Presse SVS – FC Bayern
Alzenau 12.11.2016
osthessensport vom
10.11.2016
Hessenliga – „Brauchen uns nicht verstecken“ – SVS gegen
Toptorjäger
Burghaun (ms) – Mammutaufgabe für
den SVS: Nach dem ganz wichtigen 4:2-Zittersieg im Kellerduell gegen Urberach
erwarten die Hessenliga-Fußballer des SV Steinbach am Samstag (14.30 Uhr) nun
das Spitzenteam Bayern Alzenau. Auf dem Papier dürften die Steinbacher
gegen den Tabellendritten mit seiner starken Offensivreihe keine Chance haben –
eigentlich.
Michael
Wiegand (links) bekommt es mit dem SV Steinbach unter anderem mit Alzenaus
Neuzugang und Ex-Bundesligaprofi Fabian Bäcker (hier noch im Trikot der
Offenbacher Kickers) zu tun. Foto: Christine Görlich
Zehn Punkte
aus den vergangen fünf Spielen konnten sich die Steinbacher
erkämpfen – darunter fallen die ganz wichtigen Siege gegen Rot-Weiß Darmstadt
und Tabellenschlusslicht Urberach. „Wir sollten das Spiel auf jeden Fall mit
breiter Brust angehen und uns nicht verstecken“, zeigt sich Steinbachs Trainer
„Kalle“ Müller vor dem Duell mit dem Tabellendritten selbstbewusst. Seit sein
Team die Verletzungsmisere einigermaßen hinter sich gelassen hat, lief es bei
den Steinbachern deutlich besser. „Wir können es
einfach nicht so gut verkraften, wenn uns fünf Stammspieler fehlen. Ich habe
keine 18 gleichwertigen Spieler. Das hat man auch an den letzten Ergebnissen
gemerkt, als ich fast mit allen und einem halben Florian Münkel
spielen konnte“, weiß Müller, der gegen Alzenau nur auf den langzeitverletzten
Petr Kvaca und Fabian Wiegand (Auslandssemester)
verzichten muss. Der zuletzt angeschlagene Tom Wiegand wird bis zum Samstag
wieder fit sein. Dennoch – Ansprüche stellen möchte Müller keinesfalls: „Das
sind Zusatzpunkte für uns. Wenn wir sie holen, ist das schön. Gegen Lehnerz,
Stadtallendorf und Dreiech haben wir bewiesen, dass
wir gegen Spitzenteams mithalten können. Aber die wichtigen Spiele kommen in
den nächsten Wochen.“ Im Derby gegen den TSV Lehnerz holten die Steinbacher beim 2:2 einen Punkt, Stadtallendorf fegte die
Müller-Elf mit 6:2 vom Platz und beim 3:5 gegen Dreieich lag der SVS noch kurz
vor Schluss 3:2 vorne.
Mit Alzenau
kommt vor allem eine offensivstarke Truppe nach Steinbach. Mit 45 geschossenen
Toren haben die Bayern den zweitbesten Angriff nach Spitzenreiter Hessen
Dreieich. Steinbach erzielte bislang 30 Tore in 16 Spielen, was auch schon ganz
beachtlich ist. Gerade zu Saisonbeginn drückte eher der Schuh in der Defensive.
Mittlerweile hat sich die SVS-Abwehrreihe aber gefunden und steht deutlich stabiler.
„Ich denke, dass zwei Mannschaften aufeinandertreffen werden, die offensiv
spielen wollen. Das wird ein hochinteressantes Spiel“, ist sich SVS-Coach
Müller sicher. Seine Schützlinge müssen vor allem versuchen, die beiden
Toptorschützen der Liga, Kristijan Bejic und Salvatore Bari in den Griff zu bekommen. Bari
führt die Torjäger-Liste mit 17 Treffern an, Bejic
brachte es bislang auf zwölf Tore.
