Presse SVS – SC Hessen Dreieich 12.09.2020

 

osthessensport vom 10.9.2020

Hessenliga – Kracher im Mühlengrund – „Punkten, egal gegen wen“

Burghaun (fs) – Vollkommen ohne Druck geht der SV Steinbach ins erste Heimspiel in der Fußball-Hessenliga seit Ende November 2019 – schließlich ist mit dem SC Hessen Dreieich am Samstag (15 Uhr) ein absolutes Topteam im Mühlengrund zu Gast und die ersten drei Punkte hat der SVS durch den starken Auftritt in Baunatal bereits in der Tasche. Überraschen will das Team von Petr Paliatka gegen den Titelaspiranten aber trotzdem.

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Petr Kvaca könnte gegen Dreieich wieder im Kader stehen. Foto: Ralph Görlich

„Das Ergebnis aus dem Neuhof-Spiel unterschreibe ich sofort“, lacht Paliatka mit Blick auf den 2:1-Heimsieg Ende November 2019 gegen den SV Neuhof, damals im dichten Nebel. So lange ist das letzte Hessenliga-Heimspiel der Steinbacher schon her, die Vorfreude daher riesig. Auch wenn im Mühlengrund nur 250 Zuschauer zugelassen sein werden: „Natürlich wäre es superschön, vor mehr Zuschauern spielen zu können, aber der Aufwand ist riesig“, weiß auch der SVS-Spielertrainer.

Ohnehin legt der 36-Jährige den Fokus aufs Sportliche und will nach dem famosen 4:1-Auftaktsieg in Baunatal am liebsten nachlegen – auch wenn Paliatka zu bedenken gibt: „In Baunatal haben wir endlich mal die Tore gemacht. Das über die gesamte Saison abzurufen ist natürlich schwierig. Und das Spiel jetzt wird noch schwerer, da müssen wir noch mehr bringen als gegen Baunatal.“ Vor allem, weil die Südhessen enorme Qualität mitbringen: Edeltechniker wie Toni Reljic oder Björn Schnitzer, dazu Torjäger vom Format eines amtierenden Hessenliga-Torschützenkönigs Leon Burggraf, Tino Lagator oder Zubayr Amiri zählen zur Creme de la Creme der Liga.

Den Kopf in den Sand stecken kommt für Paliatka aber nicht in Frage: „Wir haben nix zu verlieren – aber irgendwo müssen wir ja die Punkte holen. Da ist es dann egal ob gegen Dreieich oder gegen andere Mannschaften. Uns sind ja auch schon einige Überraschungen gelungen, wir wollen auf jeden Fall etwas Zählbares mitnehmen“, macht der 36-Jährige klar, der von seinem Team einen mutigen Auftritt fordert: „Keiner soll sich verstecken.“ Keeper Daniel Heinrich (beruflich verhindert) wird fehlen, Petr Kvaca hat immer noch etwas Trainingsrückstand, könnte aber zumindest wieder in den Kader rücken.   

 

 

osthessennews vom 10.09.2020 -
Fußball-Hessenliga kompakt

Neuhof unter Zugzwang - Kracher für Steinbach, Flieden und Hünfeld

Die osthessischen Paarungen in der Fußball-Hessenliga bieten Potenzial für Überraschungen. Der SV Steinbach empfängt als Tabellenführer Hessen Dreieich, der SV Flieden den FC Eddersheim und der Hünfelder SV muss zum gehandelten Spitzenteam nach Friedberg. Am Sonntag will der SV Neuhof in Walldorf punkten.

SV Steinbach - Hessen Dreieich (Samstag, 15 Uhr)


"Es wird ein ganz, ganz schweres Spiel für uns. Wir sind der klare Außenseiter", sagt Steinbachs Trainer Petr Paliatka im Vorfeld der Partie gegen Hessen Dreieich. Daran ändere auch der unerwartete 4:1-Auswärtserfolg in Baunatal nichts. "Dreieich ist noch einmal stärker. Was sie in der Offensive haben, ist schon Wahnsinn." Der SVS wird wieder an die eigenen Grenzen gehen müssen, wenn er auch im zweiten Saisonspiel punkten will. "Wir haben nichts zu verlieren und lehnen uns auch nicht zurück. Jeder Punkt ist wichtig", sagt Paliatka. 

