Presse Hessenliga – SVS – KSV Baunatal 14.10.17

 

osthessensport vom 12.10.17

Hessenliga - „Moralischer Sieg“ als Startschuss? - SVS empfängt den KSV

Burghaun (fs) – Der SV Steinbach ist mittlerweile zwar seit neun Spielen ohne Sieg und steckt mit aktuell sechs Zählern weiterhin im Tabellenkeller der Fußball-Hessenliga, das 2:2 in Waldgirmes war aber ein Sieg für die Moral. Den Aufschwung aus dem ersten Punktgewinn seit Ende August will der SVS nun auch ins schwere Heimspiel am Samstag (15 Uhr) nehmen, wenn der KSV Baunatal im Mühlengrund gastiert.

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Florian Münkel (vorne) und der SV Steinbach bekommen es am Samstag zuhause mit dem KSV Baunatal zu tun. Foto: Christine Görlich

Kurz vor Schluss war der SV Steinbach beim Aufsteiger Waldgirmes tot, kam durch die Last-Minute-Tore von Max Schäfer und Michael Wiegand aber zurück und zum nicht mehr für möglich gehaltenen 2:2-Unentschieden. Im Vorjahr legten die Steinbacher mit einem Auswärtssieg in Griesheim den Grundstein für eine Serie, nach Möglichkeit will der SVS schon jetzt damit anfangen, bevor es kommende Woche dann nach Griesheim geht. „Wir wollen auf jeden Fall wieder punkten und die Leistung aus den vergangenen drei Spielen abrufen, auch wenn da die Ergebnisse nicht immer so gestimmt haben“, gibt Spielertrainer Petr Paliatka die Marschroute vor.

Immerhin gelang den Steinbachern nach drei Nullnummern immerhin wieder fünf Tore – und das, obwohl mit Petr Kvaca und Sasa Dimitrijevic aktuell zwei erfahrene Kräfte ausfallen und auch Paliatka selbst gegen Baunatal wird passen müssen. Dafür ist Tom Wiegand wieder mit an Bord. Vor allem die beiden 19-jährigen Youngster Pascal Manß und Max Schäfer machen Paliatka dabei richtig Spaß: „Beide machen ihre Sache richtig gut, Max beispielsweise gibt nach seiner Einwechslung immer sofort alles. Diesen Weg gehen wir auch weiter, dass wir uns auf uns und die Mannschaft konzentrieren wollen. Gerade den 19-Jährigen kann man keinen Vorwurf machen.“

Zwar hat sich der SVS für das Heimspiel viel vorgenommen, Paliatka weiß aber auch, dass die Trauben gegen die Nordhessen hochhängen – die 2:4-Heimpleite und vor allem die 1:6-Niederlage in Baunatal sind in den Steinbacher Köpfen noch präsent. Da will der 33-Jährige auch auf die Heimniederlagen des Tabellenvierten gegen Hadamar und Dreieich nicht viel geben: „Baunatal ist eine gestandene Mannschaft mit vielen hessenligaerfahrenen Spielern, das wird nicht einfach“, gibt Paliatka zu bedenken. Dennoch haben sich die Steinbacher den ersten Heimsieg seit dem 13. Mai (5:0 gegen Urberach) fest vorgenommen, wie das gelingen soll, weiß der SVS-Spielertrainer genau: „Wir müssen endlich mal die Chancen besser nutzen, müssen effektiver werden und hinten weniger Fehler machen.“

 

torgranate vom 12.10.17

Paliatka will noch nicht von der Wende sprechen

Hessenliga: Gelingt Steinbach der zweite Saisonsieg?

http://torgranate.de/fotos/at/full/f2fb7a83-f64a-4d1d-b630-ce67f6959b83Petr Paliatka (links) hofft auf den zweiten Saisonsieg. Foto: Kevin Kremer

Nach fünf Niederlagen in Serie hat der SV Steinbach beim 2:2 in Waldgirmes (nach 0:2-Rückstand) ein Lebenszeichen im Kampf um den Klassenerhalt in der Hessenliga gesendet. Nun soll am Samstag (15 Uhr) im Heimspiel gegen den Tabellenvierten KSV Baunatal der langersehnte zweite Saisonsieg eingefahren werden.