Zudem feierte
Alzenaus Fabian Bäcker vergangenes Wochenende beim 4:2-Sieg der Bayern gegen Ederbergland sein Comeback. Der gebürtige Rotenburger
plagte sich zuvor über ein Jahr mit einer Knorpelverletzung im Knie herum. Im
Sommer wechselte Bäcker, der auch fünf Einsätze in der Deutschen U-20
Nationalmannschaft vorzuweisen hat und für Borussia Mönchengladbach zwei
Bundesligaspiele absolvierte, von Regionalligist Kickers Offenbach zu Bayern
Alzenau. „Das sind alle drei sehr torgefährliche
Leute. Auf die müssen wir besonders aufpassen und schon versuchen, ein Anspiel
erst gar nicht möglich zu machen“, so Steinbachs Trainer Müller: „Sie haben den
besten Offensivbereich der Liga.“
Das sind die Tipps von Kevin Steudter:
Borussia
Fulda – Vellmar 3:0
KSV Baunatal –
Griesheim 2:1
Seligenstadt –
RW Darmstadt 2:0
RW Frankfurt –
Lehnerz – keine Angabe
Stadtallendorf
– Urberach 3:1
SV Steinbach –
Alzenau 2:4
Ederbergland – Kelsterbach 1:1
torgranate vom
10.11.2016
Heimvorteil
als Trumpf gegen offensivstarke Bayern
Hessenliga:
Steinbach glaubt gegen Alzenau an Außenseiterchance
Julian Rohde ist froh, dass Mannschaft und Zuschauer
in der Hessenliga angekommen sind. Foto: Charlie Rolff
Auf die
Defensivabteilung von Hessenligist SV Steinbach kommt am Samstag jede Menge
Arbeit zu: Die Mannschaft von Trainer Karl-Josef Müller erwartet um 14.30 Uhr
mit dem FC Bayern Alzenau die zweitbeste Offensive der Liga am Mühlengrund.
Doch auch wenn die Rollen vor dem Duell klar verteilt sind, rechnen sich die Steinbacher vor heimischem Publikum etwas aus.
Die schwächste
Defensive der Liga (51 Gegentore) bekommt es am Samstag mit den derzeit besten
Torjägern Salvatore Bari (16 Saisontore) und Kristijan Bejic (12) zu tun. „Die
beiden haben zusammen schon fast so viele Tore erzielt, wie unsere gesamte
Mannschaft“, ist sich Steinbachs
Mittelfeldspieler Julian Rohde der hohen Hürde bewusst. Doch nicht nur das: Die
Gäste, die in der Vorsaison noch zu den Abstiegskandidaten gezählt hatten,
können das Auswärtsspiel mit mächtig viel Selbstvertrauen antreten, denn seit
acht Spielen ist der FCB ungeschlagen. Insbesondere in der Schlussviertelstunde
fallen in den Spielen der Bayern viele Tore: Alleine 15 haben die Alzenauer in dieser Spielphase selbst erzielt, allerdings
waren sie mit zehn Treffern in den letzten 15 Minuten auch deutlich anfälliger
für Gegentore als in jeder anderen Phase ihrer Partien.
Auf dem Papier sind die Rollen der beiden Teams vor dem ersten
Aufeinandertreffen klar verteilt, doch die Steinbacher wollen sich am Samstag alles andere als verstecken.
„Seit unserem Spiel in Griesheim mit dem ominösen Mannschaftsabend zuvor hat sich
einiges geändert. Es haben jetzt alle kapiert, um was es geht, jeder arbeitet
für den anderen. Die Entwicklung in den letzten Wochen war absolut positiv“,
freut sich Rohde, der auch das Steinbacher Publikum lobt:
„Auch die Zuschauer haben jetzt begriffen, in welcher Liga wir spielen und dass
es jetzt nicht mehr so laufen kann, wie noch in der Verbandsliga.“
Und so soll der Heimvorteil am Samstag zum großen Trumpf der Steinbacher werden: „Wir haben im Moment einen ganz guten Lauf und
gegen die Spitzenmannschaften zuhause schon mehrere gute Spiele abgeliefert.
Wenn wir die Leistungen der letzten Wochen bestätigen können, ist auch gegen
Alzenau etwas drin“, betont der 25-Jährige.
