Presse SVS – FC Bayern Alzenau 12.11.2016

 

osthessensport vom 10.11.2016

Hessenliga – „Brauchen uns nicht verstecken“ – SVS gegen Toptorjäger

Burghaun (ms) – Mammutaufgabe für den SVS: Nach dem ganz wichtigen 4:2-Zittersieg im Kellerduell gegen Urberach erwarten die Hessenliga-Fußballer des SV Steinbach am Samstag (14.30 Uhr) nun das Spitzenteam Bayern Alzenau. Auf dem Papier dürften die Steinbacher gegen den Tabellendritten mit seiner starken Offensivreihe keine Chance haben – eigentlich.

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Michael Wiegand (links) bekommt es mit dem SV Steinbach unter anderem mit Alzenaus Neuzugang und Ex-Bundesligaprofi Fabian Bäcker (hier noch im Trikot der Offenbacher Kickers) zu tun. Foto: Christine Görlich

Zehn Punkte aus den vergangen fünf Spielen konnten sich die Steinbacher erkämpfen – darunter fallen die ganz wichtigen Siege gegen Rot-Weiß Darmstadt und Tabellenschlusslicht Urberach. „Wir sollten das Spiel auf jeden Fall mit breiter Brust angehen und uns nicht verstecken“, zeigt sich Steinbachs Trainer „Kalle“ Müller vor dem Duell mit dem Tabellendritten selbstbewusst. Seit sein Team die Verletzungsmisere einigermaßen hinter sich gelassen hat, lief es bei den Steinbachern deutlich besser. „Wir können es einfach nicht so gut verkraften, wenn uns fünf Stammspieler fehlen. Ich habe keine 18 gleichwertigen Spieler. Das hat man auch an den letzten Ergebnissen gemerkt, als ich fast mit allen und einem halben Florian Münkel spielen konnte“, weiß Müller, der gegen Alzenau nur auf den langzeitverletzten Petr Kvaca und Fabian Wiegand (Auslandssemester) verzichten muss. Der zuletzt angeschlagene Tom Wiegand wird bis zum Samstag wieder fit sein. Dennoch – Ansprüche stellen möchte Müller keinesfalls: „Das sind Zusatzpunkte für uns. Wenn wir sie holen, ist das schön. Gegen Lehnerz, Stadtallendorf und Dreiech haben wir bewiesen, dass wir gegen Spitzenteams mithalten können. Aber die wichtigen Spiele kommen in den nächsten Wochen.“ Im Derby gegen den TSV Lehnerz holten die Steinbacher beim 2:2 einen Punkt, Stadtallendorf fegte die Müller-Elf mit 6:2 vom Platz und beim 3:5 gegen Dreieich lag der SVS noch kurz vor Schluss 3:2 vorne.

Mit Alzenau kommt vor allem eine offensivstarke Truppe nach Steinbach. Mit 45 geschossenen Toren haben die Bayern den zweitbesten Angriff nach Spitzenreiter Hessen Dreieich. Steinbach erzielte bislang 30 Tore in 16 Spielen, was auch schon ganz beachtlich ist. Gerade zu Saisonbeginn drückte eher der Schuh in der Defensive. Mittlerweile hat sich die SVS-Abwehrreihe aber gefunden und steht deutlich stabiler. „Ich denke, dass zwei Mannschaften aufeinandertreffen werden, die offensiv spielen wollen. Das wird ein hochinteressantes Spiel“, ist sich SVS-Coach Müller sicher. Seine Schützlinge müssen vor allem versuchen, die beiden Toptorschützen der Liga, Kristijan Bejic und Salvatore Bari in den Griff zu bekommen. Bari führt die Torjäger-Liste mit 17 Treffern an, Bejic brachte es bislang auf zwölf Tore.