Gerade für die zuletzt angeknackste Moral war der Punktgewinn Balsam, schließlich gab es den bislang einzigen Saisonsieg am zweiten Spieltag bei Regionalligaabsteiger Teutonia Watzenborn-Steinberg (3:2). „Das war ganz wichtig, zumal wir vergangene Woche in Ginsheim (1:3, Anm. d. Red.) ein gutes Spiel gemacht haben und am Ende dennoch mit leeren Händen dastanden“, erklärt Spielertrainer Petr Paliatka (33), der aber nachschiebt, „dass ich nicht von einer Wende sprechen möchte. Wir haben schon zuvor in den Spielen gezeigt, dass wir mithalten können.“

Gegen den nordhessischen Traditionsverein dürfte es vor allem auf eine gute Defensivarbeit ankommen. Zwar spielt Steinbach nach dem Rücktritt von Trainer Karl-Josef Müller nach vier Spieltagen von der Grundausrichtung defensiver, dennoch sind die Probleme die gleichen geblieben. Auch unter dem neuen Spielertrainer Petr Paliatka gab es in den bisherigen sieben Begegnungen immer mindestens zwei Gegentreffer.

„Wir müssen die individuellen Fehler in der Defensive einfach abstellen, wir haben den Gegner zuletzt fast zum Toreschießen eingeladen und gefühlt in jedem Spiel einen direkt verwandelten Freistoß schlucken müssen. Ansonsten lassen wir aus dem Spiel heraus aber gar nicht so viel zu“, berichtet Paliatka, der hofft, dass am Wochenende der Mühlengrund wieder zur Festung wird. „Es waren keine leichten Wochen zuletzt, aber sowohl im Team als auch im Verein stimmt es. Wir brauchen jetzt drei Punkte und ich hoffe, dass die Zuschauer uns dabei unterstützen. Die Mannschaft muss eine große Laufbereitschaft an den Tag legen und Mentalität zeigen.“

Unterstützen könnte Steinbach dabei wieder Abwehrspieler Tom Wiegand (20), der vergangenes Wochenende in Waldgirmes erstmals wieder im Kader war und nun nach seinen Hüftproblemen sein Comeback feiern könnte. Ein Fragezeichen steht nach wie vor hinter Mittelfeldspieler Sasa Dimitrijevic (29), der mit einer Rippenprellung zu kämpfen hat.

Autor: Max Lesser

 

HNA vom 12.10.2017

Fußball-Hessenliga: Baunataler reisen am Samstag als Favorit nach Steinbach

Nebe erwartet heißen Kampf

12.10.17 18:04

Einen Schritt schneller: Der Baunataler Changdae Han (links) will, wie hier gegen Kemal Sarvan vom TSV Lehnerz, auch die Steinbacher Gegenspieler stehen lassen. Fotos: Andreas Fischer

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Einen Schritt schneller: Der Baunataler Changdae Han (links) will, wie hier gegen Kemal Sarvan vom TSV Lehnerz, auch die Steinbacher Gegenspieler stehen lassen. Fotos: Andreas Fischer

Baunatal. Nach zuletzt zwei Heimniederlagen in Folge will der Fußball-Hessenligist KSV Baunatal mit dem fünften Auswärtssieg wieder in die Spur kommen. Die Nordhessen sind als Tabellenvierter am Samstag ab 15 Uhr zu Gast beim Viertletzten SV Steinbach. Allerdings stellt KSV-Trainer Tobias Nebe vor der Partie klar: „Es besteht null Gefahr, dass wir Steinbach unterschätzen.“

„Wir wissen, dass es brutal schwer werden wird“, führt der 35-Jährige aus. „Steinbach wird kämpferisch alles reinlegen. Der Platz wird schwer zu bespielen sein. Ich erwarte einen heißen Kampf von beiden Mannschaften. Die Jungs schätzen die Lage nach den beiden Niederlagen richtig ein. Sie wollen jetzt unbedingt wieder einen Dreier holen.“