Offen ist noch, ob auch Steinbachs
derzeitiger Toptorjäger Daniel Hanslik (zwölf Saisontore) gegen die besten Angreifer der Liga mitwirken
kann. Schon beim 4:2-Sieg in Urberach hatte Dreifachtorschütze Hanslik trotz Erkältung gespielt und auch in dieser Woche
war diese noch nicht gänzlich auskuriert. Ansonsten hat SVS-Trainer Karl-Josef
Müller allerdings mit Ausnahme von Petr Kvaca
(Mittelhandbruch) und Fabian Wiegand (Auslandssemester) keine Ausfälle oder
Sorgenkinder zu beklagen.
Autor: Viktoria Goldbach
Website FC Bayern Alzenau vom 10.11.2016
Hält
die Siegesserie auch gegen den 5. Aufsteiger? Fanbus
startet um 12 Uhr an der Prischosshalle
Der Aufsteiger
SV Steinbach ist das einzige Team gegen welches wir in dieser Saison noch nicht
gespielt haben. Bisher sind uns gegen alle anderen vier
Mitaufsteiger Siege gelungen. In Steinbach wird dies mit Sicherheit am
schwersten. Mit 10 Punkten aus den letzten fünf Spielen haben die
Osthessen den Anschluss an das untere Mittelfeld der Lotto Hessenliga
hergestellt und gerade gegen Topteams zuhause beachtliche Spiele abgeliefert.
Zuletzt schafften Sie gegen Lehnerz ein viel beachtetes 2:2 Unentschieden.
Für uns gilt
es, vor den drei schweren Spielen zum Jahresende (zuhause gegen Stadtallendorf
und RW Frankfurt und in Dreieich) möglichst erfolgreich aus Steinbach zurück zu
kehren, um mit einer guten Ausgangslage diese Topspiele angehen zu können. Um
der Mannschaft die nötige Unterstützung zukommen zu lassen, startet um 12 Uhr
an der Prischosshalle Alzenau wieder ein Fanbus. Der Fahrtpreis beträgt für Erwachsene 8 € und für
Jugendlichen unter 14 Jahren 5 €.
Main Echo Fußballportal Fussballhessenliga
10.11.2016
Coach Barletta hat die Qual der
Wahl
Der FC Bayern
Alzenau strebt in der Fußball-Hessenliga beim SV Steinbach seinen zehnten
Saisonerfolg an (Samstag, 14.30 Uhr). Die Gastgeber haben auf eigenem Terrain
erst zwei von acht Patien für sich entschieden. Dabei
immerhin schon 20 Treffer erzielt, allerdings auch 25 kassiert.
Dem gegenüber
steht die momentan überragende Alzenauer Offensive -
mit 45 Treffern die derzeit zweitbeste der Liga. Dazu stellen die Weiß-Blauen
mit Stürmer Salvatore Bari (17 Tore) und Mittelfeldmann Kristijan
Bejic (12) die beiden führenden der aktuellen
Torjägerliste.
»Das wird nicht einfach«
»Steinbach spielt aus meiner Sicht als Aufsteiger einen erstaunlich guten
Fußball. Die Mannschaft versucht alles spielerisch zu lösen, ist flink
unterwegs. Das wird für uns nicht einfach, zumal die Bodenverhältnisse nicht
gerade gut sein dürften«, meint FCB-Trainer Angelo Barletta.
Ohnehin ist, Stand heute, noch völlig offen, ob Am Mühlengrund überhaupt
gespielt werden kann. Der SV Steinbach verfügt nur über einen Rasenplatz,
welcher angesichts der zuletzt starken Regenfälle erheblich gelitten hat. Die
Entscheidung, ob gespielt werden kann, dürfte erst am Spieltag fallen.
Torhüter Döbert fällt aus
Die Unterfranken sind achtmal in Folge ungeschlagen und fahren mit der Bürde
des haushohen Favoriten zum Viertletzten. Nicht auflaufen kann Stammtorhüter
Ricardo Döbert, der erneut wegen einer Schleimbeutelentzündung passen muss. Für
ihn geht Patrick Rühl zwischen den Pfosten. Ohnehin dürfte es für Döbert schwer
werden, seinen Konkurrenten von dort wieder zu verdrängen, da der
Ex-Offenbacher sich bis dato als fehlerloser Vertreter präsentierte.