Zudem feierte Alzenaus Fabian Bäcker vergangenes Wochenende beim 4:2-Sieg der Bayern gegen Ederbergland sein Comeback. Der gebürtige Rotenburger plagte sich zuvor über ein Jahr mit einer Knorpelverletzung im Knie herum. Im Sommer wechselte Bäcker, der auch fünf Einsätze in der Deutschen U-20 Nationalmannschaft vorzuweisen hat und für Borussia Mönchengladbach zwei Bundesligaspiele absolvierte, von Regionalligist Kickers Offenbach zu Bayern Alzenau. „Das sind alle drei sehr torgefährliche Leute. Auf die müssen wir besonders aufpassen und schon versuchen, ein Anspiel erst gar nicht möglich zu machen“, so Steinbachs Trainer Müller: „Sie haben den besten Offensivbereich der Liga.“

 

Das sind die Tipps von Kevin Steudter:

 Borussia Fulda – Vellmar 3:0

KSV Baunatal – Griesheim 2:1

Seligenstadt – RW Darmstadt 2:0

RW Frankfurt – Lehnerz – keine Angabe

Stadtallendorf – Urberach 3:1

SV Steinbach – Alzenau 2:4

Ederbergland – Kelsterbach 1:1

 

torgranate vom 10.11.2016

Heimvorteil als Trumpf gegen offensivstarke Bayern

Hessenliga: Steinbach glaubt gegen Alzenau an Außenseiterchance

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Julian Rohde ist froh, dass Mannschaft und Zuschauer in der Hessenliga angekommen sind. Foto: Charlie Rolff

Auf die Defensivabteilung von Hessenligist SV Steinbach kommt am Samstag jede Menge Arbeit zu: Die Mannschaft von Trainer Karl-Josef Müller erwartet um 14.30 Uhr mit dem FC Bayern Alzenau die zweitbeste Offensive der Liga am Mühlengrund. Doch auch wenn die Rollen vor dem Duell klar verteilt sind, rechnen sich die Steinbacher vor heimischem Publikum etwas aus.

Die schwächste Defensive der Liga (51 Gegentore) bekommt es am Samstag mit den derzeit besten Torjägern Salvatore Bari (16 Saisontore) und Kristijan Bejic (12) zu tun. „Die beiden haben zusammen schon fast so viele Tore erzielt, wie unsere gesamte Mannschaft“, ist sich Steinbachs Mittelfeldspieler Julian Rohde der hohen Hürde bewusst. Doch nicht nur das: Die Gäste, die in der Vorsaison noch zu den Abstiegskandidaten gezählt hatten, können das Auswärtsspiel mit mächtig viel Selbstvertrauen antreten, denn seit acht Spielen ist der FCB ungeschlagen. Insbesondere in der Schlussviertelstunde fallen in den Spielen der Bayern viele Tore: Alleine 15 haben die Alzenauer in dieser Spielphase selbst erzielt, allerdings waren sie mit zehn Treffern in den letzten 15 Minuten auch deutlich anfälliger für Gegentore als in jeder anderen Phase ihrer Partien.

Auf dem Papier sind die Rollen der beiden Teams vor dem ersten Aufeinandertreffen klar verteilt, doch die Steinbacher wollen sich am Samstag alles andere als verstecken. „Seit unserem Spiel in Griesheim mit dem ominösen Mannschaftsabend zuvor hat sich einiges geändert. Es haben jetzt alle kapiert, um was es geht, jeder arbeitet für den anderen. Die Entwicklung in den letzten Wochen war absolut positiv“, freut sich Rohde, der auch das Steinbacher Publikum lobt: „Auch die Zuschauer haben jetzt begriffen, in welcher Liga wir spielen und dass es jetzt nicht mehr so laufen kann, wie noch in der Verbandsliga.“

Und so soll der Heimvorteil am Samstag zum großen Trumpf der Steinbacher werden: „Wir haben im Moment einen ganz guten Lauf und gegen die Spitzenmannschaften zuhause schon mehrere gute Spiele abgeliefert. Wenn wir die Leistungen der letzten Wochen bestätigen können, ist auch gegen Alzenau etwas drin“, betont der 25-Jährige.

Offen ist noch, ob auch Steinbachs derzeitiger Toptorjäger Daniel Hanslik (zwölf Saisontore) gegen die besten Angreifer der Liga mitwirken kann. Schon beim 4:2-Sieg in Urberach hatte Dreifachtorschütze Hanslik trotz Erkältung gespielt und auch in dieser Woche war diese noch nicht gänzlich auskuriert. Ansonsten hat SVS-Trainer Karl-Josef Müller allerdings mit Ausnahme von Petr Kvaca (Mittelhandbruch) und Fabian Wiegand (Auslandssemester) keine Ausfälle oder Sorgenkinder zu beklagen.

