Presse Hessenliga – SVS
– Lohfelden 23.9.2017
torgranate
vom 21.9.17
Paliatkas Team arg ausgedünnt
Hessenliga: Erst Lohfelden, dann
Oktoberfest
Ob Sasa Dimitrijevic (blaues Trikot) am
Samstag spielen kann, ist offen. Sollte es für den Steinbacher
reichen, muss auch er zunächst einmal hart gegen den Mann sein. Foto: Patrick
Scheiber
Ob Petr
Paliatka in seiner Freizeit mit Frau und Kind gerne puzzelt, ist nicht
überliefert. In Sachen Aufstellung kommt der Steinbacher
Spielertrainer vor dem Heimspiel am Samstag (15 Uhr) gegen Lohfelden
um diese kleinteilige, zuweilen beschwerliche Sisyphosarbeit
nicht umhin.
Denn die Liste
der angeschlagenen, beziehungsweise verletzten Spieler ist lang: Am Montag
standen nur elf Spieler am Trainingsplatz, tags darauf waren es nicht mehr und
auch heute wird der Kader im Abschlusstraining äußerst schmalbrüstig
daherkommen. Tom Wiegand wird unter Garantie fehlen, hinter Petr Kvaca, Sasa Dimitrijevic und Ferhat Yildiz stehen
Fragezeichen, Vuk Toskovic
kann zwar spielen – aber nur mit Schmerzen.
„Ich kann noch gar nicht sagen, wie ich aufstellen werde“, sagt Paliatka und
fügt an, „dass wir bei der personellen Lage erst einmal am Boden bleiben
müssen“. Zwar könne sich dann erneut die zweite Reihe in den Vordergrund
spielen, doch gerade Spieler wie Pascal Manß oder Max
Schäfer müssten sich noch an die Hessenliga gewöhnen. Allerdings gilt
weiterhin: Ganz egal wer spielt, zu allererst wird es darum gehen, den Gegner
vom eigenen Tor fernzuhalten. „Unsere Spielweise muss sein, dass alle elf
Spieler zunächst verteidigen und ich glaube, dass wir auf einem guten Weg sind,
uns dafür nun aber auch belohnen müssen.“
In welchem System dies vonstatten gehen kann, ist
offen. Allerdings scheint sich das Team im zuletzt gewählten Tannenbaumsystem
gut zu fühlen. „In Dreieich haben wir das mit dem zusätzlichen Sechser Markus
Schaub gut hinbekommen, haben in der ersten Halbzeit nur eine Chance
zugelassen“, blickt Paliatka zurück und weiß, dass er wie Michael Wiegand in
jenem 4-3-2-1-System mehr im Spiel nach vorne initiieren können. Dann gelingt
vielleicht auch mal wieder das 1:0, das für Paliakas
Team so wichtig scheint.
Lohfelden
bringt derweil die Erfahrung ihrer gestandenen Truppe auf den Platz – zumindest
dann, wenn es wichtig ist: Haudünne Heimsiege gegen
Hadamar, RW Frankfurt und Ginsheim sowie eine
Nullnummer in Alzenau bescheren zehn Punkte. Die drei Pleiten waren hingegen
alle deutlich, sprich: Muss Lohfelden liefern, liefert Lohfelden.
Dennoch muss sich Steinbach
nicht verstecken, denn in drei Auswärtsspielen brachte der FSC noch nicht einen
Treffer zustande (1 Punkt, 0:10 Tore).
Oktoberfest
am Samstag
"O’zapft is" heißt es auch
dieses Jahr wieder im Steinbacher Mühlengrund. Der SV Steinbach lädt alle Fans,
Freunde und Gönner zum traditionellen Oktoberfest ein. Los geht’s am Samstag ab
15 Uhr am Sportplatz in Steinbach.
Im Angebot sind Oktoberfestbier, Brezeln, Weiswurst,
Leberkäs’ und frische Haxen. Die warmen Speisen werden ab circa 16 Uhr
gereicht. Lederhosen seien ausdrücklich erwünscht.