Kleine Fragezeichen stehen noch hinter Rico Kaiser und Francesco Calabrese,
doch sollten beide zumindest auf der Bank Platz nehmen. Letzterer musste
bereits am vergangenen Wochenende beim 4:2 über den FC Ederbergland
kurz vor Spielbeginn passen. Für ihn war Elias Niesigk
auf der rechten Außenbahn zum Einsatz gekommen, konnte auf der ihm ungewohnte
Position allerdings nur wenige Akzente setzen.
Chance für Fabian Bäcker ?
Gut möglich, das Barletta erstmals dem ehemaligen
Offenbacher Fabian Bäcker eine Chance von Beginn an gibt. »Er macht täglich
Fortschritte und ist laut eigener Aussage beschwerdefrei. Auf jeden Fall wird
er uns allein schon mit seiner Erfahrung im Laufe der Saison noch wesentlich
mehr helfen können«, meint der FCB-Trainer, der den Offensivspieler nach dessen
langer Verletzung aber nicht zu früh zu viel zumuten will.
Zu weiteren Veränderungen gaben die letzten Auftritte der Mannschaft kaum
Anlass. So haben die Unterfranken - »das wünscht man sich als Trainer« (Barletta) - am Samstag personell wohl die Qual der Wahl.
Achim Dürr
torgranate vom
12.11.2016
Was
Hanslik anfasst wird zu Gold
Hessenliga: 3:2-Sieg gegen Bayern Alzenau
Sasa
Dimitrijevic (rechts) erzielte das 1:0. Foto: Charlie Rolff
Normal kann
der SV Steinbach einfach nicht: In Unterzahl hat die Elf von Trainer Kalle
Müller einen glücklichen 3:2 (2:2)-Erfolg gegen Bayern Alzenau eingefahren.
Für den
entscheidenden Treffer sorgte Daniel Hanslik in der
80. Minute, der sich gegen das Tor zum 3:2 gar nicht wehren konnte. Denn
Gäste-Keeper Patrick Rühl schoss mit seinem Abwehrversuch den Youngster an, der
Ball trudelte über die Linie. „Heute hatte ich das Glück auf meiner Seite, was
mir gegen Lehnerz vielleicht gefehlt hat. Aber wenn du einen Lauf hast, geht so
ein Ball auch mal rein“, frohlockte Hanslik, der
wegen einer Grippe zunächst auf der Bank Platz nahm. Kurios: Trainer Müller
erfuhr erst beim Treffpunkt, dass sein Shootingstar sich nicht fit genug für 90
Minuten fühle. „Jetzt kann ich ihn nicht mal rüffeln“, sagte sein Trainer mit
einem Augenzwinkern.
Glücklich war der Sieg für Steinbach
dennoch, dabei ging die Müller-Elf zweimal in Führung. Zunächst traf Sasa Dimitrjevic in Minute zehn, doch Salvatore Bari egalisierte
das Tor nur vier Zeigerumdrehungen später (14.). Die perfekte Antwort hatte
Florian Münkel parat, der einen Freistoß von Steffen
Trabert in die Maschen netzte (15.). Lange hielt die Freude jedoch wieder
nicht, weil Salvatore Bari nach einem höchstumstrittenen Handelfmeter in der
18. Minute den 2:2-Ausgleich markierte. „Kompliment am meine Mannschaft, dass
wir uns von den Rückständen nicht aus der Fassung gebracht haben. Wir müssen in
dieser Phase einfach in Führung gehen“, spielte Gäste-Trainer Angelo Barletta auf zahlreiche Großchancen seiner Elf an.
Zunächst hob der überragende Bari den Ball ganz knapp am Tor vorbei (39.), dann
traf der Toptorjäger aus zwei Metern freistehend nur die Latte (44.). Zuvor
hatte SVS-Keeper Marco Motzkus den Ball gegen Bejic
vertändelt. „Ich kann Salvatore eigentlich nachts um drei Uhr wecken und er
macht das Ding rein. Es sollte einfach nicht sein“, sagte Barletta,
der ausführte: „Wir haben uns auf einem sehr schwierigen Geläuf eigentlich gut
zurechtgefunden und mindestens einen Punkt verdient gehabt. So ist der Fußball
aber manchmal.“
Nach dem Seitenwechsel war es weiter ein richtig gutes Hessenliga-Spiel, weil
beide Mannschaften Fußball spielen wollten und immer wieder versuchten, den
gegnerischen Spielaufbau mit frühem Anlaufen zu stören. Doch Alzenau spielte zu
wenig klare Torchancen hinaus, während Steinbach sich auf das
Kontern und die Defensivarbeit konzentrierte. Zu allem Überfluss sah
SVS-Kapitän Steffen Trabert in der 68. Minute noch die Ampelkarte, doch auch
aus der Überzahl konnten die Bayern letztlich keinen Profit schlagen.