Autor: Viktoria Goldbach

 

Website FC Bayern Alzenau vom 10.11.2016

Hält die Siegesserie auch gegen den 5. Aufsteiger? Fanbus startet um 12 Uhr an der Prischosshalle

Der Aufsteiger SV Steinbach ist das einzige Team gegen welches wir in dieser Saison noch nicht gespielt haben. Bisher sind uns gegen alle anderen vier Mitaufsteiger Siege gelungen. In Steinbach wird dies mit Sicherheit am schwersten. Mit 10 Punkten aus den letzten fünf Spielen haben die Osthessen den Anschluss an das untere Mittelfeld der Lotto Hessenliga hergestellt und gerade gegen Topteams zuhause beachtliche Spiele abgeliefert. Zuletzt schafften Sie gegen Lehnerz ein viel beachtetes 2:2 Unentschieden.

Für uns gilt es, vor den drei schweren Spielen zum Jahresende (zuhause gegen Stadtallendorf und RW Frankfurt und in Dreieich) möglichst erfolgreich aus Steinbach zurück zu kehren, um mit einer guten Ausgangslage diese Topspiele angehen zu können. Um der Mannschaft die nötige Unterstützung zukommen zu lassen, startet um 12 Uhr an der Prischosshalle Alzenau wieder ein Fanbus. Der Fahrtpreis beträgt für Erwachsene 8 € und für Jugendlichen unter 14 Jahren 5 €.

 

Main Echo Fußballportal Fussballhessenliga 10.11.2016

Coach Barletta hat die Qual der Wahl

Der FC Bayern Alzenau strebt in der Fußball-Hessenliga beim SV Stein­bach seinen zehnten Saisonerfolg an (Samstag, 14.30 Uhr). Die Gastgeber haben auf eigenem Terrain erst zwei von acht Patien für sich entschieden. Dabei immerhin schon 20 Treffer erzielt, allerdings auch 25 kassiert.

Dem gegenüber steht die momentan überragende Alzenauer Offensive - mit 45 Treffern die derzeit zweitbeste der Liga. Dazu stellen die Weiß-Blauen mit Stürmer Salvatore Bari (17 Tore) und Mittelfeldmann Kristijan Bejic (12) die beiden führenden der aktuellen Torjägerliste.
»Das wird nicht einfach«
»Steinbach spielt aus meiner Sicht als Aufsteiger einen erstaunlich guten Fußball. Die Mannschaft versucht alles spielerisch zu lösen, ist flink unterwegs. Das wird für uns nicht einfach, zumal die Bodenverhältnisse nicht gerade gut sein dürften«, meint FCB-Trainer Angelo Barletta.
Ohnehin ist, Stand heute, noch völlig offen, ob Am Mühlengrund überhaupt gespielt werden kann. Der SV Steinbach verfügt nur über einen Rasenplatz, welcher angesichts der zuletzt starken Regenfälle erheblich gelitten hat. Die Entscheidung, ob gespielt werden kann, dürfte erst am Spieltag fallen.
Torhüter Döbert fällt aus
Die Unterfranken sind achtmal in Folge ungeschlagen und fahren mit der Bürde des haushohen Favoriten zum Viertletzten. Nicht auflaufen kann Stammtorhüter Ricardo Döbert, der erneut wegen einer Schleimbeutelentzündung passen muss. Für ihn geht Patrick Rühl zwischen den Pfosten. Ohnehin dürfte es für Döbert schwer werden, seinen Konkurrenten von dort wieder zu verdrängen, da der Ex-Offenbacher sich bis dato als fehlerloser Vertreter präsentierte.
Kleine Fragezeichen stehen noch hinter Rico Kaiser und Francesco Calabrese, doch sollten beide zumindest auf der Bank Platz nehmen. Letzterer musste bereits am vergangenen Wochenende beim 4:2 über den FC Ederbergland kurz vor Spielbeginn passen. Für ihn war Elias Niesigk auf der rechten Außenbahn zum Einsatz gekommen, konnte auf der ihm ungewohnte Position allerdings nur wenige Akzente setzen.
Chance für Fabian Bäcker ?
Gut möglich, das Barletta erstmals dem ehemaligen Offenbacher Fabian Bäcker eine Chance von Beginn an gibt. »Er macht täglich Fortschritte und ist laut eigener Aussage beschwerdefrei. Auf jeden Fall wird er uns allein schon mit seiner Erfahrung im Laufe der Saison noch wesentlich mehr helfen können«, meint der FCB-Trainer, der den Offensivspieler nach dessen langer Verletzung aber nicht zu früh zu viel zumuten will.
Zu weiteren Veränderungen gaben die letzten Auftritte der Mannschaft kaum Anlass. So haben die Unterfranken - »das wünscht man sich als Trainer« (Barletta) - am Samstag personell wohl die Qual der Wahl. Achim Dürr