Dafür steht ihm bis auf Torwart Daniel Heinrich, der aus beruflichen Gründen die ganze Woche verhindert ist, der komplette Kader zur Verfügung. Auch die beiden angeschlagenen Spieler Dominik Hanslik und Nico Zvekic dürften für die Partie am Samstag fit werden. "Personell sind wir gut gerüstet. Wenn wir es schaffen, so aufzutreten, wie in Baunatal, ist vielleicht wieder eine Überraschung drin", hofft Paliatka. 

 

osthessennews vom 10.09.2020 -

Infos des SV Steinbach zum Heimspiel gegen Dreieich

https://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/user_upload/SteinbachBarockstadt_18Aug19_CG__001.JPGBurghaun (oz/fs) – Die Zuschauerzahl bei Heimspielen des SV Steinbach in der Fußball-Hessenliga ist auf 250 begrenzt, davon stehen nur rund 220 Tickets für Fans des SVS zur Verfügung. Darauf weist der Hessenligist vor dem Heimdebüt am Samstag (15 Uhr) gegen den SC Hessen Dreieich nochmal einmal hin. Zusätzlich gibt es weitere Tipps für den Sportplatzbesuch am Mühlengrund.

 

So wird es in den nächsten Monaten am Steinbacher Mühlengrund nicht aussehen, stattdessen sind dort nur 250 Zuschauer zugelassen. Foto: Christine Görlich

„Aufgrund der aktuell geltenden Verordnung des Landes Hessen zum Umgang mit der Corona-Pandemie ist die maximale Zuschauerzahl auf 250 Personen begrenzt. Darüber hinaus dürfen wir unseren Zuschauern keinen Einlass zu unseren Heimspielen gewähren. Ferner müssen wir bei jedem Heimspiel mindestens 30 Karten für den Gastverein vorhalten. Das bedeutet, dass wir ‚nur‘ maximal ca. 220 Fans des SV Steinbach Einlass gewähren dürfen“, teilt der Verein mit.

Für Inhaber der Dauerkarten (GC) sind die Eintrittskarten bis 30 Minuten vor Spielbeginn reserviert. „Wir bitten daher alle Dauerkarteninhaber, sich spätestens eine halbe Stunde vor Spielbeginn am Sportplatz einzufinden. Danach gehen die bis dahin zurückgehaltene Eintrittskarten wieder in den freien Verkauf. Ab diesem Zeitpunkt können wir keinen Einlass mehr garantieren. Mit dieser Regelung ermöglichen wir allen Dauerkartenbesitzern (GC) den Zugang zu unseren Heimspielen. Bitte seid spätestens 30 Minuten vor Spielbeginn am Sportplatz“, heißt es weiter.

Alle anderen Fans und Besucher erhalten Einlass bis die maximale Besucherzahl von 250 Personen erreicht ist. Es gilt das Motto: „first-come-first-serve“.

Diese Regelung gilt ausnahmslos für ALLE Heimspiele des SV Steinbach, also auch für das Derby am Mittwoch, 16. September gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz. „Wir bitten alle SVS-Fans, frühzeitig auf dem Sportgelände zu erscheinen und die bereits ausgefüllten Datenerhebungsblätter mitzubringen, um unnötige Schlangen zu vermeiden. Die Datenerhebungsblätter findet ihr auf der Homepage des SV Steinbach unter www.sportverein-steinbach.com/Aktuelles (Artikel: Downloaden statt Schlange stehen: SVS stellt Teil des Hygienekonzepts vor).

Wir möchten uns bereits im Vorfeld dafür entschuldigen, dass wir keinem Fan mehr auf das Sportgelände Einlass gewähren können, nachdem die maximale Zuschauerzahl von 250 Personen erreicht ist. Aufgrund der derzeit geltenden Rechtslage ist jedoch leider keine andere Regelung möglich“, bedauert der Verein.

