Presse SVS – RW Hadamar
7.12.2019 -abgesagt
osthessensport vom 4.12.2019
Hessenliga – Um wie viele Gegentreffer verbessert sich der
SVS?
Burghaun (pf) – Überglücklich ist der SV Steinbach sicher nicht damit,
dass in der Fußball-Hessenliga nach dem 0:8 in Hadamar der nächste Gegner schon
wieder der SVH ist. Die Fürstenstädter sind nun am Samstag um 14 Uhr zum
Rückspiel zu Gast im Mühlengrund. Und wenn gespielt wird, will das Kellerkind
seinen Fans ein anderes Gesicht zeigen als zuletzt.
Michael Wiegand
(rechts) und der SV Steinbach wollen sich gegen Steffen Rückers SVH diesmal
anders präsentieren. Foto: Christine Görlich
Defensiv wird wohl auch
im Rückspiel viel Arbeit auf den SV Steinbach zukommen, zumal Innenverteidiger
Alin Neacsu nach seinem Platzverweis aus der Vorwoche
fehlen wird. Dafür darf Trainer Petr Paliatka wieder auf Marcel Ludwig hoffen,
der sich kurzfristig abgemeldet hatte. Umstellen muss der Coach dennoch,
Michael Wiegand könnte eventuell wieder in die Abwehrkette rücken, die
mindestens ein halbes Dutzend weniger Gegentore fressen darf, wollen die
Steinbacher gegen Hessenliga-Toptorjäger Leon Burggraf und Co. etwas Zählbares
zuhause behalten.
Der Rasen ist auch
diesmal wieder ein großes Thema. Ganz so schlimm wie im Vorfeld des Derbys
gegen Neuhof scheinen die Vorzeichen zwar nicht zu sein, trotzdem kann in
Steinbach niemand garantieren, ob das Spiel gegen Hadamar wirklich steigen
kann. „Wir wollen es noch durchziehen“, sagt Paliatka, wird danach aber froh
sein, dass erst einmal Winterpause ist. Immerhin: Der SVS hat mit 15 Punkten
schon vier Zähler mehr auf dem Konto als im Winter in der Abstiegssaison vor
zwei Jahren und könnte nun noch einen oder gar drei draufsatteln.
Eins ist dem Trainer
sicherlich wichtig: Dass sich das Auftreten seiner Elf im Vergleich zur
0:8-Klatsche vor wenigen Tagen ändert. „Ich habe kein Problem damit“, sagt
Paliatka, falls es mal eine verdiente Niederlage setzt, wenn sich sein Team
dagegen stemmt und alles raushaut. Im Falle des Spiels vergangenen Samstag war
das nicht so, demensprechend enttäuscht war der Coach: „Es ist immer die Frage,
wie man verliert“.
Das sind die Tipps von
Vase Jovov:
Dietkirchen – Waldgirmes
1:2
Hessen Kassel – Bad
Vilbel 4:0
Baunatal – Dreieich 2:2
Barockstadt
Fulda-Lehnerz – RW Walldorf 3:1
SV Steinbach – Hadamar
0:3
Griesheim – SV Neuhof
1:2
Ginsheim – Hanau 2:0
Eddersheim –
Stadtallendorf 2:3
Fabian Koch und der SV
Steinbach wollen Revanche für die 0:8 Niederlage aus dem Hinspiel Archivfoto:
Bernd Vogt
SV Steinbach will
Revanche
"Nichts zählt
weniger als das Ergebnis der vergangenen Woche"
Eine böse Klatsche
kassierte der SV Steinbach am vergangenen Wochenende gegen den Tabellenfünften Rot-Weiß
Hadamar. 0:8 hieß es am Ende aus Steinbacher Sicht. Doch zum Glück ist Fußball
ein schnelllebiges Geschäft, "in dem nichts weniger zählt als das Ergebnis
der vergangenen Woche", wie es SVS-Trainer Petr Paliatka formuliert.
Deshalb richtet sich der Blick in Steinbach auch wieder nach vorne auf die
kommende Partie. Einziges Problem an der Sache: es geht wieder gegen Hadamar.
Die Stimmung im Lager des SV Steinbach nach dem Spiel am vergangenen Samstag
war natürlich alles andere als optimal. Verständlich bei acht Gegentreffern.
Allerdings begann direkt nach Spielende die Aufarbeitung. „Wir haben uns abends
nach der Partie noch zusammengesetzt und uns auch am nächsten Tag auf dem
Weihnachtsmarkt getroffen, um die Köpfe wieder frei zu bekommen“, berichtet
Paliatka.