 

torgranate vom 12.11.2016

Was Hanslik anfasst wird zu Gold

Hessenliga: 3:2-Sieg gegen Bayern Alzenau

 

http://torgranate.de/fotos/at/full/89c55714-4691-48bf-a1f4-30446e704b2fSasa Dimitrijevic (rechts) erzielte das 1:0. Foto: Charlie Rolff

Normal kann der SV Steinbach einfach nicht: In Unterzahl hat die Elf von Trainer Kalle Müller einen glücklichen 3:2 (2:2)-Erfolg gegen Bayern Alzenau eingefahren.

Für den entscheidenden Treffer sorgte Daniel Hanslik in der 80. Minute, der sich gegen das Tor zum 3:2 gar nicht wehren konnte. Denn Gäste-Keeper Patrick Rühl schoss mit seinem Abwehrversuch den Youngster an, der Ball trudelte über die Linie. „Heute hatte ich das Glück auf meiner Seite, was mir gegen Lehnerz vielleicht gefehlt hat. Aber wenn du einen Lauf hast, geht so ein Ball auch mal rein“, frohlockte Hanslik, der wegen einer Grippe zunächst auf der Bank Platz nahm. Kurios: Trainer Müller erfuhr erst beim Treffpunkt, dass sein Shootingstar sich nicht fit genug für 90 Minuten fühle. „Jetzt kann ich ihn nicht mal rüffeln“, sagte sein Trainer mit einem Augenzwinkern.

Glücklich war der Sieg für Steinbach dennoch, dabei ging die Müller-Elf zweimal in Führung. Zunächst traf Sasa Dimitrjevic in Minute zehn, doch Salvatore Bari egalisierte das Tor nur vier Zeigerumdrehungen später (14.). Die perfekte Antwort hatte Florian Münkel parat, der einen Freistoß von Steffen Trabert in die Maschen netzte (15.). Lange hielt die Freude jedoch wieder nicht, weil Salvatore Bari nach einem höchstumstrittenen Handelfmeter in der 18. Minute den 2:2-Ausgleich markierte. „Kompliment am meine Mannschaft, dass wir uns von den Rückständen nicht aus der Fassung gebracht haben. Wir müssen in dieser Phase einfach in Führung gehen“, spielte Gäste-Trainer Angelo Barletta auf zahlreiche Großchancen seiner Elf an.

Zunächst hob der überragende Bari den Ball ganz knapp am Tor vorbei (39.), dann traf der Toptorjäger aus zwei Metern freistehend nur die Latte (44.). Zuvor hatte SVS-Keeper Marco Motzkus den Ball gegen Bejic vertändelt. „Ich kann Salvatore eigentlich nachts um drei Uhr wecken und er macht das Ding rein. Es sollte einfach nicht sein“, sagte Barletta, der ausführte: „Wir haben uns auf einem sehr schwierigen Geläuf eigentlich gut zurechtgefunden und mindestens einen Punkt verdient gehabt. So ist der Fußball aber manchmal.“

Nach dem Seitenwechsel war es weiter ein richtig gutes Hessenliga-Spiel, weil beide Mannschaften Fußball spielen wollten und immer wieder versuchten, den gegnerischen Spielaufbau mit frühem Anlaufen zu stören. Doch Alzenau spielte zu wenig klare Torchancen hinaus, während Steinbach sich auf das Kontern und die Defensivarbeit konzentrierte. Zu allem Überfluss sah SVS-Kapitän Steffen Trabert in der 68. Minute noch die Ampelkarte, doch auch aus der Überzahl konnten die Bayern letztlich keinen Profit schlagen.

