Presse Hessenliga – SVS – Lohfelden 23.9.2017

 

torgranate vom 21.9.17

Paliatkas Team arg ausgedünnt

Hessenliga: Erst Lohfelden, dann Oktoberfest

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Ob Sasa Dimitrijevic (blaues Trikot) am Samstag spielen kann, ist offen. Sollte es für den Steinbacher reichen, muss auch er zunächst einmal hart gegen den Mann sein. Foto: Patrick Scheiber

Ob Petr Paliatka in seiner Freizeit mit Frau und Kind gerne puzzelt, ist nicht überliefert. In Sachen Aufstellung kommt der Steinbacher Spielertrainer vor dem Heimspiel am Samstag (15 Uhr) gegen Lohfelden um diese kleinteilige, zuweilen beschwerliche Sisyphosarbeit nicht umhin.

Denn die Liste der angeschlagenen, beziehungsweise verletzten Spieler ist lang: Am Montag standen nur elf Spieler am Trainingsplatz, tags darauf waren es nicht mehr und auch heute wird der Kader im Abschlusstraining äußerst schmalbrüstig daherkommen. Tom Wiegand wird unter Garantie fehlen, hinter Petr Kvaca, Sasa Dimitrijevic und Ferhat Yildiz stehen Fragezeichen, Vuk Toskovic kann zwar spielen – aber nur mit Schmerzen.


„Ich kann noch gar nicht sagen, wie ich aufstellen werde“, sagt Paliatka und fügt an, „dass wir bei der personellen Lage erst einmal am Boden bleiben müssen“. Zwar könne sich dann erneut die zweite Reihe in den Vordergrund spielen, doch gerade Spieler wie Pascal Manß oder Max Schäfer müssten sich noch an die Hessenliga gewöhnen. Allerdings gilt weiterhin: Ganz egal wer spielt, zu allererst wird es darum gehen, den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. „Unsere Spielweise muss sein, dass alle elf Spieler zunächst verteidigen und ich glaube, dass wir auf einem guten Weg sind, uns dafür nun aber auch belohnen müssen.“

In welchem System dies vonstatten gehen kann, ist offen. Allerdings scheint sich das Team im zuletzt gewählten Tannenbaumsystem gut zu fühlen. „In Dreieich haben wir das mit dem zusätzlichen Sechser Markus Schaub gut hinbekommen, haben in der ersten Halbzeit nur eine Chance zugelassen“, blickt Paliatka zurück und weiß, dass er wie Michael Wiegand in jenem 4-3-2-1-System mehr im Spiel nach vorne initiieren können. Dann gelingt vielleicht auch mal wieder das 1:0, das für Paliakas Team so wichtig scheint.

Lohfelden bringt derweil die Erfahrung ihrer gestandenen Truppe auf den Platz – zumindest dann, wenn es wichtig ist: Haudünne Heimsiege gegen Hadamar, RW Frankfurt und Ginsheim sowie eine Nullnummer in Alzenau bescheren zehn Punkte. Die drei Pleiten waren hingegen alle deutlich, sprich: Muss Lohfelden liefern, liefert Lohfelden. Dennoch muss sich Steinbach nicht verstecken, denn in drei Auswärtsspielen brachte der FSC noch nicht einen Treffer zustande (1 Punkt, 0:10 Tore).

Oktoberfest am Samstag

"O’zapft is" heißt es auch dieses Jahr wieder im Steinbacher Mühlengrund. Der SV Steinbach lädt alle Fans, Freunde und Gönner zum traditionellen Oktoberfest ein. Los geht’s am Samstag ab 15 Uhr am Sportplatz in Steinbach. Im Angebot sind Oktoberfestbier, Brezeln, Weiswurst, Leberkäs’ und frische Haxen. Die warmen Speisen werden ab circa 16 Uhr gereicht. Lederhosen seien ausdrücklich erwünscht.

Autor: Johannes Götze

 

osthessensport vom 21.9.17

Hessenliga – Paliatka fordert: „Müssen wieder Tore schießen“

Burghaun (pf) – Nach der enttäuschenden Niederlage gegen Neu-Isenburg kassierte der SV Steinbach in der Fußball-Hessenliga am vergangenen Wochenende eine 0:3-Auswärtspleite bei Hessen Dreieich, wobei Spielertrainer Petr Paliatka eine deutliche Leistungssteigerung bei seiner Mannschaft erkennen konnte. Einzig mit den Toren wollte es beim SVS in den abgelaufenen Spielen nicht klappen. Das soll sich nun ändern, wie Paliatka deutlich macht.