Steinbach: Motzkus - T.
Wiegand, Trabert, Schaub (64. Hanslik), Bott - Paliatka, M. Wiegand - Dimitrijevic, Schwab, Rohde (90+1. Petrasch) - Münkel (86. Ludwig).
Bayern Alzenau: Rühl
- Sejdovic, Wilke, Sawaneh,
Kaiser (70. Niesigk) - Jourdan
- Bejic, Zildzovic, Demir,
Bäcker (55. Auer) - Bari.
Schiedsrichter: Wissam Awada (Kassel). Zuschauer:
450. Tore: 1:0 Sasa Dimitrijevic (10.), 1:1 Salvatore Bari (14.), 2:1 Florian Münkel (15.), 2:2 Salvatore Bari (18., Foulelfmeter), 3:2
Daniel Hanslik (80.). Gelb-Rote Karte: Steffen
Trabert (68., Steinbach).
Autor: Max Lesser
0sthessensport vom 12.11.16
Hessenliga
– Steinbach gewinnt verrücktes Spiel gegen Dritten
Burghaun – Von Hannah Günther – In der
Fußball-Hessenliga feierte der SV Steinbach in Unterzahl einen
3:2 (2:2)-Heimsieg gegen den Tabellendritten Bayern Alzenau. Das Siegtor
erzielte der eingewechselte Daniel Hanslik in der 80.
Minute. „Absolut verrücktes Spiel“, sagten im Anschluss unabhängig voneinander
Steinbachs Trainer Kalle Müller und sein Alzenauer
Gegenüber Angelo Barletta.
Foto: Christine Görlich
In einer
Druckphase der Alzenauer, als die Gastgeber schon
seit zehn Minuten in Unterzahl agierten, traf Hanslik
zum Sieg. Beim Angriff der Steinbacher schloss
zunächst Cino Schwab ab, sein Schuss wurde geblockt.
Im zweiten Versuch hämmerte Hanslik das Leder dann
aus gut elf Metern in die Maschen (80.). Für die Gäste hatten im Anschluss noch
Tarik Sejdovic (84.), Amar Zildzovic
(85.), Markus Auer (89.) und Alieu Sawaneh (90.) Möglichkeiten, doch ihre Schüsse und
Kopfbälle gingen allesamt drüber, vorbei, ans Außennetz oder wurden von Marco
Motzkus pariert.
„Wir sind gut
reingekommen“, sagte Müller. Die erste richtige Chance im Spiel nutzte Sasa
Dimitrijevic zur Steinbacher Führung, er schob nach
einem Querpass von Florian Münkel aus 14 Metern zum
1:0 ein (9.). Nur fünf Minuten später der Ausgleich. Die Gäste hatten sich
vorne etwas festgespielt, vom Strafraumrand wurde der Ball hoch reingebracht
und Alzenaus Toptorjäger Salvatore Bari köpfte ein (14.). An Ruhe war nicht zu
denken, direkt nach Wiederanpfiff die erneute Führung für den SVS, Diesmal
setzte Münkel selbst das Leder diagonal in die
Maschen, nachdem Steffen Trabert geflankt hatte (15.). Der Ausgleich zum 2:2
sorgte für Diskussionen. Michael Wiegand soll den Ball beim Grätschen an der
Torauslinie im Strafraum mit der Hand berührt haben. „Das war im Fallen, ob man
den geben muss, weiß ich nicht“, meinte Müller zur Situation. Schiedsrichter Wissam Awada (Kassel) zeigte aber auf den Punkt und erneut
Bari ließ sich diese Möglichkeit nicht nehmen (18.). „Ich bin froh, dass wir
immer wieder sofort rangekommen sind, das 3:2 haben wir uns dann selbst
genommen“, sagte Barletta. Kurz vor der Pause vergab Sejdovic die wohl beste Chance des Spiels, als er aus nicht
mal drei Metern vor dem leeren Tor an die Latte schoss (45.). Zuvor hatte Kristijan Bejic links neben dem
Strafraum Motzkus umspielt. Insgesamt hatten die Gäste nach dem Ausgleich
mehrere Halbchancen, die Steinbacher waren in der
Offensive zu ungenau und überhastet.