Steinbach: Motzkus - T. Wiegand, Trabert, Schaub (64. Hanslik), Bott - Paliatka, M. Wiegand - Dimitrijevic, Schwab, Rohde (90+1. Petrasch) - Münkel (86. Ludwig).
Bayern Alzenau: Rühl - Sejdovic, Wilke, Sawaneh, Kaiser (70. Niesigk) - Jourdan - Bejic, Zildzovic, Demir, Bäcker (55. Auer) - Bari.
Schiedsrichter: Wissam Awada (Kassel). Zuschauer: 450. Tore: 1:0 Sasa Dimitrijevic (10.), 1:1 Salvatore Bari (14.), 2:1 Florian Münkel (15.), 2:2 Salvatore Bari (18., Foulelfmeter), 3:2 Daniel Hanslik (80.). Gelb-Rote Karte: Steffen Trabert (68., Steinbach).

Autor: Max Lesser

 

 

 

 

 

 

 

0sthessensport vom 12.11.16

Hessenliga – Steinbach gewinnt verrücktes Spiel gegen Dritten

BurghaunVon Hannah Günther – In der Fußball-Hessenliga feierte der SV Steinbach in Unterzahl einen 3:2 (2:2)-Heimsieg gegen den Tabellendritten Bayern Alzenau. Das Siegtor erzielte der eingewechselte Daniel Hanslik in der 80. Minute. „Absolut verrücktes Spiel“, sagten im Anschluss unabhängig voneinander Steinbachs Trainer Kalle Müller und sein Alzenauer Gegenüber Angelo Barletta.

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Foto: Christine Görlich

In einer Druckphase der Alzenauer, als die Gastgeber schon seit zehn Minuten in Unterzahl agierten, traf Hanslik zum Sieg. Beim Angriff der Steinbacher schloss zunächst Cino Schwab ab, sein Schuss wurde geblockt. Im zweiten Versuch hämmerte Hanslik das Leder dann aus gut elf Metern in die Maschen (80.). Für die Gäste hatten im Anschluss noch Tarik Sejdovic (84.), Amar Zildzovic (85.), Markus Auer (89.) und Alieu Sawaneh (90.) Möglichkeiten, doch ihre Schüsse und Kopfbälle gingen allesamt drüber, vorbei, ans Außennetz oder wurden von Marco Motzkus pariert.

„Wir sind gut reingekommen“, sagte Müller. Die erste richtige Chance im Spiel nutzte Sasa Dimitrijevic zur Steinbacher Führung, er schob nach einem Querpass von Florian Münkel aus 14 Metern zum 1:0 ein (9.). Nur fünf Minuten später der Ausgleich. Die Gäste hatten sich vorne etwas festgespielt, vom Strafraumrand wurde der Ball hoch reingebracht und Alzenaus Toptorjäger Salvatore Bari köpfte ein (14.). An Ruhe war nicht zu denken, direkt nach Wiederanpfiff die erneute Führung für den SVS, Diesmal setzte Münkel selbst das Leder diagonal in die Maschen, nachdem Steffen Trabert geflankt hatte (15.). Der Ausgleich zum 2:2 sorgte für Diskussionen. Michael Wiegand soll den Ball beim Grätschen an der Torauslinie im Strafraum mit der Hand berührt haben. „Das war im Fallen, ob man den geben muss, weiß ich nicht“, meinte Müller zur Situation. Schiedsrichter Wissam Awada (Kassel) zeigte aber auf den Punkt und erneut Bari ließ sich diese Möglichkeit nicht nehmen (18.). „Ich bin froh, dass wir immer wieder sofort rangekommen sind, das 3:2 haben wir uns dann selbst genommen“, sagte Barletta. Kurz vor der Pause vergab Sejdovic die wohl beste Chance des Spiels, als er aus nicht mal drei Metern vor dem leeren Tor an die Latte schoss (45.). Zuvor hatte Kristijan Bejic links neben dem Strafraum Motzkus umspielt. Insgesamt hatten die Gäste nach dem Ausgleich mehrere Halbchancen, die Steinbacher waren in der Offensive zu ungenau und überhastet.

