Presse OSC Vellmar –
SVS 18.4.2018
osthessensport vom 17.4.2018
Hessenliga – Kellerduell in Vellmar – Paliatka: „Müssen uns
belohnen“
Burghaun (pf)
– Für den SV Steinbach gehen die englischen Wochen in der Fußball-Hessenliga
weiter: Am Mittwoch (19 Uhr) muss das Schlusslicht zum Kellerduell beim
Tabellen-15. OSC Vellmar antreten. Dabei hofft Spielertrainer Petr Paliatka,
dass sich seine Mannschaft nach den guten Auftritten der vergangenen Wochen
endlich belohnen kann, wobei vor allem personell weiterhin der Schuh drückt.
Foto: Christine Görlich
„Wir haben richtig gut
Fußball gespielt und es hätte auch andersrum ausgehen können. Aber leider
machen wir beim Stand von 1:1 das Tor nicht, obwohl wir die Chancen dafür
hatten. Nach dem 1:2 mussten wir dann aufmachen“, fasst Steinbachs
Spielertrainer Petr Paliatka die bittere 1:5-Derbypleite in Flieden
zusammen, bei der sich seine Mannschaft am 34. Geburtstag des Coaches mal
wieder unter Wert verkaufte. Denn wie schon beim 0:0 in Lohfelden
oder beim 1:2 in Neu-Isenburg zeigte der SVS eine fußballerisch ansprechende
Leistung, obwohl die personelle Situation auch weiterhin gravierend ist: So
fehlten Kapitän Steffen Trabert und Kirche Ristevski
bei der Buchonia gesperrt und auch Tom Wiegand
meldete sich vor dem Spiel mit Adduktorenproblemen ab. Bedingt durch die
Personalprobleme musste unter anderem Paliatka selbst neben Markus Schaub auf
der ungewohnten Innenverteidigerposition ran, dazu half mit David Fladung der Spielertrainer der Kreisoberliga-Mannschaft als
Linksverteidiger aus: „Das 1:2 geht ein bisschen auf meine Kappe“, schildert
Paliatka seinen Stellungsfehler vor dem Treffer von Fabian Schaub. Dennoch
zollt der Steinbacher Trainer seinem Team für die
Leistungen der vergangenen Wochen Respekt und macht deutlich: „Wir fahren mit
elf, zwölf Mann zu einem Spiel, aber wenn ich sehe, was die Jungs daraus
machen, dann ist das schon überragend. Sie lassen den Kopf nicht hängen und die
vergangenen Spiele waren sehr ordentlich.“
Am Mittwoch steht nun
das vierte Auswärtsspiel in Folge für den SVS an: Dabei müssen die Steinbacher zum Kellerduell beim OSC Vellmar antreten, der
im Jahr 2018 vor heimischer Kulisse schon Gegner wie Viktoria Griesheim oder
den VfB Ginsheim besiegen konnte. Paliatka ist jedoch
nach den jüngsten Auftritten zuversichtlich, dass seine Mannschaft zumindest
eine Blamage wie beim 4:6 im Hinspiel im Mühlengrund vermeiden kann: „Wir
werden jetzt nichts ändern und das Spiel genauso angehen wie die Partien gegen Lohfelden, Neu-Isenburg und Flieden.