Aufgrund der Corona-Auflagen werden bei allen Spielen im Mühlengrund bis auf weiteres nur zwei Eingänge zum Sportplatz zur Verfügung stehen. Es stehen der Haupteingang am Sportlerheim sowie der Eingang auf dem Weg vom Dorfgemeinschaftshaus zur Verfügung. Der hintere Eingang „Neubaugebiet“ ist bei Heimspielen geschlossen. Bei der Benutzung der Toilette im Sportlerheim besteht Maskenpflicht. „Daher denken Sie bitte an Ihren Mund-Nasen-Schutz. Es besteht auch die Möglichkeit, für einen Euro einen Mund-Nasen-Schutz am Eingang zum Sportplatz zu erwerben. Der SV Steinbach bedankt sich bei Euch für Euer Verständnis und Eure Unterstützung in dieser außergewöhnlichen Zeit. Nur unter diesen Bedingungen ist es derzeit möglich, Fußball am Steinbacher Mühlengrund zu erleben“, so der Verein weiter.

 

 

 

torgranate vom 07. September 2020, 20:56 Uhr Steffen Kollmann

Dreierpacker Leon Wittke

Auf neuer Position zum unverhofften Kunststück

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Konnte gleich nach drei Aktionen zum Torjubel abdrehen: Leon Wittke. Archivfoto: Kevin Kremer

Der 4. September 2020 wird Leon Wittke wohl für immer im Gedächtnis bleiben. Mit einem lupenreinen Hattrick in Baunatal leitete der 23-Jährige eine Sternstunde des SV Steinbach ein und beförderte den Club erstmals überhaupt an die Hessenliga-Spitze.

Mit einem guten ersten Saisonspiel kennt sich Leon Wittke aus: Schon vor einem Jahr, im seinem ersten Hessenliga-Spiel für den SVS, wusste er als Torschütze zu überzeugen, doppelt traf er beim 3:2 in Neuhof. Nun setzte er noch einen drauf, erzielte beim 4:1 in Baunatal die ersten drei Treffer in Halbzeit eins. "Zum Saisonstart ist man immer heiß, gerade jetzt nach der langen Corona-Pause. Ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen, an meiner Chancenverwertung zu arbeiten, nachdem es in der Vorsaison vier Tore waren. Die Effizienz war jetzt schon richtig gut", freut sich Wittke.

Gerade Treffer Nummer zwei ließ sich sehen, als er weit aus der eigenen Hälfte im Vollsprint startete, am Sechzehner noch einen Haken schlug und dann von halbrechts mit seinem starken linken Fuß in den Winkel schoss. Dabei ist die Position im rechten Mittelfeld neu für den Petersberger, zuvor kam er fast ausschließlich über die linke Seite. "Ich wusste davon erst, als Petr (Paliatka, Trainer des SVS, Anm. d. Red.) die Aufstellung aufgeschrieben hat. Auf rechts habe ich mehr Optionen und bin variabler", gefällt dem Ex-Barockstädter die neue Rolle gut. Schließlich gelangen ihm auch zwei Treffer mit dem vermeintlich schwächeren Rechten, so dass ihm erstmals überhaupt - soweit er sich erinnern kann - das Kunststück Hattrick

 

Website Hessen Dreieich v.10.9.2020

Der Auftakt-Sieg der neuen LOTTO Hessenliga-Saison ist mit einem 2:0 gegen Buchonia Flieden am vergangenen Samstag erfolgreich geglückt, nun steht das erste Auswärtsspiel der Saison vor der Tür. Beim SV Steinbach möchte die Elf von Trainer Sasan Tabib ihren dreifachen Punktgewinn weiter veredeln. Wir haben alle Informationen für unsere mitreisenden Fans zusammengestellt. 

Zwischen Feldern, Hügeln und Wäldern inmitten der hessischen Kuppenrhön liegt der 1.300-Seelen-Stadtteil Burghaun-Steinbach, dessen 1.000 Zuschauer fassender Sportplatz „Im Mühlengrund“ wohl eines der am schönsten gelegenen Sportfelder der Hessenliga darstellt. Der dort beheimatete Verein SV Steinbach konnte sich nach dem Hessenliga-Abstieg in der Saison 2017/2018 in der vorletzten Saison mit einem 1. Platz in der Verbandsliga Nord sofort für den direkten Wiederaufstieg empfehlen und möchte versuchen, ähnlich wie in der abgelaufenen Runde, die Klasse zu halten. Trainer Petr Paliatka kann dabei zu dieser Saison auf Leon Wittke bauen, der sich beim 4:1-Sieg am vergangenen Freitag beim KSV Baunatal mit einem lupenreinen Hattrick gleich an die Spitze der Torjägertabelle ballerte. 

