Presse SVS – FSV Dörnberg 4.11.18
osthessensport
vom 1.11.18ui
Verbandsliga
– Paliatka warnt vor Fallhöhe – SGJ mit Personalproblemen
Fulda/Burghaun
(fs) – Endgültig zurück in der Spur ist der SV
Steinbach nach dem starken Auftritt in Sand und will in der
Fußball-Verbandsliga am Sonntag (14.30 Uhr) zuhause gegen das Schlusslicht aus Dörnberg den dritten Sieg in Folge einfahren. Die SG
Johannesberg wiederum will schon am Samstag (14.30 Uhr) in Grebenstein
die Serie weiter ausbauen – vor allem aber sich von den drei Platzverweisen
beim 1:1 gegen Willingen nicht aus dem Konzept bringen lassen.
Steinbachs Spielertrainer Petr Paliatka.
Foto: Christine Görlich
Steinbach
– Dörnberg (Sonntag; 14.30 Uhr)
Dem ordentlichen Auftritt gegen
Eintracht Baunatal ließ der SV Steinbach im Topspiel in Sand einen ganz starken
Auftritt folgen und dürfte spätestens jetzt wieder in der Spur sein. „Der Sieg
war wichtig und verdient, aber noch wichtiger war, wie die Mannschaft
aufgetreten ist. Da war kein einziger Spieler nur Durchschnitt, da haben alle
das gebracht, was sie auch können“, lobt Spielertrainer Petr Paliatka, der
allerdings auch fordert: „Wir müssen da jetzt Kontinuität reinbekommen, wir
können unter der Woche aber immer wieder nicht ordentlich trainieren, weil
viele beruflich oder privat verhindert fehlen. Daran müssen wir arbeiten.“
Die größte Gefahr sieht der 34-Jährige
allerdings in der Fallhöhe gegen das Schlusslicht, das mit acht Punkten bereits
zwölf Zähler Rückstand auf Rang zwölf hat: „Das Spiel ist noch schwieriger als
in Sand, da hat kaum jemand mit uns gerechnet, aber jetzt ist die Ausgangslage
ganz anders. Jeder rechnet damit, dass wir das Spiel gewinnen, vielleicht haben
wir es dann im Kopf sogar schon gewonnen“, mahnt Paliatka, der sein Team in die
Pflicht nimmt: „Wir müssen jetzt weiter Gas geben.“ Personell sieht die Lage
allerdings wieder rosiger aus: Steffen Trabert und Dominik Hanslik
kehren wieder in den Kader zurück, Markus Schaub und Lukas Gemming
sind nochmal eine Woche weiter. Dafür wird Mateo Duvnjak (Rückenprobleme)
voraussichtlich ausfallen.
torgranate
vom 1.11.18
SV
Steinbach - FSV Dörnberg (Sonntag, 14.30 Uhr).
Nach zwei Siegen in Folge, insbesondere
dem Coup zuletzt auf der Sander Höhe, steht der SVS tabellarisch wieder klasse
da. Umso größer ist nun allerdings die Fallhöhe, geht die Erwartungshaltung vor
dem Spiel gegen das Schlusslicht doch Richtung deutlicher Sieg. "Letzte
Woche hatten wir nichts zu verlieren, jetzt können wir eigentlich nur
verlieren", weiß Steinbachs
Spielertrainer Petr Paliatka. Er fordert auch gegen den Underdog genau die
gleiche Kompaktheit und Laufbereitschaft wie in Sand, "dort haben wir es
fast perfekt gemacht." Würden diese Komponenten stimmen, sei es laut dem
Tschechen fast egal, wer nun aufläuft. "Wir hatten gegen Eintracht
Baunatal und in Sand völlig verschiedene Formationen - und trotzdem haben wir
beide Spiele gewonnen, weil die Leistung gepasst hat und keiner einen schwarzen
Tag erwischte." Mateo Duvnjak (Rückenbeschwerden) und Lukas Gemming (Trainingsrückstand) werden Samstag wohl fehlen,
besser sieht es bei Dominik Hanslik aus, der seine
Grippe auskuriert hat.
Lukas Gemming
stand am Sonntag das erste Mal seit zwei Monaten wieder aktiv auf dem
Fußballplatz Archivbilder: Bernd Vogt
Zwei Monate nach Meniskusriss
Mit Ehrgeiz und Disziplin: Steinbachs
Lukas Gemming ist zurück
Mehr zum Thema
Als am Sonntag
in der Kreisoberliga Nord die zweite Mannschaft des Verbandsligisten SV
Steinbach auf die SG Rotenburg/Lispenhausen traf, staunten
die Zuschauer nicht schlecht, als der Name Lukas Gemming
in der Start-Elf zu lesen war. Vor genau zwei Monaten riss sich der 19-jährige
Neuzugang den Außenmeniskus und zerrte sich das Kreuz- sowie das Innenband.