Die letzten verloren gegangenen drei Heimspiele – 0:2 gegen Hessen Dreieich, 1:6 gegen Hadamar, 0:3 gegen Lehnerz – haben Baunatal (4./25:19/21) den Heimschnitt (1,5 Punkte/Partie) versaut. Auswärts lief es hingegen bislang viel besser. Im Schnitt 2,4 Zähler holten die VW-Städter auf fremden Platz bis dato. Steinbach (14./12:36/6) punktete indes nach zuvor fünf Niederlagen in Folge zuletzt mit einem 2:2 in Waldgirmes immerhin wieder mal.

„Für uns ist das nach zwei Niederlagen ein wichtiges, richtungsweisendes Spiel“, erklärt Tobias Nebe. „Wenn wir oben dran bleiben wollen, müssen jetzt wieder Punkte her.“

Krengel fällt aus

Nicht zur Verfügung stehen im Burghauner Ortsteil Steinbach wird dem Baunataler Trainer dabei Patrick Krengel. Der Abwehrspieler fällt mit Verdacht auf einen Haarriss im Knöchel aus.

Mut macht derweil der Blick zurück. Vergangene Saison siegten die Nordhessen zweimal (4:2, 6:1) klar gegen die Osthessen. (srx)

 

torgranate vom 13.10.17

Basler hilft Rot-Weiss Frankfurt mindestens bis zur Winterpause

Hessenliga: Großer Medienrummel bei Vorstellung

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Mario Basler (Zweiter von links) mit den Club-Bossen von Rot-Weiss Frankfurt. Foto: Mithat Gürser

Unter einem gewaltigen Medienrummel ist Ex-Nationalspieler Mario Basler am Donnerstag offiziell als neuer Trainer von Hessenligist SG Rot-Weiss Frankfurt präsentiert worden. Vor zahlreichen Fernsehkameras erklärte die neue Führung des Klubs vom Rödelheimer Parkweg den anwesenden Medienvertretern, wie die aufsehenerregende Verpflichtung Baslers möglich gemacht worden ist. Auch der Ex-Profi stand den Journalisten ausführlich Rede und Antwort.

Eines hat Rot-Weiss Frankfurt mit der Verpflichtung des prominenten Ex-Profis definitiv erreicht: Eine mediale Aufmerksamkeit, wie sie dem Verein in seiner 116-jährigen Vereinsgeschichte wohl noch nie zuteil geworden ist. Und es dürfte als sicher angesehen werden, dass die Zuschauerzahl im erst Anfang November stattfindenden nächsten Heimspiel gegen den mit Rudi Bommer auf der Trainerbank ebenfalls prominent besetzten SC Hessen Dreieich sich um ein Vielfaches multiplizieren dürfte. Der Europameister von 1996 ist das neue Zugpferd, auf das Rot-Weiss nicht nur im Kampf gegen den drohenden Abstieg aus der Hessenliga setzt.

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Vor allem in Bereich Sponsoring soll der Name des ehemaligen Bundesligaspielers beim finanziell angeschlagenen Verein offene Türen einrennen. Es dauerte nicht lange, bis Basler auf der Pressekonferenz in seiner gewohnt authentischen Art die ersten Fragen der Anwesenden zu beantworten begann. Deutlich wurde, dass Baslers Engagement in erster Linie ein Freundschaftsdienst für seinen langjährigen Freund Johny Baez darstellt, der ja erst kürzlich in den neuen Aufsichtsrat der "Roten" gewählt worden ist. Es gehe ihm dabei keinesfalls um Geld, betonte Basler. Der vielbeschäftigte Ex-Profi hatte sich die Mannschaft am vergangenen Dienstag im Spiel gegen Tabellenführer TSV Lehnerz (1:3) angeschaut und sein kommendes Team für gut befunden.