 

torgranate vom 12. September 2020, 15:45 Uhr JohannesGötze

Hessenliga

Die Realität ist eingekehrt

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Sebastian Bott und der SV Steinbach waren chancenlos. Foto: Charlie Rolff

Nach dem grandiosen wie überraschenden Auftaktsieg in Baunatal inklusive Hessenliga-Tabellenführung, ist beim SV Steinbach nach dem ersten Heimspiel so etwas wie Realität eingekehrt. Die Gäste aus Dreieich wurden beim 4:0 (2:0)-Erfolg vor keinerlei Probleme gestellt.

Einmal wechselte SVS-Coach Petr Paliatka: Für Nikolai Zvekic begann Kubilay Kücükler auf der Sechs. Die Position hatte er nach Zvekics Verletzung in Baunatal schon sehr früh übernommen. Doch schon nach einer guten halben Stunde ersetzte Zvekic den diesmal überforderten Kücükler. Aber allein an ihm war der 0:2-Rückstand zu diesem Zeitpunkt nicht festzumachen.


Dreieich agierte vollkommen unaufgeregt, nahm als Titelkandidat das potentielle Kellerkind Steinbach von Minute eins ernst und löste die Aufgabe im Stile eines Spitzenteams. Die Defensive stand wie schon in der Vorwoche gegen Flieden bombensicher, ließ fast nichts zu. Das Mittelfeld wirkte angeführt von Spielmacher Toni Reljic spielfreudig wie variabel. Und die Doppelspitze um Leon Burggraf und Björn Schnitzer wurde ihrem vorauseilenden Ruf gerecht.


Dass Steinbach mit der Variabilität des Gegners streckenweise arge Probleme hatte, wurde beim 1:0 deutlich, als der Sechser Abassin Alikhil im Aufbauspiel plötzlich auf Rechtsaußen auftauchte und dort unbedrängt Reljic suchen konnte. Reljic nagelte anschließend den Ball humorlos wie kunstvoll über SVS-Keeper Vladan Grbovic hinweg ins Tor (7.). Beim 2:0 agierte das Sturmduo dann in perfekter Zusammenarbeit, Schnitzer spielte den Schnittstellenball, Burggraf ließ beide Innenverteidiger ganz alt aussehen. Schnitzer durfte indes auch noch selbst treffen: Sein herrlicher Freistoßtreffer aus gut 25 Metern besiegelte das Spiel nach knapp einer Stunde endgültig.

Doch Steinbach hatte sich wenig vorzuwerfen, außer vielleicht der Tatsache, dass der Respekt etwas groß schien. Den Rückenwind und die Unbekümmertheit, die nach Baunatal eigentlich erwartet worden war, war nicht zu sehen. Entsprechend fehlte es an klaren Offensivaktionen. Der erste Schuss auf das Tor von Pero Miletic datierte aus Minute 65. Doch der SVS wusste das Spiel richtig einzuordnen: Dreieich gehört zu den besten Teams der Liga, mit der SG Barockstadt kommt allerdings am Mittwoch schon wieder ein Team dieser Kategorie nach Steinbach.

Was den SVS allerdings am allermeisten ärgern muss: Abwehrchef Dumitru Alin Neacsu ließ sich beim Stande von 0:3, das Spiel war längst gelaufen, zu einer Notbremse ohne Chance auf den Ball hinreißen und wird wohl die nächsten beiden Spiele zuschauen müssen.

Die Statistik:

SV Steinbach: Grbovic – Bott, Hildenbrand, Neacsu, F. Wiegand – Kücükler (34. Zvekic) – Wittke, M. Wiegand, Uth, Manß (66. Hofmann) – Hanslik (59. Stadler).
SC Hessen Dreieich: Miletic – Bunjaki (70. Amiri), Streker, Mouhaman, Filipovic – Lagator (77. Dimter), Alikhil (64. Wolf), Reljic, Mladenovic – Schnitzer, Burggraf.
Schiedsrichter: Alexander Hauser (TuS Hausen).
Zuschauer: 240.
Tore: 0:1 Toni Reljic (7.), 0:2 Leon Burggraf (34.), 0:3 Björn Schnitzer (57.), 0:4 Toni Reljic (69., Foulelfmeter).
Rote Karte: Dumitru Alin Neacsu (Steinbach) wegen Notbremse (67.).