Die zweite Halbzeit verlief etwas ruhiger. Die erste Gelegenheit hatte Rico Kaiser in der 65. Minute, doch sein Schuss aus 14 Metern von der rechten Seite ging deutlich drüber. Wenig später holte sich Kapitän Trabert wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte ab (69.), für ihn rückte Wiegand in die Innenverteidigung und Müller stellte auf 4-4-1 um. Die Gäste brachten mit der Einwechslung von Elias Niesigk eine zweite Spitze. Den Freistoß aus 21 Metern zentraler Position setzte Bejic deutlich drüber (70.). „Nach der Gelb-Roten Karte hat die Mannschaft super gefightet“, lobte Müller. Zwar hatten die Gäste etwas mehr vom Spiel, doch die Überzahl nutzen konnten sie nicht. „Da hätte ich mir etwas mehr Ruhe und Geduld von meiner Mannschaft gewünscht“, meinte Barletta. In der Tabelle machten die Steinbacher mit dem Sieg weiter Boden gut und sind jetzt 13., nur noch ein Punkt trennt den SVS von Ederbergland auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Alzenau bleibt Dritter.

Steinbach: Motzkus; T. Wiegand, Trabert, Schaub (64. Hanslik), Bott – Paliatka, M. Wiegand – Dimitrijevic, Schwab, Rohde (90.+2 Petrasch) – Münkel (87. Ludwig).

Alzenau: Rühl; Sejdovic, Wilke, Sawaneh, Kaiser (71. Niesigk) – JoudanBejic, Demir, Zilzovic, Bäcker (55. Auer) – Bari.

Tore: 1:0 Sasa Dimitrijevic (9.), 1:1 Salvatore Bari (14.), 2:1 Florian Münkel (15.), 2:2 Salvatore Bari (18., Handelfmeter), 3:2 Daniel Hanslik (80.)

Schiedsrichter: Wissam Awada (Kassel)

Zuschauer: 450

Gelb-Rote Karte: Steffen Trabert (Steinbach, 69.)

 

 

Mainecho 12.11.2016

Fuballhessenliga

Alzenau lässt beste Chancen liegen

In der Fußball-Hessenli­ga hat sich der FC Bayern Alzenau am Samstag in punkto Chancenverwertung nicht mit Ruhm bekleckert. Bei Außenseiter SV Steinbach unterlagen die Weiß-Blauen trotz 20 Minuten in Überzahl mit 2:3 (2:2). FCB-Torjäger Salvatore Bari erzielte zwar seine Saisontreffer 18 und 19 (14., 18.), vergab aber leicht­ertig eine Riesengelegenheit und leitete da­mit ein Stück weit das Cha­cendesaster der Gäste ein.