"Die junge Mannschaft hat Potenzial und der Verein hat mit diesem tollen Gelände tolle Voraussetzungen. Wir haben dann die letzten Dinge final geklärt. Somit haben wir entschieden, dass wir das zunächst bis zum 9. Dezember machen", stellte Basler klar. Bis zum Winter fährt der Klub nun zweigleisig und werde sich sowohl auf dem Spielermarkt als auch in Sachen Trainersuche weiter umhören, wie der Sportliche Leiter Yüksel Ekiz betonte. Basler hob hervor, dass "wir in den neun Spielen so viele Punkte wie möglich holen müssen, um den Abstand zum rettenden Ufer zu verkürzen. Nur so können wir der Mannschaft eine realistische Chance geben, um die Klasse zu halten". Basler wird die rund 100 Kilometer aus seinem Wohnort in der Pfalz nach Frankfurt pendeln und das Training vier Mal in der Woche leiten plus am Spieltag auf der Trainerbank sitzen.

Unmittelbar nach der spektakulären Pressekonferenz wurde Basler der Mannschaft vorgestellt und leitet derzeit das erste Training. Am Samstag steht das Debüt Baslers mit dem wichtigen Kellerduell beim FC Ederbergland an. Der Ex-Profi betonte mit seiner gewohnten Portion an Selbstbewusstsein: "Ich schaue nicht auf den Gegner. Ich habe am Dienstag gesehen, dass die Mannschaft gut ist und wir ein großes spielerisches Potenzial haben. Von daher ist die Mannschaft stark genug, gegen jeden Gegner gewinnen zu können". / pac

 

osthessensport vom 13.10.17

Hessenliga – Voll: „Bekomme wegen Basler keine feuchten Hände“

Osthessen (pf) – Nach der Verpflichtung von Mario Basler hat Fußball-Hessenligist Rot-Weiß Frankfurt bis zur Winterpause den wohl prominentesten aller Trainer der Liga in seinen Reihen. Basler selbst, langjähriger Profi mit 390 Einsätzen und 85 Toren in der ersten und zweiten Bundesliga, unter anderem für Bayern München und Werder Bremen, wird in den kommenden Wochen auch zwei osthessischen Vertretern noch einen Besuch abstatten. Doch die Begeisterung über den Ex-Nationalspieler hält sich bei den hiesigen Übungsleitern in Grenzen.

 

http://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/VollBasler2.jpgMeik Voll und Mario Basler. Fotos: Christine Görlich

Am 11. November ist der 48-jährige Basler mit seinem neuen Verein Rot-Weiß Frankfurt in Steinbach zu Besuch, bevor am 2. Dezember das Gastspiel bei Buchonia Flieden ansteht. Steinbachs Spielertrainer Petr Paliatka sieht jedoch keinen Grund, das Aufeinandertreffen beider Teams anders anzugehen, nur weil ein prominenter Trainer auf der Bank sitze: „Ich beschäftige mich nicht damit, wer an der Seitenlinie steht. Am Ende ist das auch egal, Hauptsache wir gewinnen das Spiel, denn Frankfurt steckt genauso im Abstiegskampf wie wir.“ Weiterhin begründet Paliatka die sich in Grenzen haltendende Vorfreude damit, dass er mit den Steinbachern schon einmal gegen einen Trainer des Kalibers Mario Basler gespielt habe: Im Hessenpokal 2007/2008. Damals stand der SVS im Halbfinale Viktoria Aschaffenburg gegenüber, scheiterte aber mit 0:1 an den Unterfranken und Trainer Andreas Möller, der in der Bundesliga für Eintracht Frankfurt, Borussia Dortmund, Schalke 04 und in Italien für Juventus Turin aktiv war. Dennoch blickt Paliatka aber auch auf den Bekanntheitsgrad Baslers und meint deshalb: „Das ist schöne Erfrischung für die Liga.“