 

osthessenspport vom 12.9.20

Hessenliga – SVS chancenlos gegen starkes Dreieich – Neacsu fliegt

Burghaun – Von Jonathan Löbl – Die Hessenliga-Fußballer des SV Steinbach verloren ihr erstes Heimspiel der Saison mit 0:4 (0:2) gegen souverän auftretende Gäste aus Dreieich, die ihren Status als Titelkandidat untermauerten.

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Foto: Christine Görlich

„Wir haben heute gegen einen sehr starken Gegner verloren, der unsere Fehler eiskalt ausgenutzt hat“, bilanzierte Steinbachs Coach Petr Paliatka nach dem Spiel. Letztlich entscheidend war das frühe 0:1 durch Toni Reljic nach gut sechs Minuten, der aus zentraler Position nach einem Steinbacher Ballverlust über Keeper Vladan Grbovic ins Tor traf. „Das frühe Tor hat uns natürlich in die Karten gespielt. Wir wollten geduldig spielen und das haben wir auch sehr gut gemacht“, war Dreieichs Coach Sasan Tabib nach dem Spiel hochzufrieden.

Steinbach tat sich schwer gegen hoch pressende Gäste, eigene Torchancen herauszuspielen, sodass zur Halbzeit noch kein Torschuss des nach dem ersten Spieltag an Platz eins stehenden SVS zustande gekommen war. Besser machte es die Startruppe aus Dreieich, die immer wieder die Fehler der Steinbacher ausnutzen. So auch in der 34. Minute, als Leon Burggraf nach tollem Zuspiel von Enis Bunjaki vor Grbovic cool blieb und in die lange Ecke traf. Wiederum war ein vermeidbarer Ballverlust im Steinbacher Aufbauspiel vorausgegangen.

Im zweiten Durchgang verwalteten die Gäste das Ergebnis souverän und konnten sogar noch zwei Tore nachlegen. Das schönste Tor des Tages erzielte Björn Schnitzer in der 56. Minute per direktem Freistoß aus 22 Metern in den rechten oberen Winkel. Sehr ärgerlich war dann für Steinbach die 69. Minute, als Alin Neacsu Leon Burggraf von hinten traf, obwohl dieser bereits den Ball am Torwart vorbeigelegt und hatte und nur noch hätte einschieben müssen. Wegen der klaren Notbremse sah er die Rote Karte und Toni Reljic verwandelte den fälligen Elfmeter problemlos (70.).

„Man hat gesehen, dass Steinbach vor allem viel Qualität in den Umschaltsituationen hat, da hätte es durchaus gefährlich werden können“, fand Tabib anerkennende Worte. In genau diesen Umschaltsituationen war der SVS aber meist zu hektisch, sodass sie auch im zweiten Durchgang kaum zu nennenswerten Offensivaktionen kamen. „Wir haben den Gegner immer wieder zu den Toren eingeladen und waren offensiv einfach zu ungefährlich“, schilderte Petr Paliatka die Gründe für die Niederlage.

Steinbach: Grbovic – F. Wiegand, Hildenbrand, Neacsu, Bott – Uth, M. Wiegand, Kücükler (34. Zvekic) – Wittke, Manß (67. Hofmann) – Hanslik (59. Stadler).

Dreieich: Miletic – Filipovic, Streker, Mouhaman, Bunjaki – Mladenovic, Alokhil (65. Wolf), Reljic, (71.Amiri), Schnitzer – Burggraf, Lagator (77. Dimter).

Schiedsrichter: Alexander Hauser (Hausen)

Tore: 0:1 Toni Reljic (6.), 0:2 Leon Burggraf (34.), 0:3 Björn Schnitzer (56.), 0:4 Toni Reljic (70., Foulelfmeter)

Zuschauer: 200.