Unter der Woche wurden dann die Fehler noch einmal klar angesprochen. Eine
spezielle Vorbereitung gab es allerdings nicht. Nur auf die Standards wurde im
Training noch einmal eindringlich eingegangen. „Wir haben die entscheidenden
Gegentore durch Standards bekommen. Da war Hadamar sehr stark, deshalb haben
wir das ins Training mit einfließen lassen, ansonsten haben wir aber trainiert
wie immer“, sagt der SVS-Trainer
Ein ähnliches Ergebnis wie am Samstag erwartet Paliatka nicht. „Wir spielen zuhause,
es wird ein ganz anderes Spiel werden“, ist er überzeugt. Auch die
Personalsituation entspannt sich etwas. Kirche Ristevski
steht wieder zur Verfügung, ebenso wie Fabian Koch. Allerdings fehlt Alin Neacsu nach seiner roten Karte aus dem Hinspiel gesperrt.
Dennoch hat Paliatka mehr Spieler zur Verfügung als am vergangenen Samstag, als
nur 13 Mann im Kader standen.
Deshalb hofft er auch, dass das Spiel aufgrund der Platzverhältnisse nicht
abgesagt wird. „Wir wollen auf jeden Fall spielen“, stellt er klar. Sollte das
Spiel ausfallen, ist ein Nachholtermin unter der Woche sehr wahrscheinlich.
Damit kann sich der Trainer nicht anfreunden: „Wir müssen jedes Spiel an unsere
Grenzen gehen, um mithalten zu können, da sind englische Wochen für uns Gift“. (Felix
Hagemann)
torgranate
vom 5.12.2019
Was kommt nach 2:10 und 0:8?
Hessenliga: Paliatka will letztes Spiel gegen Hadamar
durchziehen
Im ersten
Hessenliga-Spiel der Vereinsgeschichte trotzten Sasa Dimitrijevic (links) und
Steinbach dem SV Hadamar um Steffen Rücker einen Punkt ab. Archivfoto: Ralph
Kraus
Nach einer
0:8-Niederlage in den normalen Hessenliga-Alltag zurückzukehren, ist nicht
einfach. Dass der SV Steinbach sieben Tage später (Samstag, 14 Uhr) aber erneut
gegen den gleichen Gegner, den SV Rot-Weiss Hadamar,
antreten muss, macht die Angelegenheit keineswegs besser.
So wirklich präsent ist
es bei den meisten nicht mehr, dass der SVS 2016 sein erstes Hessenliga-Spiel
der Vereinsgeschichte gegen Hadamar
bestritt. Nach frühem 0:2-Rückstand holte der Club des damaligen Coaches
Karl-Josef Müller noch ein 2:2-Unentschieden. Allgegenwärtig sind dagegen die
jüngsten beiden Spiele gegen die Mittelhessen, als Steinbach beim 2:10 in
der Abstiegssaison sowie dem jüngsten 0:8 ordentlich unter die Räder kam.
"Es ist immer scheiße, wenn man so hoch verliert", findet Trainer
Petr Paliatka deutliche Worte. "Aber man muss das Ganze auch einschätzen
können. Mit einem vollen Kader wäre das nicht passiert, ich musste ja noch am
Samstagmorgen rumtelefonieren und mich selbst umziehen, um ein paar Spieler auf
der Bank zu haben." Das sieht am Wochenende nun wieder besser aus, so
kehren Linksverteidiger Kirche Ristevski (war privat
verhindert) und Flügelspieler Marcel Ludwig (fehlte angeschlagen) zurück. Dafür
ist Abwehrchef Dumitru Alin Neacsu rotgesperrt.
Trotz der jüngsten Klatsche möchte der SVS sein letztes Spiel des Jahres
durchziehen. "Ich will spielen, das ist allemal besser, als im Frühjahr
viele Partien in kurzer Zeit zu haben. Wir werden alles probieren",
versichert Paliatka, dessen Elf zumindest daheim noch nie gegen Hadamar
verloren hat. Dass der Gegner den SV Steinbach nach dem
jüngsten Kantersieg unterschätzt, erwartet der Coach dagegen nicht. "Sie
werden wieder voll fokussiert sein. Für mich waren sie die beste Mannschaft,
gegen die wir bislang gespielt haben. Trotzdem ist es für uns die nächste
Möglichkeit, Punkte gegen den Abstieg zu holen. Wir sind voll im Rennen",
betont der 35-Jährige.