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Petr Paliatka (links) jubelt mit seiner Mannschaft. Foto: Christine Görlich

„Wir waren mit der Leistung in Dreieich grundsätzlich zufrieden. Wir haben das gespielt, was wir können. Mehr war aber nicht drin“, erklärt Steinbachs Spielertrainer im Nachhinein. Er selbst verletzte sich im Auswärtsspiel bei den Südhessen am Knie und ist damit nicht der einzige angeschlagene Spieler beim Hessenligisten: Vuk Toskovic fehlt nach seiner Fußverletzung durch Empfehlung des Arztes weiterhin, darüber hinaus erlitt Offensivmann Sasa Dimitrijevic einen Schlag auf den Knöchel und musste ausgewechselt werden. „Es sieht momentan alles andere als gut aus“, beklagt Paliatka die schlechte Personalsituation in seinem Team, zumal Cino Schwab ebenso wie Tom Wiegand gar nicht mit an Bord war. So kam der kurz vor Transferschluss aus Niederaula verpflichtete Max Schäfer in der Schlussphase zu seinem Hessenligadebüt.

In den kommenden Wochen kommen mit Lohfelden und Flieden Gegner auf den SVS zu, die zumindest auf dem Papier nicht die Klasse von Dreieich haben sollten. Petr Paliatka erhofft sich dementsprechend, dass die Mannschaft auf der Leistung des vergangenen Spiels aufbauen kann und vor allem den gegnerischen Kasten in den beiden kommenden Heimspielen wieder trifft: „Wir müssen wieder mehr Tore schießen. Zwar spielen wir die Chancen gut heraus, aber am Abschluss scheiterte es in den vergangenen Spielen oft“, analysiert Paliatka, der sich durch eine bessere Chancenverwertung gleichzeitig wieder ausgeglichenere Spiele und somit auch wieder Punkte für den Klassenerhalt erhofft: „Wenn wir in den entscheidenden Phasen mehr Tore erzielt hätten, wären einige Spiele sicherlich enger gewesen. Daran müssen wir jetzt arbeiten.“

 

osthessenspoprt vom 23.9.2017

Hessenliga - SVS verliert 0:6 - „Werden Palitatka nicht infrage stellen“

BurghaunVon Pascal Fischer – Der SV Steinbach kassierte in der Fußball-Hessenliga eine heftige 0:6 (0:2)-Pleite gegen den FSC Lohfelden und blieb damit auch im dritten Spiel in Folge ohne Torerfolg. Die Gäste dagegen zeigten eine gute Leistung und konnten sich mit dem Auswärtsdreier etwas Luft im engen Mittelfeld der Tabelle verschaffen.

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Foto: Christine Görlich

„Wir werden in Steinbach keinen Trainer nach nur drei, vier Spielen infrage stellen. Aber klar ist, dass wir das weiter beobachten müssen“, erklärte Steinbachs Vorstandsmitglied Berthold Helmke nach der Partie und betonte: „Wir haben unser System mit dem Trainerwechsel etwas umgestellt. Das ist nach ein paar Spielen aber noch nicht ganz verfestigt.“ Zur Leistung seiner Mannschaft findet er im Anschluss allerdings klare Worte: „Das war ein desaströses Spiel von uns. Diese Leistung reicht für die Hessenliga nicht aus.“ Mit dem Blick auf die aktuelle Tabellensituation machte er aber gleichzeitig deutlich: „Wir haben erst neun Spiele absolviert. Es ist also noch alles drin.“

Zu Beginn des Spiels merkte man dem SVS an, dass er an die gute Leistung aus dem vergangenen Spiel in Dreieich anknüpfen konnte: Die Elf von Spielertrainer Petr Paliatka spielte schnell nach vorne und erarbeitete sich in den ersten 20 Minuten einige Chancen. Die beste hatte Florian Münkel, der nach Freistoß von Marcel Ludwig mit dem Kopf knapp daneben zielte. Einziger Schreckmoment zu diesem Zeitpunkt war ein Missverständnis zwischen Steinbachs Torwart Marco Motzkus und Kapitän Steffen Trabert, der den Ball zurückköpfen wollte, obwohl sein Keeper bereits auf dem Weg aus seinem Tor war. Statt einem Eigentor ging der Ball jedoch knapp am Kasten vorbei.

