in den ersten
45 Minuten abspielte, darauf fand SVS-Trainer Petr Paliatka auch nach dem Spiel
noch keine Lösung: "Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlaffen, Willingen war uns überlegen." Allein was
Wille und Zweikampfführung anging, zeigten die SCW-Spieler das ein oder andere
Lehrbeispiel gegen überfordert und nicht fit wirkende Steinbacher.
Schon nach zehn Minuten sorgte Florian Heine für die Führung, Philipp Ullbrich nutzte kurz vor dem Halbzeitpfiff eine Ecke zur
2:0-Führung (41.). Erst in Halbzeit zwei wachte der SVS auf, Michael Wiegand
netzte eine Ecke ein (56.). Leider aus Sicht der Gäste hielt der Rückstand von
nur einem Treffer nicht lange, Jan Henrik Vogel stellte den alten Abstand
wieder her (60.).
"Definitiv wäre noch was drin gewesen", sagte Paliatka, der noch zwei
Pfostenschüsse seiner Mannschaft sah. Den endgültigen Knock-Out setzte dann
aber Sebastian Butz nach 75 Minuten mit dem 4:1. Bis dahin war das Spiel
aufgrund des schlechten Wetters bereits zweimal unterbrochen, zu Ende gespielt
werden konnte dennoch. Einen Start, den sich der SV Steinbach anders
vorgestellt hat, doch die Tabellenführung wackelt durch die Niederlage nicht. (tw)
SC Willingen: Michael Schirk - Raphael Mütze,
Philipp Ullbrich, Christoph Keindl,
Jan Albers (76. Tobias Schumann), Max Ullbrich (76.
Steffen Butterweck), Sebastian Butz (87. Patrick Wissemann),
Matthias Bott, Eric Kroll, Florian Heine, Jan Hendrik Vogel.
SV Steinbach: Christian Beikirch - Sasa Dimitrijevic (77. Max Schäfer),
Steffen Trabert, Fabian Wiegand, Michael Wiegand, Patrick Faust, Petr Kvaca, Marcel Ludwig, Markus Schaub, Fabian Koch (72. Lukas
Gemming), Kirche Ristevski.
Schiedsrichter: Johannes Helmut Baumann (Fernwald).
Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Florian Heine (10.), 2:0 Philipp Ullbrich
(41), 2:1 Michael Wiegand (56.), 3:1 Jan Henrik Vogel (60.), 4:1 Sebastian Butz
(75.). +++