„Für mich ist das nichts Außergewöhnliches. Ich habe es wahrgenommen, aber mehr nicht“, betont wiederum Fliedens Coach Meik Voll, der Basler ebenfalls noch gegenüberstehen wird und begründet: „Viele Hessenliga-Spieler haben schon gegen Profis gespielt, die mal Bundesliga-Luft geschnuppert haben.“ Außerdem sei mit Rudi Bommer, Cheftrainer beim SC Hessen Dreieich und früher langjähriger Profi von Fortuna Düsseldorf, schon ein bekannter Trainer in der Liga vertreten, an den sich jeder schon gewöhnt habe. „Ich bekomme keine feuchten Hände, nur weil Mario Basler auf der anderen Seite steht. Ich wünsche ihm aber alles Gute mit seinem neuen Klub“, so Voll abschließend, dessen Elf bereits das Hinspiel in Frankfurt vor gut eineinhalb Wochen siegreich gestalten konnte.

Ähnlich ist die Sichtweise von Baslers zukünftigen Trainerkollegen Marco Lohsse (TSV Lehnerz) und Thomas Brendel (Borussia Fulda). Da ihre Vereine bereits gegen die Rot-Weißen gespielt und auch gewonnen haben, beschäftigen sich beide derzeit mit „wichtigeren“ Dingen, wie Lohsse erklärt: „Ich verschwende keinen Gedanken daran. Ich kann nur sagen, dass er früher selbst ein richtig guter Spieler war. Aber als Trainer sehe ich ihn wie jeden anderen in der Hessenliga an“, betont der Trainer des aktuellen Tabellenführers. Brendel fasst sich sogar noch kürzer und macht deutlich: „Sein Name ist eine Bereicherung für die Klasse, aber was sonst in Frankfurt passiert, ist mir komplett egal.“

 

 

Osthessensport vom 14.10.17

Hessenliga – Steinbach schlägt Baunatal dank Wiegands Doppelpack

Steinbach - Von Jonathan Löbl – „Endlich war das Glück mal auf unserer Seite“, sagte Steinbachs Trainer Petr Paliatka nach dem 2:1 (1:0)-Sieg in der Fußball-Hessenliga gegen den KSV Baunatal. Baunatals Trainer Tobias Nebe haderte seinerseits mit der Chancenverwertung seines Teams.

 

Foto: Christine Görlich

http://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/Aufmacher_SteinbachBaunatal_14Okt17_CG__137.jpgMichael Wiegand entschied letztlich mit einem Doppelpack ein umkämpftes Spiel. Der Steinbacher brachte  sein Team zunächst in Führung (36.), dann traf er glücklich per Kopf, nachdem er zuvor mit seinem Elfmeter an Pascal Bielert gescheitert war (84.). „Eigentlich war das Momentum nach dem Ausgleich auf unserer Seite. Dann haben wir einmal nicht aufgepasst und so kam es zu dem Elfmeter“, so Baunatals Coach Tobias Nebe. Der Strafstoß war eine klare Angelegenheit, da waren sich beide Trainer einig: Daniel Borgardt hatte Steinbachs Youngster Pascal Manß in einer Kontersituation klar im Strafraum gelegt.

Gegen optisch überlegene Gäste, hielten die Steinbacher, die taktisch erstklassig eingestellt waren, kämpferisch gut dagegen. „Ich muss meinem Team ein riesen Kompliment machen. Unser Plan ist voll aufgegangen. Wir haben fast keine Chancen aus dem Spiel heraus zugelassen“, sagte ein stolzer Petr Paliatka. Eine der wenigen Baunataler Chancen vergab Nico Schrader bereits nach 13 Minuten, als er an zwei Steinbachern vorbeiging und frei vor Marco Motzkus nur knapp neben das Tor traf. Daraufhin ging es munter hin und her, auch die Steinbacher kamen zu den ersten Tormöglichkeiten. Nachdem Michael Wiegand in der 18. Minute mit seiner Direktabnahme noch neben das Tor schoss, machte er es in der 36. Minute besser und traf nach einer schönen Vorarbeit von Vuk Toskovic frei vor Pascal Bielert in den Winkel. Baunatals Egli Milloshaj hatte vor der Pause noch die Chance, für den Ausgleich zu sorgen, vergab jedoch nach einem langen Ball aus spitzem Winkel (42.). Nach der Pause trat Baunatal deutlich offensiver auf und versuchte es über hohe Bälle aus dem Halbfeld, die die Steinbacher Defensive allerdings vor keine größeren Probleme stellte. Die einzig nennenswerte Möglichkeit vergab Nico Schrader, als er mit seiner Direktabnahme nur das Außennetz traf (53.). Steinbach wurde nun merklich müder und auch die Konzentration ließ nach. So fiel der Baunataler Ausgleichstreffer viel zu einfach: Malte Grashoffs Ecke verlängerte Kapitän Mario Wolf unhaltbar in die lange Ecke (78.). Baunatal versuchte nun nachzulegen und so ergaben sich für Steinbach Räume zum Kontern. „Wir haben auf den Baunataler Fehler gewartet und den haben sie dann auch gemacht“, schilderte Petr Paliatka die Schlussphase der Partie.