Autor: Johannes
Götze
osthessensport
vom 21.9.17
Hessenliga
– Paliatka fordert: „Müssen wieder Tore schießen“
Burghaun (pf) – Nach
der enttäuschenden Niederlage gegen Neu-Isenburg kassierte der SV Steinbach in
der Fußball-Hessenliga am vergangenen Wochenende eine 0:3-Auswärtspleite bei
Hessen Dreieich, wobei Spielertrainer Petr Paliatka eine deutliche
Leistungssteigerung bei seiner Mannschaft erkennen konnte. Einzig mit den Toren
wollte es beim SVS in den abgelaufenen Spielen nicht klappen. Das soll sich nun
ändern, wie Paliatka deutlich macht.
Petr Paliatka
(links) jubelt mit seiner Mannschaft. Foto: Christine Görlich
„Wir waren mit
der Leistung in Dreieich grundsätzlich zufrieden. Wir haben das gespielt, was
wir können. Mehr war aber nicht drin“, erklärt Steinbachs Spielertrainer im
Nachhinein. Er selbst verletzte sich im Auswärtsspiel bei den Südhessen am Knie
und ist damit nicht der einzige angeschlagene Spieler beim Hessenligisten: Vuk Toskovic fehlt nach seiner
Fußverletzung durch Empfehlung des Arztes weiterhin, darüber hinaus erlitt
Offensivmann Sasa Dimitrijevic einen Schlag auf den Knöchel und musste
ausgewechselt werden. „Es sieht momentan alles andere als gut aus“, beklagt
Paliatka die schlechte Personalsituation in seinem Team, zumal Cino Schwab ebenso wie Tom Wiegand gar nicht mit an Bord
war. So kam der kurz vor Transferschluss aus Niederaula verpflichtete Max
Schäfer in der Schlussphase zu seinem Hessenligadebüt.
In den
kommenden Wochen kommen mit Lohfelden und Flieden Gegner auf den SVS zu, die zumindest auf dem Papier
nicht die Klasse von Dreieich haben sollten. Petr Paliatka erhofft sich
dementsprechend, dass die Mannschaft auf der Leistung des vergangenen Spiels
aufbauen kann und vor allem den gegnerischen Kasten in den beiden kommenden
Heimspielen wieder trifft: „Wir müssen wieder mehr Tore schießen. Zwar spielen
wir die Chancen gut heraus, aber am Abschluss scheiterte es in den vergangenen
Spielen oft“, analysiert Paliatka, der sich durch eine bessere
Chancenverwertung gleichzeitig wieder ausgeglichenere
Spiele und somit auch wieder Punkte für den Klassenerhalt erhofft: „Wenn wir in
den entscheidenden Phasen mehr Tore erzielt hätten, wären einige Spiele
sicherlich enger gewesen. Daran müssen wir jetzt arbeiten.“
osthessenspoprt
vom 23.9.2017
Hessenliga
- SVS verliert 0:6 - „Werden Palitatka nicht infrage
stellen“
Burghaun – Von Pascal Fischer – Der SV
Steinbach kassierte in der Fußball-Hessenliga eine heftige 0:6 (0:2)-Pleite
gegen den FSC Lohfelden und blieb damit auch im
dritten Spiel in Folge ohne Torerfolg. Die Gäste dagegen zeigten eine gute
Leistung und konnten sich mit dem Auswärtsdreier etwas Luft im engen Mittelfeld
der Tabelle verschaffen.
Foto: Christine
Görlich
„Wir werden in Steinbach
keinen Trainer nach nur drei, vier Spielen infrage stellen. Aber klar ist, dass
wir das weiter beobachten müssen“, erklärte Steinbachs Vorstandsmitglied
Berthold Helmke nach der Partie und betonte: „Wir haben unser System mit dem
Trainerwechsel etwas umgestellt. Das ist nach ein paar Spielen aber noch nicht
ganz verfestigt.“ Zur Leistung seiner Mannschaft findet er im Anschluss
allerdings klare Worte: „Das war ein desaströses Spiel von uns. Diese Leistung
reicht für die Hessenliga nicht aus.“ Mit dem Blick auf die aktuelle
Tabellensituation machte er aber gleichzeitig deutlich: „Wir haben erst neun
Spiele absolviert. Es ist also noch alles drin.“
Zu Beginn des
Spiels merkte man dem SVS an, dass er an die gute Leistung aus dem vergangenen
Spiel in Dreieich anknüpfen konnte: Die Elf von Spielertrainer Petr Paliatka
spielte schnell nach vorne und erarbeitete sich in den ersten 20 Minuten einige
Chancen. Die beste hatte Florian Münkel, der nach
Freistoß von Marcel Ludwig mit dem Kopf knapp daneben zielte. Einziger
Schreckmoment zu diesem Zeitpunkt war ein Missverständnis zwischen Steinbachs
Torwart Marco Motzkus und Kapitän Steffen Trabert, der den Ball zurückköpfen
wollte, obwohl sein Keeper bereits auf dem Weg aus seinem Tor war. Statt einem
Eigentor ging der Ball jedoch knapp am Kasten vorbei.