Eine Operation war unumgehbar. Am Sonntag stand Gemming am Platz, spielte 90 Minuten durch und feierte mit
der Steinbacher Reserve einen 8:2-Sieg über
Rotenburg/Lispenhausen.
Der Schicksalstag
Doch Lukas Gemming
(r.) ließ seine ...
Aber zurück zum Anfang. Am 15. August
traf der SVS in der Verbandsliga Nord auf den SV Neuhof. Der 19-jährige
Außenverteidiger, der bis dato alle vier Partien von Anfang an bestritt, riss
sich ohne Fremdeinwirkung den Außenmeniskus und zerrte sich das Kreuz- sowie
das Innenband. Lukas Gemming erinnert sich: „Ich habe
mir in der Luft das Knie verdreht.“ Nach nur drei Minuten war das Spiel
gelaufen – das Hinrundenaus drohte.
Die Operation
Am 21. August, sechs Tage, nachdem der angehende Polizist sich verletzte,
unterzog er sich in Wetzlar einer Teilresektion seines Außenmeniskus. Vorraussichtliche Genesungszeit - sechs bis acht
Wochen.
Die Genesung
Durch Ehrgeiz und Disziplin kämpfte sich ...
Für den aus Neukirchen (Gemeinde Haunetal) stammenden Lukas Gemming
war klar: „Ich will so schnell wie möglich wieder auf dem Platz stehen.
Immerhin war es meine erste schwere Verletzung.“ Gemming
packte der Ehrgeiz. Nach zwei Wochen fing er an Fahrrad zu fahren. Nach vier
Wochen begann er mit lockeren Laufeinheiten und nach sieben Wochen fing er an,
mit dem Ball zu trainieren. „Dazu habe ich noch viele Stabilisationsübungen
gemacht“, erklärte Lukas. Muskelaufbau, Konditionstraining und Stabilisation
seines Knies prägten Gemmings letzte zwei Monate.
Trotz seiner Verletzung war Lukas Gemming immer ganz
nah am Mannschaftsgeschehen dabei. „Er hat uns spielerisch durch seine
Schnelligkeit über die Außen zwar gefehlt, aber er war immer da und das war
großartig“, so Steinbachs Trainer Petr Paliatka. Die harte Arbeit trug
schließlich Früchte. Acht Wochen später, also genau nach Plan, dann das
Comeback.
Das Comeback
Am Sonntag war es schließlich soweit. Während Lukas am Samstag beim Spiel der
ersten Mannschaft gegen den SSV Sand schon auf der Auswechselbank saß, aber
ohne Einsatz blieb, fand am Sonntag sein Comeback statt. „Ich bin selbst
überrascht, dass ich so schnell wieder fit geworden bin und vor allem, dass ich
während der 90 Minuten schmerzfrei geblieben bin“, erinnert sich der
19-Jährige.
Daumen hoch!
Vor allem der Fakt, dass er seiner
Mannschaft 12 Spiele lang (Pokalspiele ausgenommen) nicht unter die Arme
greifen konnte, bereitete Gemming Kopfzerbrechen.
„Besonders bei Niederlagen fiel es mir schwer, weil ich nicht helfen konnte“,
reflektierte Gemming, der zwei Monate zum Zuschauen
verdammt war.
Wenn am Sonntag (14:30 Uhr) der SV Steinbach auf den FSV Dörnberg
trifft, wird der Außenverteidger wieder auf der Bank
sitzen und vielleicht auch auf dem Platz stehen. „Vielleicht bekomme ich in den
letzten zehn Minuten die Chance“, so Gemming der die
bevorstehende Winterpause nutzen will, um zum Start der Rückrunde wieder ganz
der Alte zu sein. Mit seinem Comeback nach zwei Monaten hat er dennoch alle
überrascht. (Franziska Vogt) +++
osthessensport
vom 4.11.18
Verbandsliga
– Steinbach zu harmlos – Nullnummer gegen Schlusslicht
Burghaun (fs) – Der SV
Steinbach ist in der Fußball-Verbandsliga gegen das Schlusslicht FSV Dörnberg nicht über ein torloses 0:0-Unentschieden
hinausgekommen und hat es verpasst, mit Tabellenführer Sandershausen
gleichzuziehen. Der Hessenliga-Absteiger ist durch den zeitgleichen Sieg des SV
Neuhof in Eichenzell sogar auf Platz drei
abgerutscht.