Steinbach: Motzkus - F. Wiegand, Bott, Trabert, Yildiz - Schaub, T. Wiegand (79. Schäfer) - Toskovic (61. Schleinig), M. Wiegand, Manß - Münkel (79. Ludwig),

Baunatal: Bielert – Samson, Borgardt, Wolf, Krengel - Schrader, Grashoff, Üstün (79. Springer), Milloshaj (66. Petrukhin) -  Pforr, Han (57. Tanjic).

Schiedsrichter: Christian Stübing (Gelnhausen)

Tore: 1:0 Michael Wiegand (36.), 1:1 Mario Wolf (78.), 2:1 Michael Wiegand (84.)

Zuschauer: 200.

Verschossener Foulelfmeter: Michael Wiegand (Steinbach, 84.) – Pascal Bielert hält.

 

 

torgranate vom14.10.17

Wiegand beschert Steinbach den zweiten Saisonsieg - Fotos

Hessenliga: 2:1-Erfolg gegen Baunatal

http://torgranate.de/fotos/at/full/da9cd758-ac6f-426a-abcf-298553598d3eMichael Wiegand bejubelt hier den ersten seiner beiden Treffer. Foto: Kevin Kremer

Dank einer Willensleistung hat der SV Steinbach am Samstagnachmittag den zweiten Saisonsieg gefeiert und den KSV Baunatal mit 2:1 (1:0) niedergerungen.

In Durchgang eins machte Steinbach eine gute Partie, verteidigte clever und ließ in der Defensive wenig zu. Nur einmal lag das 1:0 für die Gäste in der Luft, weil die Hausherren viel zu fahrig verteidigten und Nico Schrader fast unbedrängt von rechtsaußen nach innen ziehen konnte, den Ball aus bester Position aber ganz knapp am Kasten vorbeisetzte (14.). Das Team von Tobias Nebe hatte zwar die bessere und reifere Spielanlage, wurde auf dem schwierigen Geläuf am Mühlengrund aber zu selten richtig zwingend. Der SVS hingegen suchte sein Heil im schnellen Umschaltspiel und belohnte sich so auch, als Vuk Toskovic einen klasse Chipball auf Michael Wiegand spielte, der eiskalt blieb (36.). Toskovic hätte zuvor bereits das 1:0 erzielen können, zielte bei seinem Volleyschuss aber etwas zu genau (19.).

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Unverändertes Bild in Durchgang zwei: Baunatal machte das Spiel, Steinbach verteidigte mit Mann und Maus. Das wurde von den 220 Zuschauern gehuldigt, die die Mannschaft klasse nach vorne peitschten und das Team toll unterstützten. Baunatal fiel aus dem Spiel heraus jedoch wenig ein, so musste eine Standardsituation für den Ausgleich herhalten: Malte Grashoff brachte die Ecke punktgenau auf den kurzen Pfosten, wo Kapitän Mario Wolf kraftvoll einnickte (76.). Nicht unverdient, denn die Nordhessen hatten mehr und mehr den Druck erhöht und den eingewechselten Ex-Lehnerzer Mirko Tanjic oftmals mit langen Bällen im Strafraum gesucht.