Nach 27 Minuten
hielt Motzkus den Schuss von Nasuf Zukorlic stark, ließ den Ball aber nach vorne direkt vor
die Füße von Tolga Ulusoy abprallen, der nur noch einschieben musste. Fast eine
Kopie des Lohfeldener Führungstreffers war das 2:0
für die Gäste, als Dominik Schneider einen Freistoß aus 30 Metern aufs Tor
hämmerte. Wieder ließ Motzkus den Ball nach vorne abprallen und Serkan Aytemür staubte gekonnt ab. Direkt vor dem 0:2 hätte Marcel
Ludwig das Spiel ausgleichen können, sein gefühlvoller Freistoß aus 16 Metern
landete allerdings am Querbalken.
Der
Nackenschlag für den SVS war dann das 0:3 direkt nach der Halbzeitpause, als Aytemür eine Hereingabe von Lukas Iksal
eiskalt verwerten konnte. In der Folge entwickelte sich ein hitziges
Hessenliga-Spiel, in dem vor allem die Steinbacher
einige Gelbe Karten sammelten. Schließlich sorgten erneut Aytemür
nach einem Konter und Hüseyin Cakmak mit seinem Doppelpack für klare
Verhältnisse und schraubten das Ergebnis in die Höhe. In der Schlussphase
hatten Münkel und der eingewechselte Sascha Schleinig anschließend noch zwei gute Gelegenheiten, um
wenigstens noch den Ehrentreffer zu erzielen.
Lohfeldens Coach Ottmar Velte resümierte nach der
Partie: „Ich bin zufrieden, weil wir drei Punkte geholt haben, aber in der
Anfangsphase sind wir nur schwer ins Spiel gekommen.“ Er betonte, dass seine
Mannschaft bei den ersten beiden Treffern das nötige Glück hatte, um das Spiel
letztendlich zu gewinnen. „Das dritte Tor war dann wichtig und hat uns
Selbstvertrauen gegeben. Aber so klar, wie das 6:0 am Ende klingt, war es gar
nicht.“ Velte sieht den Dreier als wichtige Punkte gegen den Abstieg an und
erklärte: „Wir haben das Ziel, nicht abzusteigen. Dafür zählt jeder Punkt.“
Steinbach: Motzkus – Yildiz, Trabert, Bott, F.
Wiegand – Paliatka, M. Wiegand – Ludwig (68. Schleinig),
Kvaca (51. Manß),
Dimitrijevic (46. Toskovic) – Münkel
Lohfelden: Orth – Keßebohm, Schneider, Haidari, Beyer – Ulusoy, Weingarten – Iksal,
Zukorlic (68. Guel), Bayrak
(58. Cakmak) – Aytemür (59. Salkovic)
Schiedsrichter: Patrick Glaser (Wiesbaden)
Tore: 0:1 Tolga Ulusoy (27.), 0:2 Serkan Aytemür (40.), 0:3 Serkan Aytemür
(46.), 0:4 Serkan Aytemür (57.), 0:5 Hüseyin Cakmak
(66.), 0:6 Hüseyin Cakmak (82.)
Zuschauer: 250.
torgranate
vom 23.9.2017
Viel zu viele Räder drehen falsch herum - Fotos
Hessenliga: Steinbach geht gegen FSC unter
Hier ist Lukas Iksal
(rechts) schneller als Steinbachs Michael Wiegand. Foto: Kevin Kremer
"Fußball-Philosoph"
Andreas Brehme prägte einst den Satz "Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße
am Fuß". Und viel anders kann der Auftritt des SV Steinbach gegen den FSC Lohfelden auch kaum umschrieben werden. Der SVS zeigte
gerade in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel, kämpfte aber gegen mehrere
Windmühlen und verlor genau in jenen 45 Minuten das Spiel, das letztlich 0:6
(0:2) und damit in einem Debakel im heimischen Mühlengrund endete.