»Das hat es wohl lange nicht mehr gegeben, zumindest habe ich das so noch nicht gesehen«, beschrieb FCB-Vorstandsmitglied Andreas Trageser die wohl kurioseste Szene der Partie. Kristijan Bejic hatte auf Bari gepasst, der das komplett verwaise Steinbacher Tor vor sich hatte, das Leder aber aus drei Metern nur an die Latte schoss. »Da wollte er den Ball einfach mit Lust und Wucht in die Maschen knallen, was gründlich schief ging, sonst hätten wir zur Pause vorne gelegen«, meinte Trageser. Doch war es nicht nur der Ex-Aschaffenburger, sondern auch dessen Kollegen Bejic, Rico Kaiser und Amar Zidzovic, die in den ersten 45 Minuten beste Gelegenheiten zwischen der 20. und 45. Minute hatten verstreichen lassen.
Die Gastgeber waren früh durch Sasa Dimitrijevic in Führung gegangen (9.). Nach Baris erstem Streich, ließ Florian Münkel erneut den Außenseiter in Front ziehen. Aber nach Baris neuerlicher schneller Antwort übernahmen fortan die Unterfranken das Kommando.
Nach der Pause dominierten weiter die Kicker von FCB-Trainer Angelo Barletta. Doch blieb der Rangdritte auch nach allerbester Chancen durch Kaiser und Amar, die beide das Leder über das Steinbacher Gehäuse jagten, ohne weiteren Treffer.
Als der SVS nach Gelb-Rot für Steffen Trabert (69.) dann in Unterzahl agieren musste, schien der Weg zum Alzenauer Sieg geebnet. Doch ging der Schuss nach hinten los: Nach einem Konter war Daniel Patryk Hanslik zur Stelle und nagelte das Leder nach einem Abpraller in die FCB-Maschen (80.).
Auch der eingewechselte Markus Auer, brachte hernach das Spielgerät nach einer Ecke aus knapp fünf Meter nicht im Gehäuse der nun mit Mann und Maus verteidigenden Steinbacher unter. Ein Kopfball von Alieu Sawaneh flog ebenfalls nicht ins Ziel. So mussten die Unterfranken am Ende ihre vierte Saisonniederlage quittieren. Trageser war entsprechend bedient: »Das Ergebnis stellt den Spielverlauf auf dem Kopf, wir waren 70 Minuten lang das klar bessere Team Achim Dürr

 

Website FC Bayern Alzenau v. 13.11.16

2:3 Niederlage in Steinbach wegen schlechter Chancenverwertung

Serie gerissen, sehr tiefer Platz, immer noch auf dem dritten Platz

https://www.bayern-alzenau.com/images/contentbilder/Hessenliga/161211-in-Steinbach/DSC_8771.jpgSteinbach wurde seinem Ruf, als schwer zu bespielende Mannschaft gerecht. Ein tiefer, matschiger Platz und eine aufopferungsvoll kämpfende Truppe reichten, um uns nach acht Spielen in Serie, wieder als Verlierer vom Platz  gehen zu lassen. Dabei hatten wir es selbst in der Hand, bzw. auf dem Fuß, die Begegnung für uns zu entscheiden. Hätte Salvatore Bari drei Minuten vor der Halbzeit seinen dritten Treffer erzielt, wäre das Spiel sicher zu unseren Gunsten gekippt. Aber unser sonst so sichere Torschütze vom Dienst, brachte das Kunststück fertig, einen Querpass von Kristijan Bejic frei aus fünf Metern an die Querlatte zu schießen, anstatt mit dem Ball gemütlich über die Torlinie zu laufen. Vorher aber zeigte er seine Wahnsinnsqualitäten, als er mit seinen Saisontreffer 18 (Kopfball nach Flanke von Rico Kaiser) und 19 (verwandelter Handelfmeter) uns nach vermeidbaren Gegentreffern immer wieder sofort zurück ins Spiel brachte. So ging es trotz bester Einschussmöglichkeiten mit einem 2:2 Unentschieden in die Halbzeit.

Die zweite Halbzeit begann wesentlich ruhiger als die ersten 45 Minuten. Spätestens als die Gastgeber ab der 69. Spielminute wegen einer Gelb-Roten Karte in Unterzahl agierten, schien es nur noch eine Frage der Zeit bis der Alzenauer Führungstreffer fiel. Doch Mitte in die absolute Drangphase, konterte Steinbach gekonnt über deren rechten Seite, den Schuss nach der Hereingabe konnte Torhüter Patrick Rühl noch abwehren, doch der Nachschuss fand dann den Weg zum dritten Steinbacher Treffer ins Alzenauer Tor. Danach versuchten es unsere Spieler zwar noch mit der sprichwörtlichen Brechstange, aber mehr als ein Torschussverhältnis von 19:3 sprang leider nicht heraus. Das dritte oder gar vierte Tor wollte einfach nicht fallen.