Nach 27 Minuten hielt Motzkus den Schuss von Nasuf Zukorlic stark, ließ den Ball aber nach vorne direkt vor die Füße von Tolga Ulusoy abprallen, der nur noch einschieben musste. Fast eine Kopie des Lohfeldener Führungstreffers war das 2:0 für die Gäste, als Dominik Schneider einen Freistoß aus 30 Metern aufs Tor hämmerte. Wieder ließ Motzkus den Ball nach vorne abprallen und Serkan Aytemür staubte gekonnt ab. Direkt vor dem 0:2 hätte Marcel Ludwig das Spiel ausgleichen können, sein gefühlvoller Freistoß aus 16 Metern landete allerdings am Querbalken.

Der Nackenschlag für den SVS war dann das 0:3 direkt nach der Halbzeitpause, als Aytemür eine Hereingabe von Lukas Iksal eiskalt verwerten konnte. In der Folge entwickelte sich ein hitziges Hessenliga-Spiel, in dem vor allem die Steinbacher einige Gelbe Karten sammelten. Schließlich sorgten erneut Aytemür nach einem Konter und Hüseyin Cakmak mit seinem Doppelpack für klare Verhältnisse und schraubten das Ergebnis in die Höhe. In der Schlussphase hatten Münkel und der eingewechselte Sascha Schleinig anschließend noch zwei gute Gelegenheiten, um wenigstens noch den Ehrentreffer zu erzielen.

Lohfeldens Coach Ottmar Velte resümierte nach der Partie: „Ich bin zufrieden, weil wir drei Punkte geholt haben, aber in der Anfangsphase sind wir nur schwer ins Spiel gekommen.“ Er betonte, dass seine Mannschaft bei den ersten beiden Treffern das nötige Glück hatte, um das Spiel letztendlich zu gewinnen. „Das dritte Tor war dann wichtig und hat uns Selbstvertrauen gegeben. Aber so klar, wie das 6:0 am Ende klingt, war es gar nicht.“ Velte sieht den Dreier als wichtige Punkte gegen den Abstieg an und erklärte: „Wir haben das Ziel, nicht abzusteigen. Dafür zählt jeder Punkt.“

Steinbach: Motzkus – Yildiz, Trabert, Bott, F. Wiegand – Paliatka, M. Wiegand – Ludwig (68. Schleinig), Kvaca (51. Manß), Dimitrijevic (46. Toskovic) – Münkel

Lohfelden: Orth – Keßebohm, Schneider, Haidari, Beyer – Ulusoy, Weingarten – Iksal, Zukorlic (68. Guel), Bayrak (58. Cakmak) – Aytemür (59. Salkovic)

Schiedsrichter: Patrick Glaser (Wiesbaden)

Tore: 0:1 Tolga Ulusoy (27.), 0:2 Serkan Aytemür (40.), 0:3 Serkan Aytemür (46.), 0:4 Serkan Aytemür (57.), 0:5 Hüseyin Cakmak (66.), 0:6 Hüseyin Cakmak (82.)

Zuschauer: 250.

 

torgranate vom 23.9.2017

Viel zu viele Räder drehen falsch herum - Fotos

Hessenliga: Steinbach geht gegen FSC unter

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Hier ist Lukas Iksal (rechts) schneller als Steinbachs Michael Wiegand. Foto: Kevin Kremer

"Fußball-Philosoph" Andreas Brehme prägte einst den Satz "Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß". Und viel anders kann der Auftritt des SV Steinbach gegen den FSC Lohfelden auch kaum umschrieben werden. Der SVS zeigte gerade in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel, kämpfte aber gegen mehrere Windmühlen und verlor genau in jenen 45 Minuten das Spiel, das letztlich 0:6 (0:2) und damit in einem Debakel im heimischen Mühlengrund endete.