Windmühle
Nummer eins: Schiedsrichter Patrick Glaser. Der Unparteiische aus Freudenberg
wirkte gleich mehrfach äußerst unglücklich. So zum Beispiel, als Steffen
Trabert beim Stande von 0:1 im Sechzehner gelegt
wurde, der Schiedsrichter erst gar nicht pfiff, sich dann doch dazu durchrang
und den Tatort aus dem Strafraum heraus verlegte (36.). Dazu verteilte er zwei
Gelbe Karten gegen Michael Wiegand und Petr Kvaca,
die äußert umstritten waren, zeigte sich aber auf der anderen Seite permanent
gnädig, ließ ein klares unsportliches Vergehen Lukas Iksals
genauso durchgehen (31.), wie das Nachtreten Serkan Aytemürs
gegen Trabert (42.). Das "Highlight" war aber, wie Assistent Simon Wecht lautstark der Steinbacher Ersatzbank die Handregel zu erklären versuchte, nachdem
er ein klares Handspiel Roy Keßebohms nicht geahndet
hatte (21.). "Zweierlei Maß", erkannte nicht nur "Johnny"
Wiegand aus dem Steinbacher Führungsteam.
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Windmühle Nummer zwei: die fast schon atemberaubende Glücklosigkeit in der
gefährlichen Zone. Sasa Dimitrijevics klasse Flanke verpasste halb Steinbach (3.), Kvacas Abschluss ging drüber (6.), Steffen Trabert
erreichte den Ball aus bester Position nicht (7.) und auch Florian Münkel hatte Pech bei seinem Kopfball aus ziemlicher
Entfernung (13.). Dass Marcel Ludwigs Freistoß nur an der Latte landete (38.)
und selbst Tolga Ulusoy den Ball haarscharf am eigenen Tor vorbeiköpfte (43.),
passte ins Bild.
Vermeidbare
Gegentreffer
Windmühle
Nummer drei: die Gegentore waren meist vermeidbar. Beim 0:1 verlor Steinbach den Ball in der gefährlichen
Zone, verbat sich zudem den Begleitschutz gegen Nasuf
Zukorlic, dessen Hammer SVS-Keeper Marco Motzkus zwar
noch zu entschärfen wusste, Tolga Ulusoy allerdings als einziger in den zweiten
Ball ging (28.). Das nächste musste in weiten Teilen Motzkus auf sich nehmen,
der Dominik Schneiders flach getretenen Freistoß nach vorne abklatschen ließ
und Aytemür zum Toreschießen
einlud (42.). Gibt's unglückliche Zeitpunkte für Gegentore, wäre dies genauso
zu nennen, wie das dritte, als Aytemür noch in der
Kabine war und sich bei einer kurz ausgeführten Ecke im Tiefschlaf befand. Aytemür sagte 43 Sekunden nach Wiederanpfiff genauso danke,
wie elf Minuten später, als er ohne Druck in den freien Raum eindrang und ins
lange Eck einschob. Aytemür holte sich seinen Applaus
ab, allerdings fand auch noch Hüseyin Cakmak noch Gefallen am Toreschießen, der Joker schnürte einen
Doppelpack und machte das Debakel komplett.
Lohfelden
war vor dem Auftritt im Mühlengrund auswärts ohne Tor und tat sich bis zum 0:2
auch äußerst schwer, Steinbach
war klar besser. Doch spätestens das 0:3 machte die ganz in orange angetretenen
Gäste so richtig stark, danach hatten sie richtig Feuer im Spiel, hatten Spaß
am kombinieren und sorgten für überaus klare
Verhältnisse. Der Lohn: So viele Tore in einem Spiel, als in den bisherigen
sieben Spielen zusammen, der Sprung ins Mittelfeld und für Steinbach verbleibt die
Erkenntnis: Drehen aktuell nicht alle Räder in die richtige Richtung, wird es
schwer, wieder einmal ein Spiel zu gewinnen. Nächste Chance am Samstag im
Heimspiel-Derby gegen Flieden.
Die
Statistik:
SV Steinbach: Motzkus – F.
Wiegand, Bott, Trabert, Yildiz – Dimitrijevic (46. Toskovic),
M. Wiegand, Paliatka, Ludwig (68. Schleinig) – Münkel, Kvaca (53. Manß).
FSC Lohfelden:
Orth – Haidrir, Schneider, Keßebohm
– Ulusoy, Weingarten – Beyer, Zukorlic (68. Gül), Iksal – Aytemür (61. Salkovic), Bayrak (58. Cakmak).