Die zweite
Halbzeit verlief etwas ruhiger. Die erste Gelegenheit hatte Rico Kaiser in der
65. Minute, doch sein Schuss aus 14 Metern von der rechten Seite ging deutlich
drüber. Wenig später holte sich Kapitän Trabert wegen wiederholten Foulspiels
die Gelb-Rote Karte ab (69.), für ihn rückte Wiegand in die Innenverteidigung
und Müller stellte auf 4-4-1 um. Die Gäste brachten mit der Einwechslung von
Elias Niesigk eine zweite Spitze. Den Freistoß aus 21
Metern zentraler Position setzte Bejic deutlich
drüber (70.). „Nach der Gelb-Roten Karte hat die Mannschaft super gefightet“,
lobte Müller. Zwar hatten die Gäste etwas mehr vom Spiel, doch die Überzahl
nutzen konnten sie nicht. „Da hätte ich mir etwas mehr Ruhe und Geduld von
meiner Mannschaft gewünscht“, meinte Barletta. In der
Tabelle machten die Steinbacher mit dem Sieg weiter
Boden gut und sind jetzt 13., nur noch ein Punkt trennt den SVS von Ederbergland auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Alzenau
bleibt Dritter.
Steinbach: Motzkus; T.
Wiegand, Trabert, Schaub (64. Hanslik), Bott – Paliatka, M. Wiegand – Dimitrijevic, Schwab, Rohde (90.+2 Petrasch) – Münkel (87. Ludwig).
Alzenau: Rühl; Sejdovic, Wilke, Sawaneh, Kaiser
(71. Niesigk) – Joudan – Bejic, Demir, Zilzovic, Bäcker
(55. Auer) – Bari.
Tore: 1:0 Sasa Dimitrijevic (9.), 1:1
Salvatore Bari (14.), 2:1 Florian Münkel (15.), 2:2
Salvatore Bari (18., Handelfmeter), 3:2 Daniel Hanslik
(80.)
Schiedsrichter: Wissam Awada (Kassel)
Zuschauer: 450
Gelb-Rote Karte: Steffen
Trabert (Steinbach, 69.)
Mainecho 12.11.2016
Fuballhessenliga
Alzenau lässt beste Chancen liegen
In der
Fußball-Hessenliga hat sich der FC Bayern Alzenau am Samstag in punkto
Chancenverwertung nicht mit Ruhm bekleckert. Bei Außenseiter SV Steinbach
unterlagen die Weiß-Blauen trotz 20 Minuten in Überzahl mit 2:3 (2:2). FCB-Torjäger
Salvatore Bari erzielte zwar seine Saisontreffer 18 und 19 (14., 18.), vergab
aber leichtertig eine Riesengelegenheit und leitete
damit ein Stück weit das Chacendesaster der Gäste
ein.
»Das hat es
wohl lange nicht mehr gegeben, zumindest habe ich das so noch nicht gesehen«,
beschrieb FCB-Vorstandsmitglied Andreas Trageser die wohl kurioseste Szene der
Partie. Kristijan Bejic
hatte auf Bari gepasst, der das komplett verwaise Steinbacher
Tor vor sich hatte, das Leder aber aus drei Metern nur an die Latte schoss. »Da
wollte er den Ball einfach mit Lust und Wucht in die Maschen knallen, was
gründlich schief ging, sonst hätten wir zur Pause vorne gelegen«, meinte
Trageser. Doch war es nicht nur der Ex-Aschaffenburger, sondern auch dessen
Kollegen Bejic, Rico Kaiser und Amar Zidzovic, die in den ersten 45 Minuten beste
Gelegenheiten zwischen der 20. und 45. Minute hatten verstreichen lassen.