Rote Karte: Alin Neacsu (Steinbach, 69.) wegen Notbremse

 

Osthessen Sport vom 12.09.2020

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Der SV Steinbach zog gegen den SC Hessen Dreieich den Kürzeren. Fotos: Bernd Vogt

 

SV Steinbach - Hessen Dreieich 0:4 (0:2)

Klare Sache im Mühlengrund: Dreieich hält Steinbach kurz

Nichts zu holen für den SV Steinbach: am Samstagnachmittag verlor der SVS die Hessenliga-Partie gegen den SC Hessen Dreieich mit 0:4 (0:2). Eigentlich konnte die Mannschaft von Trainer Petr Paliatka nach dem fulminanten Saisonauftakt frei aufspielen, doch Dreieich machte seine Sache souverän und gewann auch sein zweite Saisonspiel.

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Im Steinbacher Mühlengrund wurde gleich zu Beginn der Partie klar, wer die Hosen anhat. Zwar ließ Dreieich den SVS zu Beginn anlaufen, doch das Spiel war in der Hand der Gäste. Gleich der erste Angriff sollte dann auch die Führung des SC bedeuten. Enis Bunjaki spielte einen maßgenauen Pass auf Toni Reljjic, der den Ball über Steinbachs Schlussmann Vladan Grbovic hob (7.). Unglücklich sah vor allem Steinbachs Schlussmann in dieser Situation aus, der für die meisten zu weit vor dem eigenen Tor stand.

 

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Doch Grbovic machte seinen Schnitzer wieder gut als er im Eins-gegen-Eins gegen Nikola Mladenovic (19.) glänzte und auch seine Mannschaft vor dem 0:3 kurz vor der Halbzeit -rettete (40.). Nach den ersten 20 Minuten forderte Steinbachs Coach Petr Paliatka seine Mannschaft bereits energisch dazu auf, endlich Fußball zu spielen. Doch Dreieich machte seine Sache ruhig, konzentriert und ordentlich. Damit setzten die Dreieicher den Spielplan ihres Trainers Sasan Tabit um: "Wir haben, wie abgesprochen das frühe Tor erzielt und dann ruhig gespielt." Zwar versuchte der SVS einige Nadelstiche zu setzen, doch Dreieichs Keeper Pero Miletic musste nicht einmal eingreifen – bis zur 66. Spielminute. Doch auch hier war es nicht sichtlich gefährlich, da Leon Wittke Miletic anspielte.

 

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Der SC Hessen Dreieich hingegen schraubte das Ergebnis bereits vor der Halbzeit 2:0 in die Höhe. Leon Burggraf, der bereits letzte Woche einen Doppelpack schnürte, konterte den SV aus (34.). Sehenswert sollte auch das Tor von Björn Schnitzer werden. Einen Freistoß zirkelte Dreieichs 27 ins rechte Lattenkreuz (57.). "Die Tore sind für uns genau zur richtigen Zeit gefallen", reflektierte der Trainer der Gäste. Für Steinbachs Coach Petr Paliatka fielen die Tore, wie sollte es auch anders sein, zu ungünstigen Zeitpunkten. Eine Sache ärgerte Paliatka aber besonders. "Einige Spieler haben heute nicht die Leistung abgerufen, wie in Baunatal", sagte Paliatka, betonte aber auch, dass er diese Leistung bei jedem Spiel nicht erwarten könne.

 

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Total unnötig war schließlich das Foul von Alin Neacsu an Leon Burggraf, der auf dem Weg zu seinem vierten Saisontor war. Burggraf war bereits so gut wie durch und Neacsu legte den Dreieicher – keine Diskussionen, Neacsu sah glatt rot (68.). Den Elfmeter verwandelte der Torschütze zum 1:0, Toni Reljic, dann souverän und sicherte seiner Mannschaft damit den 4:0-Erfolg. Dreieichs neuer Coach Sasan Tabit rief anschließend auf den Platz: "Spielt weiter so ruhig, wir wollen hier ohne Gegentor nach Hause fahren" – und das machte seine Mannschaft auch. (fvo