Schiedsrichter: Patrick Glaser (FC Freudenberg).
Zuschauer: 220.
Tore: 0:1 Tolga Ulusoy (28.), 0:2 Serkan Aytemür
(42.), 0:3 Serkan Aytemür (46.), 0:4 Serkan Aytemür (57.), 0:5 Hüseyin Cakmak (66.), 0:6 Hüseyin Cakmak
(82.).
Autor:
Johannes Götze
Osthessennews
vom 23.9.2017
SV
Steinbach - FSC Lohfelden 0:6 (0:2)
0:6-Pleite:
Ein Tag zum Vergessen für den SV Steinbach
Jubel beim FSC Lohfelden
Fotos: Jonas Wenzel
Der SV
Steinbach bekommt keinen Fuß in die Tür. Gegen den FSC Lohfelden,
der diese Saison noch nicht einmal Auswärts punkten konnte, mussten die
Schützlinge von Spielertrainer Petr Paliatka eine erneute Niederlage
einstecken. 0:6 (0:2) hieß es am Ende. Ein Samstag zum Vergessen für den SVS.
Nach dem 2:0
durch Serkan Aytemür ist für den SV Steinbach die
Messe gehalten. Dabei hätte Lohfeldens bester
Torschütze am Platz (drei Tore) nach einem Nachtritt gegen Steffen Trabert, im Steinbacher 16ner, nicht mehr auf Feld stehen dürfen (42.).
Zuvor bereitet die Nummer 9 des FSC das 1:0 vor, den Abstauber hebt Tolga
Ulusoy über SVS-Schlussmann Motzkus (28.), und macht das 2:0, ebenfalls ein
Abstauber, selbst rein (40.). "Wir sind durch zwei glückliche Tore in
Führung gegangen. Zu diesen Abstaubern muss man aber auch erstmal hingehen",
erklärt FSC-Trainer Otmar Velte.
Auch wenn Aytemür, nach der Tätlichkeit gegenüber Trabert nicht mehr
auf dem Platz hätte stehen dürfen, macht er in der 46. Minute den Sieg für die
Nordhessen perfekt. "Der Treffer von Serkan war Gold wert", so Velte.
Nach dem 2:0 für die Gäste ist vom SV Steinbach auch so gut wie nichts mehr zu
sehen. Die Chancen in der ersten halben Stunde sind jedoch da. Petr Kvaca spekuliert (6.), setzt den Ball aber drüber und
Florian Münkels Kopfball landet ebenfalls im Grünen
(12.). Die beste Chance hat Marcel Ludwig, der nach einem Foul an Steffen
Trabert zum Freistoß anläuft. Der Freistoß peitscht gegen die Latte (38.). Ein raunen geht durch den Mühlengrund. „Die ersten 20 bis 25
Minuten waren wir die bessere Mannschaft und haben gut kombiniert, das war ein
guter Anfang“, so Petr Paliatka.
Strittig ist
aber, ob es nicht Elfmeter für die Schwarz-Weißen hätte geben müssen, denn
Trabert wird deutlich im Strafraum von einem Lohfeldener
Spieler gelegt. Glaser zeigt aber hinter die Strafraumgrenze. Wieder Pech.
"Wir müssen nun schleunigst zusehen, wie wir aus der Misere
herauskommen", erklärt ein niedergeschlagener Petr Paliatka auf der
anschließenden Pressekonferenz.
Lohfeldens Trainer Otmar Velte ist jedoch nicht
überrascht über die Leistung seiner Mannschaft: „Wir hatten diese Woche ein
Testspiel gegen Hessen Kassel, welches wir gewinnen konnten. Dadurch hat die
Mannschaft enormes Selbstvertrauen gesammelt.“ Für selbstverständlich hält
Velte einen Sieg in dieser Höhe in Steinbach aber nicht: "Ich habe hier
schon 3:0 geführt und dann doch noch 3:3 gespielt. Ich muss der Mannschaft des
SV Steinbach trotzdem ein Lob aussprechen, dass sie nie aufgegeben haben."