Michael Wiegand (links) und der SV
Steinbach trennten sich von Dörnberg 0:0
unentschieden. Foto: Niklas Görlich
„Natürlich ist das Ergebnis vielleicht
für viele enttäuschend, aber ich mit dem Ganzen zufrieden. Solche Spiele gibt
es eben, wenn jemand von oben gegen jemand von unten spielt. Viel wichtiger
ist, dass wir alles versucht haben und sich die Jungs voll reingehauen haben“,
gewinnt Steinbachs Spielertrainer Petr Paliatka der Punkteteilung dennoch viel
Positives ab, ärgert sich allerdings umso mehr über die Rote Karte für Sasa
Dimitrijevic: Nach einem Foul an Michael Wiegand kam es zu einer Rudelbildung,
bei der auch beide Ersatzbänke ordentlich mitmischten, erwischte Dimitrjevic einen Gegenspieler mit der Hand im Gesicht und
wurde vom Platz gestellt (27.). „Die Rote Karte war Sasa war aber extrem
unglücklich, damit wird nicht nur er bestraft, sondern auch wir. Er war in
super Form“, ärgert sich Paliatka.
Spätestens dann wurde die Partie enorm
hektisch, Schiedsrichter Fabian Bierau (Biedenkopf)
zeigte in der Folgezeit insgesamt elf Gelbe Karten und schickte kurz vor der
Pause mit Philipp Nissalla auch einen Dörnberger mit der Ampelkarte vorzeitig zum Duschen (41.).
„Wir haben eigentlich gar nicht schlecht angefangen, waren aber nicht zwingend
genug. Das Spiel war dann sehr hektisch, hatte mit Fußball nicht mehr viel zu
tun“, meint Paliatka, dessen Team über weite Strecken zu wenig einfiel. Die
beste Chance in der ersten Hälfte hatte noch Fabian Wiegand, dessen Schuss
allerdings noch von FSV-Keeper Dominik Zeiger noch an die Latte gelenkt wurde
(31.). Nach dem Seitenwechsel drückte der SVS dann zwar auf den
Führungstreffer, fand gegen tiefstehende und gut verteidigende Gäste – die ohne
Toptorjäger Pascal Kemper allerdings kaum Torgefahr entwickelten – allerdings
zu selten ein Durchkommen. Fabian Koch hatte noch die besten Möglichkeiten,
erst landete eine Volleyabnahme nicht im Kasten (50.), dann scheiterte er im
Eins-gegen-Eins an Zeiger (81.). Zudem traf Michael Wiegand in der Schlussphase
gut einen Meter vor dem Tor den Ball nicht richtig und verpasste den
Siegtreffer (90.+5). „Wir können mit dem Punkt
trotzdem gut leben“, betont Paliatka.
Steinbach: Beikirch; Dimitrijevic, F. Wiegand, M.
Wiegand, Hanslik, Paliatka, Ullrich, Faust, Bott,
Koch, Ristevski (71. Trabert).
Dörnberg: Zeiger; Gunkel, Plettenberg, K. Richter (72. S. Bingül), Hansch, Müller, Bätzing
(61. D. Richter), D. Dauber, Nissalla,
T. Dauber, M. Bingül.
Schiedsrichter: Fabian Bierau
(Biedenkopf)
Tore: -
Zuschauer: 100.
Rote Karte: Sasa Dimitrijevic (Steinbach, 27.) wegen
Tätlichkeit
Gelb-Rote Karte: Philipp Nissalla
(Dörnberg, 41.)
torgranate vom 4.11.18
Buntes
Kartenspiel im Mühlengrund
Verbandsliga:
Steinbach nur mit Nullnummer gegen das Schlusslicht
Passend zum Spiel zeigen hier Steinbachs
Kirche Ristevski (blau) und Dörnbergs
Torwart Dominik Zeiger vollen Einsatz. Foto: Kevin Kremer
Der SV Steinbach kann den Ausrutscher
der TSG Sandershausen nicht ausnutzen und muss sich
im Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht Dörnberg
mit einem torlosen Unentschieden begnügen. Besonders in der ersten Halbzeit
ging es im Mühlengrund ordentlich zur Sache.