SV Steinbach: Vladan Grbovic - Fabian Wiegand, Alin Neacsu, Lukas Hildenbrand, Sebastian Bott, Kubilay Kücükler (34. Nikolaj Zvekic), Michael Wiegand, Pascal Manß (67. Jannik Hofmann), Luca Uth, Leon Wittke, Dominik Hanslik (59. Max Stadler). 
SC Hessen Dreieich: Pero Miletic - Enis Bunjaki (70. Zubayr Amiri), Denis Streker, Issake Alikhil, Domagoj Filipovic, Abassin Alikhil (30. Yannick Wolf), Nikola Mladenovic, Tino Lagator (78. Mirko Dimter), Björn Schnitzer, Leon Burggraf. 
Schiedsrichter: Alexander Hauser (Schwalbach am Taunus). 
Zuschauer: 240. 
Tore: 0:1 Toni Reljic (7.), 0:2 Leon Burggraf (34.), 0:3 Björn Schnitzer (57.), 0:4 Toni Reljic (69., Foulelfmeter)

Rote Karte: Alin Neacsu (69., SV Steinbach, Notbremse). +++ https://ssl-vg03.met.vgwort.de/na/0937545f3b0941efa4fed9ab444b2681

 

 

 

torgranate vom 14. September 2020, 06:55 Uhr

Hessenliga: Titelsammler Tabib ist heiß

"Wir wollen Meister werden"

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Sasan Tabib ist ein äußerst sympathischer Zeitgenosse mit klaren Zielen. Foto: Ralph Kraus

Die einen, der SV Steinbach, werden gegen den Abstieg spielen. Die anderen, Hessen Dreieich, wollen Meister werden. Und genau so lief das Spiel am Samstag im Mühlengrund.

Sasan Tabib ist ein Titelsammler. Deren zwölf hat er bereits eingeheimst – alle mit dem SV Pars Neu-Isenburg. Das Seniorenteam führte er von der B- bis in die Verbandsliga. Das Futsal-Team entwickelte er zu einem in ganz Deutschland bekannten Namen, holte sieben Meistertitel ­­­– bishin zur Süddeutschen. Da verwundert es wenig, dass Tabib ganz unverhohlen auch im kommenden Juni einen Titel feiern möchte. Den mit Hessen Dreieich in der Hessenliga. Im Sommer hatte er übernommen und das Team mittlerweile einmal auf links gedreht. „Im Training gibt es keine Spielformen mit mehr als zwei Ballkontakten. Wir wollen im Spiel ganz hohe Ballbesitzzeiten und den Gegner somit läuferisch fordern. Auch wenn das für den Zuschauer manchmal langweilig aussieht, ist das mein Verständnis von erfolgreichem Fußball“, erklärt er der Presse und erklärt er seinem Team über 90 Minuten hinweg am Platz in ruhiger, sachlicher und positiver Art und Weise.


Einen Eindruck musste sich der SV Steinbach davon verschaffen. Selten hatte eine Gastmannschaft den Mühlengrund über die komplette Spielzeit so im Griff, wie die Hessen. „Die Kunst ist es in Steinbach, ein Spiel einfach aussehen zu lassen. Und das ist uns gut gelungen, auch weil uns die Spielchronologie mit dem frühen Führungstreffer natürlich in die Karten gespielt hat“, sagte Tabib, der einst mit SVS-Coach Petr Paliatka die Schulbank beim Trainerschein drückte und entsprechend die eine oder andere Geschichte vom sonst gefürchteten Mühlgraben kannte. Dreieich ist der neue Spitzenreiter, hat Steinbach abgelöst und nach zwei Spielen noch nicht einmal eine klare Torchance zulassen müssen.


Blöd für Steinbach, dass nun mit der SG Barockstadt am Mittwoch ein Gegner von ähnlicher Kragenweite an den Mühlengrund reisen wird. Dann wird es auch darauf ankommen, ob der SVS wieder mit so viel und damit viel zu viel Respekt wie am Samstag ins Spiel gehen wird. „Vielleicht haben die Jungs nach dem super Spiel in Baunatal zum Auftakt gedacht, dass sie für die nächste Überraschung sorgen können. Und vielleicht sind sie deshalb etwas verkrampft gewesen, aber ich mache ihnen keinen Vorwurf“, sagte Paliatka, obwohl er anführte, „dass quasi alle Spieler unter Normalform blieben“.