Wir müssen uns nur irgendwann belohnen: Wir erarbeiten uns die Chancen hart,
aber verwerten sie nicht. Der Gegner braucht nur eine Möglichkeit und macht ein
Tor“, benennt Paliatka das größte Problem und gibt vor der dritten englischen
Woche in Folge zu: „Man merkt, dass die Kräfte ein bisschen nachlassen, aber da
müssen wir jetzt durch.“
Zumindest kann der SVS
am Mittwoch wieder auf Kapitän Steffen Trabert bauen, der nach seiner
Gelb-Roten Karte aus dem Spiel gegen Neu-Isenburg im Derby zuschauen musste,
dafür aber am Sonntag in der zweiten Mannschaft in der Kreisoberliga Nord
spielte und beim 2:2 gegen Tabellenführer Hönebach
sogar einen Strafstoß verwandelte. Petr Kvaca
(muskuläre Probleme) und Tom Wiegand (Adduktoren) sind dagegen noch fraglich,
Kirche Ristevski fehlt weiter rotgesperrt. Bei einer
Niederlage dürfte der Abstieg der Steinbacher wohl
endgültig besiegelt sein, im Falle eines Sieges würde der SVS den Rückstand auf
Vellmar dagegen auf vier Punkte verkürzen und hätte sogar noch ein Spiel in der
Hinterhand.
torgranate vom 18.4.2018
Spiegelbild der letzten Wochen
Hessenliga: Steinbach unterliegt Vellmar 1:4
Steffen Trabert (links)
fügte sich nach seiner Sperre höchst unglücklich wieder bei Steinbach ein.
Foto: Kevin Kremer
Selbst das letzte
theoretische Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt hat sich für den SV
Steinbach am Abend in Luft aufgelöst. Beim Konkurrenten im Tabellenkeller aus
Vellmar setzte es eine verdiente 1:4 (0:2)-Niederlage.
„Es war ein Spiegelbild
der letzten Wochen. Wir spielen gefällig und technisch ansehnlich, sind aber
viel zu uneffektiv und hinten einfach nicht hessenligatauglich“, fasste
Berthold Helmke aus dem Steinbacher Führungsteam den
Abend in Nordhessen zusammen.
Schon zur Pause war alles klar, weil die Steinbacher beim 0:1 durch Wissemann über
eine Einwurfentscheidung diskutierten, während Vellmar das Spiel schnell
machte, und kurz vor der Pause der ins Team zurückgekehrte Steffen Trabert nach
einer Flanke völlig unbedrängt aus drei Metern ins
eigene Tor traf. „Steffen steht im Moment leider neben sich“, war Helmke
konsterniert.
Direkt nach der Pause folgte das 3:0 für Vellmar, als die komplette Steinbacher Abwehr schlief und Wissenmann
erneut traf. „Das 1:3 durch Sasa Dimitrijevis aus 18
Metern war noch mal schön anzuschauen, auch Florian Münkel
hatte noch zwei Chancen. Letztlich ist das im Moment aber einfach zu wenig“, so
Helmke, dessen SVS auf Petr Kvaca (Oberschenkel)
hatte verzichten müssen. Der OSC
Vellmar hingegen klettert weiter unbeirrt in der Tabelle und darf sich
berechtigte Hoffnungen auf den Ligaerhalt machen. / hall
OSC Vellmar: Schlöffel; Siebert, Scherer (84. Matzenmiller),
Kauf, Wollenhaupt, Wissemann
(74. Maslak), Utsch, Glogic, Brinkmann, Yantut, Blahout.
SV Steinbach: Motzkus; F.
Wiegand, Trabert, Schaub, Paliatka, M. Wiegand, Herr, Manß
(60. M. Bott), Dimitrijeivc, Ludwig, Münkel.
Schiedsrichter: Marius Ulbrich (Phönix Düdelsheim).
Zuschauer: 120.
Tore: 1:0 Robin Wissemann (7.), 2:0 Steffen Trabert
(43., Eigentor), 3:0 Robin Wissemann (50.), 3:1 Sasa
Dimitrijevic (68.), 4:1 Enver Maslak (82.).
osthessensport vom 18.4.2018
Hessenliga – Steinbach schießt sich die Tore selbst rein
Vellmar (fs) – 13 Spiele wartet der SV Steinbach in der
Fußball-Hessenliga jetzt schon auf einen Sieg, nach 1:4 (0:2)-Niederlage im
Kellerduell beim OSC Vellmar am Mittwochabend dürften beim abgeschlagenen
Schlusslicht mittlerweile auch die letzten Hoffnungen auf den Klassenerhalt
begraben worden sein.