Windmühle Nummer eins: Schiedsrichter Patrick Glaser. Der Unparteiische aus Freudenberg wirkte gleich mehrfach äußerst unglücklich. So zum Beispiel, als Steffen Trabert beim Stande von 0:1 im Sechzehner gelegt wurde, der Schiedsrichter erst gar nicht pfiff, sich dann doch dazu durchrang und den Tatort aus dem Strafraum heraus verlegte (36.). Dazu verteilte er zwei Gelbe Karten gegen Michael Wiegand und Petr Kvaca, die äußert umstritten waren, zeigte sich aber auf der anderen Seite permanent gnädig, ließ ein klares unsportliches Vergehen Lukas Iksals genauso durchgehen (31.), wie das Nachtreten Serkan Aytemürs gegen Trabert (42.). Das "Highlight" war aber, wie Assistent Simon Wecht lautstark der Steinbacher Ersatzbank die Handregel zu erklären versuchte, nachdem er ein klares Handspiel Roy Keßebohms nicht geahndet hatte (21.). "Zweierlei Maß", erkannte nicht nur "Johnny" Wiegand aus dem Steinbacher Führungsteam.

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Windmühle Nummer zwei: die fast schon atemberaubende Glücklosigkeit in der gefährlichen Zone. Sasa Dimitrijevics klasse Flanke verpasste halb Steinbach (3.), Kvacas Abschluss ging drüber (6.), Steffen Trabert erreichte den Ball aus bester Position nicht (7.) und auch Florian Münkel hatte Pech bei seinem Kopfball aus ziemlicher Entfernung (13.). Dass Marcel Ludwigs Freistoß nur an der Latte landete (38.) und selbst Tolga Ulusoy den Ball haarscharf am eigenen Tor vorbeiköpfte (43.), passte ins Bild.

Vermeidbare Gegentreffer

Windmühle Nummer drei: die Gegentore waren meist vermeidbar. Beim 0:1 verlor Steinbach den Ball in der gefährlichen Zone, verbat sich zudem den Begleitschutz gegen Nasuf Zukorlic, dessen Hammer SVS-Keeper Marco Motzkus zwar noch zu entschärfen wusste, Tolga Ulusoy allerdings als einziger in den zweiten Ball ging (28.). Das nächste musste in weiten Teilen Motzkus auf sich nehmen, der Dominik Schneiders flach getretenen Freistoß nach vorne abklatschen ließ und Aytemür zum Toreschießen einlud (42.). Gibt's unglückliche Zeitpunkte für Gegentore, wäre dies genauso zu nennen, wie das dritte, als Aytemür noch in der Kabine war und sich bei einer kurz ausgeführten Ecke im Tiefschlaf befand. Aytemür sagte 43 Sekunden nach Wiederanpfiff genauso danke, wie elf Minuten später, als er ohne Druck in den freien Raum eindrang und ins lange Eck einschob. Aytemür holte sich seinen Applaus ab, allerdings fand auch noch Hüseyin Cakmak noch Gefallen am Toreschießen, der Joker schnürte einen Doppelpack und machte das Debakel komplett.

Lohfelden war vor dem Auftritt im Mühlengrund auswärts ohne Tor und tat sich bis zum 0:2 auch äußerst schwer, Steinbach war klar besser. Doch spätestens das 0:3 machte die ganz in orange angetretenen Gäste so richtig stark, danach hatten sie richtig Feuer im Spiel, hatten Spaß am kombinieren und sorgten für überaus klare Verhältnisse. Der Lohn: So viele Tore in einem Spiel, als in den bisherigen sieben Spielen zusammen, der Sprung ins Mittelfeld und für Steinbach verbleibt die Erkenntnis: Drehen aktuell nicht alle Räder in die richtige Richtung, wird es schwer, wieder einmal ein Spiel zu gewinnen. Nächste Chance am Samstag im Heimspiel-Derby gegen Flieden.

Die Statistik:

SV Steinbach: Motzkus – F. Wiegand, Bott, Trabert, Yildiz – Dimitrijevic (46. Toskovic), M. Wiegand, Paliatka, Ludwig (68. Schleinig) – Münkel, Kvaca (53. Manß).
FSC Lohfelden: Orth – Haidrir, Schneider, Keßebohm – Ulusoy, Weingarten – Beyer, Zukorlic (68. Gül), IksalAytemür (61. Salkovic), Bayrak (58. Cakmak).