Für viel Gesprächsstoff sorgten die
vielen Gelben Karte, die Schiedsrichter Bierau
(Weimar (Lahn)) zückte. Bereits zur Halbzeit mussten beide Teams mit einem Mann
weniger agieren. Erst brannten Steinbachs Sasa
Dimitrijevic die Sicherungen durch (27.), als Michael Wiegand auf Höhe der
Mittellinie hart attackiert wurde. In der anschließenden Rudelbildung mischten
beide Ersatzbänke munter mit, woraufhin sich Dimitrijevic zu einer Tätlichkeit
hinreißen ließ. Kurz vor der Pause erwischte es ebenso Dörnbergs Innenverteidiger Philipp Nissalla,
der bei einem Konter des SVS sich in den Weg von Fabian Koch stellte und ebenso
berechtigterweise unter die Dusche musste. Anschließend wurde jeder
Körperkontakt bei beiden Teams lautstark beschrieen, Bierau hatte alle Hände voll zu tun und hielt die Leine
fortan äußerst kurz.
Fußball gespielt wurde allerdings auch. Steinbach versuchte von
Beginn an die Partie an sich zu reißen, hatte aber gegen die aufmerksame
Defensive des Tabellenletzten wenig Mittel. Die gefährlichste Aktion für den
letztjährigen Hessenligisten hatte Fabian Wiegand, der mit einem Heber Dominik
Zeiger überwinden wollte. Der Keeper bekam die Fingerspitzen noch dran und
lenkte die Kugel somit an die Latte (31.). Dörnberg
präsentierte sich selten in Strafraumnähe, bejubelte allerdings dafür jeden
Ball der in der Abwehr geklärt wurde.
Auch in der zweiten Halbzeit probierte es Steinbach weiter, kam
im letzten Drittel aber nicht zum Zug, auch weil alles viel zu ungenau gespielt
wurde. Michael Wiegand im Mittelfeld kurbelte immer wieder an, doch machte dies
mit zunehmender Spieldauer immer glückloser. Richtige Torgefahr kam nie auf. Am
nähesten dran war noch Fabian Koch, der erst mit
einer halbhohen Volleyabnahme (50.) und dann nach einem Spring von der
Mittellinie im Eins-gegen-eins an Zeiger (81.) scheiterte. Sinnbildlich für das
Auftreten des SVS war die letzte Aktion des Spiels, als Michael Wiegand im
Strafraum verstolperte.
Die Statistik:
SV Steinbach: Beikirch
– F. Wiegand, Bott, Paliatka, Ristevski (71. Trabert)
– M. Wiegand, Faust – Dimitrijevic, Ullrich, Koch – Hanslik.
FSV Dörnberg:
Zeiger – M. Bingül, Nissalla,
Gunkel, Plettenberg – Bätzing (60. D. Richter),
Müller, Hansch, D. Dauber – T. Dauber,
K. Richter (71. S. Bingül).
Schiedsrichter: Fabian Bierau (Weimar (Lahn)).
Zuschauer: 130.
Tore: Fehlanzeige.
Gelb-Rote Karte: Philipp Nissalla (41., Dörnberg).
Rote Karte: Sasa Dimitrijevic wegen einer Tätlichkeit (27., Steinbach).
Autor: Tobias Konrad
torgranate
vom 5.11.18
Farbenfestival
war das einzige Highlight im Mühlengrund
Verbandsliga:
Paliatka fand die vielen Karten absolut in Ordnung
Fabian Wiegand (rechts) und der SV
Steinbach hatten am Sonntag ihre Probleme mit der Gangart des FSV Dörnberg. Foto: Kevin Kremer
Ein fußballerischer Leckerbissen war die
Verbandsliga-Partie zwischen dem SV Steinbach und dem FSV Dörnberg
nicht. Dennoch lohnt sich ein Blick auf den Sonntagnachmittag, schließlich ging
Schiedsrichter Fabian Bierau (Weimar (Lahn)) nicht
gerade zimperlich mit seinen mitgebrachten Karten in der Brust- und Gesäßtasche
um.
Eine Rote Karte, eine Gelb-Rote Karte
und elf Gelbe Karten, wovon die Gäste mit deren Sieben die Oberhand behielten,
sprechen eine deutliche Sprache. Doch keine Frage: Alle Karten konnte man
geben, keine war wirklich überzogen, sieht man von der Verwarnung kurz vor Ende
gegen Steffen Trabert ab, als dieser den Gegner bei seiner Grätsche nicht
berührte, aber vielleicht etwas zu forsch dabei zu Werke ging. Ins gleiche Horn
blies Steinbachs
Spielertrainer Petr Paliatka auf der anschließenden Pressekonferenz: "Für
mich waren alle Gelben Karten berechtigt, ebenso, wie die Platzverweise."