Marco Motzkus musste in Vellmar viermal hinter sich
greifen. Foto: Christine Görlich
„Man braucht sich keine
Hoffnungen machen, wenn man so viele Spiele mit zwölf Punkten dasteht“, meint
SVS-Spielertrainer Petr Paliatka, der mit gerade mal
elf fitten Feldspielern nach Vellmar gefahren war. Als dann Pascal Manß mit Leistenproblemen raus musste, kam Reservespieler
Mirco Bott zu seinem Hessenligadebüt. Was den 34-Jährigen allerdings fast noch
mehr stört als das mittlerweile 13. Spiel ohne Sieg – der letzte Dreier datiert
vom 14. Oktober – ist die Art und Weise der Gegentreffer im Kellerduell, die
frei nach dem Motto „Erst hatten sie kein Glück und dann kam auch noch Pech
dazu“ fielen: Beim 0:1 hätte Steinbach einen Einwurf zugesprochen bekommen
müssen, Vellmar führte aus und Schiedsrichter Marius Ulbrich (Büdingen) pfiff.
Die Steinbacher
hörten, im Glauben, dass der Einwurf wiederholt würde, komplett auf zu spielen,
Robin Wissemann lief allein aufs Tor zu und traf zum
1:0 (6.). „Der Schiedsrichter hat dann gemeint, dass er nur gepfiffen hat um zu
signalisieren, dass der Einwurf für Vellmar war. Aber wir hätten trotzdem
weiterspielen müssen“, moniert Paliatka, dessen Team in einer ansonsten
ausgeglichenen zweiten Hälfte kurz vor der Pause das 0:2 kassierte: Kapitän
Steffen Trabert, schon seit Monaten der immer wiederkehrende Unglücksrabe,
sprang eine Hereingabe am langen Pfosten völlig unbedrängt
so blöd gegen das Schienbein, dass sie von dort aus ins Tor trudelte (43.).
„Wir haben uns die zwei Tore selbst reingeschossen, ansonsten wäre es ein 0:0
gewesen“, hadert der 34-Jährige.
Nach dem Seitenwechsel
erhöhte Vellmar schnell auf 3:0 (48.) und hätte danach nachlegen können, dann
kam doch nochmal so etwas wie Spannung auf, als Sasa Dimitrijevic das Leder
schön aus 18 Metern in den Winkel schlenzte (67.). „Danach hatten wir zwei,
drei Chancen, sind aber einfach zu ungefährlich. In der Phase waren wir gut im
Spiel, dann kriegen wir das vierte Gegentor und dann ist das Spiel gelaufen“,
meint Paliatka konsterniert. Enver Maslak sorgte nach
einem schnell vorgetragenen Angriff für die Entscheidung (81.) und schoss
Vellmar so auf Platz 14, der beim aktuellen Stand sogar zum Klassenerhalt
reichen würde. Die Steinbacher wiederum haben bei nur
noch sechs Spielen zehn Punkte Rückstand auf die Nordhessen.
Vellmar: Schlöffel; Siebert, Scherer (82.
Matzenmiller), Kauf, Wollenhaupt
(38. Ott), Wissemann (74. Maslak),
Utsch, Glogic, Brinkmann, Yantut, Blahout.
Steinbach: Motzkus; F. Wiegand,
Paliatka, Schaub, Trabert – Herr, M. Wiegand, Ludwig, Dimitrijevic, Manß (65. M. Bott) – Münkel.
Schiedsrichter: Marius Ulbrich
(Büdingen)
Tore: 1:0 Robin Wissemann (6.), 2:0 Steffen Trabert (43., Eigentor), 3:0
Robin Wissemann (48.), 3:1 Sasa Dimitrijevic (67.),
4:1 Enver Maslak (80.)
Zuschauer: 150.