Schiedsrichter: Patrick Glaser (FC Freudenberg).
Zuschauer: 220.
Tore: 0:1 Tolga Ulusoy (28.), 0:2 Serkan Aytemür (42.), 0:3 Serkan Aytemür (46.), 0:4 Serkan Aytemür (57.), 0:5 Hüseyin Cakmak (66.), 0:6 Hüseyin Cakmak (82.).

Autor: Johannes Götze

 

 

 

 

Osthessennews vom 23.9.2017

SV Steinbach - FSC Lohfelden 0:6 (0:2)

0:6-Pleite: Ein Tag zum Vergessen für den SV Steinbach

 

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Jubel beim FSC Lohfelden Fotos: Jonas Wenzel



Der SV Steinbach bekommt keinen Fuß in die Tür. Gegen den FSC Lohfelden, der diese Saison noch nicht einmal Auswärts punkten konnte, mussten die Schützlinge von Spielertrainer Petr Paliatka eine erneute Niederlage einstecken. 0:6 (0:2) hieß es am Ende. Ein Samstag zum Vergessen für den SVS.

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Nach dem 2:0 durch Serkan Aytemür ist für den SV Steinbach die Messe gehalten. Dabei hätte Lohfeldens bester Torschütze am Platz (drei Tore) nach einem Nachtritt gegen Steffen Trabert, im Steinbacher 16ner, nicht mehr auf Feld stehen dürfen (42.). Zuvor bereitet die Nummer 9 des FSC das 1:0 vor, den Abstauber hebt Tolga Ulusoy über SVS-Schlussmann Motzkus (28.), und macht das 2:0, ebenfalls ein Abstauber, selbst rein (40.). "Wir sind durch zwei glückliche Tore in Führung gegangen. Zu diesen Abstaubern muss man aber auch erstmal hingehen", erklärt FSC-Trainer Otmar Velte.

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Auch wenn Aytemür, nach der Tätlichkeit gegenüber Trabert nicht mehr auf dem Platz hätte stehen dürfen, macht er in der 46. Minute den Sieg für die Nordhessen perfekt. "Der Treffer von Serkan war Gold wert", so Velte.

Nach dem 2:0 für die Gäste ist vom SV Steinbach auch so gut wie nichts mehr zu sehen. Die Chancen in der ersten halben Stunde sind jedoch da. Petr Kvaca spekuliert (6.), setzt den Ball aber drüber und Florian Münkels Kopfball landet ebenfalls im Grünen (12.). Die beste Chance hat Marcel Ludwig, der nach einem Foul an Steffen Trabert zum Freistoß anläuft. Der Freistoß peitscht gegen die Latte (38.). Ein raunen geht durch den Mühlengrund. „Die ersten 20 bis 25 Minuten waren wir die bessere Mannschaft und haben gut kombiniert, das war ein guter Anfang“, so Petr Paliatka.

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Strittig ist aber, ob es nicht Elfmeter für die Schwarz-Weißen hätte geben müssen, denn Trabert wird deutlich im Strafraum von einem Lohfeldener Spieler gelegt. Glaser zeigt aber hinter die Strafraumgrenze. Wieder Pech. "Wir müssen nun schleunigst zusehen, wie wir aus der Misere herauskommen", erklärt ein niedergeschlagener Petr Paliatka auf der anschließenden Pressekonferenz. 

Lohfeldens Trainer Otmar Velte ist jedoch nicht überrascht über die Leistung seiner Mannschaft: „Wir hatten diese Woche ein Testspiel gegen Hessen Kassel, welches wir gewinnen konnten. Dadurch hat die Mannschaft enormes Selbstvertrauen gesammelt.“ Für selbstverständlich hält Velte einen Sieg in dieser Höhe in Steinbach aber nicht: "Ich habe hier schon 3:0 geführt und dann doch noch 3:3 gespielt. Ich muss der Mannschaft des SV Steinbach trotzdem ein Lob aussprechen, dass sie nie aufgegeben haben." Ansprechen tut Velte hier die Szenen in der zweiten Hälfte. Michael Wiegand schickt einen langen Ball in die Spitze zum eingewechselten Vuk Toskovic, der den Ball allerdings Tobias Orth in die Arme schießt (61.). Auch Pascal Manß und Sascha Schleinig versuchen in Richtung Tor etwas Dampf zu machen, was jedoch nicht gelingt. (fvo

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

SV Steinbach: Marco Motzkus - Fabian Wiegand, Sebastian Bott, Steffen Trabert, Ferhat Yildiz, Michael Wiegand, Petr Paliatka, Sasa Dimitrijevic (46. Vuk Toskovic), Marcel Ludwig (68. Sascha Schleinig), Petr Kvaca (51, Pascal Manß), Florian Münkel.