Erst flog Sasa Dimitrijevic wegen einer Tätlichkeit mit glatt Rot, kurz darauf Dörnbergs Philipp Nissalla mit Gelb-Rot, als
er sich bei einem Konter in den Weg von Fabian Koch stellte. In Luft auflösen
konnte sich der Innenverteidiger freilich nicht, dennoch war seine zweite Gelbe
Karte völlig in Ordnung.
Allgemein war die Stimmung in Durchgang eins extrem hitzig, wobei sich beide
Teams gegenseitig hochschaukelten und bei Foulspielen immer wieder lautstark
sich zu Wort meldeten. Auch daran könnte es gelegen haben, dass Schiedsrichter Bierau so fleißig die Kartons zückte, um den Spielern etwas
Wind aus den Segeln zu nehmen. Bei Dörnberg
konnte man es aber fast erwarten, denn der Tabellenletzte kämpft um jeden
einzelnen Punkt in der Liga, und das wusste auch Trainer Ralf Wetzstein:
"Wir sind Tabellenletzter. Da kann keiner erwarten, dass wir Fußball
spielen ohne Haken und Ösen. Es kam dadurch Hektik in die Partie, aber das ist
okay, denn Emotionen gehören zum Fußball ja auch dazu."
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Fußball gespielt wurde übrigens nebenher
auch noch, wenn auch nicht mit den großen Torerfolgen. "Uns fehlten zwar
einige erfahrene Leute wie Kvaca, Ludwig oder
Duvnjak, aber das soll keine Ausrede sein. Viele haben gedacht, dass wir nach
dem Sieg in Sand locker mit einigen Toren Unterschied gewinnen. Wir dürfen aber
nicht vergessen, was für Jungs heute am Platz standen. Da waren viele junge
Kicker wie ein Fabian Koch, Dominik Hanslik oder Jan
Ullrich dabei, die am Ende alle platt waren. Ich kann niemanden einen Vorwurf
machen. Wir versuchen Fußball zu spielen, versuchen über die Außen zu kommen,
und wenn das mal nicht gelingt, sind einige Zuschauer sofort unzufrieden. Ich
bin dagegen, trotz des 0:0, zufrieden mit meiner Mannschaft", meinte
Paliatka. Der 34-Jährige weiß nämlich, dass sein Team keinen Gegner einfach so
überspielen kann, denn dafür sei die Verbandsliga einfach viel zu eng. Es war
also irgendwie ein komischer Tag im Steinbacher Mühlengrund, was auch Vorstandsmitglied Berthold Helmke
treffend formulierte: "Das Spiel heute war wie der Kalendertag. Sehr
trüb."
Autor: Tobias Konrad
osthessensport
vom 6.11.18
Kreisoberliga
Nord – Wadenbeinbruch bei David Fladung
Burghaun (pf) –
Bittere Nachricht für die zweite Mannschaft des SV Steinbach: Spielertrainer
David Fladung hat sich am Wochenende einen
Wadenbeinbruch zugezogen und wird mindestens für die restlichen Partien vor der
Winterpause in der Fußball-Kreisoberliga Nord ausfallen.
Auf
David Fladung (links) muss die Steinbacher
Reserve vorerst verzichten. Foto: Christine Görlich
„Ich habe in der ersten Halbzeit einen
Schlag abbekommen, aber weitergespielt, weil wir keinen mehr auf der Ersatzbank
hatten. Ich habe es getaped und eine Schmerztablette
genommen“, bedauert David Fladung selbst, der sich
die Verletzung am Samstag beim 0:4 in Eiterfeld zugezogen hat, und verrät damit
gleichzeitig, dass die Steinbacher Reserve personell
sowieso schon arg gebeutelt ist und nun mit dem Ausfall ihres Spielertrainers
kurz vor der Winterpause den nächsten Rückschlag verkraften muss. „Kurz vor
Schluss habe ich einen komischen Schritt gemacht und es hat einen Knacks
getan“, schildert der Coach, dessen Vermutung, die Bänder seien betroffen,
einen Tag später im Krankenhaus nicht bestätigt wurde. Stattdessen bekam der
32-Jährige die Diagnose Wadenbeinbruch. Am Mittwoch soll nun ein Sportarzt in
Wetzlar entscheiden, ob eine Operation vonnöten ist – wovon Fladung
ausgeht, der damit mindestens bis zum Winter ausfallen wird. Auch eine längere
Pause ist nicht ausgeschlossen, „aber ich warte erstmal die OP ab“.