Die Gastgeber waren früh durch Sasa Dimitrijevic in Führung gegangen (9.). Nach
Baris erstem Streich, ließ Florian Münkel erneut den
Außenseiter in Front ziehen. Aber nach Baris neuerlicher schneller Antwort
übernahmen fortan die Unterfranken das Kommando.
Nach der Pause dominierten weiter die Kicker von FCB-Trainer Angelo Barletta. Doch blieb der Rangdritte auch nach allerbester
Chancen durch Kaiser und Amar, die beide das Leder über das Steinbacher
Gehäuse jagten, ohne weiteren Treffer.
Als der SVS nach Gelb-Rot für Steffen Trabert (69.) dann in Unterzahl agieren
musste, schien der Weg zum Alzenauer Sieg geebnet.
Doch ging der Schuss nach hinten los: Nach einem Konter war Daniel Patryk Hanslik zur Stelle und
nagelte das Leder nach einem Abpraller in die FCB-Maschen (80.).
Auch der eingewechselte Markus Auer, brachte hernach das Spielgerät nach einer
Ecke aus knapp fünf Meter nicht im Gehäuse der nun mit Mann und Maus
verteidigenden Steinbacher unter. Ein Kopfball von Alieu Sawaneh flog ebenfalls
nicht ins Ziel. So mussten die Unterfranken am Ende ihre vierte
Saisonniederlage quittieren. Trageser war entsprechend bedient: »Das Ergebnis
stellt den Spielverlauf auf dem Kopf, wir waren 70 Minuten lang das klar
bessere Team.« Achim Dürr
Website FC Bayern Alzenau v. 13.11.16
2:3
Niederlage in Steinbach wegen schlechter Chancenverwertung
Serie
gerissen, sehr tiefer Platz, immer noch auf dem dritten Platz
Steinbach wurde seinem Ruf, als schwer zu
bespielende Mannschaft gerecht. Ein tiefer, matschiger Platz und eine
aufopferungsvoll kämpfende Truppe reichten, um uns nach acht Spielen in
Serie, wieder als Verlierer vom Platz gehen zu lassen. Dabei hatten
wir es selbst in der Hand, bzw. auf dem Fuß, die Begegnung für uns zu
entscheiden. Hätte Salvatore Bari drei Minuten vor der Halbzeit seinen dritten
Treffer erzielt, wäre das Spiel sicher zu unseren Gunsten gekippt. Aber unser
sonst so sichere Torschütze vom Dienst, brachte das Kunststück fertig, einen
Querpass von Kristijan Bejic
frei aus fünf Metern an die Querlatte zu schießen, anstatt mit dem Ball
gemütlich über die Torlinie zu laufen. Vorher aber zeigte er seine
Wahnsinnsqualitäten, als er mit seinen Saisontreffer 18 (Kopfball
nach Flanke von Rico Kaiser) und 19 (verwandelter Handelfmeter)
uns nach vermeidbaren Gegentreffern immer wieder sofort zurück ins Spiel
brachte. So ging es trotz bester Einschussmöglichkeiten mit einem 2:2
Unentschieden in die Halbzeit.
Die zweite
Halbzeit begann wesentlich ruhiger als die ersten 45 Minuten. Spätestens als
die Gastgeber ab der 69. Spielminute wegen einer Gelb-Roten Karte in Unterzahl
agierten, schien es nur noch eine Frage der Zeit bis der Alzenauer
Führungstreffer fiel. Doch Mitte in die absolute Drangphase, konterte Steinbach
gekonnt über deren rechten Seite, den Schuss nach der Hereingabe konnte
Torhüter Patrick Rühl noch abwehren, doch der Nachschuss fand dann den Weg zum
dritten Steinbacher Treffer ins Alzenauer
Tor. Danach versuchten es unsere Spieler zwar noch mit der sprichwörtlichen
Brechstange, aber mehr als ein Torschussverhältnis von 19:3 sprang leider nicht
heraus. Das dritte oder gar vierte Tor wollte einfach nicht fallen.
Fazit: Auf dem tiefen Boden war ein
schnelles Kombinationsspiel schwer möglich und verhinderte unseren gewohnten
Angriffswirbel. Die Gastgeber verdienten sich die drei Punkte aufgrund
Ihres nimmermüden Einsatzes und Ihrer Effizienz bei der Chancenverwertung.