FSC Lohfelden: Tobis Orth – Rashid Haidrir, Dominik Schneider, Roy Keßebohm, Tolga Ulusoy, Jannik Weingarten, Daniel Beyer, Nasuf Zukorlic (68. Okan Gül), Lukas Iksal, Serkan Aytemür (61. Enis Salkovic), Serder Bayrak (58. Hüseyin Cakmak).
Schiedsrichter: Patrick Glaser (Wiesbaden).
Zuschauer: 280. 
Tore: 0:1 Tolga Ulusoy (28.), 0:2 Serkan Aytemür (40.), 0:3 Serkan Aytemür (46.), 0:4 Serkan Aytemür (57.), 0:5 Hüseyin Cakmak (66.), 0:6 Hüseyin Cakmak (82.). +++

 

HNA vom 24.9.2017

Hessenliga: Aytemür und Cakmak wirbeln beim 6:0-Kantersieg des FSC Lohfelden in Steinbach

„Sechs Tore gegen den Abstieg“

Burghaun. Zu Beginn hatten sie etwas Glück, am Ende aber stand ein Kantersieg: Dank seines jungen Sturmduos Serkan Aytemür und Hüseyin Cakmak hat Fußball-Hessenligist FSC Lohfelden 6:0 (2:0) beim SV Steinbach gewonnen und sich mit dem ersten Auswärtssieg auf Rang sieben verbessert.

„Ich bin zufrieden, weil wir drei Punkte geholt haben. Dabei sind wir nur schwer ins Spiel gekommen“, resümierte Lohfeldens Trainer Ottmar Velte und meinte daher wohl auch mit ein wenig Understatement: „Wir haben das Ziel, nicht abzusteigen. Dafür zählt jeder Punkt. Heute haben wir sechs Tore gegen den Abstieg erzielt.“

Tatsächlich sei der Sieg nicht so klar gewesen, wie das 6:0 am Ende glauben macht. Bei den ersten beiden Treffern habe der FSC das nötige Glück gehabt, „das dritte Tor war dann wichtig und hat uns Selbstvertrauen gegeben“.

Steinbach startete stark, spielte schnell nach vorn und erarbeitete sich in den ersten 20 Minuten einige Chancen. Aber auch Florian Münkel ging nach einem Freistoß per Kopf leer aus. Lohfelden hätte um ein Haar von einem Missverständnis zwischen Steinbachs Torwart Marco Motzkus und Kapitän Steffen Trabert profitiert, die beinahe ein Eigentor produziert hätten.

Nach 27 Minuten hielt Motzkus den Schuss von Nasuf Zukorlic stark, ließ den Ball dann aber direkt vor die Füße von Tolga Ulusoy abprallen, der ihn ins Netz bugsierte. Fast eine Kopie des Lohfeldener Führungstreffers war das 2:0 des FSC, als Dominik Schneider einen Freistoß aus 30 Metern aufs Tor hämmerte. Wieder ließ Motzkus den Ball nach vorn abprallen und Serkan Aytemür staubte gekonnt ab. Kurz zuvor hatte Ludwig das 1:1 knapp verpasst, als sein Freistoß aus 16 Metern an die Querstange knallte.

Die Vorentscheidung fiel dann direkt nach dem Wechsel, als Aytemür eine Hereingabe von Lukas Iksal eiskalt verwertete. In der Folge entwickelte sich ein hitziges Duell, in dem vor allem die Steinbacher einige Gelbe Karten sammelten. Schließlich sorgten erneut Aytemür nach einem Konter mit seinem dritten Treffer und der eingewechselte Hüseyin Cakmak mit einem Doppelpack für klare Verhältnisse.

Von Ralph Görlich