Seinen Lauf nahm der Wahnsinn aber in der 84. Minute. Während Baunatal auf die Führung drückte, wurde Pascal Manß bei einem Konter rüde von Daniel Borgardt von den Beinen geholt - Elfmeter! Diesen verwandelte Michael Wiegand aber erst im Nachschuss per Kopf und profitierte davon, dass KSV-Keeper Pascal Bielert das Leder mittig abprallen ließ. „Ich bin eigentlich kein Elfmeterschütze, aber unsere etatmäßigen Schützen waren nicht auf dem Feld, da habe ich mir den Ball geschnappt. Gott sei Dank, habe ich den Abpraller reingemacht", sagte ein erleichterter Michael Wiegand, der von einer Willensleistung sprach.

Enttäuschung pur hingegen bei Tobias Nebe und dem KSV Baunatal: „Das Momentum war nach dem Ausgleichstreffer eigentlich auf unserer Seite, aber wir wollten zu viel und haben Steinbach den entscheidenden Konter ermöglicht. Das ist sehr bitter, weil das Foul absolut unnötig war.“

Die Statistik

SV Steinbach: Motzkus - F. Wiegand, Bott, Trabert, Yildiz - Schaub, T. Wiegand (76. Schäfer) - Toskovic (62. Schleinig), M. Wiegand, Manß - Münkel (69. Ludwig).
KSV Baunatal: Bielert - Samson, Borgardt, Wolf, Krengel - Schrader, Grashoff, Üstün (73. Springer), Miloshaj (65. Petrukhin) - Pforr, Han (57. Tanjic).
Schiedsrichter: Christian Stübing (Gründau).
Zuschauer: 220.
Tore: 1:0 Michael Wiegand (36.), 1:1 Mario Wolf (75.), 2:1 Michael Wiegand (84.).
Verschossener Foulelfmeter: Pascal Bielert pariert gegen Michael Wiegand (84).

Autor: Max Lesser

 

Osthessen Sport15.10.2017 - FUSSBALL

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Sascha Schleinig (19) und Max Schäfer (r.) gratulieren dem zweifachen Torschützen Michael Wiegand Fotos: Bernd Vogt



SV Steinbach - KSV Baunatal 2:1 (1:0)

Zweiter Sieg der Saison: Michael Wiegand lässt Steinbach jubeln

Der SV Steinbach hat mal wieder zum Grund zum Jubeln: Nachdem die Mannen von Petr Palitaka letzte Woche noch einen Punkt gegen Waldgirmes holten, legten sie am Samstagnachmittag nach. Im heimischen Mühlengrund bezwang der Hessenligist den KSV Baunatal dank Doppeltorschütze Michael Wiegand mit 2:1 (1:0) und feierte seinen zweiten Sieg.

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Zwei Trainer unter sich: Baunatals ...

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Mit einer starken Defensive und einer auf Konter lauernden Offensivabteilung wollte der SV Steinbach gegen den KSV Baunatal bestehen und das schafften sie auch. „Wir haben heute unseren Matchplan 1:1 umgesetzt“, so Spielertrainer Petr Paliatka, der heute seinen ersten Sieg als Trainer des SVS feiern konnte. Durch eine Kombination durch Florian Münkel, Vuk Toskovic und Michael Wiegand ging der SVS mit 1:0 in Führung. Münkel verlängerte per Kopf, Toskovic chipte auf Michael Wiegand, der schließlich traf (36.).

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„Ich muss auch gestehen, dass Baunatal heute das Spiel gemacht hat und auch mehr von diesem hatte“, erklärte Paliatka, der vor dem Sieg noch zittern musste. Denn Baunatals Mario Wolf traf nach einer Ecke zum 1:1 für die Gäste aus Nordhessen (75.).