Fazit: Auf dem tiefen Boden war ein schnelles Kombinationsspiel schwer möglich und verhinderte unseren gewohnten Angriffswirbel. Die Gastgeber verdienten sich die drei Punkte aufgrund Ihres nimmermüden Einsatzes und Ihrer Effizienz bei der Chancenverwertung. Salvatore Bari wurde aufgrund der vergebenen "Riesenchance" zur tragischen Figur, zeigte aber ansonsten mit seinen beiden Treffern und seinen quirligen und rasanten Dribblings eine starke Leistung. Insgesamt zeigte die Mannschaft trotz der Niederlage eine gute Leistung, vermasselte sich den Sieg aber aufgrund von Abwehrfehlern und der mangelnden Chancenverwertung.   

Tore:

1:0 (9.) Dimitrijevic

1:1 (14.) Bari

2:1 (15.) Münkel

2:2 (18.) Bari

3:2 (80.) Hanslik

Zuschauer: 430

 

torgranate vom 14.11.2016

Helmke erwischt Barletta auf dem falschen Fuß

Hessenliga: Wie war das noch mal mit dem Tor des Monats?

 

http://torgranate.de/fotos/at/full/4fc01f04-2f58-4564-a530-9e7cab70e63fAngelo Barletta trainierte in der vergangenen Spielzeit noch Viktoria Griesheim. Nun steht er beim FC Bayern Alzenau in der Verantwortung. Foto: Charlie Rolff

„Endlich hatten wir auch mal das Quäntchen Glück auf unserer Seite“, frohlockte Steinbachs Trainer Kalle Müller nach dem glücklichen 3:2-Erfolg gegen den FC Bayern Alzenau.

Der SV Steinbach bleibt am Mühlengrund gerade für die Spitzenmannschaften der Hessenliga weiter ein ganz unbequemer Gegner. „Zuhause können wir jedes Team ärgern. Das hat das Spiel gegen Alzenau noch einmal untermauert, auch wenn der Sieg heute sicherlich glücklich war“, freute sich Müller, dessen Mannschaft sich nicht hinten einigelte, sondern mutig nach vorne verteidigte und mit schnellen Umschaltmomenten immer wieder die Gäste auf dem falschen Fuß erwischen wollte.

Auf dem falschen Fuß erwischen: Das war auch das Stichwort zur Pressekonferenz nach der Begegnung, als Gäste-Trainer Angelo Barletta von Steinhach-Funktionär Berthold Helmke zu seinem Tor des Monats aus dem Jahr 2009 befragt wurde. Der Ex-Profi war sichtlich irritiert und brauchte ein wenig, um auf die Frage einzugehen, schließlich war Barletta nach der mehr als unglücklichen Niederlage noch gedanklich beim Auftritt seiner Mannschaft. Aus der Ruhe bringen ließ sich der 39-Jährige aber nicht, gelassen erklärte er den Zuhörern der Pressekonferenz, wie es am 27. Oktober im DFB-Pokal zum Fallrückziehertor gegen Borussia Dortmund für den VfL Osnabrück kam. (Link zum Tor Barlettas))

Befragt wurde Barletta aber auch zum Auftritt seiner Mannschaft, mit dem er über weite Teile des Spiels zufrieden war. „Wir waren eigentlich in einer super Ausgangssituation nach dem Feldverweis gegen Steffen Trabert in der 68. Minute, haben es dann aber leider leichtfertig aus der Hand gegeben. Der Siegtreffer von Daniel Hanslik hat zu diesem verrückten Spiel gepasst“, sagte Barletta nach dem unglücklichen 2:3, bei dem Hanslik von Keeper Patrick Rühl angeschossen wurde.

Warum Alzenau so weit oben in der Tabelle steht, wurde am Samstagnachmittag dennoch deutlich. Gerade im Spielaufbau zeigten sich die Bayern extrem variabel, dazu pressten sie ganz geschickt immer wieder situativ, um den Nerv des Gegners zu treffen. Dazu verfügt die Barletta-Elf gerade in der Offensive über eine unglaubliche Qualität, gerade den extrem quirligen Salvatore Bari bekam der SV Steinbach in Durchgang eins kaum in den Griff. Erst nach seinem Fehlschuss aus zwei Metern an die Latte in der 44. Minute hatte der Toptorjäger der Hessenliga (18 Tore) ein wenig zu knabbern.