Ansprechen tut Velte hier die Szenen in der zweiten Hälfte. Michael Wiegand
schickt einen langen Ball in die Spitze zum eingewechselten Vuk
Toskovic, der den Ball allerdings Tobias Orth in die
Arme schießt (61.). Auch Pascal Manß und Sascha Schleinig versuchen in Richtung Tor etwas Dampf zu machen,
was jedoch nicht gelingt. (fvo)
DIE STATISTIK ZUM SPIEL:
SV Steinbach: Marco Motzkus - Fabian Wiegand, Sebastian Bott, Steffen
Trabert, Ferhat Yildiz, Michael Wiegand, Petr Paliatka, Sasa Dimitrijevic (46. Vuk Toskovic), Marcel Ludwig (68.
Sascha Schleinig), Petr Kvaca
(51, Pascal Manß), Florian Münkel.
FSC Lohfelden: Tobis Orth – Rashid Haidrir, Dominik Schneider, Roy Keßebohm,
Tolga Ulusoy, Jannik Weingarten, Daniel Beyer, Nasuf Zukorlic (68. Okan Gül), Lukas Iksal,
Serkan Aytemür (61. Enis Salkovic),
Serder Bayrak (58. Hüseyin Cakmak).
Schiedsrichter: Patrick Glaser (Wiesbaden).
Zuschauer: 280.
Tore: 0:1 Tolga Ulusoy (28.), 0:2 Serkan Aytemür
(40.), 0:3 Serkan Aytemür (46.), 0:4 Serkan Aytemür (57.), 0:5 Hüseyin Cakmak (66.), 0:6 Hüseyin Cakmak
(82.). +++
HNA
vom 24.9.2017
Hessenliga:
Aytemür und Cakmak wirbeln beim 6:0-Kantersieg des
FSC Lohfelden in Steinbach
„Sechs Tore gegen den Abstieg“
Burghaun. Zu Beginn hatten sie etwas Glück, am
Ende aber stand ein Kantersieg: Dank seines jungen Sturmduos Serkan Aytemür und Hüseyin Cakmak hat Fußball-Hessenligist FSC Lohfelden 6:0 (2:0) beim SV Steinbach gewonnen und sich mit
dem ersten Auswärtssieg auf Rang sieben verbessert.
„Ich bin
zufrieden, weil wir drei Punkte geholt haben. Dabei sind wir nur schwer ins
Spiel gekommen“, resümierte Lohfeldens Trainer Ottmar
Velte und meinte daher wohl auch mit ein wenig Understatement: „Wir haben das
Ziel, nicht abzusteigen. Dafür zählt jeder Punkt. Heute haben wir sechs Tore
gegen den Abstieg erzielt.“
Tatsächlich sei
der Sieg nicht so klar gewesen, wie das 6:0 am Ende glauben macht. Bei den
ersten beiden Treffern habe der FSC das nötige Glück gehabt, „das dritte Tor
war dann wichtig und hat uns Selbstvertrauen gegeben“.
Steinbach
startete stark, spielte schnell nach vorn und erarbeitete sich in den ersten 20
Minuten einige Chancen. Aber auch Florian Münkel ging
nach einem Freistoß per Kopf leer aus. Lohfelden
hätte um ein Haar von einem Missverständnis zwischen Steinbachs Torwart Marco
Motzkus und Kapitän Steffen Trabert profitiert, die beinahe ein Eigentor
produziert hätten.
Nach 27 Minuten
hielt Motzkus den Schuss von Nasuf Zukorlic stark, ließ den Ball dann aber direkt vor die Füße
von Tolga Ulusoy abprallen, der ihn ins Netz bugsierte. Fast eine Kopie des Lohfeldener Führungstreffers war das 2:0 des FSC, als
Dominik Schneider einen Freistoß aus 30 Metern aufs Tor hämmerte. Wieder ließ
Motzkus den Ball nach vorn abprallen und Serkan Aytemür
staubte gekonnt ab. Kurz zuvor hatte Ludwig das 1:1 knapp verpasst, als sein
Freistoß aus 16 Metern an die Querstange knallte.
Die
Vorentscheidung fiel dann direkt nach dem Wechsel, als Aytemür
eine Hereingabe von Lukas Iksal eiskalt verwertete.
In der Folge entwickelte sich ein hitziges Duell, in dem vor allem die Steinbacher einige Gelbe Karten sammelten. Schließlich
sorgten erneut Aytemür nach einem Konter mit seinem
dritten Treffer und der eingewechselte Hüseyin Cakmak mit einem Doppelpack für
klare Verhältnisse.
Von Ralph
Görlich