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In der 84. Spielminute wurde Pascal Manß jedoch im Strafraum gefoult und der Weg zum kuriosen 2:1 war eröffnet. Michael Wiegand trat zum Strafstoß an, KSV-Torwart Bieler blockte, Wiegand kam mit dem Kopf und verwandelte den Strafstoß in letzter Sekunde. Der zweite Saisonsieg für die Steinbach war also perfekt. (fvo)

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:
SV Steinbach:
Marco Motzkus – Tom Wiegand (76. Max Schäfer), Steffen Trabert, Fabian Wiegand, Michael Wiegand, Florian Münkel (69. Marcel Ludwig), Vuk Toskovic (62. Sascha Schleinig), Sebastian Bott, Markus Schaub, Ferhat Yildiz, Pascal Manß.
KSV Bauanatl: Pascal Bielert – Mario Wolf, Fatih Üstün (73. Jonas Springer), Manuel Pforr, Nico Schrader, Changdae Han (57. Mirco Tanjic), Malte Grashoff, Egli Miloshaj (65. Vyacheslav Petrukhin), Tom Samson, Daniel Borgardt, Patrick Krengel.
Schiedsrichter:
Christian Stübing (Gründau).
Zuschauer:
220.
Tore:
1:0 Michael Wiegand (36.), 1:1 Mario Wolf (75.), 2:1 Michael Wiegand (84.). +++

 

Osthessensport vom 17.10.2017

Hessenliga – Aufatmen in Steinbach – Paliatkas Schachzug geht auf

Burghaun (fs) – Ein riesengroßer Stein ist Spielertrainer Petr Paliatka und allen, die es mit dem SV Steinbach halten, am Samstag vom Herzen gefallen: Schließlich feierte der SVS nicht nur den ersten Sieg unter dem 33-Jährigen, sondern auch den ersten Heimsieg seit dem 13. Mai, ganz zu schweigen vom ersten dreifachen Punktgewinn nach neun Spielen. Paliatka tritt aber auf die Euphoriebremse.

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Foto: Christine Görlich.

„Die Stimmung ist natürlich viel, viel besser nach der langen Durststrecke“, erklärt Paliatka, dem aber nur zu gut bewusst ist, dass noch lange nicht eitel Sonnenschein herrscht am Mühlengrund: Mit neun Punkten liegt der SVS aktuell zwar auf Platz 14, dem ersten Nichtabstiegsplatz, sollte kein hessischer Verein aus der Regionalliga absteigen müssen, steckt aber weiterhin mitten im Abstiegskampf. „Wir sind genau da, wo wir seit Saisonbeginn sind. Wir brauchen uns jetzt nicht auf die Schulter zu klopfen, sondern müssen von Spiel zu Spiel denken. Wir haben noch neun Spiele bis zur Winterpause, wir müssen jetzt weiterarbeiten. Der Sieg ist schön, aber Griesheim wird jetzt genauso schwer“, fordert Paliatka.

Dabei ging die gewählte Taktik der Steinbacher gegen die Nordhessen auf dem tiefen Boden auf, zumal sich die Personalsituation etwas entspannt hat: Tom Wiegand stand nach langer Verletzungspause direkt in der Startelf und bildete mit Markus Schaub eine Doppelsechs, die sich vor allem auf die defensiven Aufgaben konzentrierte und mit den Innenverteidigern Steffen Trabert und Sebastian Bott das Zentrum gut zumachte. „Defensiv war das schon ein Meisterstück“, findet Paliatka, der den etatmäßigen „Sechser“ Michael Wiegand eine Position nach vorne beorderte, wo der 22-Jährige mit seinem Doppelpack zum Matchwinner wurde. Mit fünf ganz wichtigen Treffern ist der Ex-Lehnerzer aktuell bester Steinbacher Schütze und für mehr als ein Drittel aller SVS-Tore verantwortlich. „Dass Michi Tore schießen kann, wissen wir ja alle, aber die ganze Achse hat diesmal super funktioniert. Es war unglaublich, was die Jungs da geleistet haben“, lobt Paliatka, der nach seinen Oberschenkelproblemen wieder ins Training einsteigen wird. Petr Kvaca (Zerrung) fällt weiterhin aus, Sasa Dimitrijevic will nach Rippenproblemen wieder in ins Lauftraining einsteigen.