Salvatore Bari wurde aufgrund der vergebenen "Riesenchance" zur
tragischen Figur, zeigte aber ansonsten mit seinen beiden Treffern und
seinen quirligen und rasanten Dribblings eine starke Leistung. Insgesamt zeigte
die Mannschaft trotz der Niederlage eine gute Leistung, vermasselte sich den
Sieg aber aufgrund von Abwehrfehlern und der mangelnden
Chancenverwertung.
Tore:
1:0 (9.)
Dimitrijevic
1:1 (14.) Bari
2:1 (15.) Münkel
2:2 (18.) Bari
3:2 (80.) Hanslik
Zuschauer: 430
torgranate vom
14.11.2016
Helmke erwischt Barletta auf dem
falschen Fuß
Hessenliga: Wie war das noch mal mit dem Tor des Monats?
Angelo
Barletta trainierte in der vergangenen Spielzeit noch
Viktoria Griesheim. Nun steht er beim FC Bayern Alzenau in der Verantwortung.
Foto: Charlie Rolff
„Endlich
hatten wir auch mal das Quäntchen Glück auf unserer Seite“, frohlockte
Steinbachs Trainer Kalle Müller nach dem glücklichen 3:2-Erfolg gegen den FC
Bayern Alzenau.
Der SV Steinbach bleibt am
Mühlengrund gerade für die Spitzenmannschaften der Hessenliga weiter ein ganz unbequemer Gegner. „Zuhause können wir jedes
Team ärgern. Das hat das Spiel gegen Alzenau noch einmal
untermauert, auch wenn der Sieg heute sicherlich glücklich war“, freute sich
Müller, dessen Mannschaft sich nicht hinten einigelte, sondern mutig nach vorne
verteidigte und mit schnellen Umschaltmomenten immer wieder die Gäste auf dem
falschen Fuß erwischen wollte.
Auf dem falschen Fuß erwischen: Das war auch das Stichwort zur Pressekonferenz
nach der Begegnung, als Gäste-Trainer Angelo Barletta
von Steinhach-Funktionär Berthold Helmke zu seinem
Tor des Monats aus dem Jahr 2009 befragt wurde. Der Ex-Profi war sichtlich
irritiert und brauchte ein wenig, um auf die Frage einzugehen, schließlich war Barletta nach der mehr als unglücklichen Niederlage noch
gedanklich beim Auftritt seiner Mannschaft. Aus der Ruhe bringen ließ sich der
39-Jährige aber nicht, gelassen erklärte er den Zuhörern der Pressekonferenz,
wie es am 27.
Oktober im DFB-Pokal zum Fallrückziehertor gegen
Borussia Dortmund für den VfL Osnabrück kam. (Link
zum Tor Barlettas))
Befragt wurde Barletta aber auch zum Auftritt seiner
Mannschaft, mit dem er über weite Teile des Spiels zufrieden war. „Wir waren
eigentlich in einer super Ausgangssituation nach dem Feldverweis gegen Steffen
Trabert in der 68. Minute, haben es dann aber leider leichtfertig aus der Hand
gegeben. Der Siegtreffer von Daniel Hanslik hat zu
diesem verrückten Spiel gepasst“, sagte Barletta nach
dem unglücklichen 2:3, bei dem Hanslik von Keeper
Patrick Rühl angeschossen wurde.
Warum Alzenau so
weit oben in der Tabelle steht, wurde am Samstagnachmittag dennoch deutlich.
Gerade im Spielaufbau zeigten sich die Bayern extrem variabel, dazu pressten
sie ganz geschickt immer wieder situativ, um den Nerv des Gegners zu treffen.
Dazu verfügt die Barletta-Elf gerade in der Offensive
über eine unglaubliche Qualität, gerade den extrem quirligen Salvatore Bari
bekam der SV Steinbach in
Durchgang eins kaum in den Griff. Erst nach seinem Fehlschuss aus zwei Metern
an die Latte in der 44. Minute hatte der Toptorjäger der Hessenliga (18 Tore)
ein wenig zu knabbern.